YEHUDI MENUHIN
Viele Eltern wünschen sich, ihrem kranken Baby, Kleinkind oder Schulkind selbst schnell helfen zu können. Die Homöopathie ist dafür bestens geeignet, denn sie heilt auf sanfte Weise, ohne Nebenwirkungen. Das Gesundwerden geschieht von innen heraus, denn durch individuell passende Heilmittel werden die Selbstheilungskräfte gezielt aktiviert – bei Kindern besonders wichtig, da sich ihr Immunsystem erst entwickelt. Homöopathie heilt ganzheitlich, geht über die Linderung von Symptomen weit hinaus. Mithilfe dieses Buches können Sie die häufigsten akuten Erkrankungen Ihres Kindes selbst behandeln.
Die Homöopathie ist ein sehr differenziertes Heilsystem. Lesen Sie deshalb zunächst die Einführung, um sich mit dem Basiswissen vertraut zu machen oder Ihr Wissen aufzufrischen. Außerdem gefragt für die Selbstbehandlung: gesunder Menschenverstand, Gespür für den Körper, dazu Zeit und Geduld für Ihr Kind und Vertrauen in Ihre Intuition. Außerdem die Bereitschaft, sich im Zweifel professionelle Hilfe zu holen.
Dieses Buch basiert auf meiner langjährigen therapeutischen Praxis und auf einer großen Tradition. Ich möchte mich bei den homöopathischen Meistern bedanken, die mit ihrer Leidenschaft den Weg bereitet haben zu unserem heutigen Arzneimittelwissen. Mein Dank gilt auch meiner Frau Cathrin, die mir bei der Arbeit an diesem Buch zur Seite stand.
Ich wünsche Ihnen viele Heilerfolge mit den homöopathischen Arzneien.
MACHEN SIE SICH ZUNÄCHST MIT DER HOMÖOPATHIE VERTRAUT. AUF DEN FOLGENDEN SEITEN ERFAHREN SIE ALLES, WAS FÜR DIE SELBSTBEHANDLUNG NOTWENDIG IST.
KINDER WERDEN KRANK – IN JEDER PHASE IHRER ENTWICKLUNG. OB HUSTEN, MASERN ODER SCHÜRFWUNDE: HOMÖOPATHISCHE ARZNEIEN UNTERSTÜTZEN DEN SELBSTHEILUNGSPROZESS.
Das Immunsystem von Kindern muss erst noch lernen, sich mit den zahlreichen Krankheitserregern auseinanderzusetzen, mit denen der Nachwuchs in Kontakt kommt. Deshalb sind Kinder besonders anfällig für Erkältungskrankheiten.
Je nachdem, wie stabil die Abwehrkräfte sind und wie viele »Erfahrungen« das Immunsystem bereits mit Krankheitserregern gemacht hat, können eindringende Bakterien oder Viren eine leichte bis schwere Erkältung hervorrufen. Die Schleimhäute im Hals-Nasen-Rachen-Raum werden heiß und rot und schwellen an.
Es kommt zu Schnupfen, Halsweh und Husten – oft begleitet von Kopfweh, Fieber, Ohren- oder Gliederschmerzen. Ihr Kind fühlt sich dann oft schlapp und schwach, wird unleidlich oder ungewohnt still – was allerdings nicht immer der Fall ist.
Der grippale Infekt beginnt oft recht plötzlich mit mäßigem bis hohem Fieber, mit Frösteln oder Kälteschauern, Halsschmerzen, Heiserkeit und trockenem Husten, Schnupfen, Kopfweh und Gliederschmerzen sowie geschwollenen Lymphknoten; gelegentlich kommen auch Bauchschmerzen und Erbrechen hinzu.
Zusätzliche bakterielle Infektionen können eine Mittelohrentzündung, manchmal eine Lungenentzündung verursachen. In seltenen Fällen entwickelt sich eine Entzündung der Gelenke (rheumatisches Fieber), eine Hirnhautentzündung (Meningitis) oder eine Gehirnentzündung (Enzephalitis).
