couverture
 
Natalie Stadelmann  
Baby isst mit  
Für Lina  
 
Ba
b
y isst mit  
Natalie Stadelmann  
Schlau kochen für die  
ganze Familie  
Fotos von Simon Vollmeyer  
Foodstyling Johannes Schalk  
 
Vorwort 6
Hinweise für den Gebrauch des Buches 8
Buntes Essvergnügen für die ganze Familie 10
Allergien vorbeugen 27
Jahreszeitenkalender für Gemüse und Obst 34
FRÜHSTÜCKSIDEEN 36
KÖSTLICHE SUPPEN 54
HAUPTGERICHTE · VEGETARISCH 64
HAUPTGERICHTE · MIT FLEISCH 88
HAUPTGERICHTE · MIT FISCH 100
SÜSSE HAUPTSPEISEN 110
FÜR ZWISCHENDURCH 116
BACKEN UND KNABBERN 134
Anhang
Babybrei-Rezepte nach Lebensmonaten 146
Rezepte für die Großen von A bis Z 148
 
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Kaum klappt es mit dem Stillen – die junge Familie hat sich aneinander  
gewöhnt und die mehr oder weniger unruhigen Nächte gehören zum  
Alltag –, kommt schon die nächste Herausforderung auf die Eltern zu:  
Was darf und kann unser Kind schon essen? Was ist wirklich gesund?  
Was schmeckt ihm, und wie muss es zubereitet werden? Seit Gene-  
rationen bewegen diese Fragen junge Familien. Doch viel Wissen ist  
im Laufe der letzten Jahrzehnte verloren gegangen: zum einen durch  
Verwendung industriell vorgefertigter Gerichte oder industriell verän-  
derter Nahrungsmittel, zum anderen weil die meisten Mütter und Väter  
das Zubereiten von Baby- und Kleinkindkost in der eigenen Familie  
selbst nicht vorgelebt bekamen. In den Großfamilien war das früher  
noch üblich.  
Das vorliegende Kochbuch für die ganze Familie liefert Ihnen Antworten  
auf Ihre Fragen. Fachlich kompetent klärt die Autorin auf, was Babys  
und Kinder in welchem Alter essen dürfen und wie die Eltern es am  
besten zubereiten. Jede Seite zeigt: Hier wird keine Theorie vermittelt,  
sondern das Kochbuch ist aus eigener Erfahrung am Küchenherd  
entstanden – von und mit und für Familien mit Kindern. So schmeckt  
Essen, macht der ganzen Familie Spaß und alle treffen sich gerne zu  
den gemeinsamen Mahlzeiten am großen Tisch.  
Doch nicht nur die Zubereitung, auch die Qualität der Lebensmittel  
spielt eine wichtige Rolle. Beim Lesen des ersten Kapitels wird deutlich,  
dass die sorgfältige Auswahl der Zutaten, die Qualität der Produkte für  
ein gesundes Essen sehr wichtig sind. Wenn die Eltern sich ein wenig  
mit Lebensmittelkunde beschäigt haben, also etwa wissen, welches  
Speiseöl ein hochwertiges Lebensmittel ist, sieht der Einkaufszettel  
gleich anders aus. Auch dazu liefert das Buch Informationen, ebenso  
wie zu dem brisanten Thema möglicher Lebensmittelallergien, auf das  
die Autorin kurz und prägnant eingeht. Hier spricht die Fachfrau aus der  
Pharmazie.
Mit dem Textabschnitt »Auf dem Weg zum Familientisch ein Aben-  
teuer für Groß und Klein« tri die erfahrene Mutter zweier Kleinkinder  
sicher mitten ins Schwarze. Folgen Sie ihren Worten und nutzen Sie  
das Buch als Wegweiser beim Abenteuer »Essen am Familientisch«.  
Es ist wichtig und wertvoll, dass Kinder das Genießen mit allen Sinnen  
schlürfen, schmatzen, »Essen fassen« – lernen dürfen. Und wenn  
Oma oder Opa meinen: »Also so eine Sauerei am Essenstisch, wo gibt  
