Beim Auto sieht es jeder: Alle Systeme müssen möglichst gut funktionieren und sinnvoll vernetzt miteinander arbeiten. Wenn nur ein wichtiges System aussetzt, etwa die Benzinpumpe ihren Dienst einstellt oder die Spannung der Batterie plötzlich zusammenbricht, geht gar nichts mehr, selbst wenn sich die breiten Reifen auch um noch so schöne Alufelgen schmiegen: Der Totalausfall eines Teils vom Ganzen ist meist fatal. Man kann, etwa bei einem sehr alten Wagen, durchaus mit Einschränkungen leben – aber nur so lange das System insgesamt noch gut greift, dann fährt das Auto noch ganz passabel, wenn auch nicht ganz so toll wie ein neuer.
Ähnlich ist es mit unserer Gesundheit. Wer vierzig ist, kann nicht mehr ganz so fit wie ein Zwanzigjähriger sein, wer schon die Sechzig überschritten hat, hat mit großer Wahrscheinlichkeit einige Einschränkungen mehr: Die Leistungskraft hat nachgelassen, selbst wenn man immer gesund gelebt hat, die Gelenke weisen Abnutzungen auf, die Haut ist nicht mehr so straff wie bei einem zwanzigjährigen Menschen. Aber deshalb kann man dennoch weitgehend gesund sein und das Leben genießen.
Gesundheit ist die Abwesenheit von Krankheiten und dafür kann man einiges tun. Das Grundfundament dabei ist, wie Sie gesehen haben, der Bereich der Entspannung, ohne das die weiteren Fundamente nur bedingten Halt finden. Entspannung impliziert mehr als den gemütlichen Cocktail nach der Arbeit, mehr als nur ein bisschen „Abhängen“. Entspannung gehört zu den Urprinzipien des Lebens, zu den Schwingungen, die wir überall finden. Musik, Wasser, Steine, Strom, der Pulsschlag, die Gehirnwellen – alles hat Schwingungen. Sie sind ausbalanciert, wenn die Amplituden nach beiden Seiten gleichmäßig, harmonisch ausschlagen. Aus diesem Grund brauchen wir auch, um alle unsere Systeme in einem optimalen Gesundheitsbereich zu halten, eine ausgeglichene Schwingung zwischen Anspannung und Entspannung. Besteht hier keine Harmonie und wird die Anspannung übermächtig, geraten unsere Systeme in Stress, sie werden beschädigt, und wir kippen immer mehr mit Körper, Geist und Seele in den kranken Bereich.
Ist unser großes Urfundament auf diese Weise gestört, verlieren alle Bemühungen um eine gute Gesundheit an Kraft. Vernünftiges Essen oder viel Bewegung sind dann viel schwerer zu realisieren und viel weniger wirksam, wenn Körper, Geist und Seele aus der gesunden, harmonischen Schwingung gefallen sind. Wie sagte Martin Luther einst salopp: „Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz.“ Um nicht verzagt, also nicht tief in unserem Unterbewusstsein verunsichert und gestört zu sein, sondern mental stark und ausgeglichen, brauchen wir die kräftige Schwingung zwischen positiver Anspannung und wohltuender Entspannung. Auf diesem starken Grundfundament unserer Gesundheit können wir dann die untergeordneten Fundamente wie etwa die Work-Life-Balance oder eine gute Ernährung sozusagen sicher aufsetzen.
Ein Beispiel: Bakterien und Viren bedrohen uns permanent. Ein innerlich stabiler, ausgeglichener Mensch wird aber dennoch nur ganz selten krank: Beim Angriff von Bakterien und Viren braucht man Stärke durch innere Balance, ohne die unser natürlicher biologischer Schutzschild durchlöchert wird. In diesem negativen Fall wehren wir nicht mehr automatisch 98 Prozent der alltäglichen Erreger ab, sondern vielleicht nur noch 50 Prozent, weil eine innere Disharmonie zu gestörten Abläufen in unserem ansonsten perfekten Immunsystem führt.
Krankheiten fangen eigentlich schon an, bevor man sie überhaupt hat, bevor sie erkennbar werden, weil ein inneres Ungleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung der Urgrund für das Krankwerden ist. Die Weltgesundheitsorganisation definierte durchaus auch in dieser Richtung klar, was Gesundheit ist, nämlich ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen. Man erkennt auch hier den ganzheitlichen Ansatz, bis hin zum sozialen Wohlergehen. Und diesen Ansatz erreicht man am leichtesten über einen entspannten inneren „Flow“. Denn die Fähigkeiten, wirklich gesund zu essen und sich viel zu bewegen sowie durch eine gesunde Arbeitsfähigkeit das nötige Geld zum Leben zu erwirtschaften, kann man letztlich nur über diesen Flow, über die innere Entspannung relativ leicht erreichen.
