Reinhold Jaretzky
Bertolt Brecht
Rowohlt E-Book
Reinhold Jaretzky, Dr. phil., geboren 1952 in Quakenbrück (Niedersachsen), lebt in Berlin. Studium der Literaturwissenschaft in Marburg und Hamburg. Von 1985 bis 1990 Lektor für deutsche Sprache und Literatur an der Universität «La Spezia» in Rom. Dozent für Dokumentarfilm an der Südtiroler «School for Documentary» ZeLIG seit 1994; Autor, Regisseur und Produzent zahlreicher Fernsehdokumentationen, u.a. über Friedrich Hölderlin, Friedrich Nietzsche, Richard Wagner, Umberto Eco. Ständiger Mitarbeiter der TV-Kulturmagazine «Kulturzeit», «Titel, Thesen, Temperamente», «Aspekte». Buchveröffentlichungen zu Thomas Mann, Richard Wagner, Elias Canetti u.a.
Rowohlt E-Book Monographie
Bertolt Brecht fasziniert weiterhin als wandlungsfähiges Genie und Autor unverwüstlicher Theaterstücke. Ins Blickfeld rücken aber immer mehr der mit sich selbst und seinem Umfeld experimentierende Antibürger Brecht, der sprachgewaltige Lyriker und der radikaldemokratische Medientheoretiker.
In dieser kurzen Biographie erfährt der Leser alles Wichtige über Leben und Werk des großen Dichters.
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rowohlts monographien
begründet von Kurt Kusenberg
herausgegeben von Uwe Naumann
Veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, Oktober 2014
Copyright © 2006 by Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt, jede Verwertung bedarf der Genehmigung des Verlages
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Redaktionsassistenz Katrin Finkemeier
Umschlaggestaltung any.way, Wiebke Jakobs, nach einem Entwurf von Ivar Bläsi
(Abbildung: Münchner Stadtmuseum, Fotomuseum [Bertolt Brecht, 1927])
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Satz CPI – Clausen amp; Bosse, Leck
ISBN Printausgabe 978-3-499-50692-5 (2. Auflage 2010)
ISBN E-Book 978-3-644-51751-6
www.rowohlt.de
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ISBN 978-3-644-51751-6
Lotte Eisner, zitiert nach Frederic Ewen: Bertolt Brecht. Sein Leben, sein Werk, seine Zeit. Hamburg, Düsseldorf 1970, S. 82. Ewen zitiert: Lotte Eisner: Sur le procès l’opéra de quat’sous. In: Europe XXXV, 1957, S. 112
Marianne Zoff-Brecht-Lingen erzählt Willibald Eser über ihre Zeit mit Bertolt Brecht. In: Axel Poldner, Willibald Eser (Hg.): Paula Banholzer. So viel wie eine Liebe. Der unbekannte Brecht. Erinnerungen und Gespräche. München 1981, S. 157
GBA 28/58; Brief an Caspar Neher, Juni 1918
Lion Feuchtwanger: Bertolt Brecht. Dargestellt für Engländer. 1928. In: Erinnerungen an Brecht. Zusammengestellt von Hubert Witt. Leipzig 1964, S. 13f.
GBA 26/159; 7.9.1920
GBA 26/108; 21.10.1916
GBA 28/178; Brief an Herbert Ihering, Oktober 1922
Zit. nach: Brecht. Sein Leben in Bildern und Texten. Hg. von Werner Hecht. Frankfurt a.M. 2000, S. 69, erschienen im «Uhu», 1927
Erwin Piscator: Das politische Theater. Hamburg 1979, S. 141
GBA 23/244
Gespräch mit Bert Brecht. Was arbeiten Sie? In: Die Literarische Welt, 30.7.1926, S. 2
GBA 13/134
GBA 27/355
Werner Frisch, K.F. Obermeier: Brecht in Augsburg. Erinnerungen, Dokumente, Texte, Fotos. Berlin, Weimar 1975, S. 20
GBA 13/111
GBA 26/107
Völker schreibt: «B.s berühmte Antwort erschien in der Zeitschrift ‹Die Dame›, Berlin, in der Beilage ‹Die losen Blätter› vom 1.12.1928.»
