VAK Verlags GmbH
Kirchzarten bei Freiburg
Vorwort
Einleitung
Wie die Psychosomatische Energetik entwickelt wurde
Der Aufbau dieses Buches
Das Testgerät und wie es funktioniert
Was wir testen und wie wir testen
Die Energiezentren – Bedeutung und Fallbeispiele
1. Die Beckenregion und die Beine
2. Die Unterbauchregion
3. Die Oberbauchregion
4. Die Herzregion
5. Die Hals- und Nackenregion
6. Die Stirnregion
7. Die Scheitelregion und das Gehirn
Die Beziehungen der Energiezentren zueinander
Die Lösungssätze
Leitlinien und Qualitätskriterien der PSE-Behandlung
Geopathien – ein unterschätztes Phänomen
Schlusswort
Anhang:
Kurzbeschreibung der 28 Emvita®-Mittel
Farbige Abbildungen
„Spielregeln“ für PSE-Therapeuten
Fragen und Antworten zur PSE
Literaturverzeichnis
Über die Autorin
Die Psychosomatische Energetik (PSE) oder den „Energie-Check“, wie wir die Methode in der Praxis salopp nennen, gibt es seit zwölf Jahren. Diese Methode, anfänglich auch „Psychotherapie mit Tropfen“ genannt, eröffnet völlig neue Einblicke in das Zusammenspiel zwischen Körper, Geist und Seele.
Mir wurde das große Glück zuteil, sie mitentwickeln zu dürfen, und vor allem, sie praxistauglich und unterrichtbar zu machen. Außerdem darf ich von Anfang an damit arbeiten. In meiner Praxis lerne ich jeden Tag noch etwas dazu.
Den allermeisten Krankheiten liegen versteckte seelische Blockaden zugrunde, die wir früher nur unzureichend oder nicht schnell genug beeinflussen konnten. Dem wollten wir mit der Entwicklung der PSE abhelfen:
● Nun können Erkrankungen erstmals in ihrer emotionalen Bedeutung verstanden werden, und das in kürzester Zeit.
● Seelische Verletzungen können nach Stärke und Größe vermessen werden.
● Das menschliche Energiefeld kann zum ersten Mal mit einem objektiven Messgerät ausgetestet werden.
● Energetische Blockaden können mit homöopathischen Tropfenmischungen dauerhaft gelöscht werden.
● Die durch seelische Konflikte hervorgerufenen Blockaden der wichtigsten Energiezentren im Körper können beseitigt werden. So kann der Mensch zu mehr Eigenregulation gelangen und sich selbst besser heilen.
● Durch die spezielle Komposition der verwendeten Medikamente werden Erstverschlimmerungen oder „Arzneimittelbilder“, wie man sie aus der klassischen Homöopathie kennt, vermieden.
Für viele Therapeuten ist die PSE ein unverzichtbares Instrument ihrer täglichen Arbeit geworden. Die Therapie der Energieblockaden und ihrer Auswirkungen zeigt sehr gute Erfolge. Wir erfahren durch die Ermittlung des sogenannten „Zentralkonflikts“ etwas über die charakterlichen Prägungen eines Menschen. Diese zu verstehen hilft, unangenehme „Fußangeln“ zu umgehen.
Wir können energetische Organschwächen feststellen, versteckte chronische Entzündungen, die in der Naturheilkunde als „Herde“ bezeichnet werden. Der Stoffwechsel, das Zellmilieu, selbst unsere Gene sind durch die Art, wie wir mit Stressbelastungen umgehen, prägbar und veränderbar.
Unser Wissen um die Vorgänge im seelisch-geistigen Raum wird größer und die Therapieerfolge nehmen zu. Das Unterbewusste können wir aber immer nur erahnen. Als Therapeuten müssen wir uns stets bewusst sein, dass wir nur das austesten können, was die Seele uns auch zeigen will. Sobald wir uns einbilden, wir könnten den Patienten heilen, verfallen wir der Anmaßung.
