Wie steht’s um Ihre Intelligenz, wie schlau sind Sie? Im Frühjahr 2012 bat der SPIEGEL gemeinsam mit dem Karrierenetzwerk XING und dem Hochbegabtenverein Mensa in Deutschland e.V. zur Intelligenzprobe. Viele Menschen fühlten sich herausgefordert: Mehr als 200000 lösten Aufgaben aus den drei Bereichen Sprache, Zahlen und Figuren – oder versuchten es zumindest.
Dieses Buch enthält einen stark erweiterten Katalog von Aufgaben: 3 mal 33, von ziemlich leicht bis ganz schön schwer. Wie der Test funktioniert, steht in der Gebrauchsanweisung. Zusammengestellt wurden die Aufgaben von einem vierköpfigen Team des Hochbegabtenvereins Mensa: Isabella Holz, Tanja Holzwarth, Matthias Moehl, Christian Symmank. Sie alle sind Mitglieder des Vereins und dürfen sich somit zu den intelligentesten zwei Prozent der Bevölkerung zählen. Denn von Mensa aufgenommen wird nur, wer einen IQ von mindestens 130 nachweist; das schafft nur jeder Fünfzigste. Weltweit zählt der Verein mehr als 100000 Mitglieder, in Deutschland sind es rund 12000. Wer wissen will, ob er aufgenommen würde, muss einen anerkannten IQ-Test absolvieren.
Dieses Taschenbuch kann und soll einen solchen ausführlichen Test nicht ersetzen; es ist nicht dazu geeignet und gedacht, einen IQ-Wert zu ermitteln. Das Buch bietet vielmehr ein intellektuelles Spiel. Es soll den Geist anstrengen und anregen. Und zugleich eine Ahnung davon vermitteln, wie es um den eigenen Grips bestellt ist und wie die Aufgaben aussehen, die in vielen Intelligenztests zu knacken sind. Wer daran Gefallen findet und seinen IQ präzise erfahren will, kann dann – zum Beispiel über www.mensa.de – an einem normierten, wissenschaftlichen Test teilnehmen.
Mit unterschiedlichen Aspekten des Themas Intelligenz setzen sich mehrere Texte auseinander, die im zweiten Teil dieses Buchs zu finden sind. In einem Interview klärt Professor Detlef H. Rost über Halbwahrheiten und andere Dummheiten auf, die sich über Intelligenz verbreitet hätten: Es sei unverständlich, »dass vielfach statt Faktenkenntnis ideologisch verbrämte Meinungen, Mutmaßungen und Mythen vorherrschen«. In einem weiteren Interview erklärt die Professorin Elsbeth Stern von der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich, welche Schlüsse für unser Bildungssystem aus den Erkenntnissen der Intelligenzforschung zu ziehen seien. Sie sagt unter anderem: »Das Gymnasium als Massenschule hat folgenden Nachteil: Die meisten Gymnasiasten sind nur mittelmäßig begabt und intellektuell nicht ganz auf der Höhe.« Der Text »Je schlauer, desto Chef« schließlich beschäftigt sich mit der Frage, wie wichtig eigentlich eine hohe Intelligenz fürs Leben und insbesondere fürs Berufsleben ist. Kommen wirklich die Intelligenten nach oben, oder sind andere Eigenschaften wichtiger?
Die Frage hingegen, ob Intelligenz gerecht verteilt ist, wird dieses Buch natürlich nicht beantworten können. Eines immerhin ist sicher: Intelligenz ist, soweit sie sich in einem IQ-Test messen lässt, gleichmäßig verteilt. Die Tests sind so kalibriert, dass die Ergebnisse normalverteilt sind. Testet man viele Menschen und stellt deren IQ-Werte grafisch dar, sieht man eine Gauß’sche Glockenkurve vor sich. Die kann man auch so lesen: Auf jeden Dummkopf kommt ein Schlaukopf. Wo Sie sich einreihen, müssen Sie selbst herausfinden. Wir hoffen jedenfalls, dass wir Ihren Kopf mit unseren 3 mal 33 Fragen weder unter- noch überfordern, und wünschen viel Vergnügen!
Der Test besteht aus drei Teilen: Sprache, Figuren, Zahlen. In jedem Teil sind 33 Aufgaben zu lösen.
Nehmen Sie einen Stift in die Hand und halten Sie eine Uhr mit Sekundenzeiger im Blick. Los geht’s! Im Teil Sprache haben Sie 30 Sekunden pro Aufgabe. In den Teilen Figuren und Zahlen sind es jeweils 60 Sekunden. Wenn Sie innerhalb dieser Zeit keine Antwort gefunden haben, springen Sie zur nächsten Aufgabe.
Vergleichen Sie Ihre Antworten mit den Lösungen. Für jede richtige Antwort geben Sie sich einen Punkt. In jedem Test-Teil können Sie also maximal 33 Punkte erreichen – und insgesamt 99 Punkte. Wie Ihr Ergebnis einzuordnen ist, erfahren Sie in der Auswertung.
Zeitvorgabe für diesen Teil: 30 Sekunden pro Aufgabe
Aufgabentyp: Welches Wort gehört nicht dazu?
Es soll der Begriff ausgewählt werden, der logisch nicht zu den anderen passt. Wenn mehrere Zusammenhänge möglich erscheinen, sollte die einfachste Erklärung gewählt werden. Es geht nicht um äußerliche Eigenheiten der Wörter wie bestimmte Buchstaben oder die Anzahl der Silben.
violett
karminrot
kariert
hellbraun
Die Lösung finden Sie hier
Bäcker
Auszubildender
Kfz-Mechaniker
Friseur
© Schutzverband Dresdner Stollen/dpa-tmn
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eilig
behutsam
hastig
rasch
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traurig
einsam
bekümmert
betrübt
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Graupel
Schnee
Regen
Wolke
© Daniel Maurer/dpa
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lang
leer
hoch
tief
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Schrank
Fernseher
Tisch
Sofa
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Wein
Rum
Cocktail
Bier
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Ferkel
Fohlen
Kalb
Küken
© Wolfgang Runge/dpa
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Speiche
Lenker
Nabe
Felge
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Arzt
Doktor
Professor
Magister
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Aufgabentyp: Beziehungen