Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Prolog
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Glossar
Impressum
PERRY RHODAN – die Serie
Nr. 2497
Das Monokosmium
Der zweite Teil der Kybernetischen Konspiration – und der Kampf gegen Kirmizz
Hubert Haensel
Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt
Über dreieinhalb Jahre währte der verzweifelte Abwehrkampf der Milchstraße gegen die wohl größte Gefahr, der sich die Lokale Gruppe der Galaxien, ein wesentlicher Teil der Mächtigkeitsballung von ES, jemals ausgesetzt sah: die Entstehung einer Negasphäre in Hangay, einer Brutstätte des Chaos.
Dank einer Reise über 20 Millionen Jahre hinweg konnte Perry Rhodan in Erfahrung bringen, wie eine Retroversion durchzuführen ist, die Umkehrung der brisanten Entwicklung. Mithilfe der Terraner, zahlreicher anderer Freunde der heimatlichen wie der umliegenden Galaxien, der Organisation der Friedensfahrer und nicht zuletzt des Nukleus gelang es letztlich, den Prozess zu stoppen und den Kosmischen Messengern Zugang nach Hangay zu verschaffen: Diese führten wieder einen kosmologischen Normalzustand herbei, sodass dort nie wieder eine Negasphäre wird entstehen können.
Allerdings ist die Gefahr für Terra damit nicht beseitigt. Der Heerführer der Chaosmächte, die duale, negative Superintelligenz KOLTOROC, erinnert sich an Perry Rhodan als Schlüsselfigur seiner Niederlage und fordert den Terraner zum Duell. Indessen setzt sich Roi Danton, Rhodans Sohn, mit dem Piloten des Chaotenders VULTAPHER auseinander. Auf der Hundertsonnenwelt erwartet ihn DAS MONOKOSMIUM …
Roi Danton – Perry Rhodans Sohn will einen Chaotender in die Hände der Menschheit bringen.
Senego Trainz – Der Anführer der Mikro-Bestien geht auf der Welt der hundert künstlichen Sonnen in den Einsatz.
Kirmizz – Der Pilot von VULTAPHER muss seinen Chaotender funktionsfähig machen und seinen ersten Einsatz bewältigen.
Zaubilski und Gessounin – Zwei Posbis benutzen die Hintertür.
Kirmizz hatte lange gewartet. Seine zornige Erinnerung an den Mann mit der Maske lag mittlerweile unter sehr viel Ballast verschüttet. Vergessen hatte er jenen Friedensfahrer aber nie.
Nun spürte er erneut die Nähe des Gegners.
Es war Zeit für ihn, den Zweikampf zu Ende zu führen und herauszufinden, was sich unter der Maske verbarg. Ein zweites Mal würde ihn diese aggressive Kreatur jedenfalls nicht überraschen.
Der Maskenträger selbst war Kirmizz egal – ein Terraner, der für ihn nicht mehr als ein namenloser Schatten bleiben würde. Der Pilot des Chaotenders VULTAPHER wusste, dass kaum noch Terraner in diesem Universum lebten. Sie hatten ihre eigene Stärke überschätzt, und daran waren sie zugrunde gegangen.
Ihre Heimatwelt – nach dem Angriff des Chaotenders und der Traitanks im Atombrand verglüht.
Ihre Sonne – bald eine Nova, deren Explosion das Achtplanetensystem für immer auslöschen würde.
Viele Millionen Lichtjahre entfernt bestanden noch kleinere terranische Kolonien. Nur weil sie nie besondere Bedeutung erlangt hatten, existierten sie bis heute. Der Mahlstrom der Sterne, Alashan in der Galaxis DaGlausch … Beides vielleicht eines Tages Ziele für VULTAPHER. Vorerst aber unerheblich, denn vorrangig blieb die Fertigstellung des Chaotenders.
Kirmizz wandte sich wieder seinem Gefangenen zu.
»Wo finde ich den Maskenträger?«, fragte er.