Was wir allerdings offerieren, sind im Einzelfall sehr taugliche „Werkzeuge“, mit deren Hilfe der Patient zu mehr Selbsterkenntnis gelangen kann – und zur Transformation seiner Blockaden. Er kann unterschiedliche Anteile seiner Persönlichkeit, die vielleicht im Widerstreit lagen, zusammenfügen und die „Farben“ seiner Seele in Harmonie bringen – etwa wie bei dem Mosaik, das auf dem Umschlag dieses Buches zu sehen ist. Was ihm vorher Mühsal und Symptome beschert hat, kann hinterher sein größter Schatz und sein bestes Potenzial werden. Er kann seinen seelischen Entwicklungsweg wieder erkennen und spüren. Umsetzen muss er diese Erkenntnisse jedoch selbst, das können wir ihm nicht abnehmen. Wir dürfen und sollten ihm aber liebevolle und geduldige Begleiter auf dem Weg sein. Demütig und ohne Eile dürfen wir an seiner Seite stehen und ihn immer wieder ermutigen, sein Leben in die eigenen Hände und damit Verantwortung für sich zu übernehmen.
Das entspricht dem Geist der PSE – und das ist es auch, was mich immer wieder trägt. Was ich in den Jahren der Erprobung und Bewährung der Methode gelernt und erfahren habe, möchte ich nun mit Ihnen teilen, denn „Wissen ist Macht“, aber erst dann, wenn wir das Wissen tätig umsetzen, haben wir auch alle Wahlmöglichkeiten für unser Leben.
Ich möchte mich zunächst bei allen Patientinnen und Patienten bedanken, die mir erlaubt haben, sie zu testen, und die mit großer Offenheit über ihre körperlichen Probleme und seelischen Beschwerden berichtet haben. Ohne sie hätte ich dieses Buch nicht schreiben können. Wann immer ich über Fallgeschichten berichte, geschieht dies gleichwohl in anonymer Form, weil ich die Privatsphäre jedes Einzelnen achten möchte.
Meinen Kolleginnen und Kollegen gilt mein Dank für ihre mutigen Fragen in den Seminaren und in unserer „Hotline“, die mir immer wieder zeigen, wo der Schuh noch drückt – oder wo ich Dinge noch klarer formulieren sollte.
Ich danke den Mitgliedern meiner Familie. Sie ermutigen mich, das zu tun, was mir am Herzen liegt. Sie respektieren und mögen mich und sagen so nette Sachen, wie: „Ohne die Tröpfchen geht es mir nicht so gut – ich versteh zwar nichts von Medizin, aber irgendetwas wirkt da!“
Mein besonderer Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen in meinem Ausbildungsteam. Ohne sie hätte ich vieles nicht vollbringen können. Uns verbindet nicht nur die Arbeit, sondern Freundschaft.
Ebenso herzlich möchte ich mich bei meiner Freundin Carmen Schäfer für die grammatikalischen Korrekturen und für das Überlassen ihrer Bilder bedanken. Ein Dank von Herzen geht auch an Dr. med. dent. Markus Güdel für die Grafiken vom Eisberg, von der Oben-unten-Kopplung und vom Energiespringbrunnen.
Wie immer möchte ich den letzten Dank dem Mann meines Herzens widmen. Ihm zu begegnen, war ein großer Glücksfall in meinem Leben. Täglich danke ich dem Universum für dieses Geschenk.
Ulrike Banis
(Herbst 2009)
Seit fast 30 Jahren praktiziere ich als Ärztin für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren. Nach dem Studium an der Freien Universität Berlin habe ich zwei Jahre in der Chirurgie gearbeitet. Mein Weg führte mich in verschiedene gynäkologische und geburtshilfliche Kliniken, bevor ich in Allgemeinarzt-Praxen basismedizinische Erfahrungen sammelte. Seit 1989 habe ich eine eigene Praxis.
Schon während des Studiums hat mich die Naturheilkunde besonders interessiert. Vielleicht liegt es daran, dass ich auf dem Land aufgewachsen bin und von meiner Großmutter Emma noch wusste, dass man rheumatische Beschwerden beispielsweise hervorragend mit einer Tinktur aus Schnaps und darin gefangenen Ameisen behandeln kann.
