rowohlts monographien
begründet von Kurt Kusenberg
herausgegeben von Uwe Naumann
Veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, Mai 2015
Copyright © 1998 by Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg
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Redaktionsassistenz Katrin Finkemeier
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Umschlagfoto Privatbesitz (Kurt Tucholsky, 1934/35)
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Satz CPI books GmbH, Leck
ISBN Printausgabe 978-3-50612-3 (5. Auflage 2013)
ISBN E-Book 978-3-644-54141-2
www.rowohlt.de
ISBN 978-3-644-54141-2
GW 4, 304. Vor allem Ludwig Thoma veröffentlichte im «Miesbacher Anzeiger» etliche stark antisemitische Ausfälle gegen Tucholsky.
Das Haus hatte ursprünglich die Nummer 12, im Jahre 1888 wurde die Hausnummer in 13 geändert. Siehe dazu ausführlich: Dieter Enke, Berlin, Moabit: Lübecker Straße 13, in: «Tucholsky Blätter» Nr. 16, Juni 1996, 1–19.
GA 9, 160
Brief meines Vaters, GW 10, 30
KT an Fritz Tucholsky, 3.6.1935. GA 21, 247
Ebenda. Zur Mutterproblematik siehe ausführlich Michael Hepp: Kurt Tucholsky. Biographische Annäherungen. Reinbek 1993, 25–35.
GW 2, 123
GW 4, 153
Franz Kafka, Briefe an Felice. Frankfurt a.M. 1990
GW 2, 62
GW 1, 215. In einem Brief an Mary Gerold bezeichnete er dieses Porträt als Darstellung seiner Mutter. UuL, 157
Ellen Milo, Zur Biographie
GA 21, 246; ausführlich auch Ellen Milo an MT, 26.8.1966
Laut Erinnerung von Mary Tucholsky, zit, nach Helga Bemmann, Kurt Tucholsky. Ein Lebensbild. Berlin 1990, 42
Mary Tucholsky, Tagebuch 15.4.1918. (Künftig: MT, Tb Datum)
Ellen Milo, Zur Biographie. – Im August 1933 emigrierte Doris Tucholsky zusammen mit ihrer Tochter Ellen und deren Mann vor den Nationalsozialisten nach Menton in Frankreich. Einige Zeit wohnten sie auch zusammen in dem beliebten Kurort an der französischen Riviera, nahe Nizza, aber Ellen Milo ging sechs Monate später nach Holland. Weil Doris Tucholsky ihr restliches Vermögen und ihre Rente nicht aus Deutschland herausbekam und da sie sich ohne Ellen in Frankreich allein fühlte, kehrte sie 1934 wieder nach Berlin zurück. Als Doris Tucholsky am 16.7.1942 mit dem «23. Alterstransport» nach Theresienstadt deportiert wurde, hatten die Nazis bereits ihr ganzes Vermögen beschlagnahmt. Ganze 496,30 RM waren übrig geblieben, die nun auch noch vom Staat «eingezogen» wurden. Am 7. Mai 1943 starb Doris Tucholsky im Konzentrationslager Theresienstadt im Alter von 81 Jahren.
Hamburg 1990
Konvolut Kindergedichte, DLA; dort auch das folgende Zitat
GW 2, 106
Aussagen von Mitschülern im KTA
Karl Kleinschmidt, Kurt Tucholsky. Sein Leben in Bildern. Leipzig 1961, 11f.
Briefe ehem. Mitschüler an Mary Tucholsky im KTA
GW 7, 165
GW 4, 52
GW 1, 39
Roland Links, Tucholsky. Ein Lesebuch für unsere Zeit. Berlin und Weimar 1990, XXXII
GW 2, 43
GA 1, 51; DT, 32
GW 7, 165
Heinz Ullstein, Spielplatz meines Lebens. Erinnerungen. München 1961, 55
GW 7, 165
GW 1, 222
Rep, 24/26f.
GA 20, 312
GW 3, 138
GA 1, 78
Juristen, In: «Zeit im Bild», 22.1.1914
Besonders von Liszt war für Tucholskys Rechtsvorstellungen prägend. Vgl. dazu ausführlich: Hans Wrobel, Dank an Kurt Tucholsky. In: «Zeitschrift für Rechtspolitik» 1985, 313ff.; Andreas Gängel/Michael Schaumburg: «Justitia, Trauerweib, du hast geschlafen …» Kurt Tucholsky gewidmet. In: «Neue Justiz» 1990, Heft 1, 19–22
GA 20, 364
UuL, 155
AB, 14
DT, 90
GA 1, 386
GA 1, 83; DT, 45
GA 1, 27
MT an KT, 4.4.1932
KT an Max Brod, 15.1.1912
GW 1, 195
Das Buch erschien am 15. November 1912 im Axel Juncker Verlag in Berlin. Die Zitate sind aus GA 1.
Verlags-Anzeige zum «91. bis 99. Tausend», WB, 18.11.1929
Jost Hermand. Der «neuromantische» Seelenvagabund, in: Wolfgang Paulsen (Hg.), Das Nachleben der Romantik in der modernen deutschen Literatur. Heidelberg 1969, 106
Julius Bab, Rheinsberg. In: SB 9.4.1914, 429
Dr. Owlglass, Rheinsberg. In: «März», I (1913), 306
Die Zitate aus «Rheinsberg» nach GA 1, 94–125
Léon Gambetta (1838–1882), Republikaner und entschiedener Gegner der Monarchie, hatte schon 1869 das allgemeine Wahlrecht gefordert, die Trennung von Kirche und Staat und die Verwirklichung der bürgerlichen Freiheitsrechte. Lindenau, der industrielle Vorort von Leipzig, passte ebenfalls nicht ganz zu der königlich-preußischen Schloss-Idylle.
GA 1, 115f.