Das warzenhäutige Wesen wechselte seine Farbe in dumpfes Rot. Die Mehrzahl seiner dünnen Pseudopodien verschmolz wieder mit dem Zentralkörper. Zugleich sonderte die Kreatur Botenstoffe in rauer Menge ab. Es blieb ein untauglicher Versuch, denn Kirmizz reagierte nicht auf die biochemische Attacke.
»Ich werde diesen Terraner aufspüren«, stellte er fest. »Wie viele Friedensfahrer haben die Verfolgung durch die Kolonne überlebt? Keinesfalls mehr als zwanzig …«
Eine Aura aus Schwefelwasserstoff stieg von dem Gefangenen auf. Kirmizz deutete die expandierende Wolke der Geruchsmoleküle als Ausdruck von Furcht. Zudem fand sein Gegenüber langsam zur festen Gestalt zurück.
Kirmizz’ Versuch der mentalen Beeinflussung hatte den symmetrischen Körper geschädigt. Es hätte ihn nicht überrascht, wäre das blütenförmige Wesen in einer zweiten heftigen Reaktion in kleinere Exemplare zerfallen. Vermehrung durch Teilung war in diesem Bereich des Universums weit verbreitet, das hatte er während seiner Ausbildung in der XIX. Kosmität erfahren.
Sein eigener Körper …
Denk nicht darüber nach!, meldete sich das Untha-Myrre-Restbewusstsein. Das ist nicht dein Kör…
Schweig!, fuhr Kirmizz auf.
Er erinnerte sich nicht an seine eigene Existenzform und fragte sich sogar, ob er jemals einen Körper besessen hatte. Sein Bewusstsein war verpflanzt worden. Man hatte Untha Myrres Bewusstsein gelöscht, wenn auch unvollständig, und den Körper recycelt …
Ein heftiger Schlag traf seine Brust. Kirmizz spürte eisige Kälte, doch im nächsten Moment war er schon nicht mehr in der Lage, darüber nachzudenken – dieser Bereich seines muskulösen Brustkorbs existierte in seiner Wahrnehmung nicht mehr.
Ein zweiter Schlag.
Der Pilot des Chaotenders spürte ihn, vergaß ihn … und ignorierte den gurgelnden Aufschrei des Myrre-Bewusstseinssplitters. Starr blickte er seinen Gefangenen an. Der sternförmige rote Leib hatte sich wieder stabilisiert: eine hoch aufgewölbte Blüte, die Arme wie Blütenblätter weit nach innen gebogen …
… sie schnellten einzeln zurück.
Kirmizz spürte einen heftigen Schlag gegen seinen Handrücken, dann gab es diese Hand für ihn nicht mehr. Er konnte die Finger nicht bewegen, und das Absonderliche daran war, dass er das nicht einmal als ungewöhnlich empfand.
Es bringt uns um!
Kirmizz verstand nicht, warum das Myrre-Bewusstsein laut wurde. Er sah, dass sein Gefangener sich erneut anspannte, sah die warzenartigen Gewebeklumpen wie Geschosse heranfliegen, spürte die Treffer und … reagierte nicht darauf.
Töte ihn, Kirmizz! Töte diesen Friedensfahrer – oder wir werden sterben!
Er machte einen Schritt auf das seltsame Wesen zu, aber schon gehorchten ihm die Beine nicht mehr. Kirmizz stürzte. Er spürte kaum, dass er auf dem Boden aufschlug.
Sein Gesicht riss auf. Das war das Einzige, was er noch bewusst wahrnahm. Die Einkerbung, die seinen Kopf vom Hals bis zur Schädeldecke spaltete, platzte auseinander.
Kirmizz’ Stummes Gesicht brach hervor. Graue wulstige Haut und eine schlundähnliche Öffnung, aus der sein Schmerzruf erklang.
Der Ruf tötete den Gefangenen.
*
Kirmizz hatte allen Grund, unzufrieden zu sein. Er hatte zu lange gezögert; ohne den Schmerzruf wäre er von dem Friedensfahrer besiegt worden.
