TITEL DER SIMPLIFIED-BUCHREIHE
Matthias von Arnim
Erfolgreich mit Aktien – simplified
Herbert Autengruber
Aktienfonds für jedes Anlageziel – simplified
Holger Bengs, Mike Bayer
Investieren in Biotechnologie – simplified
Lawrence A. Cunningham
Value Investing – simplified
Pierre M. Daeubner
Alles was Sie über Technische Analyse wissen müssen – simplified
Ed Downs
Die besten Chartmuster – simplified
Christian Eck/Marcel Langer/Matthias Riechert
Eurex – simplified
Heinrich Eibl
ETFs – simplified
Horst Fugger
Börsen-Lexikon – simplified
Horst Fugger
Derivate-Lexikon – simplified
Markus Gunter
Erfolgreich mit Investmentfonds – simplified
Walter Hubel
Mehr Geld im Alter – simplified
Markus Jordan
Zertifikate – simplified
Jay Kaeppel
Die 4 größten Fehler beim Handel mit Optionen – simplified
Dennis Metz
Devisenhandel – simplified
Markus Miller
Abgeltungssteuer – nein danke! – simplified
David Morgan
Insiderwissen: Silber – simplified
John J. Murphy
Charttechnik leicht gemacht – simplified
Oliver Paesler
Technische Indikatoren – simplified
Melvin Pasternak
Die 21 wichtigsten Candlestick-Formationen – simplified
Richard Pfadenhauer
Alles, was Sie über Derivate wissen müssen – simplified
Michael J. Plos
Daytrading – simplified
Georg Pröbstl
Die besten Dividendenstrategien – simplified
Michael Proffe
Die besten Trendfolgestrategien – simplified
Udo Rettberg
Rohstoffe – simplified
Stefan Riße
CFDs – simplified
Raimund Schriek
Besser mit Behavioral finance – simplified
Holger Scholze
Hebelprodukte – simplified
Antonio Sommese
Die richtige Finanzplanung – simplified
Daniel Wilhelmi
Emerging Markets – simplified
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FinanzBuch Verlag
Gesamtbearbeitung: Druckerei Joh. Walch
Lektorat: Dr. Renate Oettinger
Druck: Konrad Triltsch GmbH, Ochsenfurt
E-Book-Ausgabe (PDF):
© 2009 FinanzBuch Verlag GmbH, München
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Print-Ausgabe:
© 2005 FinanzBuch Verlag GmbH, München
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
ISBN: 978-3-89879-161-8 I Print-Ausgabe
ISBN: 978-3-89879-535-7 I E-Book-Ausgabe (PDF)
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Rendite kalkulierbar machen
Zertifikate erfreuen sich seit einigen Jahren größter Beliebtheit. Der Grund dafür liegt klar auf der Hand: Mit Zertifikaten können Anleger ihre Rendite kalkulierbar machen. Was ist damit gemeint?
Zertifikate versprechen dem Anleger ein klares Auszahlungsprofil. Damit kann er immer genau nachvollziehen, welche Rendite er in einer bestimmten Situation erwirtschaften wird. Diese Eigenschaft hat den Erfolg der Zertifikate in den schwierigen Jahren nach den starken Börsenrückgängen ausgemacht. Endlich war es transparent und kalkulierbar, warum eine Rendite erwirtschaftet wurde – oder eben nicht erwirtschaftet wurde.
Zertifikate sind keine Wunderanlage; auch hier sind wie bei jeder Aktienanlage Kursverluste möglich. Meist bieten Ihnen Zertifikate aber einen deutlichen Risikopuffer, das heißt Sie können weniger verlieren oder verlieren erst wesentlich später als bei einer direkten Aktienanlage.
Mit diesem Buch möchte ich Zertifikate-Einsteigern die aktuell wichtigsten Zertifikate-Formen vorstellen. Denn es gibt heute mittlerweile unzählige Zertifikate-Formen und -Abwandlungen von den in diesem Buch beschriebenen Zertifikaten. Lassen Sie sich dadurch nicht entmutigen. Wenn Sie die im Buch beschriebenen Formen verstehen, finden Sie sich ganz leicht mit den neuen kommenden Strukturen zurecht.
Zusätzlich möchte ich Ihnen eine Strategie vorstellen, mit der Sie Ihr persönliches Zertifikate-Portfolio zusammenstellen können. Die Entscheidung, in welche Märkte Sie investieren, liegt weiterhin bei Ihnen, doch ich gebe Ihnen dafür eine Hilfestellung an die Hand, die es Ihnen später erleichtert, in die richtigen zu Ihrem Anlagestil passenden Zertifikate zu investieren.
Am Ende des Buches finden Sie die wichtigsten Informationen über den Handel von Zertifikaten, und ich zeige Ihnen auf, welche Banken für eine erfolgreiche Zertifikate-Anlage am besten geeignet sind. Zum Schluss finden Sie in meinen „Zehn goldenen Regeln der Zertifikate-Anlage“ alle wichtigen Hinweise zusammengefasst.
Lassen Sie sich nun entführen in die Welt der Anlage-Zertifikate.
