Vor wenigen Jahren hätte es niemand für möglich gehalten, dass die Schüßler-Salze einen derartigen Erfolg erleben, wie es heute der Fall ist. Hunderttausende von Menschen haben sich dieser einzigartigen Heilweise zugewandt, sind begeistert und haben die Biochemie und ihre Anwendung für Gesundheit und Wohlbefinden schätzen gelernt. Die Schüßler-Salze stellen in der Tat einen unglaublichen Heilmittelschatz dar und sind ideal für die Selbstbehandlung verschiedener Beschwerden geeignet.
Im Rahmen meiner jahrelangen Erfahrung als Heilpraktiker habe ich festgestellt, dass es eine fantastische Möglichkeit gibt, den Erfolg mit den Salzen noch zu steigern: mit biochemischen Kuren. Damit ist die mehrwöchige Einnahme der Salze nach einem bestimmten, in der Praxis erprobten Schema gemeint, um chronische oder immer wiederkehrende Beschwerden nachhaltig zu bessern oder ganz zu beheben.
Sie müssen übrigens nicht krank sein, um sich mit einer biochemischen Kur etwas Gutes zu tun. Kuren mit Schüßler-Salzen bieten sich auch an, wenn es nur darum geht, sich ein persönliches Wohlfühlprogramm zusammenzustellen, um neue Energie zu tanken.
Die Praxis hat mich außerdem gelehrt, dass neben den Schüßler-Salzen oft weitere begleitende Maßnahmen nützlich sind, um Körper, Seele und Geist wieder ins Gleichgewicht zu bringen und neue Kräfte zu mobilisieren. Auch aus dieser Erkenntnis heraus sind die biochemischen Kuren als Gesamtpakete entstanden. Diese kombinieren die Schüßler-Salze mit verschiedenen Begleitmethoden, beispielsweise Helmel-Übungen, Wasserpunktur und Wasserfalleffekt, ansteigende Fußbäder, Tees und Frischpflanzensäfte.
Finden Sie nun mithilfe dieses Buches Ihre persönliche Kur, um gesund zu werden und gesund zu bleiben!
Günther H. Heepen
Schüßler-Salze sind wahre Multitalente. In diesem Kapitel erfahren Sie nicht nur, wie die Salze wirken und was sie leisten, sondern auch, was Schüßler-Kuren sind.
Die Schüßler-Therapie ist eine einzigartige Mineralsalztherapie, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler (1821–1898) entwickelt wurde. Der Oldenburger Arzt war seiner Zeit weit voraus, als er erkannte, dass viele Erkrankungen auf eine Störung des Mineralstoffhaushalts im Körper zurückzuführen und durch systematische Zufuhr von Mineralsalzen zu heilen sind. Bahnbrechend war Dr. Schüßlers Entdeckung, dass homöopathisch aufbereitete Mineralsalze (>) im Körper mehr bewirken als grobstoffliche: Sie führen dem Organismus zum einen winzige Salzteilchen zu, die für viele Funktionen unerlässlich sind. Zum anderen – und hier unterscheidet sich die Schüßler-Therapie von allen anderen Mineralsalztherapien – lösen sie im Körper Heilreaktionen aus. Beide Funktionen ergeben das Prinzip der »Biochemie«, wie Dr. Schüßler sein Heilverfahren nannte (griechisch bios = Leben; Chemie = die Wissenschaft der Elemente). Seine Heilmittel, die Mineralsalze, bezeichnete Dr. Schüßler als Funktionsmittel, um auszudrücken, dass sie die normale Funktion gestörter Organe wiederherstellen können.
Schüßler-Salze können Funktionen im Organismus nicht nur wiederherstellen, sondern sie auch aufrechterhalten, beschleunigen oder verlangsamen. Für das einwandfreie Zusammenspiel verschiedener Mechanismen im Körper kristallisierten sich nach jahrelangen Forschungsarbeiten Dr. Schüßlers zwölf Heilsalze heraus.