Wiedergegeben in: Frisch/Obermeier: Brecht in Augsburg, S. 258; abgedruckt in «Augsburger Neueste Nachrichten», 27.1.1915
GBA 26/9; Donnerstag, 15.5.1913
GBA 26/9; Freitag, 16.5.1913
GBA 26/9; Sonntag, 18.5.1913
GBA 28/188; Brief an Arnolt Bronnen, 12.1.1923
GBA 26/109; 22.10.1916
Hiltrud Häntzschel: Brechts Frauen. Reinbek bei Hamburg 2002, S. 270
Carl Pietzcker: «Ich kommandiere mein Herz.» Brechts Herzneurose – ein Schlüssel zu seinem Leben und Schreiben. Würzburg 1988
GBA 26/108; 21.10.1916
GBA 26/109; 22.10.1916
GBA 26/109; 22.10.1916
Carl Pietzcker: «Ich kommandiere mein Herz», S. 21
Julius Bab: Die Chronik des deutschen Dramas. Fünfter Teil: Deutschlands dramatische Produktion 1919–1926. Berlin 1926, S. 198f.
GBA 27/200
GBA 27/200
Georg Eberle in: Frisch/Obermeier: Brecht in Augsburg, S. 29
Ulrich Schmid: Verwischte Spuren im Grieste-Wildwest. Berthold Eugen liest Karl May. In: Helmut Gier, Jürgen Hillesheim (Hg.): Der junge Brecht. Aspekte seines Denkens und Schaffens. Würzburg 1996, S. 31–43
GBA 28/15; Brief an Caspar Neher, 10.11.1914
GBA 21/13
GBA 21/33
Frisch/Obermeier: Brecht in Augsburg, S. 86
GBA 11/82f.
GBA 28/39; Brief an Caspar Neher, 18.12.1917
GBA 28/43
GBA 28/30
Carl Pietzcker: «Ich kommandiere mein Herz», S. 46
GBA 11/120
GBA 28/52; Brief an Caspar Neher, 11.5.1918
GBA 28/40; Brief an Caspar Neher, 29.12.1917
GBA 28/58; Brief an Caspar Neher, Juni 1918
GBA 28/44
GBA 11/291; so der ursprüngliche Refrain des Liedes laut Hanns Otto Münsterer. In: Bert Brecht. Erinnerungen aus den Jahren 1917–22. Zürich 1963, S. 96
Max Hohenester, zit. bei Frisch/Obermeier: Brecht in Augsburg, S. 107
Carl Zuckmayer: Als wär’s ein Stück von mir. Frankfurt a.M. 1966, S. 375
GBA 21/251
GBA 13/100
GBA 11/48f.
GBA 26/163
GBA 26/163
GBA 11/22
GBA 11/21
GBA 26/167
GBA 26/229
GBA 21/65
Neue Augsburger Zeitung, 14.1.1921 (Leserzuschrift)
GBA 26/118
Lion Feuchtwanger: Bertolt Brecht, S. 11f.
GBA 28/59; Brief an Caspar Neher, Juni 1918
GBA 1/33
GBA 28/57; Brief an Caspar Neher, 30.5.1918
GBA 1/54
An die Nachgeborenen, GBA 13/189
GBA 28/45; Brief an Caspar Neher, März 1918
GBA 21/35
GBA 23/241
Arnolt Bronnen: Tage mit Bertolt Brecht. Geschichte einer unvollendeten Freundschaft. Wien, München, Basel 1960, S. 98
Herbert Ihering: Der Dramatiker Bert Brecht. In: Konrad Feilchenfeldt (Hg.): Bertolt Brecht. Trommeln in der Nacht. München 1976, S. 131. Iherings Artikel wurde erstmals im «Berliner Börsen-Courier» am 5. Oktober 1922 abgedruckt.