Ihr
Markus Jordan
Mitte 1990 wurde zum ersten Mal von einer deutschen Geschäftsbank ein nach heutigen Begriffen bezeichnetes Index-Zertifikat herausgegeben. Dieses neuartige Finanzprodukt stellte 1:1 die Wertentwicklung des deutschen Aktienindex (DAX) dar. Zum ersten Mal war es für jeden Anleger möglich, in einen Aktienindex bereits mit kleineren Beträgen zu investieren. Der Anleger erwarb mit diesem Zertifikat die 30 Aktien aus dem DAX und partizipierte entsprechend an der Wertentwicklung der größten deutschen Unternehmen. Die Bank übernahm zudem bei Index-Anpassungen die Umstellungen im Zertifikat und schrieb ausgeschüttete Dividenden dem Zertifikat gut, genauso wie es im DAX-Index durchgeführt wurde. Der Emittent sorgte so für ein einfaches und transparentes Index-Investment, das es in dieser Form bisher nicht gab.
Sicher, Index-Investments gab es auch schon in Form von Investmentfonds. Vergleicht man aber einen in Deutschland anlegenden Investmentfonds mit einem DAX-Index-Zertifikat, werden schnell Unterschiede erkennbar.
So wird der Fonds von einem Fondsmanager verwaltet, der die Aktien aus dem Index real erwirbt und versucht, so ein Portfolio nachzubauen, das der Entwicklung des DAX-Index entspricht. Steigen die Aktien im Portfolio, bewegen sich die Kurse im Fonds entsprechend. Der Fondsmanager kann bei seinen Anlegeentscheidungen frei entscheiden. Er kann einzelne Sektoren im Fonds gegenüber dem Index übergewichten und so bei einer besseren Entwicklung dieses Sektors zusätzliche Erträge erwirtschaften. Diese bessere Wertentwicklung – Outperformance, wie sie auf Neudeutsch heißt – braucht der Fondsmanager aber auch, um die im Fonds enthaltenen Gebühren zu kompensieren. Managementgebühren, Transaktionsgebühren und Verwaltungskosten reduzieren die Wertentwicklung des Fonds. Schafft der Fondsmanager keine Outperformance gegenüber dem Index, sorgen die Gebühren für eine zusätzliche Belastung der Performance und somit für eine schlechte Entwicklung des Investmentfonds.
Um die laufenden Ein- und Auszahlungen der Anleger abzuwickeln, halten Investmentfonds immer eine Bargeldreserve. Somit sind Fonds nie zu 100 Prozent im Index investiert. Die Chancen einer besseren Wertentwicklung schwinden zusehends.
Ein weiterer wesentlicher Unterschied liegt in den unterschiedlichen Rechtsformen. Investmentfonds gelten als Sondervermögen und sind im Falle einer Insolvenz einer Kapitalanlagegesellschaft vor dem Zugriff der Gläubiger geschützt, da dieses nicht zum Vermögen der Fondsgesellschaft dazugezählt wird. Zertifikate hingegen werden als Inhaberschuldverschreibung (Anleihe) einer Bank herausgegeben. Die Bank verspricht dem Anleger die Auszahlung des investierten Kapitals nach genau definierten Bedingungen (Emissionsbedingungen), die im Verkaufsprospekt beschrieben werden. Wichtig bei der Zertifikate-Wahl ist also immer die Beurteilung der Bonität der Bank (Emittent), die das Zertifikat emittiert. Sie muss am Laufzeitende das Zertifikat zurückzahlen. Überlebt sie nicht, das heißt gerät sie in Zahlungsschwierigkeiten, dann wird der Anleger wie alle anderen Gläubiger (beispielsweise die Lieferanten der Bank) behandelt und muss auf die Rückzahlung des investierten Kapitals warten beziehungsweise hoffen. Für Zertifikate gilt der Einlagensicherungsfonds der Banken nicht. Dieser schützt nur Spar- und Kontoguthaben. Zertifikate sind Wertpapiere, die wie Aktien, Investmentfonds oder Anleihen in einem Wertpapierdepot verwahrt werden. Die meisten Emittenten sind große nationale oder internationale Banken, deren Bonität unter normalen Umständen ausreicht. Hilfreich zur Beurteilung der Bonität ist das Rating, das von internationalen Rating-Agenturen vergeben wird.
In den vergangenen Jahren haben Zertifikate ihren Siegeszug begonnen und sind heute bei vielen Anlegern als Mittel der Geldanlage nicht mehr wegzudenken. Das Angebot an Zertifikaten ist riesig und reicht von klassischen Index-Zertifikaten über ausgefeilte Strategie-Zertifikate bis hin zu Rohstoff-Zertifikaten, mit denen Anleger auf aussichtsreiche Rohstoffe setzen können.
Zertifikate eignen sich für jeden Anleger, der kostengünstig, transparent und kalkulierbar investieren möchte. Die unterschiedlichen Zertifikate-Formen bieten in den meisten Marktsituationen eine geeignete Lösung, um eine attraktive Rendite zu erwirtschaften.