Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
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Glossar
Impressum
PERRY RHODAN – die Serie
Nr. 2495
KOLTOROCS Feuer
Die Vibra-Staffel im Einsatz – das Schicksal der Kontaktwälder erfüllt sich
Horst Hoffmann
Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt
Über dreieinhalb Jahre währte der verzweifelte Abwehrkampf der Milchstraße gegen die wohl größte Gefahr, der sich die Lokale Gruppe der Galaxien, ein wesentlicher Teil der Mächtigkeitsballung von ES, jemals ausgesetzt sah: die Entstehung einer Negasphäre, einer Brutstätte des Chaos, in Hangay.
Dank einer Reise über 20 Millionen Jahre hinweg konnte Perry Rhodan in Erfahrung bringen, wie eine Retroversion durchzuführen ist, die Umkehrung der brisanten Entwicklung. Mithilfe der Terraner, zahlreicher anderer Freunde der heimatlichen wie der umliegenden Galaxien, der Organisation der Friedensfahrer und nicht zuletzt dem Nukleus gelang es aber letztlich, den Prozess zu stoppen und den Kosmischen Messengern Zugang nach Hangay zu verschaffen: Diese führten wieder einen kosmologischen Normalzustand herbei, sodass dort nie wieder eine Negasphäre wird entstehen können.
Allerdings ist die Gefahr für Terra damit nicht beseitigt. Der Heerführer der Chaosmächte, Chaopressor der Terminalen Kolonne TRAITOR, die duale, negative Superintelligenz KOLTOROC, erinnert sich an Perry Rhodan als Schlüsselfigur seiner Niederlage. Und er übermittelt eine zentrale Botschaft: Wenn sich der unsterbliche Terraner und Ritter der Tiefe ihm nicht zum Duell stelle, werde er die Keimzelle der Menschheit selbst auslöschen – mit KOLTOROCS FEUER …
Alomendris – Die Kontaktwälder müssen sich zwischen Flucht und Krieg entscheiden.
Git-Ka-N’ida – Die Anführerin der Vibra-Staffel sucht den Aufenthaltsort des Chaopressors.
Min-Da-N’or – Die sanfte Kartanin »flackert« und findet zu sich selbst.
Perry Rhodan – Der Terraner muss KOLTOROC aufspüren und sich ihm zum Duell stellen.
Der Wald
Ein Wispern erfüllte die Sternenräume der Galaxis Hangay. Es bestand aus 125 Chören, die wie wahllos über das flammende Spiralrad verteilt waren und einander doch niemals verloren. Es waren die Stimmen der Wälder, die alle aus einer Wurzel entsprangen: Arystes.
Das Wispern endete nicht etwa an den Grenzen Hangays, sondern eilte fort, ohne an Lautstärke zu verlieren und ohne laut zu sein, immer weiter, bis es eines sehr fernen Tages, in zirka 20 Millionen von Jahren, auch jenen Ort im Universum erreichte, an dem die Geschichte der Wälder einst ihren Anfang genommen hatte.
Es war die Geschichte von Alomendris, dessen Leben als winziger Schössling des Pflanzenvaters Arystes begonnen hatte. Eine als grenzenlos angelegte Existenz, die alle Höhen und Tiefen des beseelten Daseins durchlitten hatte und von Beginn an geprägt wurde von Mächten, die sie für ihre Zwecke zu missbrauchen versuchten.
Die Erish Vikhtold waren die Schlimmsten – eine monströse Roboterzivilisation, die nach dem Verlust ihrer Weißen Herren in ihm einen Ersatz sahen, einen neuen Meister, dem sie dienen wollten. Was als scheinbar lösbare und auch sinnvolle Aufgabe begonnen hatte, entwickelte sich jedoch schon bald zum Albtraum, dem zentralen Trauma, das Alomendris’ gesamtes Leben durchzog wie ein roter Faden. Die Roboter waren gewachsen und hatten expandiert, hatten ihr Imperium aufgeblasen wie ein wucherndes Geschwür, das sich Sonnensystem für Sonnensystem und Galaxis um Galaxis einverleibte und ihre Bewohner versklavte und umbrachte – und alles in Alomendris’ Namen.
