Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen
Israelische und deutsche Autoren schreiben über das andere Land
Norbert Kron und Amichai Shalev (Hrsg.)
Aus dem Hebräischen von Barbara Linner
FISCHER E-Books
Amichai Shalev, geboren 1973, lebt als Schriftsteller in Tel Aviv.
Norbert Kron, geboren 1965, lebt als Schriftsteller und Journalist in Berlin.
Weitere Informationen, auch zu E-Book-Ausgaben, finden Sie bei www.fischerverlage.de
Vor 50 Jahren nahmen die Staaten Israel und Deutschland ihre diplomatischen Beziehungen auf. Ging es früher vorrangig um Vergangenheitsbewältigung, um die Auseinandersetzung mit historischer oder familiärer Schuld, so sind heute auch freundschaftliche Begegnungen und kulturelle Verbundenheit Realität. Politik, Literatur, Party – wie erlebt dies die dritte Generation vor dem Hintergrund der Geschichte? Davon erzählen die hier versammelten Erzählungen aus beiden Ländern.
Das Werk erscheint parallel in einer hebräischen Ausgabe.
Erschienen bei FISCHER E-Books
© S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2015
Covergestaltung: Hißmann, Heilmann, Hamburg
Coverabbildung: Avital Yomdin
Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.
Dieses E-Book ist urheberrechtlich geschützt.
ISBN 978-3-10-403500-0
Kurt Waldheim (1918–2007), österreichischer Diplomat und Politiker, von 1971–1981 UN-Generalsekretär. Als er 1986 für das Amt des österreichischen Bundespräsidenten kandidierte, brach eine Debatte um eine angebliche Vergangenheit als NS-Kriegsverbrecher aus. Trotzdem oder deswegen wurde er gewählt. Eine international besetzte Historikerkommission kam zu dem Ergebnis, dass Waldheim zwar nicht aktiv in Kriegsverbrechen auf dem Balkan verwickelt war, dar-über aber als Offizier der Wehrmacht fraglos Bescheid wusste. Waldheim blieb seine ganze Amtszeit außenpolitisch isoliert und durfte nicht mehr in die USA einreisen.
Zitat von Johnny Temple in: Hopscotch von Julio Cortázar
50 Jahre ist es her, dass Deutschland und Israel die Aufnahme diplomatischer Beziehungen vereinbarten. Damals war das eine schwerwiegende und besonders in Israel leidenschaftlich umstrittene Entscheidung. Sie erforderte Mut und Vision, denn die Erinnerung an die Shoa bedeutete für Hunderttausende israelischer Bürgerinnen und Bürger die schmerzliche Erinnerung an ermordete Angehörige und persönlich durchlittenes, unerhörtes Leid.
Für Israelis wie für Deutsche ist die Erinnerung an die Shoa Teil nationaler Identität geworden. Die Generation der Kinder und Enkelkinder hat inzwischen Verantwortung dafür übernommen, die Erinnerung an die Shoa lebendig zu halten. Sie hat in Wissenschaft, Literatur und Kunst darüber reflektiert, was diese Erinnerung heute bedeutet.
Deutschland hat sich zuerst nur zögernd einer öffentlichen Auseinandersetzung um Schuld und Verantwortung gestellt. Ich bin froh, sagen zu können, dass wir heute in unserem Land eine lebendige Kultur der Erinnerung und des Gedenkens haben, an der die junge Generation teilhat.
Unsere beiden Gesellschaften haben auch auf dieser Grundlage über die Jahrzehnte ganz besondere Beziehungen zueinander entwickelt, die alle Lebensbereiche umfassen und in ihrer Breite und Vielfalt ihresgleichen suchen.
Daher freue ich mich besonders, dass junge Autoren aus beiden Ländern das Jubiläum zum Anlass genommen haben, sich in diesem Band damit auseinanderzusetzen, wie heute die »dritte Generation« unsere deutsch-israelischen Beziehungen erlebt – in einer gemeinsamen Gegenwart, in der die Vergangenheit immer präsent ist, ohne das Nachdenken über die gemeinsame Zukunft zu blockieren. Dieses Nachdenken ist heute nicht nur unerlässlich für unser Selbstverständnis. Wir brauchen es dringend, um gemeinsam einen guten Weg in die Zukunft zu bahnen.