es das denn?«, werden Sie überzeugt antworten: »Bei uns!« Warum  
sollten unsere Kinder die kleinkindgerechten Hochstühle mit waschba-  
rer Plastikschale und die großen, ebenfalls waschbaren Stofflätzchen  
nicht wirklich nutzen dürfen. So lernt das Kind, vom Fingerfood bis zum  
Essen mit Löffel und Gabel, spielerisch und genussvoll.  
Dieses Buch wird Ihnen tatsächlich helfen, gutes und kinderfreundli-  
ches Kochen und Essen umzusetzen, und zeigt, dass dies gar nicht so  
schwierig ist. Es finden sich einfache Rezepte vom Mandelpfannku-  
chen mit Beerenfüllung über vegetarische Kohlrabischnitzel mit Kartof-  
felsalat bis hin zu Fleischgerichten wie dem Rote-Bete-Lamm-Gulasch.  
Für Fischliebhaber gibt es Fenchel-Lachs-Tagliatelle und Süßspei-  
senfans werden den Birnen-Nuss-Rahmstrudel ebenso genießen wie  
die Amaranth-Reis-Aprikosen-Kokoskugeln, die – liebevoll vom Papa  
hergestellt – als Energiekugeln stillenden Mamas wieder neue Kräe  
geben können.  
Nun hoffe ich, Sie sind mit mir einer Meinung: Es gibt auch eine  
Gourmetküche für Familien mit Kindern. Und: Erziehung ist Vorleben –  
gemeinsames Kochen die Grundlage einer glücklichen Familie. Denn  
Liebe geht nun mal durch den Magen.  
Ihre Ingeborg Stadelmann  
Wiggensbach, Januar 2014  
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Breimahlzeiten Die gängige Verteilung der Breimahlzeiten ist: mittags  
Gemüsebrei, nachmittags Obst-Getreide-Brei, abends Milch-Getrei-  
de-Brei. Allerdings können Sie durchaus die Verteilung der Breimahlzei-  
ten an Ihren Tagesablauf anpassen. Deshalb finden Sie in diesem Buch  
auch einige Frühstücksideen, Nachmittags- und Abendbreie sowohl mit  
Obst-Getreide als auch mit Milch-Getreide.  
Beikostöl In den Rezepten wird immer wieder der Begriff Beikostöl er-  
wähnt. Damit sind kaltgepresste Pflanzenöle aus biologisch kontrollier-  
tem Anbau, die in dunklen Glasflaschen erhältlich sind, gemeint. Bevor-  
zugen Sie Raps- oder Olivenöl im Gemüsebrei und Walnuss- oder Leinöl  
im Wechsel mit Butter im Obstbrei. Einige Hersteller, etwa Holle oder  
Byodo, bieten auch fertige Zubereitungen verschiedener hochwertiger  
Öle als Beikostöle an.  
Saft- und Obstbeigabe Bei allen Hauptgerichten ab dem 8. Monat  
können Sie – wie in den Rezepten angegeben – statt der Sabeigabe  
für das Baby alternativ ein Stück weiches Obst oder frisches Obstmus  
zum Nachtisch reichen.  
Backofen Die jeweils angegebenen Temperaturen sind für einen Ofen  
ohne Umlu berechnet. Bei Verwendung von Umlu ziehen Sie bitte  
jeweils 20 °C ab.  
Mengenangaben Die in den Rezepten angegebenen Mengen sind der  
Genauigkeit halber fast alle in Gramm (g) und Milliliter (ml) ausgedrückt.  
Wenn in einigen Fällen von Esslöffeln oder Teelöffeln die Rede ist, sind  
immer gestrichene Esslöffel/Teelöffel gemeint.  
Wenn Sie mehr zu Maßeinheiten in der Küche wissen möchten, schla-  
gen Sie im Internet z.B. unter folgenden Adressen (Stand Februar 2014)  
nach:
www.chefkoch.de/magazin/artikel/500,2/Chefkoch/Loeffelmass-in-Gramm.html
www.test.de/Loeffel-Einheit-Mass-halten-beim-Kochen-und-Backen-1134670-1133767/
HINWEISE
 