Sie hatten in dem Wahn gelebt, für ihn zu kämpfen und seine Existenz zu sichern, was jedoch letztlich nichts anderes war als das Alibi für ihre eigene Expansion und Verheerungen. Erst als er keinen anderen Ausweg mehr sah, gelang ihm die Flucht. Seither war er immer weiter fortgelaufen, von Stern zu Stern und Galaxis zu Galaxis. Die 126 aus ihm erwachsenen Kernwälder waren mit eigenem Antrieb ausgestattet und vermochten schier unbegrenzt durch den Weltraum zu fliegen. Und das hatten sie getan, Millionen von Jahren lang, bis sie wieder von den Peinigern gefunden worden waren, die nichts unversucht ließen, ihn zu sich zurückzuholen.
Das Leben der Wälder war Angst gewesen, Schrecken und immer wieder neue Flucht. Bald schrumpfte die Hoffnung darauf, eine Zeit und einen Ort zu erreichen, an dem sie sich endlich sicher fühlen durften. Die Furcht davor, dass irgendwann die alten Quäler wieder auftauchten, war unüberwindlich.
Schließlich erreichten die 126 Wälder die Galaxis Hangay und ließen sich dort auf je einem Planeten nieder. Sie brauchten sich keine Welt zu teilen, denn sie waren auf mentalem Weg untereinander verbunden. Sie besaßen die Möglichkeit, sich auszutauschen und Informationen zu senden. Aber auch materiell war ein Austausch zwischen ihnen gegeben. Mit der Distanzlosen Interaktion konnten sie Dinge und Wesen von einem Wald zum anderen befördern, ohne Zeitverlust und ohne Schaden für die Betroffenen.
Eine einzige, schmerzliche Ausnahme gab es – der 126. Wald befand sich gefangen in der Kernzone von Hangay, da das Böse diese Kernzone besetzt und vom Rest des Universums abgeriegelt hatte. Nummer 126 hatte die Gelegenheit zur Flucht verpasst und lebte nunmehr in unmittelbarer Nähe jener Wesenheit, die den Aufbau des Chaos in Hangay steuerte und leitete – KOLTOROC.
Da das Chaos von diesem Wald aus mittels Distanzloser Interaktion aber die anderen Wälder erreichen könnte, mussten diese eine kompromisslose wie schmerzhafte Konsequenz ziehen: Alomendris isolierte die Nummer 126, indem er jegliche Kontaktmöglichkeit unterband und auch die Möglichkeit der Distanzlosen Interaktion außer Kraft setzte.
Seit diesem Tag war die 126 für Alomendris verloren. Es war schwer, das zu vergessen.
Schwerer war es jedoch zu begreifen, dass er sich selbst etwas vorgemacht und betrogen hatte, als er glaubte, ohne Nummer 126 leben zu können. Die unterschwellig stets vorhandene Hoffnung, den Wald eines Tages doch wiederzugewinnen, erwachte zur lohenden Flamme, als ihm klar wurde, dass er ihn so gut wie tatsächlich und für alle Zeiten verloren hatte.
In Hangay wurde gekämpft. Der Kernwall war gefallen, das Zentrum nicht mehr isoliert. Der Versuch der chaotischen Mächte, sich die Galaxis einzuverleiben und sie zur Negasphäre umzugestalten, war gescheitert. Die alte Ordnung holte sich ihren Platz zurück, und schlimmer als das Wüten der Kämpfe war jenes der elementaren Gewalten, die nun mit aller schrecklichen Wucht aufeinanderprallten.
Nummer 126 befand sich mitten in diesem Chaos und drohte darin zu verbrennen.
Alles in Alomendris schrie nach Hilfe. Er durfte den verlorenen Wald nicht sterben lassen – doch keiner der anderen konnten zu ihm, denn das hätte Kampf und genau die Konfrontation bedeutet, vor der Alomendris seit jeher geflohen war.
