Cover

Alex Loyd

Das Love Principle

Die Erfolgsmethode für ein erfülltes Leben

Aus dem Englischen von Barbara Imgrund

Rowohlt E-Book

Inhaltsübersicht

Über Alex Loyd

Alexander Loyd ist Doktor der Psychologie und der naturheilkundlichen Medizin. Er hat eine der größten Praxen der Welt mit Klienten in 50 US-Staaten und 158 Ländern aufgebaut. Er glaubte fest daran, dass grundlegende spirituelle Probleme geheilt werden müssen, wenn man negative Symptome im Leben nachhaltig eliminieren will – und so entwickelte er ab 1988 ein passendes Programm dazu. Dr. Loyd wird immer wieder im US-Fernsehen als Experte zur Heilung der Wurzel von Erfolgs-, Beziehungs- und Gesundheitsproblemen interviewt. Sein erstes Buch, «Der Healing Code», erschienen bei Rowohlt, wurde ein Bestseller.

Über dieses Buch

Liebe ist die bessere Medizin!

 

Alex Loyd, Psychologe und Arzt, hat seine Erfahrung aus 25 Jahren klinischer Praxis mit Lebensweisheit, wissenschaftlichen Erkenntnissen und erprobten therapeutischen Techniken kombiniert und daraus eine bahnbrechende Methode entwickelt, mit deren Hilfe die Leser Gesundheit, Wohlstand oder das Glück einer erfüllenden Beziehung erreichen können. Dank des «Love Principle» kann jeder herausfinden, wie man Stress dauerhaft vermeidet und was Erfolg und Glück für ihn wirklich bedeuten – und sich in 40 Tagen genau dieses Ziel erarbeiten.

 

«Dr. Alex Loyd hat die ultimative Heilmethode entwickelt – sie ist revolutionär. Der einfachste Weg, gesund zu werden und es zu bleiben.»

Mark Victor Hansen, Autor von «Hühnersuppe für die Seele»

Impressum

Veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, Juli 2014

Copyright © 2014 by Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg

«The Greatest Principle. Unlocking the Hidden Keys to Ultimate Success in All Areas of Your Life. From Stress to Success» Copyright © 2014 by Alex Loyd, Ph. D., N. D.

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt, jede Verwertung bedarf der Genehmigung des Verlages

Redaktion Bernd Jost

Umschlaggestaltung ZERO Werbeagentur, München (Umschlagabbildung: FinePic, München)

Schrift DejaVu Copyright © 2003 by Bitstream, Inc. All Rights Reserved.

Bitstream Vera is a trademark of Bitstream, Inc.

ISBN Printausgabe 978-3-499-62879-5 (2. Auflage 2014)

ISBN E-Book 978-3-644-52591-7

www.rowohlt.de

ISBN 978-3-644-52591-7

Fußnoten

1

Nach Timothy D. Wilson: «Self-Help Books Could Ruin Your Life!», in: The Daily Mail online, 15. August 2011, http://www.dailymail.co.uk/femail/article-2026001/Self-help-books-ruin-life-They-promise-sell-millions.html (abgerufen am 12. November 2013).

2

Wenn Sie mehr über Hopes Heilung und eine weitere Methode erfahren möchten, die eine Vielzahl körperlicher und emotionaler Symptome heilen kann, lesen Sie meinen Bestseller Der Healing Code (Rowohlt 2012), den ich mit Dr. Ben Johnson geschrieben habe. Diejenigen unter Ihnen, die mit dem Healing Code vertraut sind, werden sich vielleicht fragen, warum meine Frau nicht versucht hat, mit Hilfe des Love Principle gesund zu werden. Zunächst einmal: Ich war noch nicht so weit. Es dauerte mehrere Jahre, bis ich es in meiner Praxis einsetzen konnte, und ich arbeitete noch an der Entwicklung von zweien der Drei Tools, die ich im vorliegenden Buch beschreibe. Was aber vielleicht noch wichtiger war: Ich hatte schon so viele Methoden an ihr ausprobiert, als ich das Love Principle entwickelte (und keine hatte gewirkt), dass sie nun verständlicherweise ihre eigene suchte. Wenig später traten die Healing Codes in unser Leben.

3

Cort A. Pedersen, University of North Carolina – Chapel Hill, und Kerstin Uvnas Moberg: The Oxytocin Factor: Tapping the Hormone of Calm, Love, and Healing, London: Pinter & Martin 2011.

4

Anders Nygren: Eros und Agape. Gestaltwandlungen der christlichen Liebe, 2 Bände, Gütersloh: Bertelsmann 1930 und 1937.

5

1. Korinther 13.

6

Quelle: www.mahatmagandhionline.com/#quotes (abgerufen am 14. November 2013).

7

Dr. Dan Gilberts Video The Secret of Being Happy findet sich auf Dr. Jim Mercolas Website: http://articles.mercola.com/sites/articles/archive/2007/10/30/the-secret-of-how-to-be-happy.aspx

8

Dan Gilbert: Ins Glück stolpern. Suche dein Glück nicht, dann findet es dich von selbst, München: Goldmann 2008.

9

Dan Gilbert: The Secret of Being Happy, http://articles.mercola.com/sites/articles/archive/2007/10/30/the-secret-of-how-to-be-happy.aspx

10

Bruce Lipton: Intelligente Zellen. Wie Erfahrungen unsere Gene steuern, Burgrain: KOHA 42007.

11

Sie denken vielleicht: «Wer ist er denn, dass er mir sagen will, dass das, was ich wirklich will, ein innerer Zustand ist?» Der Grund dafür, dass ich so sicher bin, liegt darin, dass ich mein persönliches zehnjähriges Forschungsprojekt mit jedem einzelnen Klienten in meiner Praxis durchgeführt habe. Ich habe jeden gefragt: «Was wünschen Sie sich am allermeisten?», und dann: «Warum wollen Sie das haben?» Bei jeder Antwort fragte ich dann wieder «Warum?», bis ihnen keine Antworten mehr einfielen. Wenn wir dort angekommen waren, stand am Ende ausnahmslos ein innerer Zustand.

12

Viktor E. Frankl: «… trotzdem Ja zum Leben sagen», München: Kösel 52009.

13

Wenn Sie mit der Vorstellung zu beten Schwierigkeiten haben, dann empfehle ich Ihnen wärmstens das Buch von Larry Dossey Heilende Worte: Die Kraft der Gebete als Schlüssel zur Heilung, in dem er wissenschaftliche Untersuchungen beschreibt, die die Kraft des Gebets nachgewiesen haben. Wenn Sie trotzdem ein Problem mit Beten haben, dann bitten Sie Ihr Herz statt einer höheren Macht.

14

«Medical School Breakthrough», in: The Dallas Morning News, 12. September 2004. Siehe dazu auch den Folgeartikel von Sue Goetinck Ambrose: «A Cell Forgets», in: The Dallas Morning News, 20. Oktober 2004, http://www.utsandiego.com/uniontrib/20041020/news_z1c20cell.html (abgerufen am 22. November 2013).