Ein grippaler Infekt bei Kindern ist häufig auch das Vorstadium einer der klassischen Kinderkrankheiten, etwa Masern, Mumps oder Scharlach. Prüfen Sie, ob Symptome dieser Krankheitsbilder vorliegen.
Bringen Sie Ihr Kind umgehend ins Krankenhaus …
wenn zu den Symptomen starke Kopfschmerzen hinzukommen – verbunden mit hohem Fieber, Nackensteifigkeit und / oder nach hinten überstrecktem Körper, Krämpfen oder Zuckungen (auch einzelner Körperteile) – oder wenn Ihr Kind mit dem Kopf hin und her rollt (Verdacht auf Hirnhautentzündung / Meningitis oder Gehirnentzündung / Enzephalitis).
Gehen Sie umgehend mit Ihrem Kind zum Kinderarzt oder Homöopathen …
wenn Ihr Kind jünger ist als sechs Monate,
bei ausgeprägten Muskel- und Gelenkschmerzen mit heißen Gelenkschwellungen (Verdacht auf rheumatisches Fieber),
bei Atembeschwerden mit geräuschvollem, schwerem, schnellem oder keuchendem Atem (es besteht Verdacht auf Lungenentzündung),
wenn Sie unsicher sind im Hinblick auf die Schwere beziehungsweise den Verlauf der Krankheit.
WICHTIG
FIEBERMESSEN
Am sichersten und genauesten messen Sie die Körpertemperatur im After (rektal) oder unter der Zunge (oral), wo das Thermometer allerdings bei fest geschlossenem Mund liegen bleiben muss.
Erhöht ist die Temperatur ab 37,5 °, hohes Fieber beginnt bei 39 °. Steigt das Fieber auf über 40 °, geben Sie Ihrem Kind eine fiebersenkende Arznei (Zäpfchen, Saft).
Sollte das Fieber in den nächsten ein bis zwei Stunden nicht um wenigstens ein Grad sinken, rufen Sie bitte den Arzt hinzu.
Einige Beschwerden von Kindern passen in keine der zuvor aufgeführten Kategorien und finden daher hier ihren Platz. Gemeinsam ist ihnen, dass die homöopathische Selbstbehandlung bei ihnen sehr lohnend sein kann, wie bei Bindehautentzündung, bei Blasen- und Harnwegsinfektionen, bei der so häufigen Reisekrankheit oder den schmerzhaften Zahnungsbeschwerden, welche das Kind und seine Eltern über Tage und Wochen um den Schlaf bringen können. Auch Impfungen sind ein Thema, zu dem Eltern in der homöopathischen Praxis immer wieder Fragen stellen. Eltern, die gute Gründe haben, die Impfung ihres Kindes gegen klassische Kinderkrankheiten abzulehnen, finden hier Vorschläge zur homöopathischen Selbstbehandlung und zu hilfreichen begleitenden Maßnahmen, ebenso bei Windpocken.
Jeder Arzt, der heute Eltern zu Impfungen rät, tut dies in der Überzeugung, das Kind damit vor möglicherweise schwer verlaufenden Krankheiten zu bewahren. Auch Gesundheitsämter, Gesundheitspolitiker und andere offizielle Stellen verbreiten in bester Absicht die Devise, dass die gegenwärtige Impfpraxis zum Wohle der Menschheit ausgedehnt werden muss.
Impfschäden machen in den offiziellen Statistiken einen so verschwindend geringen Anteil aus, dass sie ignoriert werden.
Leider erleben klassische Homöopathen (Ärzte wie Heilpraktiker) auch die Kehrseite der Medaille: Bei manchen Kindern greifen die Impfungen tief in die Gesundheit ein und können lebenslange Schäden mit sich bringen. In unseren Praxen erleben wir, wie Krankheitszustände kurz nach einer Impfung auftreten und sich nach und nach verschlimmern, bevor sich die Eltern zu einer homöopathischen Behandlung entschließen.