Die Angst und die Flucht waren sein Leben gewesen. Er war mehr als einmal fast daran zerbrochen, und genau so kam es auch wieder. Eines Tages hatte es geschehen müssen, und nun war es so weit.
Er musste helfen – und er konnte es nicht. Er würde zusehen, wie Nummer 126 starb, und dabei selber vergehen.
Er war Alomendris, der ursprüngliche Schössling, das Vermächtnis der Pflanzenväter. Er war seine 126 Teile. Er war jeder Einzelne von ihnen. Und nie durfte es geschehen, dass er einen Teil von sich verloren gab. Es war unvorstellbar. Es ging nicht. Es durfte nicht sein!
Ein Wispern erfüllte die Sternenräume der Galaxis Hangay …
17. November 1347 NGZ
Vibra-Staffel
»Es wird nichts, Git-Ka«, sagte Min-Da-N’or. »Du kannst es versuchen, solange du willst. Wir werden KOLTOROC so nicht finden.«
Die Führerin der Vibra-Staffel von Vatucym ließ die Schultern sinken. »Aber wenn wir es nicht tun, wird etwas Schreckliches passieren.«
»Wir haben gesiegt«, widersprach die Jüngere. »Das scheint ihr alle nicht sehen zu wollen. Auch wenn in Hangay das Chaos tobt – TRAITOR ist auf dem Rückzug. Die Terminale Kolonne wird aus diesem Bereich des Universums verschwinden, weil es hier nichts mehr für sie zu gewinnen gibt.«
Git-Ka-N’ida fauchte. Ihr von feinem, hellgrau getigertem Fell bedecktes Gesicht war in den Widerschein der Lichter getaucht, die die Zentrale der MODUL mit geisterhaftem fahlgrünem Leben erfüllten. »Es geht um den Preis, den wir dafür zu zahlen haben.«
»Du meinst die Terraner.« Min-Da gab ein leises Maunzen von sich, das die Trauer in ihrem Blick spiegelte, als sie sich von den Instrumenten ab- und ihrer Kommandantin zuwandte. »Du redest von Perry Rhodan und seinen vielen Freunden, ohne die wir es niemals geschafft hätten und die nun … vielleicht …«
»KOLTOROC hat geschworen, sie zu vernichten«, unterbrach Git-Ka mit angriffslustig funkelnden Augen. »Er will – und wird! – alles vernichten, was für Perry Rhodan von Bedeutung ist. Seine Heimat und seine Menschheit. Alles, wofür dieser Mann gekämpft hat.«
»Er wird es ni…« Min-Da verstummte mitten im Wort. Ihre Augen quollen hervor, sie kippte nach vorn und übergab sich auf die farbig funkelnden Lichter der Anzeigen.
Die ältere Kartanin war schon bei ihr und stützte sie, bis ihre Krämpfe vorbei waren und sie wieder nach Luft schnappte. »Bleib ruhig, Min-Da. Auch wenn es jetzt schneller kommt – irgendwann ist es vorbei. Es muss ein Ende haben.«
Sie zog einen Kontursitz heran und blieb bei der Gefährtin, bis diese wieder ruhiger atmete. »Woher willst du das wissen, Git-Ka?«, fragte Min-Da. »Woher wollen wir überhaupt noch etwas wissen, was uns angeht? Wir sind nicht wie die anderen Kartanin. Wir sind … anders.«
Die Staffelführerin suchte nach einer Antwort, doch sie fand keine, die ihr nicht lapidar und wie eine billige Phrase vorgekommen wäre. Min-Da-N’or hatte ja recht. Sie waren anders als andere Kartanin, die in der Ultima-Flotte mit ihnen kämpften.
»Kinder des Chaos« … Sie wusste, dass man sie hinter vorgehaltener Hand so nannte. Denn dass sie so waren, wie sie sich darstellten und wofür sie in der Front gegen TRAITOR gebraucht wurden, das verdankten sie genau dem Übel, gegen das sie nun kämpften.