Julius Bab, Rheinsberg. In: SB 9.4.1914, 430
AB 2, 54
Links, Lesebuch, XXXIX
Franz Kafka, Tagebücher. Hg. von Hans-Gerd Koch, Michael Müller und Malcolm Pasley. Frankfurt a.M. 1990. 46f. Eintrag vom 30.9.1911
UuL, 380
GW 7, 45
GW 7, 45
GW 8, 203
GW 1, 143
GA 9, 656
MT an Hans Schönlank, 13.12.1955
GA 9, 656
GA 1, 142ff.; GW 1, 82ff.
GA 1, 160. KT war seit Sommer 1912 Mitglied des 1905 in Berlin gegründeten «Vereins der Plakatfreunde».
1933 wurde ihm von den Nationalsozialisten der Doktortitel wieder aberkannt.
GW 2, 250
Die Vorlagen zu seinen Pseudonymen lieh sich Tucholsky von seinem juristischen Repetitor an der Universität. Die Personen, an denen dieser die juristischen Fälle erklärte, hießen nicht Meier gegen Huber, sondern Benno Büffel, Isidor Iltis, Leopold Löwe und eben Peter Panter und Theobald Tiger. Wrobel hieß der Herausgeber der Arithmetik-Lehrbücher für die preußischen Gymnasien, «und weil mir der Name Ignaz besonders häßlich erschien, kratzbürstig und ganz und gar abscheulich, beging ich diesen kleinen Akt der Selbstzerstörung und taufte so einen Bezirk meines Wesens» (GA 9, 655).
Petra Goder-Stark, Das Kurt-Tucholsky-Archiv. Marbach 1978, 2
GA 9, 655
«Die neue Bücherschau», März 1929, 131f.
AB 2, S. 276
AB, 184
Walter Mehring, Kurt Tucholsky. Hg. von Dieter Pforte. Berlin 1985, 5
An vielen Stellen. So z.B. in «Dein Lebensgefühl», GW 8, 268f., «Der Mann am Spiegel», GW 6, 19, «Ein Pyrenäenbuch», GA 9, 139ff.
GW 1, 301
GW 2, 242
UuL, 154
AB 2, 136
AB, 41
GW 8, 56
AB, 31
Thomas Mann, Kultur und Sozialismus, in: ders., Von Deutscher Republik. Politische Schriften und Reden in Deutschland. Frankfurt a.M. 1984, 269
AB, 338
GW 3, 241
GW 2, 436
Kriegs-Almanach 1915 des Insel-Verlags. Leipzig o.J., 15
Hermann Hesse, O Freunde, nicht diese Töne. In: «Neue Zürcher Zeitung», 3.11.1914. Zit. nach: ders., Politische Betrachtungen. Frankfurt a.M. 1972, 10
Hans Schönlank, Erinnerungen an Kurt Tucholsky. Manuskript, 1955
AB, 26
AB, 30 und Rückseite einer Feldpostkarte an seine Schwester Ellen, 1915
Frank Thieß, Verbrannte Erde. Wien – Hamburg 1964, 345
AB 47; Siehe auch GW 3, 35, GW 4, 268
UuL, 247
AB 46f.
GW 2, 20
«Der Flieger» Nr. 18, 31.3.1917
Siehe GW 4, 360f.
AB, 30
AB, 49
AB, 42
MT, Tb 13.11. und 12.11.1917
UuL, 37
MT, Tb 22.3.1918
Undatierte Aufzeichnung von MT, Archiv Fritz J. Raddatz
MT, Tb 24.4.1918
KT an MT, 12.6.1918
UuL 155
AB, 61
UuL, 247
AB, 276
GW 1, 267
AB, 41
Vgl.: Der Sachverständige. Zeitungsausschnitt vom 23.9.1922 in KTs Mappe; Mit der Schreibmaschine in den Krieg. Landesverräter und Fettwanst. «Die Wahrheit», 9.7.1932. Ähnliche Berichte standen in «Oberländer Volksblatt», «Deutsche Tageszeitung», «Bremer Volkszeitung», «Der Deutsche Vorwärts» und in einer hektographierten Pressekorrespondenz.
DT, 322; siehe dazu ausführlich: Hepp 1993, 101ff.
GW 2, 10
AB, 66
UuL, 137
UuL, 134
GW 4, 389
GW 1, 247
GW 4, 389
GW 2, 10
DT, 323
GW 6, 313; siehe auch GW 2, 374
GW 2, 228
GA 1, 451
DT, 466
GA 9, 655. Das Pseudonym Theobald Tiger war für den «Ulk» reserviert, solange er dort mitarbeitete. Für die «Weltbühne» erfand er deshalb das zusätzliche Pseudonym Kaspar Hauser.
AB 2, 186
UuL, 182
WB, 31.10.1918; GW 1, 341
Gregers Werle, Es fälschen stets … SB, 21.2.1918, 187
AB, 41
GW 2, 55
GW 2, 58; siehe ausführlich: Ian King: Tucholsky und die Novemberrevolution: Vom Ulk und der «geistigen Revolution» bis zur Politik, in: Kurt-Tucholsky-Gesellschaft, «Deutschland, Deutschland über alles». Dokumentation der Jahrestagung 1991 in Berlin o.O., o.J. (Berlin 1992)
GW 2, 55
GW 2, 179
GW 2, 38
«Deshalb brauchen wir vor allem eine geistige Revolution, damit die Errungenschaften der politischen Umwälzung festgehalten und immer weiter ausgebaut werden können.» Programm der Deutschen Liga für Menschenrechte.
WB, 21.11.1918, 473
WB, 23.1.1919, 99
GW 2, 308
GW 2, 18
GW 2, 27
Wie neuere Untersuchungen zeigen, war die Regierung nie ernsthaft bedroht, und die ersten Putschversuche kamen auch nicht von «links», sondern von ebendiesen Reichswehrtruppen. Siehe ausführlich: Wolfram Wette, Gustav Noske. Eine politische Biographie. Düsseldorf 1987
Prinz Max von Baden, Erinnerungen und Dokumente. Stuttgart, Berlin und Leipzig 1927, 600
Thomas Mann, Tagebücher 1933/34, Hg. von Peter de Mendelssohn. Frankfurt a.M. 1977, 11
GW 2, 359
Hans Mayer, Der pessimistische Aufklärer Kurt Tucholsky. In: «Akzente» Nr. 14/1967, 73ff.