15

Sue Goetinck Ambrose: «A Cell Forgets», in: The Dallas Morning News, 20. Oktober 2004, http://www.utsandiego.com/uniontrib/20041020/news_z1c20cell.html (abgerufen am 22. November 2013).

16

Ebd.

17

Ebd.

18

Paul Pearsall, Gary E. Schwarz und Linda G. Russek: «Organ Transplants and Cellular Memories», in: Nexus 12, Nr. 3 (April/Mai 2005); Exzerpt online abrufbar unter http://www.paulpearsall.com/info/press/3.html (abgerufen am 26. November 2013). Siehe auch Claire Sylvia: Herzensfremd, Köln: Bastei Lübbe 1999. Weitere Geschichten über Organempfänger und die Verbindung zum Zellgedächtnis siehe Paul Pearsall: Heilung aus dem Herzen. Die Körper-Seele-Verbindung und die Entdeckung der Lebensenergie, München: Goldmann 1999.

19

Bruce Lipton: The Biology of Perception, Video, 2005, www.youtube.com/watch?v=WnmaiWWZ3fc.

20

Bruce Lipton: Die Intelligenz der Zellen, a.a.O.

21

John E. Sarno: Befreit von Rückenschmerzen. Die Körper-Seele-Verbindung realisieren, München: Goldmann 2006; und John E. Sarno: Frei von Schmerz. Psychosomatische Beschwerden verstehen und ganzheitlich behandeln, Baden/Schweiz und München: AT 2007.

22

Andrew Weil: Health and Healing. The Philosophy of Integrative Medicine and Optimum Health, Boston: Houghton Mifflin 1983, S. 57.

23

Doris Rapp: Ist das Ihr Kind? Versteckte Allergien bei Kindern und Erwachsenen aufdecken und behandeln, Hamburg: Promedico 1996.

24

Your Brain. A User’s Guide: 100 Things You Never Knew, National Geographic 2012 (Sonderheft).

25

Ebd.

26

Nebenbei bemerkt, manche Menschen brauchen einfach Informationen oder Anleitungen, um den nächsten Schritt zum Erfolg zu machen. Sich beraten zu lassen und Informationen über Karriere, Beziehungen usw. zu bekommen, ist großartig – wenn derjenige keine unbewussten Viren in diesem Bereich hat, sondern einfach nur ein besseres Verständnis braucht.

27

A. Loyd/B. Johnson: Der Healing Code, Reinbek: Rowohlt 2012, S. 147.

28

William Collinge: Subtle Energy. Awakening the Unseen Forces in Our Lives, Warner Books 1998, S. 23, zitiert in: Donna Eden (mit David Feinstein): Energy Medicine. How to Use Your Body’s Energies For Optimum Health and Vitality, New York: Tarcher/Penguin 2008, S. 26.

29

«Cancer Cases Set to ’Rise by Half by 2030Discovery News, February 4, 2014.

30

Joanne V. Wood, W. Q. Elaine Perunovic und John W. Lee: «Positive Self-Statements: Power for Some, Peril for Others», in: Psychological Science 20/2009, Nr. 7, S. 860866.

31

Dr. Irving Kirsch von der Harvard Medical School erklärt: «Der Unterschied zwischen der Wirkung eines Placebos und der Wirkung eines Antidepressivums ist für die meisten Menschen minimal.» Er führt weiter aus, es sei nicht, dass die Antidepressiva wirkungslos seien, aber ihre Wirksamkeit kommt durch den Placeboeffekt zustande (die Kraft des Glaubens in eine positive Unwahrheit, dass diese Tablette mich besser fühlen lässt), nicht die chemischen Bestandteile des Mittels. Seine Forschungen haben auch gezeigt, dass das Gleiche auch für eine Anzahl weiterer Beschwerden gilt: Reizdarmsyndrom, RSI-Syndrom, Magengeschwüre, Parkinson und sogar chronische Knieschmerzen. «Treating Depression: Is There a Placebo Effect? CBS News, 60Minutes, February 19, 2012.

32

Zwei Doppelblindstudien (Yale 2006 und University of Colorado in Boulder 2010) weisen darauf hin, dass Affirmationen helfen können, die Kluft von Geschlecht und Rasse bei schulischen Leistungen zu überbrücken. Den spirituellen Gesetzen der Natur zufolge leuchtet es ein, dass sich Ihre Leistungen verbessern, wenn Sie sich positive Wahrheiten über sich selbst wiederholen – besonders wenn Sie vorher ängstlich oder gestresst waren. Siehe dazu Geoffrey L. Cohen et al.: «Reducing the Racial Achievement Gap: A Social-Psychological Intervention», in: Science 313, Nr. 5791/2006, S. 13071310; sowie A. Miyake et al.: «Reducing the Gender Achievement Gap in College Science: A Classroom Study of Values Affirmation», in: Science 330, Nr. 6008/2010, S. 12341237.

33

Caroline Leaf: Who Switched Off My Brain? Controlling Toxic Thoughts and Emotions, New York: Nelson/Word Publishing Group 2009.

34

Übrigens meine ich mit «Stress» nicht den gesunden Stress oder die körperliche Ertüchtigung wie beim Sport. Dieser Stress, den wir brauchen, um gesund zu bleiben, wird «Eustress» genannt.

35

«About Lester», www.lesterlevenson.org (abgerufen am 5. Dezember 2013). Levensons Schüler Hale Dwoskin entwickelte einen Prozess, der «Sedona-Methode» heißt. Siehe sein Buch Die Sedona-Methode. Wie Sie sich von emotionalem Ballast befreien und Ihre Wünsche verwirklichen, Kirchzarten: VAK-Verlag 2012.

36

Eben Alexander: Blick in die Ewigkeit. Die faszinierende Nahtoderfahrung eines Neurochirurgen, München: Ansata 2013.

37

Als ich mein erstes Buch Der Healing Code veröffentlicht hatte, erhielt ich kritische Kommentare, weil ich Gott und Spiritualität mit Gesundheit in Verbindung brachte. Einige vermuteten, ich wolle missionieren, aber das will ich nicht. Aber ich habe eine andere Mission – sie ist Ihre Gesundheit und Ihr Glücklichsein und von jedem anderen, dem ich möglicherweise helfen kann. Ich erwähne Gott in diesem Zusammenhang nur, weil ich unwiderlegliche Beweise gesehen habe, dass eine persönliche Verbindung zu Gott/Quelle/Liebe der machtvollste Faktor in unserem Erfolg und unserer Gesundheit ist, und die wissenschaftlichen Beweise dafür beginnen explosionsartig zuzunehmen.

38

James Franklin on The Dan Patrick Show, 14. Januar 2014, http://www.danpatrick.com/dan-patrick-video/.