GBA 24/20
GBA 1/229
GBA 24/20
GBA 1/228
GBA 26/151
GBA 1/220
GBA 1/183
GBA 1/176
GBA 24/17
GBA 21/101
GBA 26/468
GBA 28/99
GBA 26/259
Arnolt Bronnen: Tage mit Bertolt Brecht, S. 30
GBA 28/143; Brief an Bi (Paula Banholzer), Anfang Dezember 1921
Arnolt Bronnen: Tage mit Bertolt Brecht, S. 19
Ebenda, S. 53
GBA 28/112; Brief an Hanns Otto Münsterer, Sommer 1920
GBA 1/65
GBA 26/195
Arnolt Bronnen: Tage mit Bertolt Brecht, S. 141
GBA 28/192; Brief an Arnolt Bronnen, März 1923
Im Dickicht der Städte. Erstfassung und Materialien. Ediert und kommentiert von Gisela E. Bahr. Frankfurt a.M. 1968, S. 138
Ebenda
Ebenda, S. 20
GBA 24/29
Im Dickicht der Städte, S. 25
Ebenda, S. 100
GBA 1/491
GBA 26/271
GBA 26/282
Im Dickicht der Städte, S. 141
Zitiert nach Bruce Gaston: Brecht’s Pastiche History Play: Renaissance Drama and Modernist Theatre in Leben Eduards des Zweiten von England. In: German Life and Letters, Vol. 56, Issue 4, S. 344, Oktober 2003
Bernhard Reich in: Reinhold Grimm (Hg.): Bertolt Brecht. Leben Eduards des Zweiten von England. Vorlage, Texte und Materialien. Frankfurt a.M. 1968, S. 255
GBA 26/121
Faksimile-Querschnitt durch den Querschnitt. Hg. von Wilmont Haacke und Alexander von Baeyer. München, Bern, Wien 1968, S. 11
GBA 21/120
GBA 21/223
Was arbeiten Sie? Gespräch mit Bert Brecht, S. 44
GBA 21/131
GBA 21/192
GBA 21/192
GBA 21/158
GBA 21/247
GBA 21/158
GBA 21/128
GBA 21/160
GBA 21/164
Thomas Mann: Gesammelte Werke in dreizehn Bänden. Bd. 13, Frankfurt a.M. 1974, S. 289
GBA 28/316; Brief an Alfred Döblin, Oktober 1928
Was arbeiten Sie? Gespräch mit Bert Brecht, S. 44
Kurt Tucholsky: Bertolt Brechts «Hauspostille». In: Kurt Tucholsky: Gesammelte Werke. Frankfurt a.M. 2005, Bd. 2, S. 1062–65, erstmals am 28.2.1928 in «Die Weltbühne» abgedruckt
GBA 11/42
GBA 11/43
GBA 11/109
GBA 11/109
GBA 11/30
GBA 11/116
GBA 11/116
GBA 11/120
GW 8/145
GBA 13/353
GBA 11/164
GBA 11/165
GBA 13/282
GBA 13/376
GBA 13/333
GBA 11/175
GBA 11/176
GBA 13/348
GBA 11/162
GBA 28/376; Brief an Helene Weigel, August 1927
GBA 11/124
GBA 13/228
GBA 13/228
GBA 13/341
GBA 13/233
GBA 13/264
GBA 11/14
GBA 11/14
GBA 11/13
GBA 13/302
GBA 13/302
GBA 11/126
GBA 14/15f.
GBA 15/223
GBA 2/156f.
GBA 24/42
GBA 24/42
GBA 24/41
GBA 21/274
GBA 2/203
GBA 2/202
Elisabeth Hauptmann: Notizen über Brechts Arbeit. 1926. In: Erinnerungen an Brecht. Zusammengestellt von Hubert Witt. Leipzig 1964, S. 52
Fritz Sternberg: Der Dichter und die Ratio. Erinnerungen an Bertolt Brecht. Göttingen 1963, S. 12
GW 16/598f.
Kurt Weill: Ausgewählte Schriften. Hg. von David Drew. Frankfurt a.M. 1975, S. 54
Ernst Josef Aufricht: Erzähle, damit du dein Recht erweist. Berlin 1966, S. 76
GBA 26/299
GBA 2/263
GBA 2/262
GBA 2/254
GBA 2/285
Harry Kahn bezeichnet die Dreigroschenoper so. Seine Kritik zur Oper erschien unter dem Titel «Traum und Erwachen» in «Die Weltbühne» vom 3.4.1930.
Ebenda
Neue Preußische Kreuz-Zeitung, 1.9.1928. In: Monika Wyss (Hg.): Brecht in der Kritik. München 1977, S. 80
GBA 26/299
GBA 2/285
GBA 21/315f.
GBA 21/316
GBA 21/315
Karl Kraus: Kerrs Enthüllung. In: Widerschein der Fackel. München 1966, S. 155
GBA 28/320; Brecht an Elisabeth Hauptmann, etwa Mitte 1929
GBA 28/320; ebenda
Jan Knopf: Brecht-Handbuch. Theater, Stuttgart 1980, S. 82
Elisabeth Hauptmann: Interview zum Film «Die Mitarbeiterin» (Regie: Karlheinz Mund, Fernsehen der DDR 1972), Stiftung Archiv der Akademie der Künste Berlin, Elisabeth-Hauptmann-Archiv, Tonband-Transkription (ohne Signatur), Teil B, S. 59
Arnolt Bronnen: Arnolt Bronnen gibt zu Protokoll. Beiträge zur Geschichte des modernen Schriftstellers. Hamburg 1954, S. 109
GBA 26/444
GBA 2/520
GBA 2/375
GBA 2/528
GBA 2/381
GBA 2/373
Theodor W. Adorno in: Der Scheinwerfer, III, Essen, 13. April 1930; abgedruckt in: Monika Wyss: Brecht in der Kritik, S. 110f.