 
 
 
 
 
 
Papa
Mama
Kind
Kind
Baby
HINWEISE
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Diese Symbolfiguren über den Rezepten zeigen an, für wie viele Perso-  
nen sie berechnet sind: Alle Rezepte in diesem Familienkochbuch sind  
Kombi-Rezepte, die in der Regel für einen Erwachsenen, ein Kind und  
ein Baby berechnet sind. Denn meist kann sich nur ein Elternteil um  
die Betreuung der Kinder kümmern. Das ist o schon beim Frühstück  
so. Wenn zwei Erwachsene an den Mahlzeiten teilnehmen können und  
wollen, dann fügen Sie bitte den jeweils angegebenen Mengen ca. 50  
bis 75 Prozent hinzu. Für jedes hinzukommende (Klein)kind erhöhen Sie  
die Mengen um etwa 30 bis 40 Prozent.  
Um die Zusammensetzung der verschiedenen Breie für das Baby auch  
optisch klar zu kennzeichnen, finden Sie in diesem Buch bei den Breien  
folgende Schreibweise:  
›Obst-Getreide-Brei‹ oder ›Brokkoli-Apfel-Kartoffel-Brei‹. Zur leichteren  
Lesbarkeit schreiben wir aber ›Gemüsebrei‹ oder ›Grießbrei‹ und nicht  
›Gemüse-Brei‹ oder ›Grieß-Brei‹.  
 
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»
Die Welt wird jedes Mal neu erschaffen, wenn ein Kind  
geboren wird. Geboren zu werden bedeutet, dass uns  
eine ganze Welt geschenkt wird.  
«
Jostein Gaarder  
Mit der Geburt eines Kindes ändert sich das Leben der Eltern in vielerlei  
Hinsicht. Der Tagesablauf verändert sich erheblich. Und mit jedem neu-  
en Familienmitglied treten wieder Veränderungen ein. Jedes Kind zeigt  
schon sehr früh seine eigene Persönlichkeit und prägt den Familienall-  
tag mit. Wir Eltern möchten für unsere Kinder nur das Beste, wollen sie  
individuell in ihrer Entwicklung fördern, ihre Begabungen erkennen.  
Spätestens mit Beginn der Beikost, etwa zwischen dem 5. und 7. Monat,  
wenn das Baby für ein gesundes Wachstum mehr braucht als Mutter-  
milch und/oder Säuglingsmilch, rücken die gemeinsamen Mahlzeiten  
in der Familie in den Mittelpunkt. Das gemeinsame Essen ist ein wich-  
tiges Ritual für die Kinder, das ihnen Sicherheit gibt und die Gewissheit,  
entspannt die volle Aufmerksamkeit der Eltern genießen zu können.  
Und das gemeinsame Essen gibt uns als Eltern die Möglichkeit, nicht  
nur die Essgewohnheiten des Kindes, sondern auch sein Verhalten im Zu-  
sammensein mit anderen von Anfang an positiv beeinflussen zu können.  
Das Baby ist unvoreingenommen neugierig auf die vielen interessan-  
ten Nahrungsmittel und Speisen, die sich ihm bieten. Diese kindliche  
Entdeckerfreude können wir nutzen, um die kleinen Esser schon früh  
an eine natürliche, ausgewogene und gesunde Kost heranzuführen. Sie  
erlernen dabei auch den entspannten, aber bewussten Umgang mit  
Lebensmitteln. Diese ersten Erfahrungen mit dem Essen prägen den  
Menschen für sein ganzes Leben, stellen die Weichen für Gesundheit  
und Wohlergehen.  
Ein Kind, das von Anfang an den Geschmack frischer und natürlicher  
Lebensmittel kennengelernt hat, wird das Einheitsaroma industrieller  
Fertignahrung nicht schätzen. Wenn wir uns als Eltern bewusst dafür  
BUNTES ESSVERGNÜGEN  
 