Wer nicht die gute Gegenwelt der Entspannung erlebt, sondern stets verkrampft, gestresst und innerlich unausgewogen ist, steht in Gefahr, sein Problem auf eine es eher verstärkende Weise zu kompensieren – über Alkohol, Drogen, Aggressionen, Fressorgien, Rauchen, Lethargie. Dass dann massive Gesundheitsschäden drohen, liegt auf der Hand. Exzessives Essen oder Trinken oder ein permanenter Drogenmissbrauch sind letztlich auch Formen der Entspannung, die aber über kurz oder lang massiv der Gesundheit schaden, weil hier von außen Stoffe zugeführt werden, die physiologischen und/oder psychischen Schaden in unserem Körper und unserer Seele anrichten. Wir kippen dann aus unserer Mitte, anstatt sie zu finden. Ganz extrem sieht man das in den vergangenen Jahren bei der sich rasant verbreitenden chemischen Billigdroge Crystal Meth, die mittlerweile den Weg aus der Schmuddelecke harter Drogen in die Arbeits- und Studentenwelt geschafft hat: vor allem Burnout-Betroffene verfallen ihr. Wer sie regelmäßig nimmt, sieht zwei Jahre später – ohne Übertreibung – wie ein körperliches und seelisches Wrack aus.
Es klingt fast zynisch, aber entspricht der Realität: Gerade der rasante Erfolg dieser extrem gesundheitsschädlichen Droge zeigt deutlich, wie sehr Menschen heute unter Druck stehen und wie verzweifelt sie nach Entspannung suchen, um diesem Druck zu entkommen. Steht der Mensch unter genügend Alkohol oder synthetischen Drogen, beruhigen sich seine Systeme, er kann kurzzeitig „durchatmen“, und er findet dadurch wieder ein bisschen zu sich. Zumindest meint er das – denn über von außen zugeführte Substanzen kann man nicht zu sich finden, die innere Stärke wird einem ja nur für einige Stunden vorgegaukelt – zum hohen Preis von Gesundheitsschäden.
Der Mensch braucht in sich selbst immer mehr eine positiv sich verankernde Entspannung als Gegenwelt zur anstrengenden Anspannung jeglicher Art. Alles Leben ist, wie gesagt, Schwingung, das weiß der Biologe, der Mediziner, der Chemiker, der Philosoph. Gesund bleiben die Dinge nur, wenn die Schwingungen harmonische Ausschläge haben, sodass inmitten der Ausschläge Stabilität besteht. Wir kennen das von der Darstellung der Herztätigkeit oder der Hirnwellen auf medizinischen Monitoren: Die Schwingungen auf den Monitoren stellen das Leben dar, fallen sie zu einem linearen Strich zusammen, ist der Mensch tot. Aber die Schwingungen müssen im Gleichklang sein und nicht zu stark wie auch nicht zu schwach ausschlagen. In ähnlicher Weise können wir über intensive Entspannung für eine harmonische innere Schwingung sorgen und unsere innere Balance immer wieder herstellen und weiter festigen.
Auf der Homepage des Münchener Neptun-Verlags finden Sie zur Unterstützung eines kraftvollen inneren Reinigungs- und Aufbauprozesses in tiefer Entspannung für jeden Geschmack und jeden Zweck eine große Auswahl an professionellen und hervorragenden Audioformaten mit unterschiedlichen Musikrichtungen. Es gibt dort eine Menge zu entdecken: reine Musik-Entspannungs-Produktionen und ebenso viele mit (meist musikalisch untermalten) geführten Meditationen, darunter das geführte Autogene Training oder die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen. Daneben gibt es aber auch Audio-Angebote mit Naturklängen wie Meeresrauschen oder Vogelgezwitscher – für viele Menschen ist das ein genussvoller und wirksamer Weg zur tiefen Entspannung, ein Weg zur viel zitierten „Gegenwelt“ zur Alltagshektik.