39

Es trifft ebenfalls zu, dass ich Gebete und eine liebevolle Beziehung zur Liebe/zur Quelle/zu Gott für das Wichtigste in meinem Leben halte. Meiner Meinung nach sind sie sogar wichtiger als alles andere, was ich in diesem Buch erwähne. Ja, ich glaube sogar, dass sie die Quelle all dessen sind, worüber ich in diesem Buch schreibe und was ich an Wertvollem in Zukunft noch lernen werde – deshalb ermuntere ich jeden, Gelegenheiten zu einem transformatorischen Aha-Erlebnis zu suchen, bevor er sich mit den Drei Tools vertraut macht. Was jedoch mitnichten heißen soll, dass Sie meine Glaubenssätze über die Liebe/Quelle/Gott oder das Beten teilen müssen, damit diese Instrumente auch bei Ihnen funktionieren. Das ist nicht der Fall!

40

Donna Eden (mit David Feinstein): Energy Medicine. How to Use Your Body’s Energies for Optimum Health and Vitality, New York: Tarcher/Penguin 2008, S. 23, 32, 7678.

41

Dr. Mitsuo Hiramatsu, Wissenschaftler am Central Research Laboratory bei Hamamatsu Photonics in Japan, leitete ein Forschungsteam, das mittels eines Photonenzählers herausfand, dass unsere Hände mehr Energie (in Form von Licht oder Photonen) emittieren als jeder andere Teil unseres Körpers. In einer Studie, die im Journal of Photochemistry and Photobiology B: Biology veröffentlicht wurde, stellten die Forscher zudem fest, dass unsere Stirn und unsere Füße nachweislich Photonen abstrahlen. Der ursprüngliche Artikel von Jennifer Viegas auf Discovery News (vom 7. September 2005) ist online nicht mehr verfügbar, aber eine Kopie ist auf ABC Science eingestellt unter www.abc.net.au/science/articles/2005/09/07/1455010.htm (abgerufen am 12. Dezember 2013).

42

Das englische Wort «Mind» umfasst viel mehr als das deutsche Wort «Geist» oder «Bewusstsein» oder «Verstand», deswegen wurde es im Text beibehalten (Anm. der Übersetzerin).

43

Dan Gilbert: The Secret of How to be Happy, TED Talk (Video), http://articles.mercola.com/sites/articles/archive/2007/10/30/the-secret-of-how-to-be-happy.aspx (abgerufen am 20. Dezember 2013).

44

Sie mögen diese Tatsache vielleicht in Frage stellen, weil viele Tiere sich gegenseitig umbringen; aber das geschieht instinktgesteuert. Sie verhalten sich genauso, wie sie sollen und wie sie programmiert sind. Auch wenn das für einen Menschen natürlich keine gesunde Programmierung wäre.

45

Zu sagen, dass «Kontrolle zu haben» das gewünschte Ergebnis der Aussagen ist, mag verwirrend erscheinen, besonders wenn wir die Kontrolle über das Endergebnis aufgeben sollen. Hier erlauben Sie der Aussage jedoch, Sie umzuprogrammieren, sodass Sie das Gefühl bekommen, Kontrolle über Ihre Handlungen im gegenwärtigen Moment zu haben: Sie benutzen nicht Ihre Willenskraft, um das Endergebnis zu kontrollieren. Das ist der Unterschied zwischen gesunder Kontrolle und ungesunder Kontrolle, was im Kapitel 5 noch weiter erklärt wird.

46

Institute of HeartMath, www.heartmath.org. Siehe auch Alex Loyd und Ben Johnson: Der Healing Code, Reinbek: Rowohlt 2012, S. 119.

47

Rebecca Turner und Margaret Altemus: «Hormone Involved in Reproduction May Have Role in the Maintenance of Relationships», in: Psychiatry, Juli 1999.

48

Cort A. Pedersen, University of North Carolina – Chapel Hill, und Kerstin Uvnas Moberg: The Oxytocin Factor: Tapping the Hormone of Calm, Love, and Healing, London: Pinter & Martin 2011.

49

Anxiety and Depression Association of America: «Facts and Statistics», www.adaa.org/about-adaa/press-room/facts-statistics (abgerufen am 20. Januar 2014).

50

Zu Dr. Perls’ New England Centenarian Study siehe http://www.bumc.bu.edu/centenarian/ (abgerufen am 20. Januar 2014).

51

Dan Gilbert: «The Surprising Science of Happiness», TED Talk, 26. April 2013, www.youtube.com/watch?v=4q1dgn_C0AU (abgerufen am 20. Januar 2014).

52

Psychologische Adaption ist eine Bewältigungsstrategie, kein Zeichen von Heilung. Im Gegenteil – die psychologische Adaption bedeutet üblicherweise, dass eine Heilung nicht stattgefunden hat.

53

Zum Beispiel Stephen R. Covey: Die sieben Wege zur Effektivität. Ein Konzept zur Meisterung Ihres beruflichen und privaten Lebens, München: Heyne 2006; David Allen: Wie ich die Dinge geregelt kriege. Selbstmanagement für den Alltag, München: Piper 2007.

54

Andrew Newberg/Robert Waldman: Der Fingerabdruck Gottes, Kapitel 3.

55

Bono über Bono. Gespräche mit Michka Assayas, Köln: KiWi 2006, S. 188.

FÜR HOPE

 

Die meisten schönen Dinge in meinem Leben sind durch dich erblüht, eingeschlossen die Informationen, die in diesem Buch stehen. Was mit so viel Schmerz und Seelenqual begann, hat jetzt mein Leben hoffnungserfüllt gemacht und darüber hinaus. Wenn jemand aus diesen Seiten etwas für sein Leben Positives gewinnen kann, dann wäre das nie ohne dich geschehen. Danke, dass du es mit mir aushältst. Ich weiß, es ist ein Vollzeitjob. ICH LIEBE DICH!

Danksagung

Mein besonderer Dank gilt Kathleen Hagerty: Du hast mir geholfen, dieses Buch dem Kopf und dem Herzen abzuringen und zu Papier zu bringen – und es ist großartig geworden! Amanda Rooker: Du hast einem sehr rohen Manuskript den Feinschliff verpasst; das hätte ich ohne dich nicht geschafft. Harry, Hope und George – danke, dass ihr es ertragt, wenn ich mir zu den unpassendsten Gelegenheiten Notizen mache, und mich trotzdem liebt. Gott: dass er mir etwas geschenkt hat, über das ich schreiben kann – ich bin mit Haut und Haaren dein!

EINFÜHRUNG:

Das Love Principle

Ich habe 25 Jahre darauf gewartet, das alles mit der Öffentlichkeit zu teilen. In meinem letzten Buch, dem Healing Code, habe ich den Schlüssel zur Heilung von fast jedem gesundheitlichen Problem beschrieben. Ich glaube, dass Sie auf den folgenden Seiten den Schlüssel zum Erfolg in jedem erdenklichen Bereich Ihres Lebens finden werden. Ich weiß, das ist eine kühne Behauptung – so viel ist sicher! Meiner Erfahrung nach ist es nicht die Frage, ob all das hier auch bei Ihnen funktionieren wird; es ist nur die Frage, ob Sie danach handeln werden. Wenn Sie das tun, wird es hundertprozentig funktionieren. Mehr noch: Sobald Sie verstanden haben, wie es geht, ist es fast unmöglich, dass es nicht funktioniert.