Daneben hat mich sicherlich unser Hausarzt geprägt. Er war „eigentlich“ Internist, hatte aber großes Interesse an der Ganzheitsmedizin. Er beschäftigte sich mit chronischen Entzündungen der Mandeln (fachmedizinisch: Tonsilla) oder des „Blinddarms“ (fachmedizinisch: Appendix vermiformis) und veröffentlichte seine Forschungen darüber. Er war exzellent als Neuraltherapeut und Chirotherapeut und hat mir eine Menge beigebracht.
Während der Klinikpause, die die Babyzeit meines Sohnes mir bescherte, nutzte ich meine Freiräume, um die Akupunktur zu erlernen. Ich fand diese Methode äußerst elegant. Das östliche ganzheitliche Verständnis von Medizin faszinierte mich. Das war der Anfang und dann ließ es mich nicht mehr los. Zur Akupunktur kam die Neuraltherapie, dann die Chirotherapie und über das Augenmerk auf Störherde kam ich zur Ausbildung als Fastenärztin und Ernährungsberaterin mit reichlich eigener Fastenerfahrung.
Die Gynäkologie und Geburtshilfe, die ich mehrere Jahre als Klinikärztin und später in meiner eigenen Allgemeinpraxis ausübte, brachte mich mit vielen Brustkrebspatientinnen in Kontakt. Meine eigene Schwangerschaft und später einige Operationen verhalfen mir zu mehr Verständnis für die innere Verfassung der Patientinnen und Patienten. Wie eng Seele und Körper zusammenhängen und wie wichtig gerade auch die Energie ist, habe ich am eigenen Leib erfahren.
In meiner eigenen Praxis erfuhr ich dann sehr schnell, dass hinter den meisten Erkrankungen ein mehr oder weniger großes seelisches Problem verborgen ist. Ungezählte Stunden habe ich damit verbracht, mit meinen Patienten zu reden und diese Zusammenhänge sichtbar zu machen.
Ich habe in der Praxis auch Fastenseminare veranstaltet, habe neben der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobsen das autogene Training und die Visualisierungen nach Simonton erlernt und begann, zusammen mit einer Gruppe von Brustkrebspatientinnen mit all diesen Methoden zu experimentieren.
Durch den berühmten „Zufall“ kam ich mit der Kinesiologie in Berührung (konkret: mit dem Muskeltesten). Mein Dank gilt an dieser Stelle Dr. Walter Ulmer aus Göppingen, der mir einmal bei einem Kaffeeplausch zeigte, welche eindrucksvollen Effekte auf das Energiesystem ein winziges Stück Zucker hat. Von da an war ich begeistert von der „Unbestechlichkeit“ der Körperreaktionen. Ob es Nahrungsmittel waren, Homöopathie oder Allopathie – dass der Körper niemals lügt, diese Erkenntnis gehörte für mich zu den Sternstunden auf meinem Lebensweg. Folglich erlernte ich auch noch die Neuralkinesiologie und die Psychokinesiologie. Natürlich nutzte ich weiterhin die bewährten Naturheilmethoden der Colon-Hydrotherapie, des Fastens und der Bach-Blütenessenzen. All diese Methoden können auch bei seelischen Störungen hilfreich sein.
Bis 1998 arbeitete ich gemeinsam mit Dr. Reimar Banis, meinem früheren Ehepartner, in unserer allgemeinärztlichen Praxis in Plochingen. Damals erforschte er die therapeutischen Effekte bestimmter pflanzlicher Kombinationen sowie homöopathischer Hochpotenzen auf schwierige psychosomatische Problemfälle. So entstand nach und nach das, was wir heute das System der „Psychosomatischen Energetik“ nennen, oder kürzer: PSE oder „Energie-Check“. Im Laufe der Arbeit mit dem System schälte sich immer klarer heraus, dass es durchaus nicht nur bei Patienten mit seelischen Kümmernissen oder psychischen Problemen erfolgreich angewendet werden kann. Heute weiß ich:
Jedes körperliche Symptom hat letztlich auch einen seelischen Hintergrund. Durch Lösen der seelischen Konflikte können daher auch viele körperliche Symptome zum Verschwinden gebracht werden. Wenn man diesen Gedanken konsequent zu Ende denkt, wird klar, dass wir Menschen grundsätzlich alle auf Gesundheit angelegt sind. Krank machen uns die Denk-, Fühl- und Handlungsmuster, die andere, unsere umgebende Kultur oder wir selbst uns aufgeprägt oder eingeprägt haben, die wir aber, sobald wir sie durchschauen, auch wieder „verlernen“ können.