Ich bezeichne sie als Basissalze, weil es daneben noch zwölf Ergänzungssalze gibt (>). Mit diesen zwölf Salzen entwickelte Dr. Schüßler eine beachtenswerte und genau durchdachte Methode, um den Mineralstoffhaushalt im Körper auf sanfte Art und Weise wieder ins Lot zu bringen.
Dass diese Methode wirklich funktioniert, erlebe ich täglich in meiner Praxis. Nehmen wir als einfaches Beispiel den Schnupfen: Hier ist der Sekrethaushalt der Schleimhäute gestört. Das Mineralsalz Natrium chloratum (>) behebt dieses Problem, indem es den Sekretfluss verringert; der Schnupfen klingt ab. In gleicher Weise werden auch den anderen Salzen jeweils typische Funktionsmerkmale zugeordnet.
Kuren mit SchüSSler-Salzen
Die Schüßler-Salze sind inzwischen vielen Menschen geläufig. Weniger bekannt ist, dass es auch Kuren mit Schüßler-Salzen gibt, die ich vor Jahren aus meiner praktischen Erfahrung heraus entwickelt habe. Es handelt sich hierbei um verschiedene Kombinationen von Salzen, die über mehrere Wochen angewendet werden. Mit ihnen lassen sich vor allem häufig wiederkehrende Beschwerden effektiv und nachhaltig behandeln. Gleichzeitig können Sie mit den Kuren Ihren Körper stärken. Um den Erfolg zu steigern, können Sie die Kur mit begleitenden Maßnahmen verbinden – mit bewährten Hausmitteln und Naturheilverfahren, die fast alle hervorragend zur Selbstanwendung geeignet sind.
Schüßler-Salze werden nach dem Gesetz der Homöopathie hergestellt. Der Begriff stammt aus dem Griechischen (homoio = gleich, ähnlich; pathia = Krankheit) und bezeichnet eine Heilmethode, die der deutsche Arzt Dr. Samuel Hahnemann (1755–1843) Ende des 18. Jahrhunderts entdeckt und beschrieben hat. Das Heilverfahren basiert auf der Ähnlichkeitsregel: »Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden.« Das bedeutet, dass ein Stoff bei einem kranken Menschen genau die Symptome heilen kann, die er bei einem gesunden auslösen würde.
Bei der Herstellung homöopathischer Mittel wird der Ausgangsstoff – eine pflanzliche, tierische oder mineralische Ursubstanz – rhythmisch verdünnt. Feste Ausgangsstoffe wie Mineralsalze werden mit Milchzucker verrieben und flüssige Ausgangsstoffe mit einem Alkohol-Wasser-Gemisch verschüttelt. Diesen rhythmischen Herstellungsprozess nennt man Potenzierung, da die Substanz durch jeden Verreibungs- beziehungsweise Verschüttelungsgang an Kraft (Potenz) zunimmt.
Die Verdünnung oder Verreibung in Zehnerschritten bezeichnet man als Dezimalpotenz. Sie ist mit einem »D« hinter dem Namen des Mittels gekennzeichnet. Die Potenz D1 besagt, dass ein Teil der Ursubstanz mit neun Teilen Trägerstoff verrieben oder verschüttelt wurde. Diese Potenz wird auf dieselbe Weise weiter verdünnt; so entsteht als Nächstes die Potenz D2, dann D3 und so weiter. Die Verdünnung können Sie an der Zahl hinter dem »D« erkennen; sie gibt die Anzahl der Nullen an. D2 bedeutet demnach eine Verdünnung im Verhältnis 1:100.
Verwendete Potenzen
Schüßler-Salze werden in der Regel in den Potenzen D6 und D12 angewendet. Gelegentlich nimmt man auch die dritte Dezimalpotenz (D3). Doch auch nicht potenzierte Mineralsalze wie Kochsalzspülungen bei chronischem Schnupfen (>) sowie Dampfbäder oder Inhalationen mit Salzen sind Anwendungen im Sinne Dr. Schüßlers.