Bevor wir anfangen, möchte ich Ihnen eine Frage stellen: Was ist Ihr größtes Problem oder größtes unrealisiertes Potenzial? Wonach suchen Sie? Was ist das Thema Nummer eins in Ihrem Leben, das endlich in Angriff genommen werden sollte, das einen ordentlichen Push braucht oder über dem der Zauberstab geschwungen werden muss? Ich möchte Sie bitten, nicht weiterzulesen, bis Ihnen nicht wenigstens ein Problem in Ihrem Leben eingefallen ist, das behoben werden muss – auch wenn Sie schon alles versucht haben und nichts davon Erfolg hatte. Eine Sache, die endlich von einem Debakel oder dem üblichen Mittelmaß zu einem überwältigenden Erfolg gebracht werden sollte.

Ich glaube, das Love Principle ist dieser Zauberstab, den Sie brauchen. Ich weiß, dass das anmaßend klingt – ich behaupte das auch nur, weil ich buchstäblich bei 100 Prozent all meiner Patienten in den letzten 25 Jahren erlebt habe, dass es so ist. Ich glaube, dass Sie den Prozess, den ich in diesem Buch beschreibe, auf jeden Bereich Ihres Lebens anwenden und dann beobachten können, wie sich eine Raupe in einen Schmetterling verwandelt.

Lassen Sie mich raten, was Ihnen gerade durch den Kopf geht. Sie denken: Das habe ich doch schon mal gehört. Tatsächlich haben Sie das schon hundertmal gehört, und einige von Ihnen haben das schon so viele Male gehört, dass sie nicht mehr glauben können, es könnte etwas dran sein. Ja klar, noch ein Wundermittel, das mich Geld kostet und mich keinen Schritt weiterbringt. Wenn Ihnen das durch den Kopf geht, verstehe ich Sie. Das war bei mir nicht anders. Aber ich verrate Ihnen ein Geheimnis über die ganze Lebenshilfe-Industrie: Sie hat eine Misserfolgsquote von 97 Prozent.

Die 97-prozentige Misserfolgsquote der Lebenshilfe-Industrie

Die meisten von uns haben gelesen oder am eigenen Leib erfahren, dass die überwiegende Mehrzahl von Erfolgs- oder Lebenshilfeprogrammen eben nicht zum Erfolg führt. Wenn das der Fall wäre, würden wir schließlich nicht jedes Jahr nach neuen Ausschau halten, oder? Diese sogenannte Industrie (die allein in den USA zehn Milliarden Dollar schwer ist)[1] würde dann ja auch den Bach runtergehen, denn wenn es wirklich eine Methode gäbe, die bei jedem anschlägt, wären wir alle glücklich und gesund und hätten ein erfülltes Leben. Topseller im Sachbuchbereich sind zum Beispiel Bücher, die erklären, wie man abnimmt. Wer wird Ihrer Meinung nach auch dieses Jahr die neuesten Bücher zu diesem Thema kaufen? Antwort: dieselben Leser, die sie auch letztes Jahr gekauft haben – weil es nämlich nicht funktioniert hat! Doch das Geheimnis besteht nicht darin, dass die meisten Erfolgs- und Lebenshilfeprogramme versagen – sondern darin, dass die Erfolgsexperten das wissen! Und die Misserfolgsquote ist viel höher, als wir dachten.

Insidern zufolge beträgt diese Misserfolgsquote der Erfolgsindustrie (mit Büchern, Vorträgen, Workshops, Kursen und vielem mehr) annähernd 97 Prozent. Ja, richtig gelesen: 97 Prozent. Meinem Freund und Kollegen Ken Johnston gehörte die größte Seminarfirma für Personalentwicklung in ganz Nordamerika; seit Jahren spricht er in aller Öffentlichkeit über etwas, das die meisten Insider nur hinter geschlossenen Türen einander zuflüstern: dass die durchschnittliche Erfolgsquote bei lediglich drei Prozent liegt. Aus diesen drei Prozent generieren sie genug Referenzen für eine Marketingstrategie, die eine Erfolgsmaschine anpreist, welche angeblich bei jedem Einzelnen funktioniert. Doch ihrer eigenen Erfahrung nach entspricht das nicht der Wahrheit.

Noch interessanter ist der Umstand, dass die überwiegende Mehrheit dieser Programme dasselbe Schema F propagiert:

  1. Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie sich wünschen.

  2. Schmieden Sie einen Plan, wie es sich erreichen lässt.

  3. Setzen Sie den Plan in die Tat um.

Das ist es. Welches Programm oder Buch, welchen Arzt oder Therapeuten Sie auch wählen, aller Wahrscheinlichkeit nach werden sie alle – in der einen oder anderen Variante – nach diesem Schema vorgehen. Das lässt sich sogar bis zu dem bahnbrechenden Selbsthilfebuch von Napoleon Hill Denke nach und werde reich zurückverfolgen, das 1937 zum ersten Mal erschienen ist und in den vergangenen 65 Jahren unzählige Nachfolger in Büchern und Programmen gefunden hat. Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie sich wünschen, machen Sie einen Plan und setzen Sie ihn mittels Willenskraft in die Tat um.

Und diese Formel macht ja auch Sinn, nicht wahr? Natürlich tut sie das. Das hören wir schon unser ganzes Leben lang. Das Problem ist nur: Es funktioniert nicht. Den jüngsten Forschungen aus Harvard und Stanford – denen wir uns im Einzelnen im ersten Kapitel widmen werden – zufolge ist dieses Strickmuster nicht nur ineffektiv, sondern auch für 97 Prozent von uns eine regelrechte Anleitung zum Misserfolg.

Warum? Die dreistufige Strategie – herausfinden, was man will, einen Plan schmieden und ihn dann abarbeiten, bis man sein Ziel erreicht hat – ruht auf zwei Säulen: ein Endergebnis von außen zu erwarten (Schritt 1 und 2) und sich auf die eigene Willenskraft zu verlassen (Schritt 3). Wie wir im ersten Kapitel sehen werden, erzeugen Erwartungen grundsätzlich chronischen Stress, bis das Endergebnis erreicht ist oder auch nicht – und die medizinische Forschung hat immer und immer wieder bewiesen, dass Stress die klinische Ursache buchstäblich jedes Problems ist, das wir im Leben haben können, und eigentlich eine Garantie für Misserfolg. Was die Willenskraft betrifft (Schritt 3), ist er auch ganz praktisch eine Garantie für Misserfolg, denn Willenskraft hängt mit der Kraft des Bewusstseins zusammen. Wie wir ebenfalls im ersten Kapitel feststellen werden, sind unser Unterbewusstsein und unser Unbewusstes eine Million Mal stärker als unser Bewusstsein – wenn sie sich also aus irgendeinem Grund unserem Bewusstsein in den Weg stellen, wird es jedes Mal den Kürzeren ziehen. Außerdem lässt der Versuch, mittels Willenskraft ein bestimmtes Ergebnis zu erzwingen, das unser Unbewusstes blockiert, unseren Stresspegel in die Höhe schnellen – und legt den Grundstein zu jedem erdenklichen Problem, das wir nur haben können.