Die Diskussionen über den Sinn (oder Unsinn) von Impfungen werden weitestgehend wie Glaubenskriege geführt und bringen meist kein Ergebnis. Eltern sind daher oft ratlos, wie sie denn nun handeln sollen und was das Beste für ihr Kind ist (Adressen zum Thema finden Sie auf >). Es wäre aufseiten der Fachleute wünschenswert, wesentlich genauer als bisher …
auf mögliche Gefahren durch bestimmte Impfstoffe zu achten,
sorgfältiger zu bestimmen, unter welchen Umständen geimpft werden darf und unter welchen nicht,
die Verabreichung von Mehrfachimpfungen unter die Lupe zu nehmen, da sie den kleinen Organismus überfordern können.
Es geht nicht um die Frage »Impfen – ja oder nein?«, es geht vielmehr darum, Impfwirkungen mit einer neuen Aufmerksamkeit zu beobachten. Das Leugnen von Impfschäden entspricht einer Geisteshaltung, die manche Kinder sehr krank macht.
WICHTIG
IMPFSCHÄDEN SIND MELDEPFLICHTIG!
Die Meldepflicht von Impfschäden (siehe Kasten >) an das zuständige Gesundheitsamt liegt beim Arzt – benachrichtigen Sie Ihren Arzt deshalb unbedingt, wenn es Ihrem Kind einige Tage bis Wochen nach einer Impfung schlechter geht. Diese Informationen an den Arzt sind übrigens auch für eventuelle Folgeimpfungen Ihres Kindes wichtig.
Als Folgezustände nach Impfungen sind neben den üblichen Impfreaktionen – meist Fieber, das nach wenigen Tagen vorübergeht – diverse langfristige und im schlimmsten Fall lebenslang belastende Impfschäden bekannt (siehe >).
Durch die heute üblichen Impfprogramme gegen die wichtigsten Kinderkrankheiten werden diese Infektionskrankheiten teilweise ins Erwachsenenalter verlagert, mit der Folge, dass sie dann meist schwerere Symptome hervorrufen, als es in der Kindheit der Fall gewesen wäre.
Eine durchgemachte Kinderkrankheit bewirkt lebenslange Immunität gegen den jeweiligen Erreger, die Impfung tut dies hingegen nicht.
Kinderkrankheiten können notwendige Phasen der körperlichen und, das wird oftmals vergessen, auch der seelischen Entwicklung eines Kindes sein. Nach einem überstandenen Infekt ist nicht nur das Abwehrsystem Ihres Kindes gestärkt, Ihr Nachwuchs ist auch in seiner ganzen Persönlichkeit auffallend gereift, seelisch ebenso wie geistig.
INFO
MÖGLICHE IMPFSCHÄDEN
Geistige Behinderung
Epilepsie
Zustände von geistiger Abwesenheit
Extreme Unruhezustände
Anhaltende Konzentrationsstörungen
Extreme Schlafstörungen
Unterschiedliche Lähmungen
Wesensveränderungen, die nicht anderweitig zu erklären sind
Auffällige Entwicklungsverzögerung im Vergleich mit Gleichaltrigen
Allgemeine Minderung der Gesundheit mit höherer Infektanfälligkeit
Aufbrechen tiefer liegender miasmatischer Krankheitsschichten (siehe >) mit baldigem Auftreten von beispielsweise asthmatischer Bronchitis, Neurodermitis oder Allergien
TIPP
HOMÖOPATHENSUCHE
Adressen und Internetadressen, über die Sie einen erfahrenen Homöopathen finden können, finden Sie im Anhang auf >. Der Homöopath sollte in Ihrer Nähe sein, Sie und Ihr Kind sollten ihm vertrauen und sich bei ihm gut aufgehoben fühlen. Hören Sie sich auch bei anderen Eltern mit kleinen Kindern um!
Die Homöopathie bietet die Möglichkeit, Impfschäden der verschiedensten Art zu lindern oder zu beheben. Dazu ist jedoch in den allermeisten Fällen eine Konstitutionsbehandlung durch den erfahrenen klassischen Homöopathen notwendig, wie sie auf > beschrieben wurde.