Ich wünsche diesem Buch viele nachdenkliche und aufgeschlossene Leserinnen und Leser.
Dr. Frank-Walter Steinmeier
Bundesminister des Auswärtigen
Vorwort der Herausgeber
Immer sind es die Schicksale einzelner Menschen, die die faszinierendsten Geschichten erzählen, Geschichten, die sich in Büchern oft wie erfunden anhören. Wie diese zum Beispiel, die sich vor ein paar Jahren ereignete. Sie handelt von einem Mann, der zu einem der größten Stars auf Youtube avancierte, zu einer Art Popstar, der mit seinem Tanz Millionen von Usern begeisterte und verstörte, und das im Alter von 90 Jahren. Adolek Kohn war nämlich nach Auschwitz, Theresienstadt und zu anderen ehemaligen Konzentrationslagern gefahren, um dort vor den Toren zu Gloria Gaynours weltberühmten Dancefloorhit ›I will survive‹ zu tanzen, zusammen mit seiner Familie, mit seiner Tochter und drei Enkelkindern. Zuerst unbeholfen, fast täppisch, dann sich zu fröhlicher Lebenslust steigernd, sieht man den alten Herrn im Video dort vor dem Tor mit der Aufschrift ›Arbeit macht frei‹ tanzen oder den Kopf zu den Diskorhythmen aus einem der ausgestellten Güterwaggons stecken. Ein Tabubruch, natürlich, eine aufwühlende Provokation. Aber Adolek Kohn durfte das. Er ist selbst einer der Überlebenden, wurde als junger Mann mit seiner Mutter nach Auschwitz deportiert, wo diese an der Rampe selektiert und in die Gaskammer geschickt wurde, während er selbst Glück hatte und im Arbeitslager überlebte. Oder ging auch er damit zu weit?
Die erhitzte Diskussion wurde in den User-Kommentaren des Videos, das seine Tochter, die Künstlerin Jane Korman, als Video Art Work initiiert hatte, zigtausendfach mit großen Emotionen geführt. Der Tanz des alten Mannes und seiner Familie beschäftigte die jüdischen Gremien und die Feuilletons, in Israel, Amerika, Deutschland. Was die einen als Geschmacklosigkeit gegenüber den Opfern empfanden, nannte der (sonst nicht um scharfe Worte verlegene) Berliner Publizist Henryk M. Broder »eines der größten Kunstwerke zur Geschichte des Holocaust«. Adolek Kohn selbst war völlig überrumpelt von der medialen Wirkung seines Auftritts. Er, der nach der Befreiung der Lager zu Fuß von Auschwitz nach Lodz zurückgegangen war und auf diesem Marsch seine Frau kennenlernte, die er drei Wochen später heiratete, war sein ganzes Leben lang ein begeisterter Tänzer. 1949 siedelte er mit seiner Frau nach Melbourne um, wo er ein kleines Geschäft eröffnete und eine Familie gründete. Bis heute, mittlerweile 93, lebt er dort mit seiner Frau. Zu allen Gelegenheiten wurden bei ihm zu Hause Maskenbälle veranstaltet, wurde ausgiebig getanzt, ein immer neuer Ausdruck der Freude, am Leben zu sein. In einem Interview für das deutsche Fernsehmagazin ›titel thesen temperamente‹ erklärte er das Tanzen in Auschwitz wie folgt: »Wenn mir damals im Lager jemand gesagt hätte, dass ich sechzig Jahre später hierherkommen würde, um mit meinen Enkeln hier zu tanzen – ich hätte ihm gesagt, er gehört in eine Irrenanstalt. Jetzt schrieb mir jemand in einem Brief, dass ich den Krieg gegen Hitler gewonnen hätte. Wir tanzen, weil wir eine neue Generation hervorgebracht haben.«