Bei den Schüßler-Salzen ist die Aufnahme des Wirkstoffes über die Mundschleimhaut eine wichtige Voraussetzung für die volle Entfaltung der Heilwirkung. Dr. Schüßler hat bewusst diese Einnahmeform gewählt. Seinen Patienten trug er auf, die mit Milchzucker verriebenen Salze in Wasser aufzulösen und jeden Schluck einige Sekunden im Mund zu belassen, bis der Wirkstoff völlig aufgenommen sei. Nach Dr. Schüßlers Tod wurden die Salze aus praktischen Gründen in Tablettenform gepresst. Wenn Sie diese im Mund zergehen lassen, wird das fein aufgeschlossene Salz nach dem Prinzip Dr. Schüßlers von der Mundschleimhaut aufgenommen und gelangt so über den Kapillarkreislauf – den Kreislauf der winzigen Haargefäße – in die verschiedenen Organe mit ihren Zellen, also dorthin, wo es wirken soll.
So bekommen Sie das richtige Mittel
Schüßler-Salze sind in Deutschland und Österreich nur in Apotheken erhältlich; in der Schweiz gibt es sie auch in Reformhäusern und Drogerien. Verlangen Sie in der Apotheke zum Beispiel »Schüßler-Salz Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12«, dann erhalten Sie auf jeden Fall das richtige Funktionsmittel. Wichtig ist, die entsprechende Potenz anzugeben, da die Salze üblicherweise in drei Potenzen zur Verfügung stehen. Es gibt jedoch für jedes Salz eine Regelpotenz – das ist die von Schüßler empfohlene und hauptsächlich verordnete Potenz. Hier finden Sie zu jedem der zwölf Funktionsmittel die Regelpotenz angegeben.
Einnahme bei akuten Beschwerden
Bei akuten Beschwerden, zum Beispiel bei Übelkeit oder einer beginnenden Rachenentzündung, ist es wichtig, die Tabletten anfangs häufig zu nehmen: etwa alle fünf Minuten eine Tablette. Das führt schnell zum Erfolg, vor allem, wenn Sie schon bei den allerersten Anzeichen von Beschwerden mit der Einnahme beginnen. Bereits nach ein bis zwei Stunden kann ein Behandlungserfolg eintreten. Bei Nachlassen der Symptome genügt dann eine reduzierte Dosis, also stündlich, zweistündlich und später dreimal täglich eine Tablette.
Einnahme bei chronischen Erkrankungen
Chronische Erkrankungen, wie zum Beispiel eine Gelenkerkrankung oder Magenschleimhautentzündung, sind meist im Lauf von Monaten oder Jahren entstanden. Manchmal sind sie auch die Folge einer akuten Erkrankung, die nicht ausgeheilt ist. Hier ist die Regeldosierung angezeigt und ausreichend: Sie gilt immer dann, wenn keine andere Dosierung angegeben ist.
Kommen mehrere Salze infrage, wie etwa bei einer Kur mit Schüßler-Salzen, setzen Sie die Regeldosierung praktisch so um: Ein Salz nehmen Sie im Lauf des Vormittags, eines im Lauf des Nachmittags und das dritte im Lauf des Abends ein. Mehr als drei Salze gleichzeitig über den Tag verteilt einzunehmen, ist nur in wenigen Fällen sinnvoll. Sofern es Ihnen dennoch notwendig erscheint, sollten Sie das möglichst mit einem biochemisch arbeitenden Arzt oder Heilpraktiker besprechen.
WICHTIG
Auch wenn die Dauer der Anwendung (>) gerade bei chronischen Beschwerden stark variieren kann, sollte sich innerhalb von sechs bis acht Wochen an Ihren Symptomen etwas verändern. Zumindest muss eine Tendenz zur Besserung erkennbar sein. Falls das nicht der Fall ist, überprüfen Sie bitte, ob anstatt der ausgewählten Salze vielleicht andere für Sie wichtig sind.