Erich Mühsam, Die Freiheit als gesellschaftliches Prinzip, in: ders. Ich bin verdammt zu warten in einem Bürgergarten. Darmstadt und Neuwied 1983, Bd. 2, 165. Siehe auch GW 1, 334
GW 1, 334; siehe auch GW 2, 56
Gisela Brude-Firnau, Vision und Politik. Die Tagebücher Theodor Herzls, Frankfurt a.M. 1976, 42
Johann Gottfried von Herder’s sämtliche Werke. 13. Teil. Briefe zu Beförderung der Humanität. Hg. von Johann von Müller. Stuttgart und Tübingen 1829, 19
GA 4, 326
GA 4, 72
GW 2, 226f.
GW 2, 54
Nestroys «Judith und Holofernes» in der parodistischen Neubearbeitung von Theobald Tiger. Musik: Friedrich Hollaender, Regie: Max Reinhardt; u.a. mit Max Pallenberg als Holofernes und Paul Graetz als Judith
MT, Tb 24.4.1918
UuL, 237
KT an MT, 9.7.1919
MT, Tb 17.10.1919
UuL, 319f.
KT an MT, 6.2.1920
UuL, 294
UuL, 319
UuL, 296
MT an KT, 17.2.1920
MT, Tb, 15.5.1920
Rund 60 % votierten für den Verbleib bei Deutschland. Im Mai brach daraufhin ein polnischer Aufstand aus, der in erbitterte Kämpfe ausartete. Im Oktober 1921 beschloss der Völkerbund, Oberschlesien zwischen Deutschland und Polen aufzuteilen, wobei das wichtige Industriegebiet zwischen Kattowitz, Beuthen, Ratibor und Rosenberg den Polen zugesprochen wurde.
Der Erscheinungsort Gleiwitz und der als verantwortlich angegebene Redakteur dienten lediglich der Tarnung. Vgl. ausführlich Hepp 1993, 217–229.
H.D. Heilmann, Lass Loman laufen, Hunter, in: «tageszeitung», 12. 10, 1985, 5. Einige der Zeichner wie Steinert, Wolff und Wilke arbeiteten unter Tucholsky auch beim «Ulk» mit.
Rudolf Vogel, Deutsche Presse und Propaganda des Abstimmungskampfes in Oberschlesien. Diss. Leipzig, gedruckt in Beuthen 1931
GW 3, 219; siehe auch GW 1, 302
Vgl. GA 4, 576f. und 840f. An Willi Steinert schrieb er am 11.8.1924: «Franzmänner da trinken ja viele Glasel auf Gestreifte.» AB 2, 102
GW 7, 105
«Vossische Zeitung», 29.11.1920
AB, 129
Abschrift des Protokolls vom 17. Juni 1922 im DLA
GW 6, 15
GW 3, 219
Zitiert nach Originalton. Das Band liegt im KTA.
Zeitungsausschnitt-Sammlung. Titel der Zeitung nicht mehr zu lesen, 12.10.1922
«Neue Berliner 12-Uhr-Mittags-Zeitung», 11.10.1922
«Berliner Börsen-Zeitung», 11.10.1922. Anspielung auf das Gedicht «Drei Minuten Gehör», das im August 1922 anlässlich der «Nie-wieder-Krieg»-Kundgebung vorgetragen wurde.
Klaus Völker (Hg.), Max Herrmann-Neiße, Kabarett. Schriften zum Kabarett und zur bildenden Kunst. Frankfurt a.M. 1988, 57
Friedrich Hollaender, Von Kopf bis Fuß. Mein Leben mit Text und Musik. München 1965, 96
Widmung von Paul Graetz. Siehe: Richard von Soldenhoff (Hg.): Kurt Tucholsky 1890–1935. Ein Lebensbild. Berlin 1985, 91
Hollaender, Von Kopf bis Fuß, 130
Das Kurt Tucholsky Chanson Buch. Hg. von Mary Gerold-Tucholsky und Hans Georg Heepe. Reinbek 1983, 10
DT, 160
GW 9, 207
AB, 165
Abschiedsbrief an KT vom 16.1.1936 in: Soldenhoff 1985, 260
AB 2, 146
GW 3, 56
GW 2, 44
DT, 161
Volker Kühn, Eine unglückliche Liebe. In: «die horen» Nr. 177, 1/1995, 59–79, hier: 62
Ebenda, 61f.
GW 2, 226f.
GW 3, 73
GW 3, 131
BArchP, NL 199, Wehberg 30
Dem RRB gehörten Politiker der «Weimarer Parteien» (SPD, DDP, Zentrum) an sowie Mitglieder von bürgerlichen und pazifistischen Gruppen. KT unterzeichnete den Gründungsaufruf mit.
GW 3, 194
Plakat in: Chronik 1922. Dortmund 1989, 93
GW 3, 196
Kurt Doß: Reichsminster Adolf Köster 1883–1930. Ein Leben für die Weimarer Republik. Düsseldorf 1978, 73
SJ, Briefe an Kurt Tucholsky 1915–1926. Hg. von Richard von Soldenhoff. München und Hamburg 1989, 119
MT an KT, 18.8.1922. Wie er selbst in der «Weltbühne» schrieb, bekam er Drohbriefe und -anrufe. (WB, 17.8.1922, 176)
Briefe im DLA
Die Darstellung basiert auf dem Artikel von Karl Vetter, Geburt einer Hymne. In: «Frankenpost», Hof, 24.5.1952. Laut «Rhein-Neckar-Zeitung» war auch Ossietzky daran beteiligt.
