Inhalt
Vorwörter ? Zu Büchern ? Genau !
Vorwort zur Polemik -Teil 1: Die Gefühlslage-
Vorwort zum Sachbuch -Teil 2: Das Versicherungssystem -Die Kopflage
Veröffentlichen, ja, aber … wie?-
Re-Kommunalisierung / Verstaatlichung
Das Versicherungswesen
Die Vorteile der Vergemeinschaftung:
Der System-Umbau
Verwirklichung eines Gemeinschaftsgedankens
Versorgungsniveau
Beitragserhebung
Aggregatzustände
Grundsätze
Der Zeitplan
Das Ziel
Ausgestaltung der Bürgerversicherung
Bürgerversicherung ohne individuelle Beitragserhebung
Beiträge und Leistungssystem Bürgerabgabe
Höhe einer finanziellen Ausgestaltung /
Begriff der Sozialen Teilhabe
Die Versicherungsarten
1.) Die kostenfreie Bürgerversicherung
1.1.) Krankenversicherung
1.2.) Die Pflegeversicherung
1.3.) Die Arbeitslosenversicherung
1.4.) Sozialhilfe / Mindesteinkommen
1.5.) Kindergeld
1.6.) Die Altersrente / Bürgerrente
1.7.) Hinterbliebenenrente
1.8.) Arbeitsunfähigkeit/Unfall-Rentenversicherung
1.9.) Private Haftpflicht
1.10.) Haushalts-Basisabsicherung
1.11.) Rechtsschutz (Arbeit, Miete, Sozialrecht)
2.) Die kostenpflichtige Bürgerversicherung
2.1.) KFZ-Versicherung (Kaskoversicherung freiwillig)
2.2.) sonstige Haftpflicht-Risiken
2.3.) Gebäudeversicherung -Selbstbehalt 500.- €-
2.4.) Haushaltsergänzungsabsicherungen
2.5.) Gewerbliche Versicherungen
2.6.) Rechtsschutzergänzung
2.7.) Ergänzungen zu Sozialversicherungen ?
Resümee:
Ausblick:
Der Gemeine Staat
Vom Gemeinen Staat und der gegenseitigen Versicherung
-Teil 2 - Das Sachbuch -
Weniger ist weniger aber mehr Gemeinschaft
Dieses Buch ist genau genommen zwei Bücher: Polemik und Sachbuch.
Warum? Weil es schwer ist, ein polemisches Sachbuch zu schreiben.
Zum einen die emotionale Dar- und Bloßstellung der Wirklichkeit, ihrer Protagonisten und ihres ausgeprägten Lügensystems.
Zum anderen der fachliche Ansatz, wichtige Verbesserungen herbei zu führen, um den Ausblick auf die Möglichkeit einer Änderung und somit Verbesserung zu bekommen.
Beides hat mich angetrieben und beides möchte ich Ihnen anbieten. Interessierten, die mit dem einen oder dem anderen nichts anfangen können, soll es das getrennte Konzept ermöglichen, mit einem entsprechend niedrigen Preis Zugang zum für sie interessanten Teil zu erhalten.
Wer sich gerne etwas aufregen lässt und dazu noch empfänglich für das eine oder andere kuriose Detail oder Verwunderliche ist, liest den Teil 1.
Wer Interesse an einem fachlichen Weg hat, der unser Versicherungswesen und Sozialsystem mit seinen originären gemeinschaftlichen Ansätzen so umgestaltet, dass unser Gemeinwesen ein ungeheures Plus erfährt, welches die Menschen glücklicher und unsere Gemeinschaft leistungsfähiger macht, liest vorliegenden Teil 2.
AUFKLÄRUNG ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen! (Kant)
Man möchte hinzufügen: „Habe den Mut, Deinem Gefühl zu folgen“!
Warum schreibt man überhaupt ein Buch, warum denkt man, dass andere dies lesen sollten, und glaubt zu alledem auch noch, dass alles auf geschätztes Interesse stößt?