Richtig dosieren
Die Heiße Sieben
Neben der beschriebenen Einnahmeform gibt es eine spezielle Anwendungsmöglichkeit: Man löst die Tabletten in heißem Wasser auf. Diese Anwendungsform hat sich insbesondere für die Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6 durchgesetzt – daher der Name »Heiße Sieben«. Die Nr. 7 ist das krampf- und schmerzstillende Mittel der Biochemie. In heißem Wasser aufgelöst, regt die
Wärme die Durchblutung der Mundschleimhaut an, die Schleimhautporen öffnen sich und das Salz gelangt rasch ins Blut und in die Zellen. Auf diese Weise wirkt das Salz schneller, was bei heftigen Beschwerden auf jeden Fall wünschenswert ist.
Später ist aus dieser speziellen Zubereitung der sogenannte Schüßler-Drink entstanden. Hier werden nach dem Muster der Heißen Sieben die Tabletten in Wasser aufgelöst und über den Tag verteilt getrunken. Das Wasser darf dabei kalt werden.
Dauer der Einnahme
Generell sollten Sie die Tabletten so lange einnehmen, bis sich Ihre Beschwerden bessern. Bei frühzeitiger Einnahme kann dies bei akuten Beschwerden schon nach einigen Stunden der Fall sein. Bei chronischen Beschwerden kann die Behandlung mehrere Monate dauern: Je länger die Erkrankung besteht, desto länger dauert im Normalfall die Behandlung. Es gibt aber auch hier Ausnahmen; selbst langwierige Krankheiten können schon nach wenigen Wochen ausgeheilt sein. Wenn Sie eine der ab > beschriebenen Kuren anwenden, richten Sie sich nach der jeweils dort angegebenen Behandlungsdauer. Bei Bedarf können Sie die Kur nach einer zwei- bis vierwöchigen Pause wiederholen.
Behandlung mit Salben
Neben Tabletten stehen Ihnen auch Salben der Nr. 1 bis 12 für die äußerliche Anwendung zur Verfügung. Die Behandlung mit Salben hat sich unterstützend (bei leichten Beschwerden auch ausschließlich) bei Muskel-, Gelenk-, Haut- und Knochenerkrankungen bewährt. Bei akuten Beschwerden sollten Sie die jeweilige Salbe in den ersten Stunden öfters dünn auftragen, zum Beispiel stündlich und später zwei- bis dreimal täglich. Bei chronischen Beschwerden und Kuren kann ein Salbenumschlag (>) hilfreich sein: Tragen Sie reichlich Salbe auf die Haut auf und legen Sie einen Verband darüber; dieser muss einmal täglich gewechselt werden. Sollte ein Salbenumschlag schwierig anzuwenden sein, tut es auch das mehrmalige Einreiben. Stehen Ihnen im Bedarfsfall – etwa nach einem Insektenstich – keine Salben zur Verfügung, können Sie auch Tabletten zur äußerlichen Anwendung einsetzen: Lösen Sie die Tabletten in etwas Wasser zu einem Brei auf, streichen Sie diesen auf die zu behandelnde Stelle und fixieren Sie ihn gegebenenfalls mit etwas Verbandmull.
HEISSE SIEBEN UND SCHÜSSLER-DRINK
Grenzen der selbstbehandlung
Bitte bei der Einnahme beachten!
Schüßler-Salze sind zwar frei von Nebenwirkungen, doch sollten Sie bei der Einnahme einige wichtige Punkte berücksichtigen.
• Wie bei allen sanften Heilverfahren sind auch bei den Schüßler-Salzen die Grenzen der Selbstbehandlung unbedingt zu beachten. Sollte sich bei harmlos erscheinenden akuten Beschwerden innerhalb von ein bis zwei Tagen keine Tendenz zur Besserung zeigen, lassen Sie sie von Ihrem Arzt oder Heilpraktiker diagnostisch abklären. Wenn Sie heftige Beschwerden haben oder sich über bestimmte Symptome im Unklaren sind, verzichten Sie bitte von vornherein auf eine Selbstbehandlung und suchen Sie umgehend Ihren Arzt oder Heilpraktiker auf.