Mit anderen Worten: Der Umstand, dass es in den letzten fünfundsechzig Jahren eine 97-prozentige Misserfolgsquote gab, liegt darin begründet, dass das erwähnte Strickmuster uns praktisch beibringt zu scheitern. Und wir gelehrigen Schüler verinnerlichen den Lernstoff ziemlich gut. Und zwar deshalb: Wenn uns Erwartungen von Haus aus stressen und der Einsatz von Willenskraft nur minimale Erfolgschancen hat (und nur noch mehr Stress erzeugt), ist dieses Strickmuster eine Garantie nicht nur dafür, dass wir langfristig keinen Erfolg haben werden, sondern auch dafür, dass die Dinge sich schlechter entwickeln werden, als wenn wir es gar nicht erst versucht hätten.

Vielleicht fragen Sie sich jetzt: Wenn dieses Strickmuster eine Anleitung zum Misserfolg ist, warum kommt es mir dann so richtig und vertraut vor? Dafür gibt es drei Gründe:

1. Es liegt an Ihrer «Verdrahtung». Dass Sie sich auf das Endergebnis konzentrieren, hat mit Ihrer Programmierung zu tun, die man auch unter den Schlagworten «Reiz/Reaktion» und «Lust suchen/Schmerz vermeiden» kennt. Sie gehört zu Ihren Überlebensinstinkten, mit denen Sie in den ersten sechs oder acht Jahren Ihres Lebens fast ausschließlich gearbeitet haben: ein Eis haben wollen – planen, ein Eis zu bekommen – ein Eis bekommen. Deshalb fühlt es sich so vertraut an. Das große Problem ist nur, dass wir als Erwachsene nicht mehr so handeln sollten, es sei denn, wir sind in Lebensgefahr. Ab einem Alter von sechs oder acht Jahren müssen wir anfangen, nach den Maßstäben zu leben, die wir als richtig und gut erkannt haben, und zwar im Wesentlichen ohne Rücksicht auf die Lust oder den Schmerz, die damit einhergehen. (Dazu ebenfalls mehr im ersten Kapitel.) Wenn wir also als Erwachsene nach diesem Prinzip leben, handeln wir wie ein Fünfjähriger und wissen es noch nicht einmal.

2. Alle anderen tun es auch. Mit anderen Worten: Dieses Strickmuster haben Sie als die richtige Methode in fast jedem Kontext kennengelernt: Sie sehen etwas, das Sie haben möchten, finden heraus, wie Sie es bekommen können, und verschaffen es sich. So haben es Ihnen Ihre Altersgenossen, Ihre Lehrer und Ihre Eltern vorgemacht.

3. Die Experten propagieren es seit fünfundsechzig Jahren. Wie bereits erwähnt, stellt dieses Strickmuster die Grundlage für so gut wie jeden Lebenshilfe-Bestseller oder -Kurs seit fast sieben Jahrzehnten dar.

Diese typische Methode heutiger Lebenshilfe- und Erfolgsprogramme ist nicht nur veraltet, sondern war von Anfang an auch fehlerhaft. Aber eigentlich brauche ich gar keine Statistiken oder Studien, um zu wissen, dass sie eine Anleitung zum Scheitern darstellt. Ich habe es am eigenen Leib erfahren.

Vor ungefähr 25 Jahren arbeitete ich als Berater mit Jugendlichen und ihren Familien, um ihnen dabei zu helfen, nicht vom rechten Weg abzukommen und im Leben erfolgreich zu werden. Man hatte mir das besagte Selbsthilfe-Strickmuster beigebracht, und ich hatte mich jahrelang in jedem Bereich meines Lebens daran gehalten. Dennoch hatte ich keinen Erfolg in meiner Arbeit mit den Jugendlichen. Außerdem hatte ich finanzielle Verluste und stand kurz vor der Pleite. Und obwohl ich ein fröhliches Gesicht aufsetzte, ging es mir tief drinnen erbärmlich. Seit Jahren suchte ich nach einer Antwort, wie man den Menschen – im Besonderen mir – helfen konnte, erfolgreich zu werden: durch Religion, Lebenshilfe, Psychologie, Medizin und Ratschläge von Menschen, die ich schätzte. Nichts funktionierte. Und natürlich gab ich mir die Schuld und nicht den Programmen. «Ich strenge mich einfach nicht genug an, oder ich mache es falsch!», sagte ich mir immer.

Ich war an dem Punkt, an dem ich am liebsten alles den Bach hätte runtergehen lassen, denn ich hatte das Gefühl, nicht länger so leben zu können. Ich erinnere mich daran, dass ich dachte: Wie konnte ich das bloß so schnell vermasseln? Ich war erst in den Zwanzigern und fand, ich hätte bereits in jedem Bereich meines Lebens versagt. Nun ja, offenbar war ich aber noch nicht ganz am Ende.

An einem stürmischen Sonntagabend 1988, nach drei Jahren Ehe, sagte meine Frau Hope, sie müsse mit mir «reden». Obwohl sie das schon tausendmal vorher gesagt hatte, hatte sie es noch nie auf diese Art gesagt. Ich spürte instinktiv, dass etwas im Busch war – und zwar nichts Gutes. Es fiel ihr schwer, mir in die Augen zu sehen. Ihre Stimme zitterte, dabei wusste ich, dass sie versuchte, sie fest klingen zu lassen. «Alex, du musst ausziehen. Ich kann es nicht mehr ertragen, mit dir zu leben.»

Ich bin zwar in einer italienisch angehauchten Familie aufgewachsen – wir stritten und debattierten ständig lautstark über alles, von Politik über Religion bis hin zur Wochenendplanung. Aber mir fiel einfach keine Erwiderung ein in diesem einen, wichtigsten Moment meines Lebens. Alles, was ich herausbrachte, war: «Okay.»

Und ich ging. Wie betäubt packte ich eine kleine Tasche mit dem Allernötigsten und verließ das Haus ohne ein weiteres Wort. Ich fuhr zum Haus meiner Eltern und verbrachte die ganze Nacht im Garten mit Gebeten, Grübeln und Trauern – und dem Gefühl, als würde ich innerlich absterben.

Was ich damals nicht wusste: Es war das Beste, was mir jemals passiert ist. In den nächsten sechs Wochen erlebte ich den positivsten Wendepunkt in meinem ganzen Leben. Ich war soeben in eine Art «spirituelle Schule» eingeführt worden, in der ich den Schlüssel zu allen Dingen finden sollte: das Love Principle.