Nun ja, natürlich würde ich mich freuen, wenn es viele Menschen gibt, die Ähnliches bewegt, die Interesse für meine Sichtweise haben und die vor allem bereit sind, eine aufgezeigte Lösung umzusetzen und zu leben.
Das heißt aber auch, zu einer Änderung des bisherigen Lebens aufzurufen. Und selbst wenn am Ende ein besseres, im Einklang mit anderen befindliches Leben steht, ist es doch fast wie das Phänomen der Massenträgheit, Menschen zum Handeln und zu Veränderungen zu bewegen. Das Jetzige kennt man, man hat sich daran gewöhnt und egal, was vernünftig erscheint, wer weiß denn, ob die versprochenen Verbesserungen auch wirklich eintreffen. Es ist wie mit dem Kabarett oder mit Vorträgen: hoch interessant, Welt gerettet, Applaus und ab zum Italiener. „Glücklich ist, wer vergisst, was denn nicht zu ändern ist.“ Richtig und falsch bezogen auf unsere Situation. Richtig, weil sich Sorgen machen, ohne etwas ändern zu können, unnötig ist und man sich besser noch eine schöne Zeit macht. Falsch, weil wir etwas ändern können bzw. müssen, weil wir Verantwortung tragen.
Der Kreis schließt sich, wenn wir erkennen, dass wir genau von jenen vermeintlich Schwachen lernen und unsere Stärke gewinnen können, mit denen wir einen Modus Vivendi für das künftige Zusammenleben finden werden müssen. Was den Armen an Materiellem fehlt, fehlt uns an Sinnstiftendem und Gegenseitigem. Wir können viel voneinander lernen und uns helfen und wir müssen voneinander lernen und uns helfen.
Teil 2 als eine Art Theorem, also als Lehrsatz, als Teil eines Gesamten bezeichnet, dass unser organisiertes Sozialsystem, dessen Neuordnung dringend erforderlich ist. Dort wird näher beschrieben, warum es auch Teil einer neuen gesellschaftlichen Gesamtordnung ist. Zum einen bewirkt diese gemeinschaftliche Versicherung eine Fürsorge füreinander, zum anderen entwickelt sie sich aus einer solchen. Es ist ein sich gegenseitig ergänzender Prozess, der eine robuste, den Herausforderungen der Zukunft gewappnete Gesellschaft kreiert. In meinem beruflichen Umfeld konnte ich mir Fachkenntnisse aneignen und eigene Erfahrungen machen, die mich viel über Menschen gelehrt haben. Vor allem konnte ich beobachten, wie das ökonomische Denken das tägliche Handeln beeinflusst, wie es andere Handlungsparameter überlagert und Menschen in einer Art agieren lässt, die sie selbst unzufrieden macht. Es hat sich mir aber auch die Erkenntnis erschlossen, wie Gesellschaft in einem sehr wichtigen Bereich neu gestaltet werden muss, damit das bzw. ein Sozialsystem noch funktionieren kann. Ein soziales System, mithilfe privatwirtschaftlichen Outsourcing zu ergänzen oder gar ganz zu ersetzen, funktioniert nicht und wird auch nie funktionieren. Man erkennt Widersprüche, ist aber auch in der Lage, Ursachen zu erkennen und Alternativen zu entwickeln. Im Moment leben wir ein ökonomisches System, in dem alles auf materiellen Erfolg ausgerichtet ist und jeder denkt, dass andere Bedürfnisse zu verwirklichen, als nicht systemkonform betrachtet wird. Von diesen, immateriellen Bedürfnissen gibt es eine ganze Reihe und deren nicht Verwirklichung führt zu Frustration. Wenn man diese Klarheit darüber gewinnt, was geschieht und welche Zusammenhänge bestehen, entsteht daraus auch eine Pflicht zum Handeln.