Für den Fall, dass Ihnen der redensartliche Spatz in der Hand lieber ist als die Taube auf dem Dach, weil Sie beim besten Willen keinen klassischen Homöopathen in Ihrer Nähe auftreiben können oder sich die Behandlung derzeit nicht leisten können, will ich Ihnen die nachfolgende Empfehlung nicht vorenthalten. Sie wird inzwischen auch von einigen Kinderärzten gegeben, welche sich der Homöopathie gegenüber aufgeschlossen zeigen.
Wenn es Ihrem Kind nach einer Impfung über die üblichen Impfreaktionen (Fieber) hinaus anhaltend schlechter geht, geben Sie ihm eines der folgenden Mittel und beobachten Sie aufmerksam die Wirkung:
Thuja D12
Dosierung: Am ersten Tag 3-mal 5 Globuli, am zweiten Tag 1-mal 5 Globuli. Wenn Thuja bis Ende des zweiten Tages nicht erfolgreich ist, wechseln Sie zu Silicea.
Silicea D12
Falls Thuja nicht geholfen hat. Einnahme in obiger Dosierung. Wenn sich die Beschwerden nach zwei Tagen nicht bessern, gehen Sie bitte mit Ihrem Kind zum Homöopathen.
Impfen ja oder nein? Dies sollten Sie immer sorgfältig abwägen.
KINDERN KÖNNEN SEELISCHE BESCHWERDEN GENAUSO ZU SCHAFFEN MACHEN WIE ERWACHSENEN. DIE HOMÖOPATHIE BIETET IN VIELEN FÄLLEN HILFE ZUR SELBSTHILFE.
Seelische Beschwerden können sich bei Kindern in Reizbarkeit, Unzufriedenheit, Wutausbrüchen oder in Gleichgültigkeit, Misstrauen, Enttäuschung und Angstzuständen äußern. Vieles kann mit homöopathischen Arzneien ursächlich behandelt werden. Die Mittel stärken die Lebenskraft des Kindes und harmonisieren sein Seelenleben, soweit die Umstände es zulassen. So ermöglicht es die Homöopathie Ihrem Kind, sich auf konstruktive Weise mit einer Situation auseinanderzusetzen, der es vorher noch nicht gewachsen war.
Aber die homöopathische Behandlung reicht mitunter nicht aus. Immer sollten auch die äußeren Umstände der kindlichen Seelennot erforscht und möglichst verändert werden, sei es die Situation in der Familie, im Kindergarten oder in der Schule. Dabei ist eine Psychotherapie oft sehr hilfreich.
Viele nervöse Zustände von Babys haben etwas mit dem akuten seelischen Befinden der Mutter zu tun. Auch wie sie sich während der Entbindung oder in den letzten Schwangerschaftsmonaten gefühlt hat, kann sich der Kinderseele im Mutterleib eingeprägt haben. Zudem gibt es Schockerlebnisse bei der Geburt. Diese Erlebnisse können das seelische Befinden noch über Wochen und Jahre prägen. Bevor Sie aber zur Selbstbehandlung schreiten, lassen Sie zunächst durch den Kinderarzt abklären, ob nicht körperliche Beschwerden als Ursache infrage kommen.
Bedenken Sie als Mutter auch, dass Ihre Nerven möglicherweise im Moment so überstrapaziert sind, dass zu Fragen der Mittelwahl und Behandlung eventuell der Rat Ihnen vertrauter Menschen wertvoll sein kann. Besser wäre es sogar, wenn Sie gegebenenfalls erst mal Ihre eigenen Nerven in Ordnung bringen – oft erübrigt sich dann die Behandlung des Säuglings.
Probieren Sie bitte nicht mehrere Mittel am Baby aus. Ist die Arznei unwirksam, suchen Sie Hilfe bei einem klassischen Homöopathen. Mütter und Kinder, die eine dramatische, komplizierte Geburt hinter sich haben (auch eine Frühgeburt), sollten grundsätzlich erst einmal einen Homöopathen zu einer generellen Beurteilung der Lage aus homöopathischer Sicht aufsuchen.
WICHTIG
URSACHE UND LÖSUNG
Scheuen Sie sich nicht, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es gibt speziell für die Arbeit mit Kindern ausgebildete Psychotherapeuten sowie spezialisierte Familientherapeuten. Auch eine »Familienaufstellung« kann sehr hilfreich sein, Ursachen seelischer Probleme zu erkennen und Lösungen zu finden.