entscheiden, die Beikost für unsere Kinder mit frischen Zutaten selbst  
zuzubereiten und naturbelassene Geschmackseindrücke zu vermitteln,  
haben wir vielleicht ein klein wenig mehr Arbeit, aber erzielen wunder-  
bare Erfolge.  
Die Erfahrung zeigt, dass wir beim zweiten, dritten und eventuell bei  
weiteren Kindern häufiger zum Fertigglas greifen, da der Familienalltag  
aufwändiges und zeitraubendes Kochen nicht zulässt. Doch eine ge-  
sunde Ernährung für die ganze Familie muss nicht zeitaufwändig sein.  
Meine Lösung ist: Kombi-Rezepte für die ganze Familie, in einem Ar-  
beitsgang zubereitet.  
So ist dieses Buch entstanden. Die Zubereitung des Babybreis oder der  
Beikost lässt sich ganz einfach mit der Zubereitung einer vollwertigen  
und leckeren Mahlzeit für alle kombinieren. Die Vorteile sind eindeutig:  
Sie sparen Zeit und Geld, Ihr Baby lernt von Beginn an eine ausgewoge-  
ne, gesunde Kost kennen und nimmt als vollwertiges Familienmitglied  
an den gemeinsamen Mahlzeiten teil. Und nebenbei verwöhnen Sie die  
anderen Familienmitglieder mit schmackhaen Gerichten.  
Wenn Mutter, Vater und älteres Kind sichtlich Spaß und Genuss beim  
gemeinsamen Essen haben und es auch zeigen, wird das Baby dieses  
positive Essverhalten früh verinnerlichen und ein gesundes Verhältnis  
zu vollwertigem Essen entwickeln. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für  
die gemeinsamen Mahlzeiten und genießen Sie miteinander die kulina-  
rischen Entdeckungsreisen.  
Grundlage für die gemeinsame Ernährung ist eine vielseitige, farbenfro-  
he und abwechslungsreiche Mischkost, bestehend aus fünf Portionen  
Obst und Gemüse, kombiniert mit vollwertigen Getreideprodukten, Kar-  
toffeln, Milchprodukten, pflanzlichen Ölen und nach Belieben Fleisch,  
Fisch, Geflügel, Eiern und Hülsenfrüchten.  
Obst und Gemüse  
Obst und Gemüse sind ein wichtiger Baustein  
gesunder Ernährung, sie liefern lebenswichtige Vitamine, Mineralstoffe  
Lebensmittelkunde für das gesunde Familienessen  
BUNTES ESSVERGNÜGEN  
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und verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe. Die sekundären Pflanzen-  
stoffe, etwa Flavonoide oder Carotinoide, kommen in unterschiedlichen  
Gemüsen und Früchten vor und erfüllen wichtige Aufgaben im Stoff-  
wechsel. Sie schützen vor Krankheiten. Einige davon sind als Pflanzen-  
farbstoffe in Gemüse und Früchten enthalten, etwa die orangegelben  
oder roten Carotinoide im Kürbis, in Karotten, Aprikosen, Tomaten oder  
Paprika. Eine wichtige Regel für eine ausgewogene und gesunde Ernäh-  
rung besagt, möglichst bunt bzw. regenbogenfarben zu essen, also ver-  
schiedenfarbige Obst- und Gemüsesorten in den Speiseplan einzubau-  
en. Um eine ausreichende Menge an Obst und Gemüse zu verzehren,  
können Sie sich an der »5 am Tag«-Regel orientieren: Jeder Erwachsene  
sollte täglich fünf handtellergroße Portionen aus der Lebensmittelgrup-  
pe Obst und Gemüse essen. Die richtige Menge für Ihr Baby entspricht  
also etwa fünf gefüllten Babyhändchen. Entsprechend mehr braucht ihr  
Kind mit zunehmendem Wachstum.  
Im konventionellen Obst- und Gemüseanbau werden häufig Pestizi-  
de eingesetzt, um die Früchte vor Schädlingsbefall zu schützen. Diese  
Pflanzenschutzmittel gefährden als Rückstände auf und in den Nah-  
rungsmitteln unsere Gesundheit. Deshalb ist es ratsam, bei besonders  
belasteten Sorten Früchte aus kontrolliert biologischer Erzeugung zu  
wählen. Besonders häufig betroffen sind:  
Apfel, Aprikose, Birne, Brombeere, Erdbeere, Himbeere, Johannisbeere,  
Kirsche, Mandarine, Pfirsich, Aubergine, Gurke, Paprika, Salat, Tomate.  
Ein weiteres Argument für Bio-Obst und Bio-Gemüse ist der niedrigere  
Nitratgehalt. Außerdem enthalten Bio-Früchte nach manchen Untersu-  
chungen einen höheren Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen.  
Auf jeden Fall ist es ratsam, alle Früchte vor dem Verzehr gründlich unter  
fließendem Wasser zu waschen.  
Getreide und Kartoffeln  
Getreidesorten und Kartoffeln sind die  
Energiespender im Babybrei. Sie liefern viele Kohlenhydrate, die im Kör-  
per in den »Zelltreibstoff« Zucker umgewandelt werden. Da Ihr Baby einen  
sehr hohen Energiebedarf hat, dürfen sie in keinem Brei fehlen. Vollkorn-  
getreide enthält zudem noch viele wichtige Mineralstoffe und B-Vitamine.  
Im ersten Lebensjahr kann Ihr Kind noch kein rohes Getreide verdauen,  
verwenden Sie spezielle Instant-Flocken, oder kochen bzw. backen  
Sie das Getreide vor dem Verzehr, um Ihrem Kind die Verdauung zu er-  
leichtern.
BUNTES ESSVERGNÜGEN  
Eine einfache Regel für die  
gesunde Ernährung lautet:  
Täglich fünf handteller-  
große Portionen aus der  
Lebensmittelgruppe Obst  
und Gemüse zu sich zu  
nehmen.
 