Ernst Josef Aufricht: Erzähle, damit du dein Recht erweist, S. 126
GBA 26/302
GBA 14/37
GBA 29/300
GBA 28/177
Margarete Steffin: Konfutse versteht nichts von Frauen. Nachgelassene Texte. Hg. von Inge Gellert. Berlin 1991, S. 204
Brecht zu Robert Lund, in: Ruth Berlau: Brechts Lai-Tu. Erinnerungen und Notate von Ruth Berlau. Hg. von Hans Bunge. Darmstadt 21985, S. 111
GBA 27/353
GBA 15/240
GBA 27/362
GBA 21/524
GBA 21/439
GBA 22/167
GBA 21/303
GBA 3/7
GBA 3/23
GBA 17/1024
GBA 24/101
GBA 3/50
GBA 3/48
GBA 3/50
GBA 3/51
Frank Warschauer in: Die Weltbühne, Nr. 28, 8.7.1930; zit. nach Monika Wyss: Brecht in der Kritik. München 1977, S. 126
Ebenda
Siegfried Günther: Neue pädagogische Musik. In: Die Musik 23, 1930/31, H. 7, S. 491
GBA 3/71
GBA 22/542
Bertolt Brecht: Die Maßnahme. Kritische Ausgabe mit einer Spielanleitung von Reiner Steinweg. Edition Suhrkamp, S. 25
GBA 21/552
GBA 21/553
GBA 21/466
GBA 21/464
Bertolt Brecht: Tonfilm Kuhle Wampe oder Wem gehört die Welt? Protokoll und Materialien. Hg. von Wolfgang Gersch, Werner Hecht. Leipzig 1971, S. 97
GBA 27/126
Gisela E. Bahr (Hg.): Bertolt Brecht. Die heilige Johanna der Schlachthöfe. Bühnenfassung, Fragmente, Varianten. Frankfurt a.M. 1971, S. 156
GBA 3/222
GBA 3/161
Brief an Gustaf Gründgens, 1. Januar 1949. In: GBA 29/487
Gustaf Gründgens: Briefe Aufsätze Reden. Hg. von Rolf Badenhausen, Peter Gründgens-Gorski. München 1967, S. 274
GBA 3/263
GBA 24/174
GBA 24/174
Walter Benjamin: Ein Familiendrama auf dem epischen Theater. In: Walter Benjamin: Versuche über Brecht. Hg. von Rolf Tiedemann. Frankfurt a.M. 1966, S. 23
GBA 24/110
Materialien zu Brechts Die Mutter. Zusammengestellt von Werner Hecht. Frankfurt a.M. 1969, S. 58
Bertolt Brecht: Über die Musik Hanns Eislers. In: Materialien zu Brechts Die Mutter, S. 107
Monika Wyss: Brecht in der Kritik, S. 139
Günther Rühle: Theater für die Republik. Frankfurt a.M. 1967, S. 1105
GBA 22/796
GBA 11/209
Claire Goll: Ich verzeihe keinem. Eine literarische Chronique scandaleuse. Berlin 1980, S. 204
In: Archiv des Internationalen Instituts für Sozialgeschichte. Zitiert nach: Babette Gross: Willi Münzenberg. Eine politische Biographie. Stuttgart 1967, S. 254
GBA 12/82
GBA 12/83
GBA 14/353
Karl Korsch an Paul Mattick, 5. Juli 1938. In: Karl Korsch: Stellung zu Russland und zur KP (nur als Beilage zu Privatbriefen an Freunde, bitte nicht vervielfältigen); Jahrbuch Arbeiterbewegung, Bd. 2, S. 178
GBA 12/45
GBA 22/146
GBA 22/145
GBA 28/510; Brief an George Grosz, etwa Juli 1935
Fritz Kortner: Aller Tage Abend. München 1969, S. 278
GBA 28/466; Brief an Margot von Brentano, Dezember 1934
GBA 28/523; Brief an Victor Jerry Jerome, Anfang September 1935
Ebenda
GBA 28/529; Brief an Helene Weigel, November 1935
GBA 29/81; Brief an Martin Andersen-Nexö, 25. März 1938
GBA 29/92; Brief an Karl Korsch, April 1938
Jan Knopf: Brecht-Handbuch. Lyrik, Prosa, Schriften. Stuttgart 1986, S. 371
GBA 4/150
GBA 4/221
GBA 28/569
GBA 4/279
GBA 4/306
GBA 4/306
GBA 4/326
GBA 4/334
GBA 4/336
GBA 22/325
GBA 29/60; Brief an Helene Weigel, Anfang November 1937
GBA 29/57
GBA 4/384
GBA 4/426
GBA 29/84f.