Dosierung 1 für alle folgenden Mittel: Am ersten Tag 3-mal 5 Globuli. Am zweiten Tag 2-mal 5 Globuli. Weitere 5 Tage lang 1-mal täglich 5 Globuli. Sind die Störungen noch nicht endgültig behoben, die Einnahme um 1 Woche verlängern.
Dosierung 2 für alle folgenden Mittel, wenn die Beschwerden später neu auftreten: 1-mal täglich 5 Globuli, 2 Wochen.
Aconitum D12: Für Geburtstrauma. Die Mutter stand bei der Entbindung Todesängste aus, war in Panik um ihr Kind. Es wirkt sehr erregbar, fährt auf, schreckt zusammen, schreit wie am Spieß, ist nicht zu beruhigen, zittert am ganzen Körper. Erschreckter, ängstlicher Gesichtsausdruck. Extrem geräuschempfindlich, unruhig, stöhnt und wimmert. Außer sich, wenn es bei Hunger nicht gleich gefüttert wird. Kann extrem zornig sein. Sehr ruheloser Schlaf.
Arnica D12: Wichtiges Mittel bei Verletzungsschock und zur körperlichen Regeneration nach großen Anstrengungen. Kann Mutter und Kind helfen, den Geburtsstress zu verarbeiten. Arnica sollte generell von beiden nach der Geburt eingenommen werden. Es hilft beiden, sich zu entspannen.
Chamomilla D12: Das Baby klagt und wimmert, steigert sich in zorniges, durchdringendes Kreischen hinein, das die Nerven der Eltern aufs Äußerste strapaziert. Beruhigt sich höchstens, wenn es auf dem Arm getragen und dabei heftig geschaukelt wird. Fühlt sich heiß an, schwitzt schnell, neigt zu rot umschriebenen Wangen. Absolut kein friedfertiger Säugling. Tritt um sich, wirft sich nach hinten, macht sich steif. Will ständig getragen werden. Ein Teufelskreis: Das Baby braucht und verlangt viel Zuwendung, verscherzt es sich aber mit allen durch sein Verhalten. Überempfindlich, kann keine Schmerzen aushalten. Zustand kann ausgelöst werden durch zu viel Kaffeegenuss der Mutter in der Schwangerschaft oder Mittel für die Periduralanästhesie (PDA) bei der Entbindung. (Siehe auch Cina, >.)
Nux vomica D12: Nervöses, angespannt bis verkrampft wirkendes Baby. Höchst eigensinnig, will alles sofort oder wird zornig. Will pünktlich seine Nahrung. Sehr erregbar und geräuschempfindlich. Runzelt die Stirn und kann auffallend finster blicken. Die Mutter musste vielleicht viele Kränkungen in der Schwangerschaft erdulden oder ist in dieser Zeit mit Zigaretten, Alkohol, Kaffee, Cola, Medikamenten, Amphetaminen oder anderen Drogen nachlässig umgegangen.
Opium D12: Für Schockfolgen, Geburtstrauma. Säugling wirkt benommen und schlapp, überall fehlende Muskelspannung. Schläfriger Gesichtsausdruck, reagiert kaum. Schläft fast den ganzen Tag, ist schwer zu wecken, schläft an der Brust gleich wieder ein. Eventuell langwierige Stuhlverstopfung, bei der die Arznei auch hilft. Die Mutter hat möglicherweise in der Schwangerschaft, bei der Entbindung oder in der Stillphase einen seelischen Schock erlitten oder viele schmerzstillende Mittel während der Entbindung bekommen.
Stramonium D12: Schock von würgender Nabelschnur um den Hals. Kind hat Todesangst erlebt. Fühlt sich mutterseelenallein. Schreit nachts im Dunkeln, braucht Licht zum Schlafen. Wirkt insgesamt furchtsam und schreit, sobald es die Mutter nicht sieht. Klammert sich in Panik mit viel Kraft an sie. Der Stechapfel (ein giftiges Nachtschattengewächs) befreit von ins Unterbewusstsein verdrängten Ängsten, Verletzungen, Verzweiflung, Zorn. Gespenster und Unholde können das Kind nicht mehr bedrängen. Beängstigende Gewalterlebnisse kann es nun verarbeiten. Die Angst, die das Kind selbst zum kleinen Monster gemacht hat, löst sich auf, mit ihr der »Spuk« der letzten Wochen.
