Buch
Ein Feind von unvorstellbarer Macht nähert sich Schwarz-Korall. Und doch verlässt Anomander Rake, der Sohn der Dunkelheit, seine Heimat und sein Volk. Dabei wäre nur er in der Lage, den Gegner zu bezwingen. Aber Anomander Rake weiß genau, dass die eigentliche Entscheidung in Darujhistan fallen wird. Darum ist sein Platz dort. Er betritt die Stadt des blauen Feuers in dem Wissen, dass es ein uraltes Unrecht wiedergutzumachen gilt – und dass der Tod eines Gottes unmittelbar bevorsteht!
Autor
Steven Erikson, in Kanada geboren, lebt heute in Cornwall. Der Anthropologe und Archäologe feierte 1999 mit dem ersten Band seines Zyklus Das Spiel der Götter nach einer sechsjährigen akribischen Vorbereitungsphase seinen weltweit beachteten Einstieg in die Liga der großen Fantasy-Autoren.
Das Spiel der Götter bei Blanvalet:
1. Die Gärten des Mondes
2. Das Reich der Sieben Städte
3. Im Bann der Wüste
4. Die eisige Zeit
5. Der Tag des Sehers
6. Der Krieg der Schwestern
7. Das Haus der Ketten
8. Kinder des Schattens
9. Gezeiten der Nacht
10. Die Feuer der Rebellion
11. Die Knochenjäger
12. Der goldene Herrscher
13. Im Sturm des Verderbens
14. Die Stadt des blauen Feuers
15. Tod eines Gottes
Weitere Bände in Vorbereitung
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Steven Erikson
Tod eines Gottes
Das Spiel der Götter 15
Roman
Aus dem Englischen
von Tim Straetmann
Die englische Originalausgabe erschien 2008 unter dem Titel
»Toll the Hounds. The Malazan Book of the Fallen 8, Part 2«
bei Bantam Press, London.
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1. Auflage
Copyright © der Originalausgabe 2008 by Steven Erikson
Taschenbuchausgabe Februar 2017 bei Blanvalet,
einem Unternehmen der Verlagsgruppe
Random House GmbH, München
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2017 by Blanvalet Verlag
in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München
Umschlaggestaltung und -illustration: Inkcraft
Redaktion: Sigrun Zühlke
Karte: © by Neil Gower
HK · Herstellung: sam
Satz: Vornehm Mediengestaltung GmbH, München
ISBN 978-3-641-09651-9
V001
www.blanvalet.de
Buch Eins
Sterben im Jetzt
Schieb es weiter in den nächsten Augenblick
Denk jetzt nicht nach, spar dir das
für später auf, wenn das Denken
sein nutzloses Gesicht zeigt
wenn es zu spät ist und Sorge in hastiger Suche
nach Deckung verschwendet wird.
Schieb es weiter nach hinten in die Tasche
damit seine nagende Anwesenheit nachlässt
Nichts ist es wert, getan zu werden
In sinnloser Anmut
wenn deine Schreie erstickt werden
von all den gültigen Annahmen
Schieb es weiter in das tiefe Loch
das du nicht kennenlernen willst
für den Fall, dass es bricht
und dir grausame Erinnerungen beschert, wenn alles
was du hättest tun können, Vergangenheit geworden ist
Nein, mach dir nicht die Mühe
Schieb es gut in die Ecke
Es ist nutzlos, also erspare mir den Kummer
die Kosten – so strahlend, so hoch – haben dir nicht gefallen
Der ach so blutige Schnitt
wo du doch nur süßes Vergnügen wolltest
bis zum Ende deiner Tage
Schieb es weiter, bis es seinerseits schiebt
Lass deinen Schock hören, schrei ihn heraus
du hast dir nie ausgemalt, nie gewusst,
was es bedeuten würde, dich abzuwenden
Jetzt heul dein Entsetzen heraus in Wogen der Ungläubigkeit
Es ist geschehen, es ist tot
Schieb dich weiter bis nach ganz vorn
kratz nach den Augen schreiender Verwandter
Kein Erbe erwartet deine strahlenden Kinder
Es ist getötet, es ist getötet
Verloren die Zukunft, irgendwelchen heiligen Ruhm zu nähren
Die Welt ist zu Ende. Zu Ende.
Sibans Beichte auf dem Sterbebett
Siban von Aren