GBA 11/219
GBA 11/253
GBA 11/254
GBA 14/388
GBA 14/432
GBA 12/85
GBA 12/12
GBA 12/11
GBA 12/29
GBA 12/63
GBA 12/96
GBA 12/97
GBA 12/16
Karl Radek: Die moderne Weltliteratur und die Aufgaben der proletarischen Kunst. In: Hans Jürgen Schmitt, Godehard Schram (Hg.): Sozialistische Realismuskonzeptionen. Dokumente zum I. Allunionskongreß der Sowjetschriftsteller. Frankfurt a.M. 1974, S. 204f.
GBA 29/109
GBA 26/316
GBA 26/313
GBA 21/524
GBA 22/418
GBA 22/419
GBA 22/630
Gershom Sholem: Walter Benjamin. Geschichte einer Freundschaft. Frankfurt a.M. 1975, S. 218
GBA 22/540
GBA 22/546
GBA 22/540
GBA 26/437
GBA 22/110
GBA 22/390
GBA 29/137
GBA 26/332
GBA 26/344
GBA 26/346
GBA 26/340f.
GBA 26/372
GBA 15/44
GBA 22/365
GBA 28/406; Brecht an Karl Korsch, Januar 1934
GBA 28/405; Brecht an Karl Korsch, Januar 1934
Walter Benjamin: Versuche über Brecht. Hg. von Rolf Tiedemann. Frankfurt a.M. 1966, S. 131f.
Ebenda, S. 135.
GBA 27/158
Brecht, Stalin-Mappe; BBA, Mappe 95, Blatt 05
GBA 15/301
GBA 18/108
GBA 18/169
GBA 29/184
GBA 18/303
GBA 27/210
GBA 26/326
GBA 24/237f.
GBA 5/213
GBA 5/31
GBA 5/70
GBA 5/269
GBA 24/241
GBA 27/232
GBA 24/240
GBA 24/240
GBA 5/284
GBA 27/234
GBA 6/66
Vollständiger Titel: Trutz Simplex: Oder Ausführliche und wunderseltzame Lebensbeschreibung Der Ertzbetrügerin und Landstörtzerin Courasche
GBA 27/345
GBA 6/54
GBA 6/48
GBA 24/264
GBA 24/264
GBA 6/74
GBA 6/58
GBA 24/273
GBA 26/332
GBA 26/338
GBA 26/395
GBA 6/179
GBA 6/180
GBA 6/242
GBA 6/185
GBA 6/266
GBA 6/273
GBA 6/275
GBA 6/275
GBA 6/276
GBA 6/277
GBA 6/278
GBA 6/278
GBA 6/279
GBA 26/428
Brecht-Handbuch. Hg. von Jan Knopf. Bd. 1. Stuttgart 2001, S. 448
GBA 6/322
GBA 6/289
GBA 6/289
Werner Mittenzwei: Das Leben des Bertolt Brecht oder Der Umgang mit den Welträtseln. Frankfurt a.M. 1987, Bd. 1, S. 718
GBA 26/424
GBA 6/329
GBA 6/292
GBA 6/285
GBA 6/285
So der Titel von Wuolijokis Erzählung
GBA 26/468
GBA 7/11
GBA 26/469
GBA 26/469
Hanns Eisler: Fragen Sie mehr über Brecht. Gespräche mit Hans Bunge. Darmstadt 1986, S. 10
GBA 26/443
GW 4/1836
GBA 7/52
GBA 7/33
GBA 7/49
GBA 7/49
GBA 7/50
GW 17/1176
GBA 24/317
GBA 24/316
GBA 26/477
GBA 7/8
Hanns Eisler: Fragen Sie mehr über Brecht, S. 131
GBA 27/115
GBA 27/10
GBA 27/10
GBA 27/13
GBA 27/50
GBA 27/13
GBA 27/85
GBA 27/50f.
GBA 27/56
GBA 27/48
GBA 12/116
GBA 12/115
GBA 27/119
GBA 27/208
GBA 27/117
GBA 27/117
GBA 27/207
GBA 27/207
GBA 27/220
GBA 29/215
GBA 27/13
GBA 27/182
GBA 15/92
GBA 27/30
GBA 27/34
GBA 27/21
GBA 27/63
GBA 27/22
GBA 27/200
GBA 27/200
GBA 27/200
GBA 27/163
GBA 27/163
GBA 27/163
GBA 27/164
GBA 26/400
GBA 7/119
GBA 7/175
GBA 26/393
GBA 26/400
GBA 27/151
GBA 7/183
GBA 7/251
GBA 7/192
GBA 29/33
GBA 27/191
GBA 8/29
GBA 8/91f.