Möllinger, H.:
Homöopathie. Die große Kraft der kleinen Kugeln
Aira Verlag
Reichelt, K./Sommer, S.:
Die magische 11 der Homöopathie für Kinder
GRÄFE UND UNZER VERLAG
Sommer, S.:
GU Kompass Homöopathie für Kinder
GRÄFE UND UNZER VERLAG
Stellmann, M./Soldner, G.:
Kinderkrankheiten natürlich behandeln
GRÄFE UND UNZER VERLAG
Stumpf, W.:
Der große GU Ratgeber Homöopathie
GRÄFE UND UNZER VERLAG
Wiesenauer, M.:
Homöopathie Quickfinder
GRÄFE UND UNZER VERLAG
Wiesenauer, M.:
Quickfinder Homöopathie für Kinder
GRÄFE UND UNZER VERLAG
Wiesenauer, M./Kirschner-Brouns, S.
Homöopathie – Das große Handbuch
GRÄFE UND UNZER VERLAG
Hirte, M.:
Impfen Pro & Contra. Das Handbuch für die individuelle Impfentscheidung
Droemer Knaur Verlag
Bannenberg, T.:
Yoga für Kinder (Übungsbuch mit DVD)
Gebauer-Sesterhenn, B./Praun, M.:
Das große GU Babybuch
Gebauer-Sesterhenn, B. u. a.:
Die ersten 3 Jahre meines Kindes
Glaser, U.:
Die Eltern-Trickkiste
Grone, C.v.:
Das Großeltern-Handbuch
Heepen, G. H.:
Schüßler-Salze für Kinder
Illing, S.:
Kinderkrankheiten verstehen und behandeln
Juul, J.:
4 Werte, die Kinder ein Leben lang tragen
Kast-Zahn, A./Morgenroth, H.:
Jedes Kind kann schlafen lernen
Keicher, Dr. med. U.:
Kinderkrankheiten
Keicher, Dr. med. U.:
Quickfinder Kinderkrankheiten (ebook)
Klug, S.:
Die neue Babyernährung
Nase, Dr. med J./Nase, B.:
Kinder-Krankheiten
Neuberger-Schmidt, M.:
Kindern liebevoll Grenzen setzen
Richter, R./Schäfer, E.:
Das Papa-Handbuch
Schmidt, S.:
Bach-Blüten für Kinder (ebook)
Vagedes, J./Soldner, G.:
Das Kinder-Gesundheitsbuch
Voormann, C./Dandekar, G.:
Babymassage
Deutsche Homöopathie-Union
www.dhu.de
SHZ – Stiftung Homöopathie-Zertifikat
www.homoeopathie-zertifikat.de
Bund Klassischer Homöopathen Deutschlands e. V.
www.bkhd.de
Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte
www.dzvhae.de
Bundesverband Patienten für Homöopathie e. V.
www.bph-online.de
Österreichische Gesellschaft für homöopathische Medizin
www.homoeopathie.at
Ärztegesellschaft für Klassische Homöopathie
www.aekh.at
Initiative Homöopathie hilft
www.vhg.at
Homöopathie Verband Schweiz
www.hvs.ch
Homöopathenliste nur übers Internet
www.groma.ch
www.homoeopathie-heute.de
Informationen, Anleitung zur Selbsthilfe, Homöopathen-und Apothekenliste
www.simillimum.net
Mittelbeschreibungen, Kinderheilkunde u. v. m.