Die erkennbaren Probleme im Versicherungssystem ergeben sich im Wesentlichen aus der gegenwärtigen Struktur der Organisation und der Grundbedürftigkeit der Menschen, die bereits zunehmend nicht befriedigt werden kann. Stichpunkte sind: die Rente reicht nicht, die Gesundheitsversorgung wird immer teurer und die Pflegesituation scheint kurz vor dem Infarkt.
Hieraus erwuchs angesichts des Umstandes, dass die Politik entweder nichts oder ob der Lobbyistendiskussionen nur Flickschusterei zusammen bekommt, das dringende Bedürfnis, ein neues System zu schaffen, dass die Probleme beseitigt und zugleich wichtige, für die Zukunft existenzielle gesellschaftliche Anforderungen erfüllt.
Am Ende hofft man irgendetwas, irgendjemanden zu bewegen, damit sich etwas ändert, damit es den Menschen und unseren Kindern gut geht, besser geht als wenn alles nur so zuläuft, dass es gelingt mehr Glück zu generieren. Hierzu sind allerdings eine Reihe von Hindernissen beiseite zu schieben und viele, viele Anschieber zu gewinnen. Aber Entwicklungen oder gar Problemen begegnet man halt am besten mit Aktivität. Kopf in den Sand stecken und Aussitzen sind nicht wirklich gute Methoden, Lösungen herbeizuführen. Allerdings hat man manchmal den Eindruck, einigen Verantwortungs- bzw. Entscheidungsträgern gelingt dies in Perfektion.
Dies funktioniert jedoch allenfalls kurz oder mittelfristig und wird gerne auch in Politik oder Wirtschaft praktiziert, wo selten noch Zeiträume von zehn oder mehr Jahren geregelt werden. Perspektiven geschweige denn Visionen finden gar nicht mehr Eingang in die Überlegungen über unsere Zukunft. Dies hat im elitären (spinnerten) Wissenschaftsbetrieb statt zu finden, der ja angeblich keine Ahnung von ökonomischen Notwendigkeiten hat. Interessanterweise werden nicht Probleme definiert, Fachleute gefragt und dann, nach deren Rat eine Entscheidung getroffen. Nein, man durchleuchtet das Problem nach politischen und wirtschaftlichen Interessen und sucht sich dann Fachleute, die einem Argumente für die bereits getroffenen Entscheidungen liefert. So sehen dann auch die Ergebnisse aus. Sie opfern die Zukunft der Gegenwart. Dies wird im 1. Teil des Buches immer wieder deutlich, wenn Missstände beschrieben werden, die Menschen benachteiligen oder gar die Gemeinschaft gefährden.
Zeiten des Umbruchs stehen bevor und wir sind gut beraten, uns dessen bewusst zu werden, denn ob wir diese Änderungen als Katastrophe oder als Chance begreifen, wird allein von unserem Umgang mit dieser Entwicklung abhängen. Wenn wir aufgeschlossen an diese Aufgabe herangehen, können wir uns zum einen in die Lage versetzen, zu gestalten und Probleme aktiv zu lösen, zum anderen, was nicht zu unterschätzen ist, uns auch mental positionieren.
Hierbei wird es hilfreich und von zentraler Bedeutung sein, wenn wir uns einiger Tugenden besinnen und uns auch ihnen entsprechend organisieren. Dies könnte recht einfach sein, wenn Einsicht dafür sorgt, dass die Menschen mit Verstand und Wohlwollen den Anderen gegenüber handeln. Leider gibt es da jedoch immer Exemplare und Grüppchen, die ihr eigenes Süppchen zum vermeintlich eigenen Vorteil kochen müssen.
Tun Sie mir daher bitte einen Gefallen, anstatt beim Lesen der nächsten Seiten innerlich mit dem Kopf zu nicken oder die Faust heimlich in der Tasche zu ballen, ändern Sie Ihr Verhalten ein wenig nach Ihren Möglichkeiten und vertreten Sie Ihre Meinungen, wenn Sie denn dann hoffentlich eine haben!