• Laktose-Intoleranz-Patienten sollten die Heiße Sieben nicht mehrere Male nacheinander anwenden. Tabletten, die man einzeln und in Abständen von Minuten oder Stunden im Mund zergehen lässt oder in Wasser auflöst, von dem man immer wieder einen Schluck nimmt, verursachen dagegen keine Beschwerden. Denn eine Laktose-Intoleranz-Reaktion tritt erst im Dünndarm auf, und zwar ab einer Tablettenmenge, die deutlich höher ist als die übliche Dosierung (mindestens 50 Tabletten auf einmal).
• Menschen mit einem empfindlichen Magen sollten die Heiße Sieben ebenfalls nicht mehrmals nacheinander trinken; sonst könnten Symptome wie Magenbrennen, Magendruck oder Sodbrennen auftreten.
• Bei Unverträglichkeit von Milchzucker, Weizenstärke und anderen Hilfsstoffen sollten Sie sich bei Ihrem Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker informieren, ob Sie die Salze, in denen Milchzucker als Trägermittel enthalten ist, bedenkenlos einnehmen können. Falls nicht, können Sie die Schüßler-Salze als Globuli (Streukügelchen aus Rohrzucker) oder als alkoholische Tropfen einnehmen.
• Homöopathische Tropfen enthalten Alkohol und kommen daher weder für Kinder noch für Erwachsene, die keinen Alkohol vertragen, als Ersatz für die Tabletten infrage.
• Nierenkranke, die aus schulmedizinischer Sicht keine grobstofflichen Mineralsalze einnehmen dürfen, können die homöopathisch aufbereiteten Schüßler-Salze in den üblichen Dosierungen (>) anwenden.
Schüßler-Salze werden nicht nur bei Beschwerden eingesetzt, sondern auch zur Behandlung von konstitutionellen Schwächen und zur Stärkung des Körpers als kurmäßige Anwendung. Außerdem bieten Ihnen Schüßler-Kuren eine ausgezeichnete Möglichkeit, etwas für Ihr Allgemeinbefinden zu tun und Ihre körperlich-geistig-seelische Vitalität zu verbessern. Aus den Steckbriefen der zwölf Salze ab > erfahren Sie, bei welchen Beschwerden Sie welches Salz anwenden können und wie es wirkt. Bei akuten oder chronischen Beschwerden haben Sie immer die Möglichkeit, diese mit einem einzelnen ausgewählten Salz zu behandeln.
Schüßler-Kuren haben noch mehr zu bieten: Es handelt sich um sinnvolle Kombinationen von Salzen, die mit unterstützenden Möglichkeiten für die Selbstbehandlung und Behandlungsmöglichkeiten in der Praxis ergänzt werden. Das heißt, es werden verschiedene Aspekte, die für die Gesundheit von Bedeutung sind, in die Behandlung einbezogen. Schwächen und Anfälligkeiten lassen sich auf diese Weise nachhaltig, aber auch präventiv behandeln.
Die Kur im Vergleich zur üblichen Anwendung
Eine Kur mit Schüßler-Salzen ist im Gegensatz zur üblichen Anwendung von Vorteil, wenn Sie im Sinne einer ganzheitlichen Behandlung Schwächen und immer wiederkehrende Störungen grundlegend beeinflussen und ausheilen möchten.
Nehmen wir beispielsweise an, Sie haben immer wieder Probleme mit der Verdauung. Zwar halfen Ihnen bisher bestimmte Schüßler-Salze, doch kehren die Beschwerden in Abständen immer wieder. Bei den Kurpaketen für den Verdauungstrakt (ab >) erfahren Sie, was Sie neben der Einnahme der Salze noch alles tun können, um das betroffene Körpersystem zu stabilisieren: Bei chronischem Durchfall etwa hilft die Einnahme von Kaffeekohle, bei Verstopfung ein regelmäßiger Darmeinlauf.
