Das Buch
Das Buch beschäftigt sich mit dem „Kampf“ der Geschlechter aus zwei sehr verschiedenen Kulturen. Aus einer subjektiven, deutschen und sehr männlichen Sicht, werden Herausforderungen und Fallstricke basierend auf eigenen Erfahrungen mit einem teils ironischen, teils sarkastischen Augenzwinkern geschildert und so manche, nicht ganz ernst gemeinte Ratschläge gegeben, die zum Nachdenken und zum Nicht-Nachmachen anregen sollen.
Der Autor
Aljoscha Utermark, geb. 1974, ist ein ehemaliger Zeitsoldat (SaZ 12 mit Studium). Nach einem MBA in Internationalem Management an der ESB Reutlingen verbrachte der Staatswissenschaftler seit 2005 mehr als drei Jahre in Asien, vornehmlich in der VR China als Sprachstudent, als Existenzgründer und als Angestellter. Seit 2011 lehrt er an der Universität Ningbo, Provinz Zhejiang, Deutsch als Fremdsprache. Zusätzlich unterrichtet er Englisch als Fremdsprache an einer Grundschule und an einer Mittelschule.
Ihr Kontakt
Sie können den Autor erreichen unter autor@chingchang-chinese.eu. Alternativ können Sie auch seinen Weblog auf http://chingchang-chinese.eu lesen oder den gelegentlichen Tweets (auf Englisch) von @ccchinese folgen.
Gewidmet allen vorhandenen und künftigen deutschchinesischen Scheidungs4-Opfern.i
Vom Umgang mit Drachen
– Deutsche Männer und Chinesinnen –
Satirischer Leitfaden für China-Fremde, Bd. 1
www.tredition.de
© 2013 Aljoscha Utermark, 1. Aufl., korr. E-Book-Ausgabe 02.2014
Umschlaggestaltung, Illustration: Aljoscha Utermark, tredition GmbH
Verlag: tredition GmbH, Hamburg
ISBN: 978-3-8495-7636-3
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung. Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Die Wort-Bild-Marke Ching Chang Chinese ist durch das deutsche Markenrecht geschützt. In diesem Medium genannte Marken- und Warenzeichen unterliegen uneingeschränkt den jeweils gültigen Bestimmungen des Kennzeichnungsrechtes und den Besitzrechten der jeweils eingetragenen Eigentümer. Allein aufgrund der Nennung ist nicht anzunehmen, ein rechtlicher Schutz fehle.
Der Inhalt dieses Buches wurde vom Autor sorgfältig erwogen und geprüft. Es kann keine Haftung für Personen-, Sach- und / oder Vermögensschäden übernommen werden.
Inhalt
Vorwort
Teil 1 – Gruß aus China
Deine „Mission“ im RdM 2.0
Deine Entscheidung
Teil 2 – Dein Erfolgsrezept
Deine Ausgangssituation
Dein Vorteil Nr. 1 – Dein Hm
Dein Vorteil Nr. 2 – Ihre Bedürfnisse
Dein Vorteil Nr. 3 – Deine Erfahrungen
Dein Vorteil Nr. 4 – Deine Haare
Dein Vorteil Nr. 5 – Deine Bescheidenheit
Hilfreiche Regeln
Regel Nr. 1 – Keine Besserwisserei
Regel Nr. 2 – Lokal Inländer, global Ausländer
Regel Nr. 3 – Ruhender Berg
Regel Nr. 4 – Keine Überanpassung
Regel Nr. 5 – Barbar sein
Regel Nr. 6 – Keine Zauberei
Deine Vergütung
Lehrergehalt
Zusatzleistungen
Unwägbarkeiten
Teil 3 – Rahmenbedingungen: ihre Kultur, Dein Verhängnis
Zur Abschreckung: die Kranken Chinas
Chinesische Axiome
Naturgesetz Nr. 1: Grundgesetz über Barbaren
Naturgesetz Nr. 2: über Harmonie
Naturgesetz Nr. 3: vom Nutzen von Barbaren
Naturgesetz Nr. 4: Kopiergebot
Exkurs – Kann der noch Deutsch?