Dass Myrres Restbewusstsein hartnäckig schwieg, verstand der Pilot zudem als bitteren Vorwurf.
Gerade deshalb hatte er sich beeilt, die Spur des Maskenträgers aufzunehmen. Nichts anderes zählte gegenwärtig für ihn. Dabei war keineswegs der hagere Terraner das Problem, sondern das gierige Geschöpf, das sich hinter dessen Maske verbarg. Kirmizz entsann sich nicht, jemals eine ähnliche Bedrohung wahrgenommen zu haben.
Das grüne Tropfenraumschiff, mit dem der Maskenträger die Sonnenbarriere überwunden hatte, würde sich nie wieder von der Ebene erheben. Kirmizz argwöhnte, dass der Terraner bewusst an diesen Ort geflohen war. Der Hagere suchte die Nähe der Ordnungsmächte, und mochte sie noch so marginal sein.
Kirmizz spürte nichts davon, dass jemals Kosmokraten an jenem Ort tätig gewesen wären. Im Gegenteil. Er sah deutlich, dass die Ebene verfiel. Dass sie einst Treffpunkt der Mächtigen gewesen war, verhinderte nicht, dass sie morsch und brüchig wurde. Selbst die schützenden Sonnen waren matt geworden und nur mehr ein müder Abklatsch einstiger Pracht.
Es war nicht zu übersehen, dass die Zeit tiefe Spuren hinterließ.
Vielleicht glauben die Kosmokraten wirklich noch an ihre Stärke, ging es Kirmizz durch den Sinn. Trotzdem werden sie bald erkennen müssen, dass ihre Epoche endet.
Nichts ist beständig außer dem Chaos. Myrres Einwand klang spöttisch und herausfordernd zugleich.
Kirmizz dachte während dieser Worte an Jasper, den Kosmokratendiener. Gemeinsam hatten sie ihre Ausbildung bewältigt. Bis zu dem Tag, an dem sie zwangsläufig zu Todfeinden geworden waren.
Kirmizz hatte die Auseinandersetzung als Einziger überlebt.
Abrupt hielt er inne. Vor ihm war die Ebene aufgebrochen, die Bruchstellen hatten sich hoch aufgetürmt und ineinander verkeilt wie mächtige Eisschollen auf einem Fluss. Diese zerklüftete Wand badete in Kaskaden von Licht und Schatten.
Kirmizz glaubte zu spüren, dass der Maskenträger dort Zuflucht gesucht hatte. Immer wieder hielt er für kurze Zeit inne und ließ seine mentalen Fühler schweifen.
Er spürte Leben. Mehr, als er an diesem Ort erwartet hätte. In die Primitivität zurückgefallene Raumfahrer hausten auf der Ebene. Ihre Existenz war eine Überraschung, nicht mehr. Sie interessierten ihn nicht. Es musste leicht sein, sie mit winzigen Bewusstseinssplittern zu beherrschen.
Ruckartig hob Kirmizz den Kopf. Etwas zerrte an ihm – ein gieriger, unersättlich scheinender Einfluss.
Er entsann sich der wirbelnden Farbexplosionen, die ihm die Kraft aus dem Leib gesogen hatten. Bis heute spürte er in der Erinnerung jene beängstigende Schwäche, die ihn daran gehindert hatte, den hageren Terraner zu töten. Eine seltsam unwirkliche Erfahrung war das gewesen.
Er splitterte seinen Geist auf und suchte intensiver nach dem Maskenträger. Doch alle Aktionsquanten griffen ins Leere. Der Gegner entzog sich ihnen – bis Kirmizz endlich verstand, dass diese Kreatur mit ihm spielte. Sie wollte ihn schwächen, ihn zwingen, den Kampf nach ihren Regeln auszutragen …
Er sträubte sich dagegen.
Sein Aufbegehren war ein Fehler, der ihn ablenkte. Das erkannte er, als ihm der Rückweg verwehrt wurde. Zum zweiten Mal stand er dem Maskenträger gegenüber. Unglaublich zerbrechlich erschien ihm dieser Mann. Verwundbar. Dennoch widerstand der Terraner mühelos Kirmizz’ Versuch, ihn zu beeinflussen.