Aber in jener Nacht fühlte ich mich, als wäre mein Leben vorbei. Ich fragte mich immer wieder: «Warum passiert mir das alles?» Die Frage war berechtigt, denn wenn es überhaupt etwas gab, in dem ich hätte erfolgreich sein müssen, dann war es meine Ehe. Als Hope und ich heirateten, waren wir besser auf die Ehe vorbereitet als alle anderen, die wir kannten. Bei unserer allerersten Verabredung gingen wir in den Park, breiteten an einem schönen Herbstabend unsere Decke im Gras unter dem Sternenhimmel aus und redeten. Und redeten. Und redeten. Und redeten. Das war’s. Sechs Stunden redeten wir. Über alles Mögliche. Und das war erst die erste Verabredung.

Als uns der Gesprächsstoff ausging, lasen wir gemeinsam Bücher. Wir besorgten uns das gleiche Buch – über Beziehungen oder ein anderes Thema, das uns beide interessierte – und lasen es jeder für sich, unterstrichen wichtige Stellen und machten uns Notizen. Und wenn wir uns trafen, verglichen wir unsere Notizen und sprachen über das, was wir gelesen hatten. Wir gingen freiwillig zur vorehelichen Beratung. Wir machten Persönlichkeitstests, verglichen sie und sprachen mit Beratern über unsere möglichen Probleme und wie sie sich lösen lassen würden. Als der 24. Mai 1986 kam, der Tag unserer Hochzeit, waren wir bereit.

Na ja, das hatten wir zumindest geglaubt. Und jetzt, kaum drei Jahre später, konnte sie meinen Anblick nicht mehr ertragen, und auch ich war sehr unglücklich. Warum nur?

In dieser Nacht im Garten meines Elternhauses begann meine richtige Ausbildung. Ich hörte eine Stimme in meinem Kopf, die ich für die Stimme Gottes hielt. Sie sagte etwas, das ich nicht hören wollte – das mich sogar wütend machte. Dann stellte mir die Stimme drei Fragen, die mich bis in meine Grundfesten erschütterten, die mich im Lauf der nächsten sechs Wochen entprogrammierten und neu programmierten bis auf den wahren Grund meines Wesens – und seitdem bin ich nicht mehr derselbe Mensch. Diese drei Fragen waren der Anfang der Love-Principle-Erfolgsmethode. Es geschah in einem kurzen Augenblick, aber es kostete mich die nächsten 25 Jahre, herauszufinden, wie man es auch anderen zugänglich machen konnte. So, wie diese Erfolgsmethode heute aussieht, kann man mit Fug und Recht sagen, dass sie das genaue Gegenteil des alten dreistufigen Lebenshilfe-Strickmusters darstellt. Und sie hat auch den gegenteiligen Effekt: nämlich meiner Erfahrung nach in den letzten 25 Jahren eine 97-prozentige Erfolgsquote, die der 97-prozentigen Misserfolgsquote des alten Lebenshilfeschemas gegenübersteht.

Nach etwa sechs Wochen Trennung stimmte Hope widerwillig einer Verabredung mit mir zu. Später erzählte sie mir, sie habe an jenem Tag schon beim ersten Blick in meine Augen gewusst, dass ich nicht mehr derselbe war. Sie hatte recht. Obwohl ich äußerlich noch immer so aussah wie früher, hatte ich mich innerlich in einen vollkommen anderen Menschen verwandelt. Da sie einigen Kummer hinter sich hatte, wollte sie es mir nicht gleich sagen und blieb eine ganze Weile lang wachsam. Aber die Folgen waren unvermeidbar und unausweichlich.

Auch wenn wir später noch wegen Hopes Gesundheit und unserer Finanzen[2] Kämpfe auszufechten hatten, waren die wichtigsten Dinge in unserem Leben nicht mehr dieselben. Das Love Principle hatte mich verändert und veränderte mich immer noch. Und Hope begann sich ebenfalls zu verändern.

Von diesem Tag an begann ich das Love Principle allen möglichen Menschen zu vermitteln, darunter auch den Jugendlichen und Eltern, mit denen ich damals arbeitete. Egal, was sie für ihr Problem hielten oder was sie zu brauchen glaubten, um davon erlöst zu werden – alles, was sie wirklich brauchten, war das Love Principle. Dabei geht es in aller Kürze um Folgendes:

So gut wie jedes Problem oder jeder Misserfolg rührt von einem inneren Angstzustand her – selbst körperliche Probleme. Und jeder innere Angstzustand hat als Ursache den Mangel an Liebe, bezogen auf das jeweilige Problem.

Eine andere Bezeichnung für «Angstreaktion» ist «Stressreaktion». Wenn aber Angst das Problem ist, dann ist Liebe – ihr Gegenspieler – das Gegenmittel. Im Angesicht wahrer Liebe kann es Angst nicht geben (außer in einer lebensbedrohlichen Situation). Das mag sehr theoretisch klingen, glücklicherweise konnte dies jedoch die Forschung der letzten Jahre wissenschaftlich bestätigen (was wir in diesem Buch noch sehen werden). Alles – selbst Ihre Misserfolge und äußere Umstände – lässt sich darauf zurückführen, ob Sie in einem inneren Zustand der Angst oder der Liebe leben.

Als ich meine Beratungspraxis eröffnete, sagte ich jedem einzelnen Klienten, der bei mir in Therapie war: Wie auch immer sein aktuelles Problem geartet war – ob es mit Gesundheit, Beziehungen, Erfolg, Wut, Ängsten zu tun hatte –, die ihm zugrunde liegende Ursache hielt ich für ein Liebe-Angst-Problem. Wenn Angst durch Liebe ersetzt wurde, dann würden sich meiner Meinung nach die Symptome der Leute auf eine Art und Weise bessern, wie es anders nicht möglich war.

Doch bald entdeckte ich ein Problem. Meinen Klienten einfach nur zu sagen, sie sollten «lieben», funktionierte nicht. Sie alte Schriften und Regelwerke lesen, studieren und verinnerlichen zu lassen, klappte auch nicht viel besser. Ich versuchte, ihnen beizubringen, «einfach» das zu tun, wozu mich meine Verwandlung ganz natürlich gebracht hatte. Aber so gut wie keiner konnte das. Und wissen Sie, was? Ich selbst lehrte sie nur wieder die alte dreistufige Strategie und ahnte es nicht einmal! Ich sagte ihnen, sie sollten ihr bewusstes, auf Angst gegründetes Denken in auf Liebe gegründetes Denken umwandeln, ihre durch Angst hervorgerufenen Emotionen in von Liebe erfüllte Emotionen und ihr angstgesteuertes Verhalten in von Liebe geführtes Verhalten. Mit anderen Worten: Ich sagte ihnen, sie sollten sich mit ihrer ganzen Willenskraft auf die Erwartung von äußeren Endergebnissen konzentrieren! Einige von ihnen meinten: «Danke sehr für diesen originellen Rat.» Andere wiederum wurden sarkastisch: «Okay, ich fange gleich nach dem Mittagessen damit an.» Später fand ich heraus, warum sie so bissig waren: Sie hatten es bereits damit versucht und waren gescheitert, so wie ich es unzählige Male in meinem Leben versucht hatte bis zu dieser Nacht im Garten meiner Eltern und dabei ebenfalls gescheitert war.