Hören Sie über die Homepage in diverse Angebote probehalber hinein, wählen Sie ganz nach Ihrem Geschmack, Sie können nichts falsch machen. Denn die meisten Audio-Produktionen basieren – neben der jeweils perfekt produzierten und wunderschön anzuhörenden Musik – in ihrem Rhythmus exakt auf dem eines beruhigten Herzschlags mit sechzig Schlägen pro Minute. Damit löst sich in der angenehmen Entspannung jeder Stress noch rascher auf, und positive innere Bilder, mithin neue „Programmierungen“ in unserem Unterbewusstsein, werden verlässlich wirksam.
Tiefenentspannung dieser Art ist jedes Mal aufs Neue gleichsam eine wunderbare exotische Reise, auf der man sich selbst mit einem völlig gelösten Lächeln begegnet und sich, den nun ruhigen Atem und Herzschlag positiv wahrnehmend, innerhalb von kurzer Zeit erholt und sich, von innen heraus, kraftvoll und positiv aufstellt. Das Schöne an solch einer Tiefenentspannung ist, dass alles völlig mühelos geschieht, wie von selbst. Es ist das Geheimnis jeder tiefen Entspannung, jeder Meditation, jeder inneren Einkehr: Man lässt los, entspannt sich vollkommen, man will nichts, erzwingt nichts sondern stellt sich ganz einfach Angenehmes vor, genießt die Rhythmen und Klänge – die positiven inneren Änderungen treten in diesem Flow ganz von selbst ein.
Eine regelmäßige tiefe Entspannung ist das stärkste Fundament unserer Gesundheit. Alle anderen positiven Fundamente unserer Gesundheit sind damit vernetzt und können über die Vernetzung mit der Tiefenentspannung wesentlich mehr Kraft entfalten.
Zu viel Fett und Zucker sind ungesund – das ist eine Binsenweisheit, wir alle kennen sie. Schließlich ist man heute informierter, isst bewusster, gesünder. Wirklich? Die immer größer werdenden Flächen in Supermärkten für Fertiggerichte jeglicher Art sprechen eine andere Sprache: Natürlich gibt es Obst und Gemüse im Überfluss, aber der Anteil der industriell verarbeiteten Lebensmittel nimmt ständig zu. Man findet sie längst nicht nur im Tiefkühlbereich in Form von gefrorener Pizza, tischfertigem Fischgericht oder Schweinebraten mit Sauce, alles über viele Monate haltbar, sondern auch im sogenannten Frischebereich mit Kühlschrank-Temperaturen: Da kann man die schon zubereitete Lasagne kaufen, das Kilo für 2,99 Euro, ein Kartoffelgratin, das man zu Hause nur kurz aufwärmen muss, „Omas“ Kartoffelsalat und diverse Suppen für die Mikrowelle. Ist das nicht unglaublich praktisch und auch gesund, weil es doch als „frisch zubereitet“ angepriesen wird?
Praktisch ja, gesund nein, zumindest nicht auf Dauer. Es ist natürlich nichts dagegen zu sagen, ein gewisses Kontingent an „Fertigfutter“ im Kühlschrank oder der Tiefkühle zu haben, für den Fall der Fälle. Der Termindruck unseres heutigen, hektischen Lebens macht das notwendig. Aber: Der Ratschlag, sich möglichst oft Gerichte aus frischen Zutaten zuzubereiten, hat sehr ernsthafte Hintergründe, die mittlerweile auch durch neueste Forschungen wissenschaftlich nachgewiesen sind.
Dabei geht es nicht nur um mangelnde Vitamine in vielen Fertiggerichten, auch nicht um den oft viel zu hohen Fettanteil. Es geht um Chemie und das, was sie in uns anrichten kann. Um etliche Zusatzstoffe, um Stabilisatoren, Farbstoffe, Emulgatoren. Sicher, man darf in Deutschland davon ausgehen, dass nur solche chemische Verbindungen eingesetzt werden, die den Lebensmittelvorschriften entsprechen. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie unserer Gesundheit über längere Zeit aufgenommen zuträglich sind. Dass es besser, billiger und schmackhafter ist, sich selbst einen Schokoladenpudding zu kochen und frische Sahne zu schlagen als einen fixfertigen Klarsichtbecher mit Schokopudding und weißem, seltsamerweise viele Tage haltbaren Pseudosahnehäubchen zu kaufen, leuchtet jedem ein. Aber es ist natürlich auch einfacher, sich so zu ernähren. Kann ja so schlimm nicht sein, zumindest nicht wirklich gesundheitsschädigend, oder?