Dann ging alles sehr schnell.
Ein Schwall destruktiver Energie schlug über dem Piloten zusammen. Kirmizz taumelte auf den Terraner zu, unter dessen Maske archaische Gewalten tobten. Lodernde Glut schlug aus den Schlitzen und brodelte an den Rändern. Sie verdichtete sich zum Pulsschlag der Vernichtung.
Wie aus weiter Ferne hörte Kirmizz die Reste des Myrre-Bewusstseins schreien. Er sah den Terraner die Hände heben, nach der Maske greifen und ihre Haltebänder lösen. Aber genau das durfte nicht geschehen …
Erinnerungsfetzen: ein greller Wirbel, die Ahnung vom Ende der Zeit, Materie und Energie zur Singularität verdichtet …
Der Hagere hatte die Maske schon halb gelöst. Kirmizz spürte das Unheimliche, das sich in der grellen Aura manifestierte. Gierig sprang es ihn an.
Die Simulation beenden!
Sein Befehl blieb wirkungslos. Kirmizz hatte schon zu viel von sich in diesen Aufbau einfließen lassen, er hatte das Extrem gesucht, und aus dem Schein heraus manifestierte sich die neue Realität. Er würde der Kraft unterliegen, die er selbst gerufen hatte.
Von irgendwoher erklang ein dumpfer, schwingender Ton. Informationsalarm!, erkannte Kirmizz. Für einen Moment zerfloss die Ebene vor ihm …
Er konzentrierte sich neuerlich auf den Maskenträger. Die Naht in seinem Gesicht riss auf. Er spürte, wie sich darunter sein Stummes Gesicht entfaltete, hörte, dass der Schmerzruf dem Terraner entgegensprang – in dem Moment, als dieser die Maske mit einem Ruck abnahm.
Kirmizz wimmerte nur noch, als das grelle Leuchten des unbegreiflichen Gewebeklumpens nach ihm griff. Es fraß seinen Körper und ließ seinen Geist haltlos verwehen …
Ein Fehlschlag, war der letzte Gedanke des Piloten.
*
Sein Hals pochte, die Kiemen waren geschwollen. Es fiel Kirmizz schwer, ausreichend Luft zu bekommen. Trotzdem achtete er kaum darauf.
Mit einem hastigen Blick streifte er die Skulptur des Maskenträgers. Er unterdrückte das aufkommende Verlangen, mit beiden Händen zuzupacken und die Figur zu zerbrechen.
Immer noch hallte der Informationsalarm über das Areal mit den Kuppeln. Es gab Schwierigkeiten – ausgerechnet in einer Zeit, da die Integration der Kabinette in den Chaotender intensiv vorangetrieben wurde.
Nur mit zwei Fingern, als fürchtete er, die Statuette zu beschädigen, rückte Kirmizz diese zurecht. Sie war nicht höher als sein ausgestreckter Unterarm, aber ihre Details zeigten sich präzise herausgearbeitet. Alles so, wie es in seine Erinnerung eingebrannt war.
Mit den Fingerkuppen fuhr Kirmizz die Konturen der glatten Maske nach. Sie schmiegte sich dem länglichen Gesicht an. Dennoch erwartete Kirmizz, das grelle Leuchten erneut aus den Öffnungen der Maske und unter ihren Rändern hervorschlagen zu sehen.
Die Figur stand nur auf einer kahlen Platte. Ein Provisorium bislang. Es war verständlich, dass er dieses Szenario als Ebene gedeutet hatte. Womöglich kam das der Wahrheit sogar sehr nahe. Kirmizz würde es herausfinden. Später!
Ein letztes Augenmerk galt der Skulptur. Der Pilot hatte den Eindruck, dass sie seinen Blick herausfordernd erwiderte. Ihre Auseinandersetzung war längst nicht entschieden.
Er drehte sich um. Mit schnellen Schritten und ohne die anderen Exponate zu beachten, verließ er den Raum.