»Wir werden nicht zulassen, dass KOLTOROC die Welten unserer Freunde zerstört!« Git-Ka-N’ida erschrak über sich selbst. Es war immer noch Krieg. Das Schlimmste stand ihnen vielleicht erst noch bevor. Aber sie durfte sich nicht vom Hass leiten lassen.
Wenn sie es zuließ, dass Hass sie beherrschte, hatte sie wirklich verloren. Dann hatte das Chaos über sie gesiegt – jene Seite in ihr, die ihre Existenz dem beständigen Einfluss des Vibra-Psi auf den Planeten rings um die Kernzone Hangays verdankte.
»KOLTOROC hat geschworen, die Heimat der Terraner und die Terraner selbst zu vernichten – es sei denn, Perry Rhodan käme zu ihm in die Duale Metropole und stellte sich zum Kampf.«
Es war ein seltsamer Gedanke, wer da gegen wen antreten sollte: KOLTOROC war eine Superintelligenz, eine Wesenheit von unvorstellbarer Macht und Düsternis. Ein einziger Gedanke von ihm konnte Welten vernichten.
Rhodan war ein Mensch, ein Geschöpf aus Fleisch und Blut wie sie selbst. Er musste als solcher allein schon im Atem KOLTOROCS zu Stein erstarren. Sie hatten es erlebt, als sie mit Dao-Lin-H’ay zum ersten Mal in der Kernzone waren, auf dem Planeten des Kontaktwalds Nummer 126, in dessen unmittelbarem Umfeld KOLTOROC hauste.
Und ein einziger, zerbrechlicher Mensch, selbst wenn es ein Mann war wie Rhodan, konnte nie und nimmer ein Gegner für eine Macht wie KOLTOROC sein – oder übersahen sie da alle etwas?
»KOLTOROC hat ihn herausgefordert«, sagte Min-Da-N’or, als habe sie Git-Kas Gedanken von ihrem Gesicht abgelesen. »Das tut er nicht ohne Grund. Es muss eine Basis geben, eine Plattform, auf der sie sich als ebenbürtige Gegner gegenüberstehen können. Aber Rhodan wäre ein Narr, wenn er sich darauf einließe.«
»Er wird es tun«, widersprach die Staffelführerin. »Perry Rhodan wird für seine Menschheit kämpfen und nötigenfalls sterben.«
»Sein Opfer würde umsonst sein«, gab die Jüngere zu bedenken. »KOLTOROC besitzt die Macht, das Solsystem und die Menschheit zu eliminieren. Und machen wir uns nichts vor, er wird es auch tun, so oder so.«
»Wir suchen weiter!«, entschied Git-Ka-N’ida. »Wir werden KOLTOROC finden und Rhodan die Möglichkeit geben, selbst zu entscheiden. Er darf nicht einfach auf eine Traitank-Passage warten, die ihm die Superintelligenz zur Verfügung stellen wird, wie es einige wohl annehmen.«
Sie ist sehr tapfer, dachte sie dabei. Aber das ist nur Fassade. In ihr drin sieht es anders aus, und sie wird früher oder später zusammenbrechen.
*
Es war ein Drama. Und sie saß in der ersten Reihe und konnte nichts tun, um die Entwicklung zu stoppen.
Git-Ka-N’ida musterte die Jüngere, als diese sich wieder in ihre Arbeit vertiefte. Sie befanden sich seit Tagen an Bord der OREON-Kapsel MODUL des Friedensfahrers und beobachteten aus relativer Ferne den Kampf um ihre Galaxis. Der Hauptzweck ihres Hierseins war natürlich der, weshalb sie alle an Bord der terranischen Schiffe oder der Kapseln der Friedensfahrer gingen: Sie, die Mitglieder der Vibra-Staffel, vermochten als Einzige Raumfahrzeuge auch unter den Bedingungen des Chaos zu navigieren. Da, wo alle anderen Mittel versagt hatten, konnten sie in den neuen physikalischen Bedingungen »sehen« und die Verbündeten gegen den Gegner führen, der sich bis dahin in seiner neuen Ordnung hatte sicher fühlen dürfen.