GBA 27/224
GBA 27/250
Tagebuch Caspar Neher, 18.11.1947, zitiert nach Klaus Völker: Bertolt Brecht. Reinbek bei Hamburg 1988, S. 356
Max Frisch: Tagebuch 1946–1949, Frankfurt a.M. 1970, S. 285f.
GBA 27/268
Berthold Viertel: Schriften zum Theater. München 1970, S. 265
GBA 27/280
GBA 27/281
GBA 27/280
Fritz Erpenbeck: Einige Bemerkungen zu Brechts «Mutter Courage». In: Die Weltbühne, 2/1949, S. 101
GBA 27/296
GBA 15/197
GBA 29/511f.
Salzburger Nachrichten, 2. Oktober 1951; zitiert nach: Kurt Palm: Vom Boykott zur Anerkennung. Brecht und Österreich. Wien, München 1983, S. 83
Linzer Volksblatt, 12. Oktober 1951; zitiert nach: Palm: Vom Boykott zur Anerkennung, S. 83
GW 5/1742
GBA 23/402
GBA 8/371
GBA 15/249
GBA 15/253
GBA 23/225
GBA 12/311
GBA 12/312
GBA 30/184
GBA 30/178
GBA 27/346
GBA 12/310
GBA 12/310
GBA 12/308
GBA 12/312
GBA 27/196
GW 12/611
GBA 17/142
GBA 18/169
GBA 18/21
GBA 18/451
Brecht an die Assistenten; in: Manfred Wekwerth: Aufzeichnungen; Manfred-Wekwerth-Archiv, Berlin (privat), zitiert nach Werner Mittenzwei: Das Leben des Bertolt Brecht, Bd. 2, S. 397
GBA 27/306
GBA 27/330
GBA 15/268
GBA 27/293
GBA 30/473
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Der junge Mann betrat die literarische Bühne als Unverwechselbarer. Seine Erkennungszeichen waren «jene ewige Mütze, die in der Unterwelt üblich war, auf seinem Kopf, nach vorn geschoben, eine Jacke aus schäbigem Leder und eine enorme Zigarre»[1]. Er bevorzugte ungepflegt wirkende Kleidung und liebte zerbeulte Cordhosen, dazu kamen der Dreitagebart und ein stets wahrnehmbarer Körpergeruch. Magische Wirkung bescheinigten Zeitgenossen auch der Physiologie des spindeldürren Dichters: der «asketische Schädel», das in die Stirn gekämmte kurzgeschnittene Haar, das an die Büsten römischer Kaiser erinnert, die Adlernase, «der schmallippige Mund», die «dunklen Knopfaugen».[2] Brechts Aussehen war Teil eines Images, das er kontrollierte und lenkte und das er jenseits, ja gegen die noch vorherrschende Rolle des Dichters als weltabgewandter Poet und bürgerlicher Feingeist entwarf: Als Proletarier und konservativer Anarchist[3] sah er sich, aus Seide ließ er sich die mausgrauen Arbeiteranzüge anfertigen und aus Titan die den billigen Kassengestellen nachempfundene Brille. Im Zentrum dieser rätselhaften Selbstinszenierung steht der Mensch Brecht. Ein «wunderliches Gemisch aus Zartheit und Rücksichtslosigkeit, von Plumpheit und Eleganz, von wüstem Geschrei und empfindlicher Musikalität»[4], so beschrieb ihn Lion Feuchtwanger. Brecht litt früh unter seiner Hässlichkeit, doch er bäumte sich stärker noch dagegen auf, schlug aus seinem Trotz Kapital, triumphierte in seinem Tagebuch: […] ich laufe wieder auf dem Randstein, schneide Grimassen, pfeife auf die Wirkung, grinse, daß man die faulen Zähne sieht. So bin ich, freut euch! Häßlich, frech, neugeboren […].[5] Sein Habitus und Auftritt stützten sich auf ein ausgeprägtes und unerschütterliches Selbstbewusstsein, das allen politischen und gesellschaftlichen Widrigkeiten standhielt. Schon der achtzehnjährige Brecht wusste, er könne Theaterstücke schreiben, bessere als Hebbel, wildere als Wedekind[6]. Erfolg überraschte ihn nicht, er forderte ihn ein. Mitten in der Brecht-Mode der zwanziger Jahre ist er überzeugt, daß die Brechthausse ebenso auf einem Mißverständnis beruht wie die Brechtbaisse, die ihr folgen wird. In der Zwischenzeit liege er ziemlich ruhig in der Horizontalen, rauche und verhalte [sich] ruhig.