Die Überschrift ist eine Paraphrase auf die reaktionäre Variante «Deutschland muß leben, und wenn wir sterben müssen», die besonders im Ersten Weltkrieg und danach von nationalistischen Verbänden häufig benutzt wurde.
Vetter, Geburt einer Hymne
GW 3, 261
GW 3, 239
GW 3, 269
AB, 96
Maximilian Harden zitierte in seinem Brief vom 9.4.1926 an Tucholsky dieses Gespräch. (BArchP, NL 1062 Harden/151)
In die Zeit der Ehe mit Else Weil-Tucholsky fiel offenbar ein Selbstmordversuch. In einem undatierten Abschiedsbrief bat er Mary Gerold um Vergebung für das, was er ihr angetan hatte. «Liebste, es geht nicht mehr. […] Er soll manchmal an mich denken. Ich wünsche Ihm alles Gute! Sein N.»
GW 3, 160f.
Vgl. ausführlich: Georg L. Mosse, Jüdische Intellektuelle in Deutschland. Frankfurt a.M./New York 1992
AB, 31
Eintragung im Poesiealbum von Sibylle Schoepf-Witting, Berlin 1923
GW 3, 344
KT an Emil Jannings und Gussy Holl, 8.10., 15.10. und 25.10.1923
SJ, Briefe an Tucholsky, 140
GW 2, 161
Heinrich Mann an Tucholsky, 12.5.1924, auch in: Arbeitskreis Heinrich Mann, Mitteilungsblatt Nr. 17. Lübeck 1982, 78
GW 3, 335
GW 3, 161
UuL, 319. Im März 1923 gab Tucholsky diese Aufzeichnungen Mary Gerold.
MT, Tb 25.11.1920
UuL, 315
MT an KT, 20.2.1923
Am 14.2.1924 wurde das Scheidungsurteil rechtskräftig. Ab 1925 praktizierte Else Weil-Tucholsky als niedergelassene Ärztin, bis ihr 1933 die Zulassung entzogen wurde. Im gleichen Jahr nahm sie auch ihren Mädchennamen wieder an; 1938 emigrierte sie nach Frankreich, wohnte erst in Paris und dann, zusammen mit dem deutschen Physiker Friedrich Epstein, von 1941 bis 1942 im Haus von Anne-Marie Meier-Graefe in Saint-Cyr-sur mer. Nach ihrer Internierung, zuletzt in Marseille, wurde sie am 9. September 1942 nach Auschwitz deportiert, wo sie am 11. September ankam und wahrscheinlich sofort ermordet wurde.
UuL, 316
Nachwort von Werner Schendell in: Kurt Tucholsky, Na und –? Eine neue Auswahl. Hg. von Mary Gerold-Tucholsky. Hamburg 1950, 354
UuL, 333
UuL, 333/4
KT an MT, 15.8.1923 und undatiert
GW 3, 337
UuL, 325
GW 3, 346
KT an Gussy Holl und Emil Jannings, 25.10.1923 und 13.9.1923
GW 3, 369
AB 2, 237
Werner E. Mosse, Der Niedergang der Republik, in: ders. (Hg.), Entscheidungsjahr 1932. Zur Judenfrage in der Endphase der Weimarer Republik. Tübingen 1965, 27. Marschall Ferdinand Foch (1851–1929) war im Ersten Weltkrieg oberster Befehlshaber der alliierten Truppen in Frankreich und leitete 1918 die Sommeroffensive, die zum Zusammenbruch der deutschen Westfront führte. Foch wollte auf der Friedenskonferenz die Deutschen ganz entwaffnen und die französische Militärgrenze bis an den Rhein durchsetzen. Wegen seiner harten Haltung war Foch bei vielen Deutschen besonders verhasst.
Siehe ausführlich: Michael Hepp, Kurt Tucholsky: «die Sache mit dem Geld». In: Gustav Huonker [Hg.], Kurt Tucholsky. «Liebe Winternuuna, liebes Hasenfritzli». Ein Zürcher Briefwechsel. Zürich 1990, 34–51
Zu diesem Thema siehe Hans-Detlef Mebes, Kurt Tucholsky 1924–1935. – Ein zweites Leben im geheimen? In: «humanität. Das deutsche Freimaurer Magazin», Nr. 7, Okt./Nov. 1985, 8–17
UuL, 368
GW 4, 447
GW 3, 396ff. Einige allzu hymnische Beiträge Tucholskys für die «Weltbühne» druckte SJ nicht ab, wofür Tucholsky ihm später dankbar war.
GW 4, 276
GA 9, 171
GW 4, 135
GW 3, 416
GW 4, 253
GW 6, 166
GW 4, 342
GA 20, 198
GW 4, 344
GW 3, 419
UuL, 343 (17.4.1924)
GW 4, 341f.
Karl-Heinz Götze, Im Paradies der kleinen Leute. Zum Frankreich-Bild von Kurt Tucholsky. In: Michel Vanoosthuyse (Hg.), «Cahiers d’Etudes Germaniques». Kurt Tucholsky. Lyon, Nice, Montpellier, Aix-Marseille 1996, 18
GW 4, 121
GW 4, 120
Rep 307f.
Ulrich Walberer, Mary Tucholsky ist gestorben. In: «Frankfurter Rundschau», 21.10.1987
KT an MT, 29.5.1924. Siehe auch: UuL, 373
MT, Tb 24.4.1918
Kurt Tucholsky, Sudelbuch. Reinbek 1993, 52
Amy Oakley, Hill-Towns of the Pyrenees. London 1924. Die Eintragungen befinden sich auf der Karte am Schluss des Buches.
BK, 76
Es ist davon leider nur noch der Deckel erhalten. (Privatbesitz) In seinem letzten Brief an Mary Tucholsky bezeichnete er sich als einen Menschen, «der wie ewig gejagt war, der immerzu Furcht, nein, Angst gehabt hat, jene Angst, die keinen Grund hat, keinen anzugeben weiß» (GA 21, 424).