Der Alarm wurde lauter. Drängender, erschien es dem Piloten. Solange er in die Aufarbeitung eines Problems versunken war, gab es keine Möglichkeit, ihn auf andere Weise anzusprechen.
Eine neue Aufgabe
»Dieser Terraner wird zur Herausforderung für uns.«
Zaubilski drehte den birnenförmigen Leib im warmen Wind. Eine sanfte Wellenbewegung huschte über die Metallhaut hinweg, das neue Plasma-Ich empfand sie als sensitives Prickeln. Während zwei seiner drei Tentakelaugen mit selbstverliebtem Ausdruck die eigene Hülle fixierten, pendelte das dritte Sehorgan Gessounin entgegen.
Der kleinere Posbi reagierte mit einem anklagenden Seufzen. »Lass andere diesmal die Arbeit tun«, bat er. »Was wir geleistet haben, ist nicht zu übertreffen, nicht einmal von uns selbst. Wir laufen eher Gefahr, unseren guten Ruf zu verlieren.«
Vor Wochen hatte Gessounin in seinem neuen Leib ein vergessenes Programm aufgespürt. Gefühlswelt terranischer Organismen – eine Betrachtung zwischen energetischer Effizienz und der Notwendigkeit biogenetischer Programmierung. Mit Begeisterung hatte er sich diesen Informationen gewidmet und sie fragmentweise extrapoliert.
Herausgekommen, fand Zaubilski, war dabei ein unverständliches Zaudern. Die Folge der Erkenntnis, dass jede Form biologischer Existenz in ihrem Grundgehalt schon lebensgefährlich sei.
»Ich erkenne dich nicht wieder, Gessounin«, sagte er freiheraus.
Der Angesprochene blickte zu dem Band der Kunstsonnen empor, die den Planeten am Leben erhielten. »Sind sie nicht schön, unsere Sonnen? Mir ist erschreckend nachhaltig bewusst geworden, dass ich sie vermissen würde. Ich will nicht noch einmal mein Ich zu einem Datenpaket verschnüren müssen, um irgendwohin in Sicherheit gebracht zu werden. Verstehst du das, mein Freund …?«
»Nein«, erwiderte Zaubilski heftig. »Ich verstehe das nicht.«
Gessounin schwieg. Als er sich zudem abkapselte, schlug Zaubilski zu.
Die Faust des Birnenförmigen klatschte auf den Schwächeren herab und provozierte genau den Protest, den er erwartet hatte. Zaubilski nutzte Gessounins Aufbegehren und drang auf derselben Frequenz in den Gefährten ein: »Unser Freund Danton ist zurückgekommen und steckt erneut in Schwierigkeiten. Aber solange du dich aus Trotz allen Informationen verschließt, erfährst du das natürlich nicht.«
Gessounin erschrak. »Reißt Kirmizz ihm diesmal den Kopf ab?«, fragte er heftig.
»Kirmizz? Nein.« Zaubilski komprimierte alles, war er eben erst erfahren hatte, in diesem einen ultrakurzen Impuls. »Dantons gekaperter Traitank wurde vernichtet. Er konnte sich mit seinesgleichen an Bord der BOX-9912 retten. Noch ist unbekannt, ob die Transmitterdurchgänge wirklich unbemerkt geblieben sind.«
Die BOX durfte ihre Position keinesfalls verändern. Sobald der Plasmakommandant beschleunigte, würden Dutzende Traitanks über den Raumer herfallen.
Falls die Aktivierung des Käfigtransmitters trotz Abschirmung angemessen worden war, würden die Traitanks jedoch ebenso angreifen, wenn BOX-9912 sich unauffällig verhielt. Das war die offensichtliche Schwierigkeit der Situation.
»Menschen ziehen den Ärger an wie ein Stück Metall den Blitz«, behauptete Gessounin. »Ich möchte alles sein, nur kein Mensch. Also dann: Suchen wir nach Ortungsdaten. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit …?«
*
»Und nun?«