Wir können so – unabhängig von Experten – eine Menge tun: für unsere Gene, für unsere Seele und für unseren Körper. Leider hat sich diese Erkenntnis, die von zahlreichen Forschern gestützt wird (exemplarisch möchte ich hier nur Joachim Bauer und Bruce Lipton nennen), in der universitären Ausbildung noch nicht durchgesetzt. Eher wird man als „ganzheitlich“ denkender und arbeitender Arzt immer noch verlacht, bekämpft oder diffamiert. Ich halte es da aber mit dem Wort: „An ihren Taten sollt ihr sie erkennen“, und überlasse die Bewertung meinen Patienten.
Die neue Sicht auf Krankheit und auf Behandlungsmöglichkeiten ist es letztendlich, die mich begeistert. Sie führt dazu, dass ich mit meinen Patienten völlig andere Gespräche führe als die üblichen, die etwa nach diesem Muster ablaufen: „Wo tut es denn weh? – Dafür verschreibe ich ihnen etwas . . .“
In den Neunzigerjahren erkannten wir, dass seelische Konflikte Energie speichern, in sich festhalten und binden. Diese Konflikte haben im Erkrankungsfall genau die „Power“ und Lebenskraft gebunden, die dem Patienten fehlt. Sie sind die Ursache für das Fortbestehen seelischer und körperlicher Symptome.
Ziel unserer Forschungen war es, Möglichkeiten zu finden, das menschliche Energiefeld zu messen. Wir wollten feststellen, wo jeweils Energie fehlte, wohin sie entschwunden war und wie der „Energieräuber“ hieß. Sobald dieses „Rumpelstilzchen“ benannt ist, kann man ihm seine Macht entreißen und den Konflikt dann mit homöopathischen Mischungen sanft, aber dauerhaft auflösen. Welche Substanzen und Mischungen das sein müssen, das war für Reimar Banis Gegenstand jahrelanger Tüftelarbeit, die er bravourös meisterte. Das Auflösen der Blockaden im Energiefeld führte bei uns selbst und unseren Patienten zu mehr Frische und Kraft. Wir fühlten uns entspannter, fröhlicher und belastbarer.
Jeder, der nicht gerade ein Heiliger ist, hat mehr oder weniger seelische Blockaden, Konflikte oder einseitige Entwicklungen, sozusagen „Seelenmüll“ in seinem seelischen „Rucksack“, in seinem Energiefeld. Vermutlich ist es dieser „Müll“, den die Hellsichtigen als „Löcher in der Aura“ beschreiben. Durch seelische Verletzungen, Enttäuschungen und soziale Gegebenheiten kann – um im Bild zu bleiben – der Mülleimer zum Überlaufen gebracht werden: Manche Menschen werden depressiv, wenn sie beispielsweise arbeitslos werden: Andere werden in der gleichen Situation erst recht aktiv. Wie wir also auf Ereignisse im Außen reagieren, das prägt unser inneres Erleben. Die Art, wie wir mit Belastungen umgehen, hat Auswirkungen selbst auf unsere Gene.
Wenn Konflikte, das heißt unverarbeitete seelische Verletzungen, uns steuern, dann haben wir ein größeres Risiko, krank machende Gene zu aktivieren. Gelingt es uns aber, uns aus der Manipulation durch die Konflikte zu befreien, haben wir mehr Wahlmöglichkeiten in unserem Leben. Wir können uns dann bewusst dafür entscheiden, gesund und fröhlich zu bleiben.