[7] Fotografien aus jener Zeit belegen seine Selbstinszenierung: der Dandy mit Lederjacke, der Literaturrebell zusammen mit dem Boxer Paul Samson-Körner, der Dichter mit seinem Team von Freunden und Mitarbeitern. Letztere ist eine Aufnahme für die Zeitschrift «Uhu», deren kalkulierte Wirkung Brecht so beschreibt: Ich selber arbeite fast alles mit anderen zusammen, ließ also den Fotografen zu einer Zeit kommen, wo ich das Zimmer voll hatte, wenn auch nicht gerade zum Arbeiten. Dabei hätten sie sich entschlossen, so zu tun, als wüßten wir, daß wir fotografiert werden.[8] Nicht der authentische Eindruck zählt, sondern die Präsentation eines neuen Typs von Autor, der die Höhenluft der Ästheten eingetauscht hat gegen die komplexe Praxis der Kunstproduktion: von der Textwerkstatt, in der kreative Kollektive Vorlagen, Ideen, Geschichten er- und verarbeiten, über die Propagierung und stetige Weiterentwicklung einer literarästhetischen und dramaturgischen Programmatik bis hin zu einem Management, das in Produktion und Marketing eingreift. Mein Name ist eine Marke, und wer diese Marke benutzt, muß dafür bezahlen![9], verkündet er. Seine Markenwaren waren seine Texte, ob beleidigende Kritiken, anzügliche Songs oder wüste Dramen, denen er Originalität zu verleihen verstand und deren ungewöhnlichen sprachlichen Ton er etwa im Fall von Dickicht nach folgender Rezeptur erreichte: Ich stellte Wortmischungen zusammen wie scharfe Getränke, ganze Szenen in sinnlich empfindbaren Wörtern bestimmter Stofflichkeit und Farbe. Kirschkern, Revolver, Hosentasche, Papiergott: Mischungen von der Art.[10] Zielte das Theater seit jeher auf Emotionen, dann beharrte Brecht auf Kälte und Objektivität, denn das Gefühl ist Privatsache und borniert[11]. Mit dieser Maxime eroberte er auch das Terrain der Liebeslyrik, deren verbrauchter Stilkunst er mit trockenem Realismus seinen Brecht’schen Ton entgegenstellte. Ob im Lied von der verderbten Unschuld beim Wäschefalten oder im Sonett über einen durchschnittlichen Beischlaf: Er etablierte darin einen ebenso unpathetischen wie antirhetorischen Ton, der aufhorchen ließ. Waren seine Texte Markenartikel, so mussten sie sich gegen andere Markenartikel eintauschen lassen. Dieser Logik folgend bat Brechts Mitarbeiterin Elisabeth Hauptmann 1926 die großen Autofirmen zunächst erfolglos, dem Dichter ein Reklameauto zur Verfügung zu stellen. Zwei Jahre später gelang dann der Tausch des Brecht-Gedichtes Singende Steyrwägen gegen ein nagelneues Steyr-Automobil. Als das Auto vier Monate später durch einen Unfall zum Totalschaden wurde, rekonstruierte der nur leicht verletzte Dichter das Unfallgeschehen in der Zeitschrift «Uhu» in Wort und Bild, lobte den Hersteller für die Robustheit seiner Fahrzeuge und publizierte auf diese Weise den ersten Crash-Test der Geschichte. Steyr dankte dem Dichter die PR-Aktion mit einem fabrikneuen Auto. Es amüsierte Brecht, dass Kollegen solchen Handel als unwürdig ablehnten. Er genoss den Erfolg und scheute auch unternehmerisches Engagement nicht. Die multimediale Auswertung der Dreigroschenoper-Songs auf der Bühne, im Radio, im Film und auf Schallplatte führte bereits zu beeindruckenden Gewinnen. Es gelang Brecht darüber hinaus, den medialen Stellenwert des Dreigroschenwerks durch den «Dreigroschenprozess» zu steigern, in dem er, von großer publizistischer Aufmerksamkeit begleitet, gegen Nero-Film klagte, um den Prozess gegen eine Entschädigung von 25000 Reichsmark abzubrechen und den Vorgang literarisch zu dokumentieren. Damit hatte die Marke Brecht über Boulevard und Feuilleton hinaus auch in der Welt der Wirtschaft auf sich aufmerksam gemacht, während der Autor begann, die Mechanismen des Kapitalismus vom Standpunkt klassenkämpferischer Gegnerschaft aus zu analysieren.