Zum Abschluss dieser kleinen Einleitung sei noch auf das Zustandekommen, die Intention und die Art der Veröffentlichung eingegangen.
Im Vordergrund steht für mich eine tatsächliche Änderung der Verhältnisse –in Kopf und Bauch. Voraussetzung hierfür ist neben einer emotionalen Anregung die Entwicklung und Umsetzung eines sachlich fundierten Modells, wie es im zweiten Teil behandelt wird. Mit dieser wissenschaftlich orientierten Arbeit wird es nicht mehr möglich sein zu sagen, „wie soll denn das gehen“ oder es gebe keine praktikable Alternative. Nunmehr kann sich kein Politiker, kein Funktionär oder sonstiger Mensch mit Einfluss mehr herausreden, machtlos und ohne Alternative zu sein. Dies ist Gegenstand des 2. Teiles. Das hier entworfene Sozialsystem wird den Menschen eine Sicherheit bieten, die sie offen und glücklich leben lässt.
Dennoch erschien es mir sinnvoll und war mir auch ein wenig lustvoll, eine Portion Polemik einzubringen, wenngleich mittlerweile die empörten Ergüsse über die schlimmen Verhältnisse den Buchmarkt und die Talkshows bereits überschwemmt haben. Jeder, der es wissen will, weiß mittlerweile um prekäre Verhältnisse, die Schere zwischen arm und reich, das zerstörerische Finanzwesen und vieles mehr. Alles bleibt aber in Beschwerden stecken, selten werden umsetzbare Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt und schon gar kein homogenes Gesamtsystem aufgezeigt. Lösungen zu erarbeiten, umzusetzen und den Druck hierzu endlich aufzubauen wird es jedoch endlich Zeit. Ein wenig Polemik für die hierzu erforderliche Motivation sei jedoch erlaubt und ist ja vielleicht doch nützlich. Der Mensch ja nicht nur vom geistigen Brot allein.
Wer dies nicht mag und nur den wissenschaftlichen Extrakt genießen möchte, kann dies durch die Zweiteilung des Buches tun. Ebenso kann derjenige, der sich nur gerne etwas aufputscht, ohne groß nachdenken zu wollen, auch nur den ersten Teil konsumieren. Ich hoffe, es ist etwas Neues dabei.
Empfehlen tue ich Ihnen natürlich die Zuführung beider Teile, da sich die Intension auch formaler Regelungen oft aus Bestandsaufnahme und Zielsetzung ergeben. Tun Sie mit nur einen Gefallen: Egal welchen Teil Sie lesen, lassen Sie sich in Bewegung versetzen. Handeln Sie, sprechen Sie mit anderen, führen Sie Veränderungen herbei, radikalisieren Sie sich (es ist nie zu spät)! Sonst war alles umsonst, vor allem Ihre monetäre Ausgabe für dieses „Buch“. Aber seien Sie getröstet, Ihr Geld ist nicht verloren, sondern nur woanders.
Die Entscheidung dieses Buch auf diese Art zu veröffentlichen ist bereits nach ersten Gesprächen über die bestehenden Alternativen gefallen. Zum einen wollte ich mein Buch unzensiert und in Gänze veröffentlichen und nicht eines nach Diskussionen mit Verlegern bis zur Unendlichkeit Verstümmeltes, welches marktgerecht durchredigiert wurde.
Z.B. wurde mir empfohlen, viel mehr auf die polemische Pauke zu hauen. Das käme viel besser an und ließe sich auch viel besser verkaufen. Polemik um der Polemik willen, das war mir nicht genehm. Polemik aus der Stimmung heraus kam mir mehr entgegen. Mittlerweile hat sich auch noch die eine oder andere hinzugesellt, so dass ich mir nur noch die direkte Aufforderung zur Gewalt als Steigerung vorstellen kann. Dies kann in letzter Instanz auch ein legitimes Mittel sein, steht aber grundsätzlich meinem Ansatz, dass wir miteinander eine funktionierende Gemeinschaft leben, diametral entgegen.