Auch das gehörte allerdings nun mehr und mehr der Vergangenheit an. Seitdem GLOIN TRAITOR nicht mehr existierte, brach auch die von ihm geschaffene und aufrechterhaltene Chaos-Physik zusammen. Das Weltall normalisierte sich und pendelte zurück auf die alten Gesetzmäßigkeiten. Bis es so weit war, tobten die Elemente im Zentrum von Hangay.
Die alte Ordnung holte sich ihr Terrain zurück. Wo sie und die oktroyierten neuen Gesetze aufeinanderprallten, schwappte die Flut. Der Weltraum und die Dimensionen rissen auf und wurden von den schwersten hyperenergetischen Orkanen gebeutelt, die jemals in Hangay gewütet hatten. Raumschifffahrt war dort selbst für Git-Ka-N’ida und ihre Schwestern fast unmöglich geworden. Sie waren erleichtert gewesen, als sich die Verbündeten aus der Kernzone zurückzogen. Niemand sehnte sich danach, sich wieder in das Chaos zu begeben.
Und doch mussten sie es.
Perry Rhodan hatte die Nachricht von KOLTOROC erst vor wenigen Stunden erhalten. Sie war überall zu hören gewesen, in jedem Schiff und auf jedem Planeten innerhalb Hangays, und jeder, der sie empfangen konnte, wusste Bescheid.
Der Kampf gegen die Terminale Kolonne TRAITOR war zwar fürs Erste entschieden, aber nicht vorbei. Die Schiffe der Kolonne machten sich bereit zum Rückzug, Hangay war für sie verloren, es gab nichts mehr zu gewinnen. Die Retroversion der Negasphäre vollzog sich mit verheerender Wucht.
Doch immer noch residierte KOLTOROC im Zentrum der Galaxis. KOLTOROC war der Heerführer der Chaosmächte in diesem Bereich des Universums gewesen, aber er war ungleich mehr. Er hatte eine bittere Niederlage erlitten – und wusste, wem er diese zu verdanken hatte.
Inzwischen herrschte übereinstimmend die Meinung, dass die negative Superintelligenz nicht nur an einem »Kampf« mit Perry Rhodan interessiert war. Ihr musste es um mehr gehen. Wenn KOLTOROC blieb und Rhodan persönlich herausforderte, steckte mehr dahinter als bloße Rache. Wenn Perry Rhodan sich stellte, war er sich dessen bewusst, dass er wahrscheinlich in eine Falle ging.
Und doch würde er es tun, da war Git-Ka ganz sicher. Sie hatte sich mit diesem Menschen befasst und seinen Werdegang studiert. Der Terraner hatte stets jedes Risiko auf sich genommen, wenn es um den Fortbestand seiner Menschheit ging. Und er würde es wieder tun.
KOLTOROC wartete, irgendwo im Zentrum der umkämpften Galaxis. Es gab keine Koordinaten und keinen Hinweis – bis auf den einen, an den sich die Kartanin klammerte.
Sie hatten KOLTOROC erlebt, Git-Ka und ihre Frauen aus der Vibra-Staffel. Zusammen mit Dao-Lin-H’ay hatten sie sich per Distanzlose Interaktion vom Kontaktwald des Planeten Vatucym nach Wald Nummer 126 befördern lassen, durch den noch bestehenden Kernwall hindurch. Dort wollten sie Informationen über KOLTOROC sammeln, von dem Dao-Lin gewusst hatte, dass er dort residierte. Bei einem ähnlichen Abenteuer war sie mit Atlan zu Nummer 126 gelangt, der sich im Zentrum der unzugänglichen Zone befand.
KOLTOROC …
Das war Schwärze, war Düsternis, war unvorstellbare Leere und Schmerz. Tausendfacher Tod, ohne sterben zu dürfen. Das Gegenteil von allem, was lebte und je einen Sinn gehabt hatte.
KOLTOROC war die Hölle gewesen. Sie hatten nur seinen Atem gespürt, einen winzigen Hauch von ihm, und wären dabei fast gestorben.
Wenn es einen Weg zu KOLTOROC gab, dann den über die Kontaktwälder.