Was treibt einen wohlbehüteten Knaben aus bürgerlichem Milieu in einer bayerischen Provinzstadt dazu, in die Rolle eines aufsässigen, zynischen Dichters zu flüchten und den bürgerlichen Konventionen den Kampf anzusagen? Diese Frage drängt sich auf angesichts einer familiären Kindheit, die kaum getrübt erscheint. Der Vater Berthold Friedrich Brecht ist kaufmännischer Angestellter der Haindl’schen Papierfabrik, als Berthold Brecht am 10. Februar 1898 in Augsburg zur Welt kommt. Er ist ein sozialer Aufsteiger, der, aus einfachen Verhältnissen stammend und nur mit einem Volksschulabschluss in der Tasche, bald schon zum Prokuristen und schließlich zum leitenden Direktor des Unternehmens befördert wird. Brecht verlebt seine Kindheit und Jugend in einer Sechs-Zimmer-Wohnung der Haindl’schen Stiftungshäuser für Betriebsangehörige am Rande der Stadt. Einen ernsthaften Vater-Sohn-Konflikt gibt es nicht. Der Sohn bewundert den Vater, auch dessen Karriere, die er später in einer Ode folgendermaßen besingt: Vorausschauend und kühn kämpft er sich vorwärts. / Alles verdankt er sich selbst; nichts ward ihm geschenkt.[12] Brecht wächst auf in familiärem Einverständnis. Der soziale Stolz ist unverkennbar, wenn er später in einer autobiographischen Notiz vermerkt, er sei geboren als Sohn eines Fabrikdirektors[13]. Tatsächlich bekleidete der Vater diese Position erst neunzehn Jahre nach Brechts Geburt. Auch dessen konservative Grundhaltung – die «Schwäbische Volkszeitung» aus Augsburg zählt ihn zu den Direktoren, die «den Betriebsräten besonders feindlich»[14] gegenüberständen – stört die familiäre Harmonie nicht. Zu Hause lässt Berthold Friedrich Brecht die denkbar größte Toleranz walten. Zwar verfügt er über keinerlei musische Bildung, im Hause Brecht gibt es nur wenige Bücher, doch der Sohn darf seine künstlerischen Neigungen ungehindert ausleben. Im Elternhaus steht ihm dafür der «Zwinger», eine sturmfreie Dachkammer, zur Verfügung, wo er sich mit literarisch interessierten Schulkameraden trifft und mit ihnen ungezügelt feiert. Die Unterstützung des Sohnes, für den der Vater sich im Stillen einen bürgerlichen Beruf ersehnt, geht so weit, dass er eine Sekretärin anweisen wird, das für seine Zeit durchaus anstößige Drama Baal in Reinschrift zu tippen. Die rebellische Subkultur Brechts entfaltete sich somit eher im Schutze des Familienoberhaupts als in der Konfrontation mit ihm. Auch die Mutter Sophie Brecht, die sich mit ihrer Freude an Gesang und populärer Poesie ein wenig näher an den künstlerischen Interessen Brechts wähnen darf, ist allenfalls auf den guten Ruf in der Nachbarschaft bedacht, der durch Allüren und auch verbale Eskapaden des Sohnes in Gefahr gerät: Meine Mutter sagt jeden Tag: Es ist ein Jammer / Wenn ein erwachsener Mensch so ist / Und so etwas sagt, wo ein anderer Mensch nicht an so etwas denkt […].[15] Ihrer Anerkennung, ja ihres Stolzes war Brecht sich stets sicher.
Auch die Schule liefert keinen Hinweis darauf, was den privilegierten Prokuristensohn Brecht in die antibürgerliche Aufsässigkeit treibt. Eher unauffällig durchläuft er die evangelische Schule, findet gar Gefallen am Bibelunterricht. Jahre später schwärmt er in seinem Tagebuch: Sie ist unvergleichlich schön, stark, aber ein böses Buch. Sie ist so böse, daß man selber böse und hart wird, und weiß, daß das Leben nicht ungerecht, sondern gerecht ist, und daß das nicht angenehm ist, sondern fürchterlich.[16] Und noch später antwortet er auf die Frage nach seinem stärksten Bucheindruck: Sie werden lachen: die Bibel.[17] 1908 wechselt er zum Augsburger Königlich Bayerischen Realgymnasium, das er artig, ruhig, mit besonderer Begabung für den Schulaufsatz absolviert. Als 1914 der Krieg beginnt, herrscht im Hause Brecht deutschnationale Kriegsbegeisterung. Und Sohn Berthold, der inzwischen Beiträge für die «Augsburger Neuesten Nachrichten» publiziert, stimmt freudig ein in den Lobgesang auf den Kaiser: Steil. Treu. Unbeugsam. Stolz. Gerad. / König des Lands / Immanuel Kants.[18] Die äußeren Voraussetzungen also deuteten auf eine konformistische Karriere.