MT an Fritz J. Raddatz, in: Lieber Fritz. Briefe an Fritz J. Raddatz 1959–1990. Hamburg 1991, 84
GW 10, 119
GW 10, 129
GW 10, 126
GW 1, 67
AB, 146
AB 2, 228
GW 4, 224
GW 8, 225. «Lettres Persanes»: Die persischen Briefe, Titel eines 1721 erschienenen Buches von Montesquieu
GW 4, 106
GW 6, 310
GW 6, 263
DT, 528
Kurt Tucholsky, Le Rapprochement dans la nuit – Verständigung im Dunkel. In: «La Paix», Januar 1926; wieder abgedruckt in: «Tucholsky-Blätter» Nr. 12, März 1994, 22–31
GW 3, 508
GW 6, 347
GW 4, 60
Siehe ausführlich: Karl-Heinz Janßen, Der große Plan. In: «Die Zeit» Nr. 11, 7.3.1997, 15–20
GW 3, 107
GW 3, 509
«Jüdische Rundschau», 22.3.1929
AB 2, 233
AB 2, 229
GW 6, 177f.
MT an Hans Schönlank, 13.12.1955. KT selbst bezeichnete es auch als eine Art Vater-und-Kind-Verhältnis. (AB, 142)
Pauline Nardi, Kurt Tucholsky – privat. In: «Die Weltbühne» Nr. 24, 2.12.1947, 1034
Buchwidmung für Carl von Ossietzky, abgedruckt in: Ursula Madrasch-Groschopp, Die Weltbühne. Porträt einer Zeitschrift. Königstein/Ts. 1983, 205
UuL, 436f.
Edith Jacobsohn wollte in ihrem Williams-Verlag ein Buch mit den Wendriner-Geschichten von Tucholsky herausgeben. (Siehe: Kurt Tucholsky, Ein Mann am Wege: Herr Wendriner. Hg. von Michael Hepp. Berlin 1995, darin auch der Briefwechsel)
Ein Jahr später schrieb er über Edith Jacobsohn, dass sie ganz ruhig und vernünftig sei: «Der ist der Tod gut bekommen, mir nicht.» UuL, 482
U.a. am 30.3. im Herrenhaus (zusammen mit Toller, Holitscher und Piscator) über die «Volksbühne», am 15.5. auf der Jahresmitgliederversammlung der Liga über «Die Arbeit der Zukunft»
Wolf Zucker an Ursula Madrasch, 11.7.1978. Zitiert nach einer Abschrift von Frau Madrasch an MT, 25.8.1978. Zucker war 1923/24 bereits unter SJ Volontär der «Weltbühne» und wurde von KT als Redaktionsgehilfe eingestellt.
BArchP, Reichsarbeitsministerium, 2824, Bd 8. Siehe auch die Akten im Parteiarchiv der PDS, Sig I 4/4/3 mit den Sitzungsberichten. Auf dem 3. Reichskongress im Oktober 1929 wurde Tucholsky erneut in den Zentralvorstand gewählt, mit ihm u.a. Alfons Goldschmidt, Rudolf Leonhard, Erwin Piscator, Egon Erwin Kisch, Johannes R. Becher, Max Hodann. Auch wenn Tucholsky sich nicht aktiv in der Organisation betätigte, so schrieb er doch zahlreiche Artikel im Auftrag oder in Absprache zu den einzelnen Kampagnen der RHD.
GW 3, 296, 304
GW 4, 144
GA 9, 326. Vgl. auch das Gedicht von 1921: «Deutsche Richtergeneration 1940», GW 3, 30
UuL, 451
KT an MT, 6.7.1927; siehe auch UuL, 476
KT an MT, 7.7.1927
KT an MT, 24.6.1927
UuL, 465 und KT an George Grosz, 14.6.1927
AB, 154
AB, 155
UuL, 466
GA 9, 671
UuL, 469
UuL, 464
Siehe Lisa Matthias, Ich war Tucholskys Lottchen. Hamburg 1962, z.B. 36
UuL, 461
Handschriftl. Aufzeichnung von Mary Tucholsky, o.D., Archiv Fritz J. Raddatz
UuL, 481
KT an MT, 3.7.1927
KT an MT, 25.7.1927. «Pauke» oder auch «Trommel» verwendete KT für Schwangerschaft.
Matthias, Lottchen, 56
KT an MT, 16.7.1927
GW 4, 131f.
UuL, 479
KT an MT, 31.7.1927
KT an MT, 21.8.1927
GA 9, 472; 474
KT an MT, 14.9.1927
GA 9, 591f., 594
UuL, 481
Gerhard Kraiker und Elke Suhr, Carl von Ossietzky. Reinbek 1994, 68
GW 7, 13
WB, 6.3.1928; Ossietzky, Sämtliche Schriften. Hg. von Werner Boldt, Dirk Grathoff, Gerhard Kraiker, Elke Suhr unter Mitwirkung von Rosalinde von Ossietzky-Palm. Reinbek 1994. Bd. IV, 330
Siehe z.B. «Rote Fahne», 23.3.1928; siehe: Ossietzky, Sämtliche Schriften, Bd. VII, 266
«Rote Fahne», 4.12.1931
Otto Steinicke, Bemerkungen über eine Dichtergeneration anläßlich eines Buches von Kurt Tucholsky. In: «Rote Fahne», 1.1.1928
GA 9, 672
Inserat des Rowohlt Verlags in: WB, 13.3.1928
«Jüdische Rundschau» Nr. 58, 24.7.1928, 420
Inserat des Rowohlt Verlags in: WB, 9.10.1928
Emil Ludwig, An die Herren Polgar und Tucholsky. In: «Vossische Zeitung», 20.12.1927
Edith Jacobsohn an KT, 31.10.1925
GA 9, 286. Vgl. auch Giovanni di Stefano, Die Monologe des Herrn Wendriner – ein Fall von jüdischem Selbsthaß? In: Michael Hepp (Hg.), Kurt Tucholsky und das Judentum. Dokumentation der Tagung der Kurt Tucholsky-Gesellschaft. Oldenburg 1996, 113–136
AB, 170
Rede von Gershom Scholem auf der Fünften Plenartagung des Jüdischen Weltkongresses. In: Deutsche und Juden. Frankfurt a.M. 1967, 39. Siehe auch ausführlich dazu: Hepp 1993, 265–290
Anja Aschkenasy, Zwei Kurt Tucholsky-Abende. In: «Jüdische Rundschau» (Berlin) 22.3.1929
«Berliner Börsen Courier», 4.4.1929
Walter Mehring, Abschiedsbrief an Kurt Tucholsky. In: «Das Neue Tage-Buch», Heft 1, 4.1.1936, 19
Arthur Holitscher, Der Mann mit den 5 PS. In: «Die neue Bücherschau», April 1928, 172f.