Adolek Kohns Enkel leben in Israel und in den USA. Die 26-jährige Yasmin zum Beispiel sagte im Gespräch: »Mir ging es darum, diese Reise mit meinem Großvater zu machen. Wir waren noch nie zusammen in Auschwitz. Dabei redet er über nichts anderes als den Krieg.« Für ihre Generation, die dritte Generation, ist der Holocaust in eine weite, abstrakte Ferne gerückt. Bald wird man darüber nur noch aus Bildern, Dokumenten und gefilmten Interviews erfahren, nicht mehr von den Zeitzeugen selbst. Dadurch dass der Holocaust in die Ferne rückt, hat sich freilich auch das Verhältnis der Menschen untereinander verändert. In den zwei, drei Jahrzehnten, in denen diese dritte Generation erwachsen wurde, hat sich nicht nur auf politischer Ebene eine andere Beziehung zwischen Israel und Deutschland herausgebildet, auch der Blick der Israelis auf die Deutschen und umgekehrt hat sich verändert. Während die zweite Generation oft noch einen beschwerten distanzierten Dialog führte, in dem es immer auch um die Wahrung einer diplomatischen Etikette ging, ist unter den Zwanzig- bis Vierzigjährigen eine neue Selbstverständlichkeit im Umgang eingekehrt, eine neue israelisch-deutsche Lässigkeit.
Das ist schon eine Revolution, wenn man bedenkt, wie schwer es war, nach dem Zweiten Weltkrieg überhaupt wieder diplomatische Beziehungen aufzunehmen. Es dauerte zwanzig Jahre, bis 1965, bis dieser Schritt am 12. Mai vor fünfzig Jahren auf offizieller Ebene besiegelt wurde. Auch danach war Deutschland für Israelis als Reiseland alles andere als beliebt. Juden, die in Deutschland lebten, mussten sich nicht selten von ihren Angehörigen in Israel oder anderswo die Frage stellen lassen, wie sie im Land der Täter leben könnten. Deutsche Produkte zu verwenden war sogar noch vielen der heute Vierzigjährigen in der Kindheit »verboten«. Und ein deutsches Fußballnationaltrikot am Strand von Tel Aviv zu tragen – das war selbst für deutsche Juden, die Israel besuchten, ein No-Go.
Und heute? Heute werden am Frishmann Beach die WM-Spiele der Deutschen auf Großleinwänden übertragen, schauen die Tel Aviver zusammen mit deutschen Touristen die Spiele nicht selten mit Begeisterung. Heute gilt Berlin, Hitlers Reichshauptstadt und Ausgangspunkt des Holocaust, als eine der beliebtesten Urlaubsdestinationen für jüdische Touristen, leben in Berlin zwanzigtausend jüngere Israelis (sehr wahrscheinlich schon mehr), die nicht selten die in der Popkultur so beliebten deutschen Turnschuhe mit den drei Streifen tragen, allerlei andere Aspekte der lokalen Kultur adaptieren und offen erklären, dass hier ihr neues Zuhause ist, womit sie des Öfteren in den Medien Wellen schlagen.
Auch Yasmin Korman, die Enkelin von Adolek Kohn, war schon mehrfach in Berlin. Bei jungen Israelis ist diese Reise geradezu Pflicht, aber nicht weil die Vergangenheit dabei die ausschlaggebende Rolle spielen würde. Es ist die kreative liberale Atmosphäre, die die jungen Leute anzieht, die günstigen Mieten und das Partyleben, bei dem die Nächte genauso lang und heiß sind wie in Tel Aviv. Sowenig es im Nightlife von Tel Aviv noch jemandem aufstößt, dass in der Menge der feierwütigen Partypeople junge Deutsche sind, so oft hört man in Berlins Szenebezirken neben Spanisch oder Englisch Hebräisch. Man trinkt zusammen, man feiert zusammen, man tanzt zusammen. Ein lebendigerer Ausdruck für eine grenzüberschreitende Veränderung der dritten Generation, deren Familien die dunkle Geschichte wie ein tiefer schmerzlicher Graben trennte, lässt sich nicht finden.