www.kinderaerzte-im-netz.de
Krankheitsbeschreibungen, Infos, Impftipps …
www.impf-info.de
Verständliches zu den einzelnen Impfungen von einem homöopathischen Arzt
www.groma.ch
Zahlreiche kritische Artikel über Impfungen. Viele weiterführende Links
www.rki.de
Robert Koch-Institut, viele Artikel pro Impfen
www.pei.de
Paul-Ehrlich-Institut mit offiziellen Impfempfehlungen
WAS SIE DAMIT ERREICHEN KÖNNEN:
Das optimale Mittel finden, das zu den Beschwerden Ihres Kindes passt
In Notfällen schnell helfen
Körperliche und seelische Beschwerden wirksam behandeln
Viele immer wiederkehrende Erkrankungen lindern
Notwendige schulmedizinische Therapien sanft unterstützen
Die Selbstheilungskräfte und das Immunsystem stärken
DIE FÜNF W-FRAGEN
Wo hat Ihr Kind Beschwerden?
Wie fühlen sie sich an?
Was macht sie schlimmer / besser?
Wann treten sie vor allem auf?
Weshalb ist es dazu gekommen?
ÄHNLICHKEIT ZWISCHEN MITTEL UND BESCHWERDEN
Je mehr Beschwerden Ihres Kindes zu den bei einem Mittel genannten passen, umso wahrscheinlicher ist es, dass das Mittel ihm hilft. Die Faustregel lautet: Mehr als ein genanntes Symptom, aber nicht alle genannten Symptome müssen zutreffen.
ZWISCHEN ZWEI MITTELN WÄHLEN
Vielleicht finden Sie die Beschwerden Ihres Kindes in genau 2 Arzneimittelbildern wieder. Dann entscheiden Sie sich für das Mittel mit der etwas größeren Ähnlichkeit. Geben Sie das Mittel 3-mal. Stellt sich keine Besserung ein, wählen Sie das andere Mittel.
ZUM FACHMANN!
Finden Sie nicht zum richtigen Mittel oder sind unsicher, bitten Sie einen Therapeuten um Rat. Im Buch finden Sie außerdem immer wieder Hinweise, wann Sie einen Arzt oder Homöopathen konsultieren sollten.
SIE HABEN DAS MITTEL RICHTIG GEWÄHLT …
… wenn bei akuten Beschwerden spätestens nach 3 Arzneigaben im empfohlenen Abstand eine Besserung eintritt. Wenn nicht, beginnen Sie mit einem andern Mittel aus der engeren Wahl oder suchen Ihren Homöopathen oder Arzt auf.
ALLGEMEINE ANZEICHEN FÜR EIN WIRKSAMES MITTEL. Ihr Kind …
entspannt sich.
schläft wieder besser.
schreit seltener und weniger laut.
hat nach wie vor Fieber, dieses steigt nun aber nicht mehr weiter.
hat weniger Fieber.
verlangt wieder nach Getränken oder Essen.
hat wieder bessere Laune.
macht insgesamt einen gesünderen Eindruck.
DIE MITTELWAHL PRÜFEN
Sie sollten Mittelwahl und die Dosierung (siehe >) überprüfen, wenn …
die Heilung ins Stocken gerät, also die Arznei nach 2 bis 3 Tagen der Besserung nicht mehr wirkt und sich in den letzten 24 Stunden nichts mehr verändert hat.
der Zustand Ihres Kindes nach anfänglicher leichter Besserung schon bald wieder wie zu Beginn der Einnahme ist.
die Heilung insgesamt zu zögerlich verläuft oder gar eine Verschlimmerung der Beschwerden eintritt.
Bitte beenden Sie die Einnahme in diesen Fällen und geben Sie eventuell ein besser passendes Mittel – oder suchen Ihren Homöopathen oder Arzt auf.
Werner Stumpf, geboren 1952, ist seit 1987 als Klassischer Homöopath und Heilpraktiker in eigener Praxis tätig – zunächst in München, heute in Landshut / Niederbayern.
Er wendet keine zusätzlichen naturheilkundlichen Verfahren an, sondern widmet sich ausschließlich der homöopathischen Heilkunst. Werner Stumpf ist verheiratet mit der Kinderhomöopathin Cathrin Stumpf und hat, ebenfalls bei GU, den Bestseller »Homöopathie« in der Reihe »Der große GU Ratgeber« geschrieben.