UuL, 482
AB 2, 94
AB 2, 97
«Still sah sie immer nach dem Rechten / und stellte alles so nett hin», GW 9, 227
MT an KT, 19.1.1928
MT an KT, 23.1.1928
AB 2, 97
GW 6, 119f.
AB, 188
AB 2, 53
AB, 188
UuL, 505 und 500
GW 9, 113. Insgesamt hat Tucholsky rund 650 Bücher rezensiert. Siehe ausführlich dazu Annemarie Stoltenberg, Ich bin doch nicht Euer Fremdenführer. Tucholsky und seine Buchkritiken. Hamburg 1990
GW 6, 48f.
Am 13.12.1927 hatte er Lisa Matthias «von der Einsamkeit, von den haardünnen Runzeln unter den Augen» geschrieben. AB 2, 96
GW 6, 16ff. Zitiert nach: ML, 345ff.
Vgl. Erwin Panofsky/Fritz Saxl, Dürers Melancolia I. Leipzig 1923
Goethes Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. 49. Band. Stuttgart und Tübingen 1833, 72
UuL, 472
MT an KT, 27.11.1926
MT, Tb 5.6.1928
«Seinem schönsten Märchen, unwirklich in einer wirklichen Liebe –!» Widmung vom 3.3.1923
DLA
Matthias, Lottchen, 133
GW 10, 21
AB 2, 177
GW 9, 237f.
GW 3, 95. Die Formulierung stammt aus Döblins Buch «Der deutsche Maskenball».
GW 3, 132
Die Rezensionen befinden sich in Tucholskys Zeitungsausschnitt-Sammlung.
Max Herrmann-Neiße, Die neue Entscheidung. Aufsätze und Kritiken. Hg. von Klaus Völker. Frankfurt a.M. 1988, 744
GA 20, 40
Vgl. die Anzeige des Rowohlt Verlags in: WB 11/1929, Umschlag
Die «Arbeiter-Illustrierte Zeitung» (AIZ) war eines der interessantesten und wirkungsvollsten Blätter der Weimarer Republik. Ursprünglich als linkes Gegenstück zu den bürgerlichen Blättern gedacht, entwickelte sie sich rasch zu einem linken Kampfblatt mit sehr hoher Auflage. Obwohl die «AIZ» durchaus auf der Linie der KPD lag, auch wenn die Positionen nicht ganz so radikal und plakativ vorgetragen wurden, konnte sie zunehmend auch «in bürgerlichen Ideen befangene» Schriftsteller (so Lilly Becher, die Chefredakteurin der «AIZ», in: «Neue Deutsche Presse», Heft 7, 1963) wie Tucholsky zur Mitarbeit gewinnen. Einige seiner besten Gedichte wie «Augen in der Großstadt» erschienen zwischen 1928 und 1930 in der «AIZ». Ein Großteil davon entstand nach Fotovorlagen, welche die Redaktion Tucholsky nach Paris oder Schweden geschickt hatte.
UuL, 512
UuL, 512
GW 9, 326. Das Gedicht erschien in Nr. 42/1928 der «AIZ» und dann wieder im Sammelband LL.
GW 7, 312
GA 21, 293
KT an MT, 13.5.1929. Das «Kabarett der Komiker» wollte ebenfalls den Wendriner aufführen. Auch dies lehnte Tucholsky ab. (ebd.) Zu Tucholskys Ansichten über die Mittel der Piscator-Bühne siehe AB, 198
KT an George Grosz, 5.9.1927
George Grosz an KT, 23.8.1927
Kurt Tucholsky, Sudelbuch. Reinbek 1993, 83; 50
GW 8, 247
MT an Hans Schönlank, 13.12.1955
Julius Bab, Rheinsberg. In: SB, 9.4.1914, 429; siehe auch KTs Antwort, worin er gerade diesen Punkt als zentral bezeichnet. AB 2, 54
Axel Eggebrecht an Margot Wieland, 25.8.1954. DLA
GW 4, 543
GW 1, 334
AB, 131
GW 6, 172
GW 3, 219
Deutschland, Deutschland über alles. Ein Bilderbuch von Kurt Tucholsky und vielen Fotografen. Montiert von John Heartfield. Rowohlt (Faksimiledruck) 1973, 12
DT, 139
GA 20, 66
GA 1, 68
DT, 169
GW 4, 105; siehe auch GW 6, 132
Beispielsweise: «Wenn ich nicht Peter Panter wäre, möchte ich Buchumschlag im Malik-Verlag sein. Dieser John Heartfield ist wirklich ein kleines Weltwunder». GW 10, 24
Wieland Herzfelde, John Heartfield. Leben und Werk. Berlin 1986, 50
MT an KT, 26.8.1929
«Die Flamme», 12.9.1929
«Deutsche Allgemeine Zeitung», 2.10.1929
«Die Literarische Welt» Nr. 34, 1929, 5; Gerhart Gleissberg, Tucholskys Bilderbuch, in: «Die neue Bücherschau», September 1929
So Kantorowicz in: «Blaues Heft», 1.7.1933. Walter Fabian bezeichnete Tucholsky in der «Leipziger Volkszeitung» vom 31.8.1929 als Salonkommunisten und Kritikaster. Kantorowicz meinte später, dass er damals noch nicht «reif» genug gewesen sei, um Tucholsky zu begreifen. (Ders., Als Berlin noch die Weltbühne war. Porträts aus den zwanziger Jahren: I. Tucholsky – Ossietzky. In: «Die Zeit» Nr. 10, 3.4.1959)
Walter Benjamin, Linke Melancholie. In: ders., Gesammelte Schriften III, hg. von Hella Tiedemann-Bartels. Frankfurt a.M. 61981, 281. Karl Jaspers’ Satz über Max Weber passt vielleicht auch auf Tucholsky: «Seine politische Einsicht war die der Kassandra, die niemand überzeugen, daher nichts ändern und nur selber leiden kann.» Zit. nach Ralf Dahrendorf, Hingabe an den Dämon. Anmerkungen zur Neuauflage von Max Webers einflußreichem Buch «Politik als Beruf». In: «Süddeutsche Zeitung», 10./11.10.1992, 202
Siehe GW 7, 14
GA 4, 456, GW 2, 432
Thomas Mann, Von Deutscher Republik. Politische Schriften und Reden in Deutschland. Frankfurt a.M. 1984, 268
Thomas Mann, Tagebücher 1933–1934, 32, 46. Spielt bei der Ablehnung Kerrs auch ein persönliches Ressentiment mit, stehen beide bei Thomas Mann doch für die «linke Journaille» an sich.