Doch ist das die vielbeschworene Rückkehr zur »Normalität«? Wird heute, wo die meisten Opfer und Täter tot sind, ein Schlussstrich gezogen und die Vergangenheit ausgeblendet? Oder finden Erinnerungskultur und Schuldbewusstsein auf einer anderen, tieferen Ebene statt? Wie ist es wirklich bestellt um das Verhältnis der Israelis und Deutschen der dritten Generation?
Keine Frage, viele Tabus sind gefallen. Alle heute Zwanzig- bis Vierzigjährigen sind mit der globalen Pop- und Massenkultur aufgewachsen, die eine verbindende Erfahrungsbasis darstellt, ja mehr als das: ein ganzes Baukastensystem der eigenen Identität. Man hat die gleiche Popmusik zu den gleichen Lebensphasen gehört, man begeistert sich für dieselben amerikanischen Fernsehserien, man kauft die gleichen internationalen Markenprodukte, benutzt dieselben Internetdienste. So wie unter Europäern dieser Generation nur noch regionale kulturelle Unterschiede zu bestehen scheinen, scheint die kulturelle Ähnlichkeit auch zwischen Deutschen und Israelis mittlerweile stärker als die einstige historische Kluft, die die geradezu metaphysische Täter-Opfer-Dichotomie für immer und ewig zementiert zu haben schien.
Oder täuscht das? Sind nur die jüngeren Israelis so wild auf ein neues Verhältnis zum anderen Land? Ist das angespannte, schuldbewusste Gefühl, das jede deutsche Israelreise einst zur Bußfahrt machte, in Deutschland einer neuen Gleichgültigkeit gewichen, die durch den kritischen Blick auf den Nahostkonflikt kompensiert wird? Oder schwingt die Geschichte des Holocaust in einer tieferen Parallelrealität mit, während man sich im Nachtleben, in der Kulturszene, am Strand vergnügt? Wie sehr belastet das ungelöste Palästina-Problem mit den immer wieder aufflammenden Kriegen die Situation? Was denken israelische und deutsche Schriftsteller der dritten Generation über all das?
Kein anderes Medium ist so geeignet, unter die Oberfläche des neuen Verhältnisses zu schauen wie die Literatur. Wo Feuilletons und Fernsehsender den israelischen Run auf Berlin als Modephänomen beleuchten, können literarische Texte tiefer dringen, können Moden hinterfragen und subtilere Erfahrungsmomente zur Sprache bringen. Was ist heute erzählbar (und wie), was vorher nicht erzählbar war?
Genau diese Frage haben wir israelischen und deutschsprachigen Autoren gestellt und sie gebeten, Texte über ihren Blick auf das andere Land zu schreiben. Jeder von uns wandte sich dabei in seinem Land an die Autoren, die ihm in der dritten Generation am interessantesten erschienen, aufgrund unterschiedlicher Stile, ihres Talents für die kurze pointierte Form, ihrer Auseinandersetzung mit der Geschichte des Dritten Reichs, ihrer Beziehung zum anderen Land. Es war den Autoren dabei freigestellt, welche Form sie wählen wollten – Erzählungen, literarische Journale, Gedichte, Essayistisches. Das Ergebnis ist so facettenreich und vielschichtig wie die verschiedenen Familiengeschichten, die auch hinter diesen Autoren stehen.
Alle Texte sind Originalbeiträge. Das Schreiben wurde erschwert durch den Umstand, dass in der entscheidenden Phase der Arbeit der letzte Gaza-Krieg ausbrach und die Frage, wie sich über das andere Land erzählen lässt, noch verkompliziert hat. Die, die nun in diesem Band versammelt sind, haben sich dieser komplexen Aufgabe gestellt und ihren Blick auf das Thema Israel–Deutschland auf höchst persönliche Weise in Worte gefasst.
