Buch
Kellan Kyle fühlt sich nur auf der Bühne wirklich zu Hause. Wenn er in einer dunklen Bar Gitarre spielt, gelingt es ihm fast, seine schmerzhafte Vergangenheit zu vergessen. Sein Leben dreht sich daher ausschließlich um drei Dinge: Seine Musik, seine Jungs aus der Band und heiße One-Night-Stands mit verliebten Fans. Bis eine Frau Kellans Dasein komplett auf den Kopf stellt. Kiera ist die Sorte Mädchen, von der er lieber die Finger lassen sollte: smart, süß – und mit seinem besten Freund Denny zusammen. Doch sie berührt etwas in ihm, das seine sorgsam errichteten Mauern bröckeln lässt. Er will sie, mehr als irgendetwas jemals zuvor. Aber er weiß auch, dass Kiera seine Gefühle niemals erwidern würde. Oder doch?
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S. C. Stephens
Thoughtful
Du gehörst zu mir
Roman
Übersetzt
von Babette Schröder
Die Originalausgabe erschien 2015 unter dem Titel »Thoughtful« bei Forever, an imprint of Grand Central Publishing, New York.
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1. Auflage
Deutsche Erstveröffentlichung Dezember 2015
Copyright © der Originalausgabe 2009 by S.C. Stephens
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2015
by Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH,
Neumarkter Str. 28, 81673 München
Umschlagmotiv: Corbis Images/Michael Reh, Guntmar Fritz/Westend61
This edition published by arrangement with Grand Central Publishing,
New York, NY, USA. All rights reserved.
Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur
Thomas Schlück GmbH, 30827 Garbsen.
Redaktion: Antje Steinhäuser
MR ∙ Herstellung: Str.
Satz: IBV Satz- und Datentechnik GmbH, Berlin
ISBN: 978-3-641-16680-9
V005
www.goldmann-verlag.de
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Ohne die Liebe und die Unterstützung meiner Fans wäre ich nicht dort, wo ich heute stehe. Deshalb widme ich euch dieses Buch. Danke, dass ihr manchmal Tausende von Meilen gereist seid, um mich zu sehen. Ich bin überwältigt von euren T-Shirts, den persönlich gestalteten Fotoalben, dem Schmuck und euren tollen Geschenken! Danke, dass ihr sogar meine Songs auswendig lernt; sie von euch zu hören ist jedes Mal aufs Neue ein großes Erlebnis. Ich danke euch für eure Leidenschaft, für eure Hingabe … und für eure Tattoos. Es erfüllt mich mit Ehrfurcht und Demut, wenn ich eines entdecke, das von mir und meinem Leben inspiriert ist. Und als Letztes danke ich euch dafür, dass ihr mich trotz meiner vielen Fehler mögt. Mir ist durchaus bewusst, dass ich davon einige habe, aber ihr seht über sie hinweg, und dafür bin ich euch unendlich dankbar.
Alles Liebe,
Kellan Kyle
1. Kapitel
Alles an einem Tag
Ich spiele seit meinem sechsten Lebensjahr Gitarre. Seit der Highschool habe ich in verschiedenen Bands mitgemacht, aber mit den D-Bags bin ich jetzt schon ein paar Jahre unterwegs. Meine Kindheit ist nicht ganz einfach gewesen, und Musik war meine Rettung. Schon als ich das allererste Mal eine Gitarre in der Hand hielt, hat sie mich sofort in ihren Bann geschlagen. Das Gefühl des glatten, kühlen Holzes unter meinen Fingern. Die festen Saiten, der Hall tief im Instrument. Auch als ich noch zu jung war, um zu begreifen, welchen Einfluss die Musik auf mein Leben haben würde, hat die Gitarre mit mir gesprochen. Das schlichte Instrument barg etwas Bedeutungsvolles, das unbedingt rausmusste. Ich barg etwas Bedeutungsvolles, das unbedingt rausmusste.