Folgen der Naturgesetze
Chinesifizierte Inlands-Barbaren
Chinesifizierte Auslands-Barbaren
Umweltbedingungen
Frauenmangel
Ausländermangel
Glücksbehinderung und Heiratsgebot
Scheidungsrecht
Etwas Stress, viel Ärger
Deine Pflichten / Ihre Freuden
Pflicht Nr. 1 – Handtasche tragen
Pflicht Nr. 2 – Fahrradfahren
Pflicht Nr. 3 – Permanente Erreichbarkeit
Pflicht Nr. 4 – Männchen sein
Exkurs – Mein privates Stalingrad
Teil 4 – Deine Gegner, ihre Freunde
Die Chinesen
Das chinesische Essen
Die Bande der Vier – Konfuzius, Sun, Mao und Deng
Dein schwierigster Gegner: Du selbst!
Teil 5 – Eure Problemgebiete
Problem Nr. 1 – Küss’ mich!
Problem Nr. 2 – Kaufe mir!
Problem Nr. 3 – Ich weiß nicht!
Problem Nr. 4 – Bekocht oder bemuttert?
Problem Nr. 5 – Sprich mit mir!
Problem Nr. 6 – Geschenke kaufen
Problem Nr. 7 – Dogma der Wohnung
Problem Nr. 8 – Dogma der Harmonie
Teil 6 – Chinesisch-deutsche Fallen
Falle Nr. 1 – Naive Bewunderung / Faszination
Falle Nr. 2 – China nicht verstehen dürfen
Falle Nr. 3 – Emotionale Bindung an RdM 2.0
Falle Nr. 4 – Deutsch-chinesisches Bündnis
Teil 7 – Deine Methoden
Deine Vorbereitung in Deutschland
Deine Absicherung im RdM 2.0
Generelles und Ideelles
Materielle Vorsorge
Deine Herkunft: Dein Erfolgsgeheimnis
Nützliche Formeln / Hilfsmittel
Hilfsmittel Nr. 1 – Lebenserfahrungsformel
Hilfsmittel Nr. 2 – Muster-Lebenslauf
Hilfsmittel Nr. 3 – Zahlenschlüssel
Hilfsmittel Nr. 4 – Beziehungspolygon
Hilfsmittel Nr. 5 – Deine Ideen
Lösungsmöglichkeit: Lebenshilfe leisten
Merkworte für Barbaren
Teil 8 – Deine Wahl: Herrenwahl
Wichtige Hinweise
Hinweis Nr. 1 – Unterlippentest
Hinweis Nr. 2 – Hände weg von Sar… K…!
Meine Vorschläge
Vorschlag Nr. 1 – Deine Zielgruppe
Vorschlag Nr. 2 – Spaß für eine Nacht
Vorschlag Nr. 3 – Enthaltsamkeit
Vorschlag Nr. 4 – Ausweg für Minuten
Teil 9 – Schlusspfiff
Version Nr.
Version Nr.
Was nun mit diesem Buch?
Anhang
Danksagung
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Quellenangaben
Hörenswertes
Lesenswertes
Sehenswertes
Leseempfehlungen „deutsche Kultur“
Anmerkungen
Sachregister
„Schreiben ist die Bewältigung
der Welt durch Sprache.“
Friedrich Dürrenmatt,
Schweizer Schriftsteller (1921-1990)
Vorwort
Die VR China ist in aller Munde. Sie begegnet uns nicht nur täglich in den Nachrichten, sondern auch im Supermarkt und in Kaufhäusern. Fast alles kommt schon aus diesem fernen „Land“, und wir bemerken es fast gar nicht mehr. Überall ist China drin, auch schon in unserem Kopf?
Keine Angst ich mache jetzt hier keine Gehirnwäsche nach einem der folgenden Mottos:
„China ist so gut!“ oder
„China ist so böse!“.
Denken müssen Sie selber, das kann Ihnen niemand abnehmen! Aus diesem Grund und wegen der Fülle von Ratgebernii zu China habe ich mir gedacht, dieses Land einmal ganz anders darzustellen. Diese Ratgeber-Literatur ist nach meiner Ansicht meistens zu trocken und sie lässt zwei wichtige Dinge außer Acht:
Es gibt keine interkulturelle Kommunikation, sondern nur Kommunikation zwischen Personeniii
Die deutsche Kulturiv wird vergessen.
Beide Dinge sollten aber in einem Ratgeber zum Leben und Arbeiten mit Chinesen berücksichtigt werden.
Keine Anpassung an die fremde Kultur sollte das Ziel für einen gelungenen Auslandsaufenthalt sein, sondern, wenn möglich und wenn gewollt, Integration.v Dies verlangt aber gerade nicht die Aufgabe der eigenen kulturellen Identität.vi
Das erste Buch aus der neuen Reihe „Satirischer Leitfaden für China-Fremde“ widmet sich einem Thema, dass jeden Mann irgendwann beschäftigt und in vielen Büchern über China vergessen zu werden scheint: Frauen!