 
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BUNTES ESSVERGNÜGEN  
Mit der Verwendung von  
kaltgepressten, nativen  
Ölen in Bio-Qualität  
bieten Sie Ihrer Familie  
wertvolle Speisefette mit  
wichtigen Inhaltsstoffen,  
die unerlässlich sind für  
Groß und Klein.  
Getreidesorten werden omals unterteilt in glutenhaltige und gluten-  
freie Sorten. Gluten ist das Klebereiweiß, das in vielen Getreidesorten  
enthalten ist und bei entsprechender Veranlagung zu einer Unverträg-  
lichkeit, der Zöliakie, führen kann. Glutenfrei sind unter anderem: Reis,  
Mais, Hirse, Buchweizen, Amaranth und Quinoa.  
Butter und Pflanzenöle  
Aufgrund des starken Wachstums und des  
hohen Energiebedarfs benötigen Babys im ersten Lebensjahr einen ho-  
hen Anteil an Fetten in ihrer Ernährung. Beikostkinder zwischen dem 4.  
und 12. Lebensmonat sollten 35–45 Prozent ihrer Energie in Form von  
Fetten erhalten.  
Geeignete Fettlieferanten sind Butter und Pflanzenöle. Sie enthalten  
ein breites Spektrum unterschiedlicher Fettsäuren, die großen Ein-  
fluss auf die Entwicklung Ihres Kindes haben. Daneben enthalten Sie  
o erhebliche Mengen fettlöslicher Vitamine, besonders Vitamin E. Bei  
den Pflanzenölen gibt es in der Fettsäurestruktur große qualitative und  
quantitative Unterschiede. Jedes pflanzliche Öl hat seine eigene Zusam-  
mensetzung aus verschiedenen gesättigten, einfach und mehrfach un-  
gesättigten Fettsäuren.  
Häufig wird in der Beikosternährung die Verwendung ranierter, also  
verarbeiteter Öle empfohlen, um so mögliche Pestizidrückstände im Öl  
zu meiden; denn diese werden im Herstellungsprozess entfernt. Sinn-  
voller ist es jedoch, von Anfang an zu rückstandskontrollierten Pflan-  
zenölen aus biologischer Erzeugung zu greifen. Bei der Ranation