Max Brod urteilte kurz und knapp: Tucholsky sei eine «zwiespältige Natur von eminenten literarischen, sogar sprachschöpferischen Gaben. Als Dichter hervorragend, als politischer Denker aber unreif, weshalb er viel Unheil angerichtet hat». Max Brod an Hans Prescher, 21.12.1960. Abschrift des Briefes im KTA. 1955 bezeichnete er ihn dagegen noch als «meinen lieben Kurt Tucholsky» und schwärmte von dem unvergesslichen Erlebnis, als Tucholsky ihn in Prag besucht hatte. Brod an MT, 24.5.1955
Ignaz Wrobel, «Hehler». WB 1.3.1927, 353
GA 21, 297
Carl von Ossietzky, Ein runder Tisch wartet. In: WB 3.5.1932; Sämtliche Schriften, Bd. VI, 361ff.; Thomas Mann, Kultur und Sozialismus. In: ders., Von Deutscher Republik, 269. Mann forderte einen Pakt «der konservativen Kulturidee mit dem revolutionären Gesellschaftsgedanken», eine Vermischung von Marx und Hölderlin. Ähnliche Forderungen gibt es auch von Tucholsky.
Wer weiterliest, wird erschossen, WB Nr. 2, 12.1.1932; auch in: Anton Kaes (Hg.), Weimarer Republik. Manifeste und Dokumente zur deutschen Kultur 1918–1933. Stuttgart 1983, 151
Vgl. Michael Hepp, Weimar – Kultur in Fesseln? Von den «goldenen Zwanzigern» zur Bücherverbrennung, in: Edelgard Biedermann, Frank-Michael Kirsch, Gunnar Magnusson. Lars-Olof Nyhlén (Hg.), sozusagen – eine Festschrift für Helmut Müssener. Stockholm 1996, 167–188
AB, 132
GW 7, 313
DT, 716
Beate Schmeichel-Falkenberg, «Und ich sehne mich so nach dem Norden». Kurt Tucholsky in Schweden. In: Huonker (Hg.), «Liebe Winternuuna», 117
AB 310f.
UuL, 155. Bereits 1927 plant er, aus dem «Wahnsinn» des Tagesjournalismus herauszukommen. «Ich muß und ich will mich umstellen.» (UuL, 473)
Tucholsky bekam von den verschiedenen Zeitungen und Verlagen monatliche Honorare von etwa 2000 Reichsmark. Hinzu kamen die Erlöse aus den Büchern. Bis Ende 1931 erhielt er für den Sammelband «Mit 5 PS» rund 18000 Mark, für «Das Lächeln der Mona Lisa» knapp 16000 Mark, für «Lerne lachen ohne zu weinen» (1931 erschienen) bereits fast 11000 Mark. Sein «Pyrenäenbuch» erreichte eine Auflage von 11000 Exemplaren und brachte ihm rund 8000 Mark ein. «Schloß Gripsholm» wurde in einem halben Jahr 40000-mal verkauft, und Tucholsky verdiente trotz des niedrigen Preises von 2,50 RM rund 15000 Mark. In dreißig Fortsetzungen erschien «Schloß Gripsholm» zudem als Vorabdruck im «Berliner Tageblatt», was auch ein stattliches Honorar einbrachte. – Am 12. Dezember 1931 machten der Rowohlt Verlag und Tucholsky einen neuen Vertrag. Künftig erhielt er 17 % des Verkaufspreises, und ab Dezember 1931 zahlte Rowohlt monatlich an Tucholsky 1500 Mark als Abschlagszahlung. Vorausblickend ließ sich dieser das Geld laut Vertrag bereits ins Ausland überweisen, was damals wegen der Devisenbeschränkung nicht ganz einfach war. Vgl. Hepp, Kurt Tucholsky: ‹die Sache mit dem Geld›, in: Huonker (Hg.), «Liebe Winternuuna», 47ff.