Einen Menschen auf diesem persönlichen Heilungsweg zu begleiten ist Sinn und Zweck der PSE. In diesem Sinne richte ich hier (und punktuell auch an anderen Stellen dieses Buches) ein paar Sätze an meine Therapeutenkollegen unter den Lesern: Das Spannende bei der PSE ist, dass nicht der Therapeut bestimmt, was der Patient an Medikation bekommt. Der Körper selbst legt fest, welche Blockade er zuerst angehen möchte und welche Medikamente dafür hilfreich sind. Das stellt das übliche Verständnis des Arztberufs auf den Kopf – und ist für manche Kollegen (in der Ausbildung bei mir) zunächst „gewöhnungsbedürftig“. Wer aber als Therapeut einmal begriffen hat, dass er ja gar keine Macht hat über das, was sich im Patienten ereignen will, der wird seine Aufgabe als liebevoller Begleiter entspannter und präsenter erfüllen können.
Zunächst beschreibe ich, wie das Testgerät funktioniert und was man in der Testung so alles feststellen kann. Dann beschreibe ich, welche „Energieetagen“ (Erklärung folgt weiter unten) oder Energieebenen es im Körper gibt und welche Symptome ihnen zugeordnet werden.
Ich möchte auch auf die einzelnen Konflikte eingehen – und welche Programme sie uns jeweils aufprägen wollen.
Um diese Programmierung zu löschen und durch gesündere Programme zu ersetzen, sollten wir die Lösungssätze kennen, also das, was unsere Seele eigentlich von uns will. Zu lernen, das falsche Programm zu löschen und zu transformieren, benötigt Zeit, Geduld mit sich selbst und Erkenntnis – und oft die Hilfe des Therapeuten als „Übersetzer“.
Einige komplexe Fallgeschichten sollen helfen, den Entwicklungsprozess in der Seele darzustellen. In jedem der Kapitel über die „Energieetagen“ schildere ich einen Fall, der für die jeweilige Ebene typisch ist. Die PSE eignet sich als Ergänzung zur Psychotherapie, sie lässt sich aber auch sehr gut mit allen anderen Methoden und Therapien kombinieren.
Die PSE kann aber noch mehr: Mithilfe des Medikamententests kann der Effekt eines jeden Medikaments auf das individuelle Energiesystem des Patienten festgestellt werden. Damit gelingt es, nur das zu verordnen, was dem Menschen hilft und was er verträgt. So können wir erreichen, dass Medikamente tatsächlich eingenommen werden und nicht auf dem Nachttisch liegen bleiben. Auch hierfür möchte ich Beispiele erwähnen.
Ich möchte ferner darauf eingehen, was man mit der PSE verkehrt machen kann, wenn man sie falsch anwendet. Leider musste ich über die Jahre erfahren, dass nicht alle meine Kollegen so mit der Methode arbeiten, wie wir das unterrichten. Daher halte ich es für unverzichtbar, in diesem Buch die „Spielregeln“ dieser Arbeit bekannt zu machen. Eine meiner Hauptregeln ist die bekannte Goldene Regel:„Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg’ auch keinem andern zu!“ Damit meine ich, dass wir, wenn wir therapeutisch tätig sind, überlegen sollten, ob wir die Therapie auch bei uns selbst anwenden würden. Die von mir ausgebildeten PSE-Therapeuten müssen eine eigene Therapie durchlaufen, damit sie an sich selbst erfahren, was die Methode bewirkt.
Außerdem sollten wir uns stets vor Augen halten, dass nur der Mensch selbst die Fähigkeiten zur Heilung in sich trägt. Ich habe, seit ich Ärztin bin, noch niemanden „gesund gemacht“ – ich habe aber schon sehr viele Menschen auf ihrem Heilungsweg begleiten dürfen. Ich durfte auch vielen die passenden „Werkzeuge“ in die Hand drücken und ihnen ermutigend zur Seite stehen. Dass ich über so viele „Erfolgsgeschichten“ berichten kann, macht mich dankbar und froh.