In jener Nacht und den anschließenden sechs Wochen widerfuhr mir etwas, das ganz real war und mich umkrempelte und das ich seither das «transformatorische Aha-Erlebnis» nenne. Ich «beschloss» in jener Nacht nicht einfach, zu lieben und mit Hilfe von Willenskraft damit anzufangen. Etwas geschah innerhalb eines Augenblicks, das meinen Angstzustand in einen inneren Liebeszustand verwandelte und mich auf eine natürliche Art lieben ließ, die mir vorher einfach nicht zugänglich gewesen war, und ohne dass ich Willenskraft dafür hätte aufbringen müssen. Ich sah die Wahrheit auf eine Art, auf die ich sie noch nie gesehen hatte; ich begriff und «spürte» zutiefst, was Liebe war, und wusste, dass es stimmte. Ich begann unmittelbar, eher in Liebe denn in Angst, in Frieden statt in innerer Unruhe zu denken, zu fühlen, zu glauben und zu handeln; Licht flutete in meine Finsternis, und ich fing an, mühelos Dinge zu tun, zu denen ich mich vorher kaum hatte aufraffen können.

Es war, als wäre die Festplatte meines Gehirns in einem einzigen Augenblick gelöscht und neu programmiert worden, was Liebe und Angst betraf. Als wäre ein Betriebssystem gegen ein anderes ausgetauscht worden. Um ehrlich zu sein: Dieses transformatorische Aha-Erlebnis war eine Art Vision, in der ich die Wahrheit über die Liebe in einem einzigen Moment erkannt hatte. Daran hielt ich mich fest. Auch Einstein hat in Bezug auf seine Relativitätstheorie eine ähnliche Erfahrung erwähnt. Er sah sich in seiner Vorstellung auf einem Lichtstrahl reiten und bezeichnete diese Vision als den Auslöser seiner berühmten Theorie E = mc2. Die ganze Wahrheit enthüllte sich ihm in einem Augenblick – aber er brauchte noch zwölf Jahre, um sie mathematisch zu beweisen.

Ich stellte bald fest, dass man kein transformatorisches Aha-Erlebnis haben kann, nur weil man es so will. Ich erkannte, dass ich gewissermaßen noch nicht die notwendigen Grundlagen entwickelt hatte. Ich brauchte praktisch nutzbare Werkzeuge, die alle Leute auf jede Situation anwenden konnten, um ihre Angst zu löschen und sie auf Liebe umzuprogrammieren, damit sie auch in der Liebe leben konnten. Instrumente, die tatsächlich die Ursache des wie auch immer gearteten Problems behoben, wie es bei mir mit meinem transformatorischen Aha-Erlebnis der Fall war.

Die nächsten 24 Jahre beschäftigte ich mich genau damit. Während ich mit meinen Klienten arbeitete, entdeckte ich die Drei Tools (die ich im vierten Kapitel vorstellen werde), die ihnen halfen, direkt an die unterbewusste Wurzel zu gehen, die Angst zu löschen und ihr Normalprogramm auf Liebe umzustellen. Und ich entdeckte nicht nur die Drei Tools, sondern auch die Nutzlosigkeit der dreistufigen Lebenshilfe-Strategie. In diesem Buch stelle ich Ihnen die Drei Tools vor und zeige Ihnen, wie Sie in allen Bereichen Ihres Lebens erfolgreich werden – auf natürliche und organische Weise, und nicht, indem sie sich noch mehr anstrengen.

Als ich meinen Master als Berater in der Tasche hatte, hängte ich mein Praxisschild auf, noch bevor ich offiziell zugelassen war – ich ging noch immer zur Supervision zu einem Psychologen. Dann tat ich noch etwas, das viele meiner erfahreneren Kollegen in Nashville, Tennessee, wirklich ärgerte oder mich zur Zielscheibe ihres Spotts machte: Ich nahm den Honorarsatz eines voll ausgebildeten Psychologen: 120 Dollar für 50 Minuten (und das war vor über 20 Jahren). Das tut niemand, der nur einen Master in Beratung hat! Aber ich wusste aus Erfahrung, dass meine Klienten nur eine bis zehn Sitzungen benötigen würden, in der Regel über sechs Monate verteilt, bis ihre Probleme gelöst waren und sie mich nicht mehr brauchten. Andere Psychologen berieten ihre Klienten normalerweise einmal pro Woche über ein bis drei Jahre hinweg. (Befinden Sie sich im Moment vielleicht auch in Therapie?) Sie brachten ihren Klienten vor allem Bewältigungsmechanismen bei, um irgendwie mit ihren Problemen zurechtzukommen; doch die Probleme blieben wahrscheinlich ein ganzes Leben lang bestehen. Ich hingegen sah bei meinen Klienten stets, wie sich ihre Probleme vollkommen in Luft auflösten. Ich brachte ihnen nur das bei, was Sie in diesem Buch lesen werden.

Sechs Monate nachdem ich meine Praxis so unorthodox eröffnet hatte, hatte ich bereits eine sechsmonatige Warteliste. Außerdem klopften meine Kollegen reihenweise an meine Tür oder riefen mich an; die einen beschimpften mich, die anderen luden mich zuckersüß zum Essen ein, um herauszufinden, was zum Teufel ich da eigentlich trieb, da ihre Klienten in Scharen zu mir überliefen.

Das Love Principle veränderte nicht nur mein Leben, sondern auch das Leben zahlloser Klienten in meiner Privatpraxis. Und Sie können davon ausgehen, dass es auch Ihr Leben verändern wird.

Die 97-prozentige Erfolgsquote

Das Love Principle steht im Einklang mit dem alten spirituellen Wissen wie auch mit der jüngsten klinischen Forschung und Methodenlehre. Es stellt das genaue Gegenteil des alten Strickmusters dar, das mit Hilfe von Willenskraft ein gewünschtes Endergebnis zu erzielen trachtete. Und es liefert auch diametral entgegengesetzte Ergebnisse – nämlich nach meiner Erfahrung der letzten 25 Jahre eine über 97-prozentige Erfolgsquote.