Siehe die Briefe an den Bruder Fritz aus dieser Zeit und die «Briefe an eine Katholikin»: «Im übrigen lese ich viel alte Klassiker, und vom Kram so wenig wie nur möglich. Man wird nur dumm davon. Ein lustiges Land.» (BK, 65)
AB, 244
Ebenda
Das Manuskript von Peter Panter «Seifenblasen» liegt im KTA. Vorbild war eine Rolle von Gussy Holl. (Siehe GA 1, 225) Siehe dazu auch den Briefwechsel mit Emil Jannings, der Tucholsky beriet. Das Manuskript war eine Auftragsarbeit der «Nerofilm», der Film wurde aber nach bisheriger Information nicht gedreht. (AB, 216; Emil Jannings an KT, 12.8.1931, 21.8.1931) Im November 1931 beklagt sich Tucholsky in einem «Schnipsel»: «Es war einmal ein Vertrag zwischen einer Filmgesellschaft und einem Autor, der wurde von der Gesellschaft anständig und sauber erfüllt. Das war kurz vor der Erfindung der Fotografie.» (GW 9, 308. Siehe auch Helmut Mörchen, Kurt Tucholsky als Theater- und Filmautor. In: «Wirkendes Wort», April 1981, 61–73)
Rezensionen im KTA, abgedruckt in: Kurt Tucholsky-Gesellschaft (Hg.), Kurt Tucholsky. Schloß Gripsholm. (Materialiensammlung) Berlin 1994
BK, 74
Kirsten Erwentraut, «Auch hier: es geht nicht ohne Freud», in: Michael Hepp/Roland Links (Hg.), «Schweden – das ist ja ein langes Land!» Kurt Tucholsky und Schweden. Oldenburg 1994, 171
Max Herrmann-Neiße in «Reclams Universum», 2.7.1931
GW 9, 60
GW 7, 258–266
GW 8, 237ff.
Jakob Links (das ist: Heinz Pol), Vor dem Bankrott. In: WB 9.12.1930, 849/852
GW 10, 21
WB, 16.2.1932. Zu Radbruch siehe Heinrich August Winkler, Der Schein der Normalität. Arbeiter und Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik 1924 bis 1930. Berlin – Bonn 1985, 823
Thomas Mann, Von Deutscher Republik, 315
Nach einer Vernehmung Ossietzkys wurde das Verfahren eingestellt, weil dieser ohnehin schon zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt war und eine hier zu erwartende Strafe «nicht ins Gewicht fällt». Auch gegen Tucholsky wurde das Verfahren eingestellt: «Er hält sich nach mir von RA. Dr. Apfel gemachter Mitteilung in Rußland auf und gedenkt nicht zurückzukehren. Daher keine weiteren Maßnahmen.» (Landesarchiv Berlin, Generalstaatsanwalt beim LG, Nr. 1037) Tucholsky hielt sich zwar nicht in Russland auf, nach Deutschland kehrte er jedoch tatsächlich nicht mehr zurück.
AdK, Slg. Tucholsky. Aus ihm ist auch ersichtlich, dass fast alle Arbeiten, die 1932 von ihm gedruckt wurden, vor dem 16.4. geschrieben sind. Zahlreiche Beiträge wurden erst zwei bis drei Monate nach Entstehung veröffentlicht. Die letzten Arbeiten «Lichtenberg» und «Maienklang …» sind bereits am 19.2. bzw. am 2.3. geschrieben worden.
KT an Hedwig Müller, 18.8.1932
BS, 35; fast wörtlich so auch schon 1927, UuL, 464
KT an Carl von Ossietzky, 4.4.1932. AB 2, 82
KT an Almuth Niemann, 7.11.1932
GA 21, 435
KT an Walter Mehring, 21.3.1932. AdK, Slg. Tucholsky
AB 2, 81 (4.4.1932). Ignaz Wrobel hielt sich schon länger zurück. Seine Glanzzeit war 1920 mit über 90 Artikeln. 1929–1931 waren es dann jährlich etwas über 30 Beiträge, 1932 noch 16. Insgesamt sind für 1932 lediglich etwas über 70 Arbeiten nachgewiesen, aber auch schon 1931 waren es nur mehr rund 140.
UuL, 539
Bereits Ende März hatte er sich in Kopenhagen operieren lassen, aber es trat nur eine kurzfristige Besserung ein. (Siehe den Briefwechsel mit Ossietzky)
Gerda Schairer, Der Dichter Walter Hasenclever. Manuskript im DLA, 48aff.
Dietger Pforte (Hg.), «Farbige weithin sichtbare Signalzeichen». Der Briefwechsel zwischen Carl von Ossietzky und Kurt Tucholsky aus dem Jahr 1932. Berlin 1985, 36
AB 2, 39
GW 9, 253
Zitiert nach «Das 12 Uhr Blatt», 3.12.1931. Der darin erwähnte Brief Tucholskys an seinen Anwalt Dr. Apfel ist ebenso verschollen wie die Prozessunterlagen. Im Reichsinnenministerium fand sich lediglich noch eine Akte mit Zeitungsausschnitten zu der Angelegenheit. (BArchP, 15.0/6191)
Siehe ausführlich: «Soldaten sind Mörder». Zitate aus zwei Jahrtausenden. Hg. von Michael Hepp im Auftrag der Kurt Tucholsky-Gesellschaft. O.O., o.J. (Berlin 1997), S. 24ff.; siehe auch: Michael Hepp/Viktor Otto (Hg.): «Soldaten sind Mörder». Dokumentation einer Debatte 1931–1996. Berlin 1996
UuL, 537f.
MT an KT, 4.4.1932
KT an Walter Mehring, 21.3.1932. AdK, Slg. Tucholsky
Ossietzky spricht. WB, 5.7.1932, S. 10
Das Urteil ist abgedruckt in: Hepp/Otto 1996, 87ff. Hier und in der Broschüre finden sich auch fast alle im Prozess vorgelegten Zitate.
Siehe z.B.: Kurt Hiller, Sind Soldaten Mörder? In: «Die Friedens-Warte», Heft 8/1932. 250–251
Ebenda, 39 und 42
MT an KT, 17.5.1932
GA 20, 29
So bezeichnete auch Günter Grass seine Warnungen. G. Grass, Rede über den Standort. Göttingen 1997, 18
AB 2, 44; siehe auch: KT an Hedwig Müller, 17.9.1932
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