Mit dem Instrument hatten meine Eltern zwar offiziell mir ein Geschenk gemacht, doch schon damals begriff ich, dass sie sich eigentlich selbst beschenkt hatten. Dank der Gitarre waren sie mich los und mussten sich nicht so viel um mich kümmern. Meine Zeugung war ein Unfall gewesen, und meine Eltern sind nie richtig warm mit mir geworden. Ich war ein Fehler, der ihr Leben für immer verändert hatte, und das ließen sie mich stets spüren. Wie auch immer. Durch die Gitarre waren sie mich los, doch ich spielte gern auf ihr, sodass es trotz der niederen Motive ein anständiges Geschenk war.
Sie kümmerten sich allerdings nicht darum, dass ich Unterricht erhielt, und so brachte ich mir das Spielen selbst bei. Das hat ewig gedauert, doch als Einzelkind ohne richtige Freunde und mit Eltern, die nichts mit mir zu tun haben wollten, verfügte ich über einen Haufen Freizeit. Wann immer mein Vater zu Hause war, schaltete er das Radio ein. Meist stellte er einen Nachrichtensender ein, wenn er jedoch Musik hörte, war es fast immer Rock. Es machte mir riesigen Spaß, die Songs nachzuspielen, und sobald ich die Grundakkorde beherrschte, spielte ich jeden Song mit. Was meinem Vater ziemlich auf die Nerven ging. Er stellte das Radio lauter und schickte mich in mein Zimmer. »Wenn du unbedingt mit deiner gottverdammtem Klampfe jemandem das Gehör kaputtmachen willst, dann mach das allein in deinem Zimmer«, polterte er.
Daraufhin ging ich nach oben in mein Zimmer, ließ die Tür jedoch einen Spalt offen, damit ich die Musik weiterhin hören konnte. Ich bin in einem großen Haus aufgewachsen, aber wenn ich leise klimperte, konnte ich der Musik von unten gut folgen. In den nächsten Jahren war »Stairway to Heaven« mein Favorit, aber ich glaube, das geht jedem so, der Gitarre spielen lernt.
Zum ersten Mal hatte ich in meinem noch jungen Leben etwas gefunden, das mir vollkommenen Frieden schenkte. Etwas, mit dem ich mich verbunden fühlte, etwas, das ähnliche Bedürfnisse und Sehnsüchte hatte. Die Gitarre musste gespielt werden. Ich musste auf ihr spielen. Es war eine wunderschöne symbiotische Beziehung, und für lange Zeit war es meine einzige richtige Beziehung.
Ich nahm mein geliebtes Instrument und schloss die Tür zu meinem Haus ab. Den Begriff »Zuhause« benutzte ich eher selten. Eigentlich war es das Haus meiner Eltern, aber die waren vor ein paar Jahren gestorben und hatten es mir hinterlassen. Ich blieb dort wohnen, weil es über vier Wände und ein Dach verfügte, aber ich hatte keinen emotionalen Bezug zu dem Gebäude. Für mich bestand es nur aus Stein, Glas, Nägeln, Mörtel und Zement.
Während ich in L.A. gelebt hatte, hatten meine Eltern das Haus meiner Kindheit verkauft und waren in ein deutlich kleineres gezogen. Das habe ich erst bei ihrem Tod erfahren. Als ich zurückkam, stellte ich schnell fest, dass sie alles weggeworfen hatten, was mir gehörte. Sie hatten versucht, meine Existenz auszulöschen, dennoch hinterließen sie mir Haus, Aktien und Rentenfonds – alles. Das war verwirrend. Warum hatten sie das getan? Vielleicht hatten sich ihre Gefühle zu mir geändert. Vielleicht auch nicht.
Ich kehrte dem Haus den Rücken und wandte mich der prächtigen Chevelle Malibu zu, die in der Spätnachmittagssonne in Schwarz und Chrom glänzte. Ich hatte sie spottbillig in L.A. bekommen und einen Großteil des Sommers mit ihrer Reparatur verbracht. Sie war eine Schönheit, mein Baby, niemand außer mir durfte sie fahren.