Es kann als objektive Tatsache gelten, dass alles, was lebt, von einer Hülle aus Energie umgeben ist. Die Photonenforschung von Professor Fritz-Albert Popp ist inzwischen auch bei schulmedizinischen Forschern anerkannt. Die Physiker, Chemiker und Biologen sind sich schon lange einig, dass Energie das Lebensprinzip ist. Lange herrschte Uneinigkeit darüber, ob die Energie nun in Form von Teilchen oder Wellen existiere – inzwischen wissen wir, dass beides stimmt. Die Energieform kann sich sogar verändern, abhängig davon, ob ich sie beobachte oder nicht – ein faszinierendes Phänomen.
Die Energie, von der hier die Rede sein soll, ist der Inhalt unseres „Kraftfeldes“, das uns umgibt. Wir selbst können es gut wahrnehmen, etwa wenn wir in einem übervollen Bus von anderen Fahrgästen bedrängt werden, die uns allzu dicht „auf die Pelle rücken“. Fast alle Menschen fühlen sich in einer solchen Situation unbehaglich. Warum? Ohne unsere Erlaubnis dringt jemand Fremdes in unser Energiefeld ein. Das ist wohl auch der Grund dafür, dass wir die „soziale Distanz“ zu Fremden so schätzen. Man reicht einander die Hand und begrüßt sich – dieser Abstand genügt im Allgemeinen, um das eigene Energiefeld und das des anderen getrennt zu halten. Damit fühlen wir uns wohl. Nur dann, wenn wir Menschen mögen, freuen wir uns, wenn sie näher kommen, uns umarmen und ihre Energien mit unseren vermischen. In diesem Sinne ist Sex auch immer die Vermischung zweier Kraftfelder und schafft Verbindung – ob wir wollen oder nicht. (Vielleicht sollten dies all jene bedenken, die von „unkomplizierten One-Night-Stands“ träumen.)
Dieses Kraft- oder Energiefeld wird von manchen „Aura“ genannt. Einige Menschen sehen es als Farbfeld oder Flimmern um den Körper herum. Andere spüren ein Kribbeln oder sanftes Vibrieren, Kühle oder Wärme. Da aber längst nicht alle Menschen über die Gabe der Hellsichtigkeit oder der Feinfühligkeit zum Erspüren des menschlichen Kraftfeldes verfügen, ist es für die meisten von uns hilfreich und nützlich, Testinstrumente zur Verfügung zu haben. Diese helfen uns, das Energiefeld verstehbar zu machen.
Das Reba-Testgerät, mein Arbeitsgerät in der Praxis (vgl. Abbildung 1 auf den Farbseiten im Anhang), wurde von Reimar Banis zusammen mit Dieter Jossner, einem Spezialisten für Lasertechnologie und Biophysik, entwickelt. Seit mehr als zehn Jahren ist das Gerät ein anerkanntes medizinisches Instrument und es funktioniert in vielen Hundert Praxen zuverlässig und wartungsfrei.
Das Reba-Testgerät ist eine Art „Frequenzgenerator“ und macht beim Testen ein leises, nur für feine Ohren hörbares Rauschen. Im täglichen Leben können wir laute Geräusche nur dann ertragen, wenn wir uns wohlfühlen und „gut drauf“ sind. Unser Energiesystem reagiert da ganz ähnlich: Geht es unserem Energiesystem gut, können wir größere „Lautstärken“ aushalten; fühlen wir uns energetisch geschwächt, protestiert der Körper schon bei leiserem Lärm. Wir können also aus den Muskelstressreaktionen des Körpers – die im Übrigen nicht willentlich gesteuert werden können, aber auch nicht schmerzhaft sind – Rückschlüsse ziehen auf die Verfassung unseres Energiesystems. (Die „Techniker“ unter den Lesern mögen mir meine laienhafte Ausdrucksweise verzeihen – wem der Sinn nach mehr Fachinformation steht, der ist jederzeit eingeladen, sich mit Herrn Dieter Jossner in Rheinau/Südbaden in Verbindung zu setzen.)