Dies ist der besondere Vorteil einer Kur: Sie beziehen mehrere gesundheitsrelevante Aspekte in die Behandlung ein, um nachhaltige Besserung und Heilung gestörter Organsysteme zu erreichen.
die passende Kur für sich finden
Grundsätzlich haben Sie zwei Möglichkeiten: Sie stellen sich entweder Ihre Salze anhand der Checkliste ab > selbst zusammen und ergänzen sie mit sinnvollen Begleitmaßnahmen (ab >, »Was Sie sonst noch tun können«). Oder Sie wählen eines der fertigen Kurpakete ab >, die ich aufgrund meiner langjährigen Praxiserfahrung für meine Patienten ausgearbeitet habe.
Oft gefragt
Fragen aus der Praxis – Teil 1
Die folgenden Fragen zum Kauf und zur Anwendung von Schüßler-Salzen werden von Patienten oft gestellt. Weitere Fragen und Antworten finden Sie auf >.
Kann man Schüßler-Salze anstatt in der Apotheke übers Internet beziehen?
Ich rate davon ab. Wollen Sie sichergehen, dass die Schüßler-Salze nach den Richtlinien des Homöopathischen Arzneibuchs hergestellt sind, so kaufen Sie diese in der Apotheke. Nur dann haben Sie die Garantie, potenzierte und einwandfreie Schüßler-Salze zu erhalten.
Was ist der Unterschied zwischen homöopathischen Mitteln und Schüßler-Salzen?
Sind Name und Potenz eines homöopathischen Mittels mit dem Schüßler-Salz identisch, handelt es sich um ein und dasselbe. Homöopathische Mittel werden meistens in Tropfen- oder Globuliform abgegeben. Ein anderer Unterschied ist, dass homöopathische Mittel Einzelanfertigungen sind und deshalb in der Regel etwas teurer sind als Schüßler-Salze. Bevorzugen Sie Tropfen oder Globuli, verlangen Sie in der Apotheke nicht das Schüßler-Salz Nr. XY, sondern nennen nur Namen und Potenz, zum Beispiel: Ferrum phosphoricum D12.
Können bei der Einnahme von Schüßler-Salzen Nebenwirkungen auftreten?
Bislang hat man keine Nebenwirkungen festgestellt, nicht einmal Erstverschlimmerungen, wie sie aus der Homöopathie bekannt sind. Wenn Sie allerdings ungewöhnlich viele Tabletten innerhalb kurzer Zeit einnehmen (mehr als 50), kann der in den Tabletten als Trägerstoff enthaltene Milchzucker abführend wirken.
Was müssen Diabetiker bei der Einnahme beachten?
Wird die übliche und in diesem Ratgeber empfohlene Dosierung verwendet, müssen Diabetiker bei der Einnahme der Salze nichts weiter beachten. Zur Information: 1 Tablette eines Schüßler-Salzes zu 250 mg entspricht 0,021 BE (Broteinheiten), 48 Tabletten entsprechen 1 BE.
Können Schüßler-Salze in der Schwangerschaft bedenkenlos angewendet werden?
Für Schwangere gibt es keine Einschränkungen bei der Dosierung. Die Schüßler-Salze können so eingenommen werden, wie auf > angegeben.
Auf den folgenden Seiten erfahren Sie alles Wissenswerte über die zwölf Schüßler-Salze und -Salben. Lesen Sie die Steckbriefe bitte sorgfältig, denn sie enthalten wichtige Informationen über die Einsatzmöglichkeiten der Salze und Salben bei Krankheiten und fürs allgemeine Wohlbefinden. Was die biochemischen Salben anbelangt, so können sie unterstützend zu den Salzen unmittelbar an der erkrankten Körperstelle aufgetragen werden. Bei Beschwerden der Haut oder Gelenke reichen sie sogar oft allein aus.