Somit wissen Sie jetzt auch an wen sich dieses nicht ganz ernst gemeinte Buch richtet. Es ist geschrieben worden für:
deutsche Männer zwischen 18 und 40 Jahren und
männliche Jugendliche (ab 16 Jahre), die auch irgendwann nach China wollen.
Falls Sie zum anderen Geschlecht gehören, dann sind sie trotzdem eingeladen, weiter zu lesen. Meine Sprache ist aber eher für Männer gedacht. Also bitte jetzt nicht die populäre Sexismus-Keule herausholen und bitte auch keine Diskriminierung von Machos. Danke!
Als Textform habe ich eine Stachelschrift gewählt. Mittels Ironie, Sarkasmus, Übertreibungen und Zuspitzungen versuche ich Ihnen dieses interkulturelle Problemfeld auf eine satirische Art und Weise näher zu bringen. Somit ist Alles, was Sie ab dieser Seite bis einschließlich Teil 8 vorfinden, als eine Satire zu verstehen. Die Thesen und Meinungen werden jedoch durch Erläuterungen mit Verweisen auf Onlinequellen und gedruckte Medien ergänzt.
Bei der Arbeit am Text hat sich herausgestellt, dass die Anrede „kumpelhaftes Du“ gut geeignet ist, um den Inhalt in Dialogform niederzuschreiben. Ich bleibe jedoch ansonsten ein strikter Vertreter der sinnvollen, deutschen Unterscheidung zwischen formellem „Sie“ und informellem „Du“.vii
Ob es mir gelungen ist, Sie durch diese Textform, durch die gewählte Sprache, durch die Anrede und letztendlich durch das gewählte Thema anzusprechen, müssen Sie beurteilen. Falls Ihnen meine Wahl der Anrede- und Textform schon jetzt nicht zusagt, dann lesen Sie bitte trotzdem weiter und teilen Sie mir Ihre Meinung mit. Ich brauche Ihre Kritik! Vielen Dank im Voraus.
Aljoscha Utermark
Ningbo, Provinz Zhejiang, VR China im April 2013.
„Ave, Caesar, morituri te salutant.“
Begrüßungsformel bei Schaukämpfen
für den römischen Kaiser
Teil 1 – Gruß aus China
Ihr armen Schweine! Wollt ihr wirklich in das „Reich der Mitte 2.0“?viii Falls Euch Eure Chefin oder Euer Chef dorthin schickt, dann fragt bitte noch einmal höflich nach, ob Sie oder Er es ernst gemeint haben. – Oh, ich merke gerade, dass ich jetzt nur einen Leser vor mir habe. Also kann ich auch in der Anrede zur Einzahl wechseln und Du schreiben.
Falls Du selber auf die bescheuerte Idee gekommen bist, dann kann ich Dir nicht weiterhelfen. Im fremdgesteuerten Fall habe ich jedoch eine Lösung für Dich: Werde ein Ching-Chang-Chinese.
Abbildung 1: Logo von Chingchang-Chinese.
Was das ist, fragst Du Dich jetzt? Das Markenzeichen von meinem Netztagebuch. Was ist nun ein Ching-Chang-Chinese?
Ganz einfach: ein Mann,
der selbstbewusst nach China geht,
seine Werte dort verteidigt,
Spaß hat und
als gereifter Nicht-Chinese zurückkommt. Was Du dafür tun musst?
Dieses Büchlein lesen. Das kostet Dich nicht mehr als 60 Minuten. Versprochen! Und ich verspreche Dir, dass ich das Buch nicht nur in 60 Minuten herunter geschrieben habe. Möchtest Du weiterlesen?
Gut! Du hast Dich also zum Weiterlesen entschlossen. Danke schön! Nun mache ich Dir erst einmal einen Vorschlag zu dem, was Du für Dich und hoffentlich auch für Dein Land nach der Ankunft im Reich der Mitte 2.0 machen solltest.
Deine „Mission“ im RdM 2.0
Verteidige Deutschland und unsere westliche Kultur in China und damit Dich selber!
Deine Entscheidung
Nimmst Du diese Mission an?
Falls Du Dich jetzt fragst, worin der Zusammenhang zwischen Entsendung, Lokalvertrag, Studienaufenthalt, Praktikum oder Sprachkurs auf der einen Seite und Kultur auf der anderen Seite besteht, dann lege das Büchlein aus der Hand und denke in Ruhe darüber nach. Das Büchlein rennt Dir ja nicht weg.