Wenn ich also bei einem Patienten wissen möchte, wie seine energetische Verfassung ist, dann lasse ich ihn sich bequem auf meine Praxisliege legen. Dort wird der Patient mithilfe eines Handgelenkskabels mit dem Gerät verbunden. Der Patient streckt mir dann seine Hände über dem Kopf entgegen, ich nehme seine Hände sanft in meine und übe einen leichten, aber gleichmäßigen Zug auf beide Handgelenke aus. Als Testerin habe ich darauf zu achten, dass ich ruhig stehe und mich auf den Patienten konzentriere: Ich achte darauf, wie seine Daumen, auf die ich schaue, während der Testung ihre sichtbare Länge verändern. Natürlich werden bei diesem Testen die Daumen und die Arme nicht wachsen und wirklich länger werden. Aber wenn sich die Spannung in den Muskeln durch Stress verändert, dann sieht es so aus, als würde ein Arm plötzlich länger und der andere kürzer. Dieses verblüffende Phänomen nennt man Armlängenreflex. Er ist die Grundlage des Arbeitens mit dem Reba-Testgerät und ein wichtiges Hilfsmittel für alles Weitere.
Die Schalter des Gerätes bilden in Zehnerstufen eine Skala von 0 bis 100. Die 0 bedeutet: gar kein Lärm, 100 bedeutet: volle Lautstärke.
Eine weitere Skala umfasst die Einerstufen von 0 bis 9. Diese benötige ich für die Tests, die unterhalb von 10 Punkten liegen.
Obenauf hat das Gerät eine „Abstellfläche“ für Substanzen, die getestet werden sollen, beispielsweise Nahrungsmittel oder Medikamente. In dieser Fläche eingelassen ist noch eine „Testwabe“ für Substanzen, die Ärzte oder Heilpraktiker in ihren Praxen vorrätig haben (in kleinen Testampullen abgepackt). Sie werden in Glasampullen aufbewahrt und kommen daher nicht direkt mit dem Patienten in Berührung. So kann man diese Testsubstanzen immer wieder verwenden.
Das Gerät kann nun auf vier verschiedenen Frequenzbändern angewählt und benutzt werden, je nachdem, was ich erfahren möchte. Üblicherweise beginne ich mit der „Vitalebene“, teste danach die „Emotionalebene“, dann die „Mentalebene“ und zum Schluss die „Kausalebene“. Diese vier Ebenen des menschlichen Energiefeldes lassen sich über die Frequenzen des Testgerätes erreichen und ansprechen, weil alles im Universum Schwingung ist und miteinander vernetzt reagiert. Auf die genauere Bedeutung dieser vier Ebenen gehe ich später näher ein.
Die Handgelenksschlaufe überträgt die Frequenzbänder auf den Patienten. Will man zuverlässige Testergebnisse erhalten, so setzt das voraus, dass man als Tester(in) mit leichtem, aber gleichmäßigem Zug an den Händen des Patienten zieht, während dieser über das Handgelenkskabel mit dem Testgerät verbunden ist.
Bei jedem Test beginne ich bei Schalterposition 0 (= keinerlei Geräusch) und beobachte die Reaktionen der Daumen des Patienten. Sind diese bei leichtem Zug gleich lang, so ist der Körper im Lot und nicht gestresst. Ich empfehle allen Kollegen, sehr achtsam zu testen und dem Körper Zeit zu geben, auf die zunehmend höheren Frequenzen zu reagieren.
Beim weiteren Testen schalte ich nach und nach immer höher und steigere die Intensität der Frequenz. Dies wird vom Patienten bewusst nicht wahrgenommen. Seine unbewusste Muskelsteuerung reagiert aber ständig auf die sich ändernden Impulse. Verändert sich, wenn ich eine höhere Frequenzintensität zuschalte, die sichtbare Daumenlänge, dann weiß ich, dass genau diese Schalterposition für diesen Menschen momentan „zu viel Stress“ bedeutet. Der Armlängenreflex (abgekürzt: AR) ermöglicht uns also, genau zu erfahren, welche Frequenzstärke vertragen wird.