Arne Wellbrook-Janssen
die Friedgarten`s
trügerische Geheimnisse in der kleinen Stadt im Holsteinischen
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Vorwort
zweites und einziges Kapitel
Impressum neobooks
… viele merkwürdige Dinge geschehen, wie sie schon lesen durften und wie sie weiter erleben werden. Manchmal sind die Dinge aber auch anders als sie zu sein scheinen. Auch diese Geschichte ist natürlich frei erfunden. Ihre Fantasie wird Sie aber wieder in die Irre führen und Sie glauben lassen, die eine oder andere Person zu kennen oder es selbst zu sein.
Herr Friedgarten wachte früh morgens auf, er war schweiß gebadet, von seinem durchtrainierten Body tropften die Wasserperlen. Er war völlig verwirrt, hatte er das alles nur geträumt oder was war an dem Abend zuvor wirklich geschehen?
Gut, er hatte Zementstaub an den Händen, aber der konnte auch von der kleinen Baustelle in seiner Wohnung sein. Er versuchte seit Wochen eine Kachel in der Kochnische wieder zu befestigen, und hatte dabei schon zwei Kilo Zement verbraucht. Aber was war mit den Seilen, wieso waren seine Füße damit an den Bettpfosten gefesselt, was war passiert?
Er knotete die Seile auf, stieg aus dem Bett und nahm das Bettlaken vom Fenster, welches er abends davor hängte damit sein schwuler Nachbar von gegenüber nicht immer zu ihm rüber schauen konnte, wenn er gerade nackt in seiner Wohnung stand und einige seiner Übungen für das Krafttraining machte. Es war gerade mal 5.00 Uhr und schon taghell, er sah eine seiner Packungen Unterhaltspflicht-Vorsorge auf dem Boden verstreut liegen, seine Geldbörse lag geöffnet daneben.
Herr Friedgarten schlich leise die halbe Etage im Treppenhaus runter um sich erst mal den Schweiß abzuduschen, vorher griff er noch nach einem Handtuch und dem Stück Kernseife, Duschgel war ihm viel zu teuer. Als er wieder zurück in seiner Wohnung war, räumte er die leeren Flaschen und Gläser ab und suchte danach sein Handy, er wollte jetzt anonym bei Frau Friedgarten anrufen um zu sehen ob es ihr gut ging, hoffentlich war sie überhaupt zu Hause.
Frau Friedgarten meldete sich, nachdem das Telefon mindestens ein Dutzend mal geklingelt hatte, schlaftrunken mit einem unfreundlichen Hallo, sie dachte noch, welcher Idiot ruft mitten in der Nacht hier an, ich brauch doch meinen Schönheitsschlaf, die Konkurrenz in der kleinen Stadt war groß. Herr Friedgarten legte erleichtert wieder auf, ging in seine Kochnische um sich nun endlich einen Fencheltee zu brühen.
Langsam kamen auch die Erinnerungen an den Abend zuvor zurück, er war wie immer nach der Arbeit allein nach Hause gegangen. Er wusste noch, dass er langsam ging, er hatte ja viel Zeit, niemand wüüäüüä