Arne Wellbrook-Janssen
die Friedgarten`s
durchkreuzte Gedanken in der kleinen Stadt im Holsteinischen
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Vorwort
drittes und einziges Kapitel
Impressum neobooks
… wie Sie wieder lesen durften, hat auch die vorangegangene Geschichte kein Ende und Sie wissen immer noch nicht ob die Friedgarten`s einen gemeinsamen Lebensweg finden werden, oder ob wieder mal andere Dinge alles durchkreuzen. Und wieder werden Sie eine frei erfundene Geschichte lesen, lassen Sie es ruhig zu, dass Ihre Fantasie wiederum Dinge glaubt und Personen sieht, von denen sie glauben zu wissen, was oder wer es ist. Sie werden sich wieder irren.
Es war ein sehr schöner Abend, den die Friedgarten`s auf dem Herbstfest verbrachten. Sie schlenderten zwischen den Töpfer- und Handarbeitsständen umher, Frau Friedgarten schaute sich viele der in Handarbeit hergestellten Dinge an, um vielleicht noch ein hübsches Stück für ihre neue Eigentumswohnung zu finden, die sie ganz im bäuerlichen Stil, wie sie es von den Großeltern her kannte, eingerichtet hatte. Die mehreren Weinchen hatten inzwischen ihre volle Wirksamkeit erreicht und so gingen sie ineinander verschlungen zu später Stunde Richtung Ausgang, als sie beide plötzlich erstarrten.
Wenige Schritte vor ihnen ging Margarete von Hellbrook und mit ihrer rechten Hand hielt sie sich an keinem anderen fest, als an Marek Jankowska. Natürlich hatte Herr Friedgarten von der Geschichte mit Ewa und Marek erzählt, genau so wie Frau Friedgarten ihm an diesem Abend beichtete, dass Margarete so gut wie keine Zeit mehr für sie hatte, ständig Ausreden erfand um sich nicht mit ihr treffen zu müssen. Nun wussten sie beide warum, Marek Jankowska hatte sich an Margarete von Hellbrook rangemacht und sie schien sich zu ihrem neuen Begleiter sehr hingezogen zu fühlen. Es war unschwer aus ihren Augen abzulesen, wie sehr sie Marek Jankowska anhimmelte. Die Friedgarten`s sahen sich an, ihre Starre löste sich und beiden lachten so laut, dass sich die wenigen Besucher, die zu dieser späten Stunde noch auf dem Herbstfest waren, nach ihnen umdrehten. Sie waren sich sicher, Margarete von Hellbrook würde nichts von den kriminellen Energien ihres Begleiters wissen und wünschten ihr, dass er eines Tages mit dem verbliebenen kläglichen Resterbe ihrer Familie, das aus der wohlhabenden Zeit der Buddenbrookschen Ära übrig geblieben war, durchbrennen würde. Hääü