Dabei steckt in jeder Geschichte, so persönlich sie auch sein mag, immer die blutige Vergangenheit, jenes schreckliche Loch, in das man unvermeidlich hineinblicken, jedoch nicht unbedingt hineinfallen muss. Es finden sich viele Ähnlichkeiten bei den Autoren beider Länder, doch wenn man nur die israelische Seite betrachtet, entdeckt man, dass die Auseinandersetzung mit der ungeheuren Last der Vergangenheit fast immer über persönliche, intime Beziehungen läuft. Umgekehrt haben wir während unserer Arbeit erfahren, dass die Israelis keine Verbindung zwischen ihrer gegenwärtigen Situation, dem Nahostkonflikt, und der größeren Vergangenheit herstellen, wozu die Deutschen sehr wohl neigen. So reicht das Themenspektrum von Liebe und Sex bis zu Selbsthinterfragung und von der Erinnerung des Holocaust bis zur Reflexion der heutigen politischen Situation.
Um Gemeinsamkeiten und Unterschiede unmittelbarer zu zeigen, haben wir das Buch in drei Teile eingeteilt. Der erste Teil versammelt Texte, die in fiktionaler, oft humorvoller Form von realen Annäherungen im Hier und Heute erzählen, von Begegnungen mit Menschen, die nicht selten Liebhaber sind. Die Autoren, die im zweiten Teil vertreten sind, betrachten ihr Verhältnis zum anderen Land dagegen aus autobiographischer Perspektive oder verwenden den Gestus des Autobiographischen, um das Nachdenken eines Ich-Erzählers über Israel und Deutschland zu schildern. Die Geschichten im letzten Teil reizen die literarischen Mittel schließlich am weitesten aus, hier werden Fiktionen entworfen, die die Realität überzeichnen oder poetisieren, bis ins Utopische oder Groteske. Natürlich geht es auch in diesem Kapitel oft um den »Paarungstanz« zwischen Israelis und Deutschen, um das Zusammenfinden und die Annäherung an den anderen, der irgendwie nah und fremd zugleich ist und gerade deshalb lockt.
Manche dieser Geschichten haben dabei etwas von dem Brückenschlag, der ganz am Beginn dieses Buches stand, als sich die beiden Herausgeber nämlich bei zwei Fußballspielen ihrer Autorennationalmannschaften kennenlernten. Damals, 2008, hatte die DFB-Kulturstiftung die israelischen Schriftsteller zu einem Fußballmatch mit anschließendem Symposium nach Berlin eingeladen, worauf die deutschen Autoren ein halbes Jahr später zum Rückspiel und einer Lesung nach Tel Aviv reisten (in Deutschland gewannen übrigens die Deutschen und in Israel die Israelis). Beide Herausgeber standen dabei in der Startelf und lernten sich wie viele ihrer anderen Mitspieler zuerst auf dem Platz und dann im realen Leben kennen.
Mit diesem Sammelband soll es ähnlich sein. Was Israelis und Deutsche in dem Buch über ihre Erfahrungen und Sichtweisen erzählen, soll bei Lesungen und Diskussionen, die in beiden Ländern begleitend zu den Jubiläumsveranstaltungen zum 50. Jahrestag der diplomatischen Beziehungen stattfinden, in die Öffentlichkeit getragen werden. Mit anschließender Party, versteht sich. Von Anfang an war es die Idee, dass dieses Buch zeitgleich in einer deutschen und einer hebräischen Fassung erscheint, in einem deutschen und einem israelischen Verlag, was die Voraussetzung für mehr als nur einen literarischen Dialog zwischen beiden Ländern sein soll.
»Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen«: Unter diesem Titel möchten wir Lust machen auf reale israelisch-deutsche Begegnungen auf der Tanzfläche des Lebens.
Norbert Kron/Amichai Shalev
Berlin/Tel Aviv, im Dezember 2014
Begegnungen im Hier und Heute