Hagen Ernst
Preußischer Anzeiger
Ausgabe August / September 2014
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Editorial
Putin unter Druck – der USA-EU-Russische Konflikt
Was für ein Mensch ist Bundespräsident Gauck?
Michel Friedmann kritisiert Deutschland oder: wenn germanophobe über Antisemitismus klagen
#stimmeerheben und die Aktion des Preußischen Anzeigers
Tod der Hamas oder: Der selbstgerechte Krieg Israels gegen Palästina
Alles Nazi – die 80er Bewegung
Die deutsche Identität
kurz & bündig
Das EU-Toleranzgesetz
AfD, Lucke und der Euro
In eigener Sache
Liberale Vereinigung wählt Vorstand
Stöbern Sie mal ...
Der Aphorismus ist eine Kunst, die keine Mühe kostet!
Impressum
Aphorismen
Unser Pepe steigt in den Ring!
Impressum neobooks
Falls Ihnen diese Ausgabe nicht gefällt, PUTIN IST SCHULD! So einfach ist es in diesen Tagen. Milch verschüttet? PUTIN IST SCHULD! Nutellaglas alle? PUTIN IST SCHULD! Der nächste Weltkrieg? PUTIN IST SCHULD! Zumindest die sogenannten Qualitätsmedien sehen es so. Selbst im neuen Israelkrieg gegen die Bewohner des Gazastreifens mag so mancher Chefredakteur denken: PUTIN IST SCHULD!Doch so einfach ist es nicht. In unserem Titelthema veranschaulichen wir den Druck auf Putin, der Gegendruck, besonders für die Deutschen erzeugen will. Doch Merkel, Gauck und Freunde fallen nur in den Chor; Sie wissen schon: PUTIN IST SCHULD! Währenddessen klagen Juden und Nichtjuden in Deutschland über den neuen Antisemitismus in Deutschland und müssen feststellen, dass nicht alle Judenhasser „Heil Hitler“ schreien. Von SPD bis Grüne, von CDU bis Linke sieht man aber weder in den Ausschreitungen noch in der aktuellen Kriegshetze ein Problem. Die Ängste, die Probleme die mit dem Multikultistaat kamen, sind zwar hausgemacht, aber – Sie ahnen es: PUTIN IST SCHULD! Der Preußische Anzeiger erhebt seine Stimme – nicht nur gegen Judenhass sondern gegen Kriegstreiberei und Hass – in Deutschland, in Europa, in der Welt. Auch wenn wir nebenher die Frage stellen müssen: wo ist die deutsche Identität – und wie spricht sich diese in den Friedensdemonstrationen aus? Und eines können Sie uns glauben, an diesem Heft ist PUTIN NICHT SCHULD!
In diesem Sinne, eine friedliche und respektvolle Zeit
Ihr
Hagen Ernst
Herausgeber
PS: Seit einigen Tagen haben wir auf unserer Netzseite eine kleine Ladenpassage eingerichtet – für alle Amazonmuffel und Freunde des Preußischen Anzeigers. Stöbern Sie mal unter www.preussischer-anzeiger.de
- teilweise können sich Seiten und Grafikzuweisungen gegenüber der Druckausgabe ändern. Dies ist technisch nicht anders zu bewältigen.
- von Hagen Ernst
Die Europäische Union, das politische Sprachrohr der NATO, die wiederum das militärische Sprachrohr der USA ist, hat sich mit der Vereinnahmung der Ukraine übernommen. Dabei sollte alles so einfach sein.
Ein wirtschaftliches Knebel-abkommen und ein wenig Geldverlagerung, so der Traum, könnte den alten Gegner Russland weiter umschliessen. Doch es kam anders, es kam brutal: Tote und Verletzte, eine Putschregierung an der Macht; unterstützt aus Nordamerika und Europa und nun ein Bürgerkrieg. Ost gegen West. Prorussen gegen Nationalisten, Spalter gegen Staatstreue – Waffen gegen Kinder und Frauen.Dabei ist der Ukrainekonflikt, wie man diesen Krieg gern in den deutschen Medien nennt, gar nicht so neu. Die Ukraine, ein Kunststaat, ein von Österreich-Ungarn geplantes Bollwerk gegen den russischen Zaren kam erst zu den Zeiten als Sowjetrepublik zum Glanz. Nach dem Zerfall und Verkauf der UdSSR war die Ukraine wieder ein kleines Land, ohne nennenswerte Schätze, aber mit Schwarzmeerzugang. Ein militärisch interessanter Streifen, den sich die Russen per Vertrag sicherten, den die NATO, nach der Oster-weiterung, gern hätte. Nun darf man dieses nicht zu laut sagen, denn die NATO ist bekanntlich eine Nordatlantik-Organsisation, ein Verteidigungsbündnis. Obwohl die USA nach Vietnam nur noch einstecken mussten und derzeit viele Baustellen für die - ihre - Demokratie offen haben – Iran, Irak, Afghanistan, Ägypten, Sudan, Libyen und weitere – musste man nun unbedingt die blau-gelbe Ukraine auf Norm bringen. Man unterschätzte jedoch die ukrainische Innenpolitik und die Verbundenheit mit Russland. Trotz der Eigenständigkeit arbeiten viele Ukrainer in oder für Russland. So stehen nun heute Ukrainer Ukrainer gegenüber – mit vorgehaltener Waffe. Menschen werden erschossen, Häuser bombardiert, Flugzeuge abge-schossen, Infrastrukturen zer-stört. Das NATO/EU-Kollektiv wirft Russland vor, eine tragende Rolle in diesem Krieg zu haben, den Krieg zu schüren. Und somit ist die Ukraine-Krise längst ein internationaler Konflikt der die USA, Russland und Europa einschliesst. Unsere Nachrichtenblätter bedienen sich seitdem einer Kriegs-rhetorik, die an die Presse der 1930er Jahre erinnern könnte. Der deutsche Leser nimmt dies hin, der kritische Leser erschafft Satire. Unter dem Motto Putin war Schuld gibt es zahlreiche Fotomontagen im Netz. Putin war Schuld am Untergang der Titanic, am Reichstagsbrand – an allem. BILD, Stern, Spiegel, Focus und Co halten dagegen. So fragte die BILD: „Wann stoppt die Welt Putin“, der SPIEGEL forderte „Stoppt Putin jetzt!“ Noch nie waren sich die deutschen Medien, seit 1945, so einig wie heute: der russische Bär ist der Feind. Und so wurde einhellig beschrieben, dass nur Putins Söldner, oder zumindest prorussische Truppen, das Flugzeug MH17 über der Ukraine abschossen. Beweise würden nachgereicht. Kein Wunder dass Verschwörungs-theorien die Runde machten.Deutschlands Bürger sind in der Frage Putin, Russland gespalten. Bei genauer Betrachtung stellt man schnell fest, dass die westdeutsche Propaganda der 1970, 1980er Jahre noch heute anhält. Zahlreiche Mitmenschen stimmen die Hymne gegen Russland ein. Ehemalige DDR Büßüää