Forschungsergebnissen zufolge, über die wir im ersten und vierten Kapitel sprechen werden, aktiviert die alte dreistufige Misserfolgsmethode jene Mechanismen im Gehirn, die

Im Gegensatz dazu deaktiviert das Love Principle diese Mechanismen nicht nur, sondern es aktiviert auch andere Mechanismen im Gehirn, die klinischen Forschungen zufolge

Wie sehen diese Mechanismen aus? Der erste Mechanismus ist die Stressreaktion, die aus Angst entsteht. Diese Stressreaktion bewirkt die Ausschüttung von Kortisol, was alle Symptome der ersten Liste nach sich ziehen kann. Der zweite Mechanismus wird durch die Abwesenheit von Angst aktiviert, also durch das Gefühl der Liebe. Das Erlebnis dieser Liebe setzt Oxytocin (das «Kuschelhormon») im Gehirn frei, was zu all den positiven Symptomen der zweiten Liste führen kann.

Ich hoffe, Sie sehen jetzt, dass unser Erfolg und Misserfolg von unserem inneren Zustand abhängen und ob er auf Liebe oder Angst beruht. Wenn der erste Mechanismus Ihr Leben bestimmt – und in meiner Erfahrung ist das bei der überwiegenden Mehrheit der Menschen der Fall –, dann werden Sie Misserfolge erleben oder wenigstens ihren hundertprozentigen Erfolg nicht erreichen. Sie können sich nur für eine bestimmte Zeit gegen den unbeweglichen Felsen stemmen, bis Sie schließlich aufgeben. Im umgekehrten Fall, wenn also der zweite Mechanismus Ihr Leben bestimmt, dann werden Sie erfolgreich –

Und nicht, weil Sie sich mehr anstrengen. Sie sind einfach darauf programmiert, Erfolg zu haben.

Mein Freund, der Arzt Dr. Ben Johnson, ist der Meinung, dass, wenn wir eine Pille herstellen könnten, die diesen zweiten Mechanismus im Gehirn aktiviert und auf natürlichem Wege eine Ausschüttung von Oxytocin herbeiführt, diese Pille schlagartig zur meistverkauften Droge aller Zeiten avancieren würde. Sie wäre nicht nur eine Wunderpille, sie würde auch für 100 Prozent Glück und Gesundheit sorgen, und zwar ein Leben lang! Hätten Sie nicht auch gern ein Rezept für diese Pille? Nun – dieses Buch ist Ihr Rezept.

Jetzt kann ich Ihnen auch näher erläutern, was ich in den sechs Wochen meines «spirituellen Intensivtrainings» vor 25 Jahren gelernt habe, nachdem Hope mich vor die Tür gesetzt hatte. Es fing mit der Erkenntnis an, dass ich Hope nicht wirklich geliebt hatte; ich hatte nicht einmal gewusst, was Liebe ist. Darüber hinaus begriff ich, dass jeder, den ich kannte, ebenso wenig Ahnung hatte, was Liebe ist.

Mir ging auf, dass meine Ehe mit Hope sich nicht auf meiner Liebe im Rahmen einer innigen Beziehung gründete; sie gründete sich allein auf einem Deal, einer Geschäftsvereinbarung. Diese Geschäftsvereinbarung war mein Sicherheitsnetz: Wenn du das und das für mich tust, tue ich das und das für dich. Wenn nicht, na ja … dann fände ich es nur angebracht, dir etwas anderes vorzuenthalten, bis ich habe, was ich will, okay? Wenn Hope nicht getan hätte, was ich wollte, und sich so verhalten hätte, wie ich es wollte, als wir miteinander ausgingen, dann – das wusste ich – hätte ich ihr niemals einen Heiratsantrag gemacht. Und noch jetzt, als wir schon verheiratet waren, erwartete ich als unausgesprochene Bedingung für meine Liebe, dass Hope tat, was ich von ihr wollte, und nicht tat, was ich nicht von ihr wollte. Obwohl ich das nie ausgesprochen hätte, habe ich doch danach gelebt. Als sie nicht tat, was ich wollte, war ich verstört und wütend – und dasselbe traf auch auf sie zu.

Diese geschäftsmäßige Art von Liebe meinen fast alle, wenn sie das Wort «Liebe» in den Mund nehmen. Aber treffender wäre «WDFMH» («was dabei für mich herausspringt»). WDFMH ist seit Jahrzehnten das Credo fast jeder Geschäftsvereinbarung. In den 1970ern erschienen die ersten Bestseller, die uns beibrachten, wie sich dieses Muster auch auf unsere Beziehungen und alle übrigen Lebensbereiche übertragen ließ: Ich tue das und das, wenn du dies und jenes tust. Und wir haben es ihnen abgekauft – und seitdem immer wieder in unserem Leben angewendet. Und dann fragen wir uns noch, warum wir so oft scheitern! WDFMH ist das genaue Gegenteil von Liebe. WDFMH gründet auf Angst und sofortige Bedürfnisbefriedigung (worauf wir noch im fünften Kapitel zurückkommen werden) und führt unausweichlich zu langfristigen Misserfolgen und Schmerz.

Wahre Liebe hingegen hat nichts mit der Reaktion des anderen zu tun. Wenn Sie jemanden wirklich lieben, geben Sie alles: Da ist kein Sicherheitsnetz, kein Plan B, keine angezogene Handbremse. Wahre Liebe heißt, WDFMH den Rücken zu kehren, sodass alle Beteiligten gewinnen, selbst wenn ich dafür etwas opfern muss. Wahre Liebe mag für den Moment nicht zu einer sofortigen Belohnung führen, doch sie mündet stets in langfristigen Erfolg und in jene Art von Befriedigung, die jenseits der Worte liegt und die man sich für kein Geld der Welt kaufen kann.

Schon immer haben Gelehrte mit den Begriffen agape und eros zwischen diesen beiden Arten von Liebe unterschieden. Agape ist die spontane und bedingungslose Liebe, die dem Göttlichen entspringt. Bei der Agape liebt der Mensch einfach deshalb, weil es in seiner Natur liegt zu lieben, und nicht wegen äußerer Bedingungen, Umstände oder Eigenschaften des anderen. Tatsächlich schafft Agape einen Wert beim anderen – als Ergebnis dieser bedingungslosen Liebe. Eros oder WDFMH ist das Gegenteil: Es bedient sich des Objekts der Liebe, um den eigenen Schmerz oder die eigene Lust zu bewältigen, und geht dann zum nächsten Objekt weiter. Eros ist abhängig von den äußeren Eigenschaften des anderen wie auch von der Belohnung durch den anderen. Im Gegensatz dazu hat Agape nichts mit den äußeren Eigenschaften des anderen oder einer Belohnung zu tun.[4]

Der Zauberstab des Erfolgs

Ich habe dieses Prinzip bereits mit einem Zauberstab verglichen. Traditionellerweise assoziieren wir Dinge mit «Magie», wenn wir nicht verstehen, wie sie funktionieren oder wie sie geschehen konnten. Wenn wir aber den Mechanismus verstehen, wie etwas funktioniert, und ihn replizieren können, nennen wir das Technik.

Gehen Sie abends beim Heimkommen mit Streichhölzern durchs Haus, um die Petroleumlampen anzuzünden? Verlassen Sie vor dem Ausgehen 20