Ich legte die Gitarre in den Kofferraum und machte mich auf den Weg zur Probe mit den Jungs. Nachdem ich auf den Freeway abgebogen war, wanderte mein Blick wie immer zu der einzigartigen Skyline von Seattle, die allmählich vor mir auftauchte.
Im Laufe der Zeit hatte ich ein zwiespältiges Verhältnis zur Smaragdstadt entwickelt – manchmal liebte, manchmal hasste ich sie. An jeder Ecke lauerten schlechte Erinnerungen – an meine einsame Kindheit, die Zurückweisungen, die bissigen Bemerkungen, die ständigen Erniedrigungen, die mich täglich daran erinnert hatten, dass ich eine Last und nicht erwünscht war. Das emotionale Gift, das meine Eltern mir eingeimpft hatten, hatte seine Spuren hinterlassen. Doch jetzt lief es hier gut für mich, und die Band hatte viel dazu beigetragen, dass sich meine Einstellung zu der Stadt geändert hatte.
Evan Wilder und ich hatten die D-Bags gemeinsam gegründet. Direkt nach meiner Highschool-Abschlussfeier hatte ich Seattle mit meiner Gitarre auf dem Rücken, ein paar Dollars in der Tasche und dem Traum von einem besseren Leben im Kopf verlassen. Ich hatte jede Möglichkeit zum Trampen genutzt, die sich bot, und landete bald in einer Bar an der Küste von Oregon. Als ich dort etwas trinken wollte, stieß ich auf Evan, der gerade den Barkeeper davon zu überzeugen versuchte, dass er alt genug war, um ein Bier zu trinken. Was er nicht war. Ich zwar auch nicht, doch mir gelang es trotzdem, ein großes Glas zu ergattern. Ich teilte es mit Evan, und da wir beide auf Bier und Musik standen, schlossen wir Freundschaft.
Nachdem ich etwas Zeit bei Evans Familie verbracht hatte, machten wir uns gemeinsam auf den Weg in Richtung Süden. Nach L.A., in die Stadt der Engel, wo wir weitere Bandmitglieder suchen wollten. Matt und Griffin Hancock lernten wir an einem ziemlich ungewöhnlichen Ort kennen. In einem Stripclub. Na ja, vielleicht war das gar nicht so ungewöhnlich. Schließlich kamen Evan und ich frisch von der Highschool und waren geil.
Von Anfang an passten wir vier gut zusammen, und schon bald rockten wir Bars und Clubs in L.A. Wahrscheinlich wären wir noch immer dort, hätte ich nach dem Tod meiner Eltern nicht alles stehen- und liegenlassen und wäre überstürzt zurück nach Seattle gegangen. Zu meiner großen Überraschung waren mir die Jungs gefolgt, und seither spielten wir hier.
Je näher ich der Innenstadt kam, desto dichter wurde der Verkehr. Wir probten immer bei Evan, weil sein Loft nicht direkt in einem Wohngebiet lag und wir dort kein Problem mit dem Lärm hatten. Er wohnte über einer Autowerkstatt, was praktisch war, wenn meine Süße gewartet werden musste. Meine Lieblingsmechanikerin hieß Roxie. Sie liebte meinen Wagen fast genauso sehr wie ich und kümmerte sich oft ein bisschen um ihn, während ich mit den Jungs oben war.
Als ich vorfuhr, alberte Roxie mit einem Kollegen herum, dennoch winkte sie mir in der Sekunde zu, in der sie mich sah. Oder genauer gesagt, meine Chevelle; das Mädchen hatte nur Augen für meinen Wagen. »Hallo, Roxie. Wie geht’s?«
Sie strich sich mit der dreckigen Hand durch die kurzen Haare und erwiderte: »Gut. Ich denke darüber nach, ein Kinderbuch über einen Schraubenschlüssel zu schreiben, der Tieren in Not hilft. Vielleicht lasse ich ihn eine Chevelle fahren.« Sie zwinkerte mir zu.
»Klingt toll.« Ich lachte. »Viel Glück.«
»Danke!« Sie grinste. Als ich mit meiner Gitarre auf die Treppe zuging, rief sie: »Sag Bescheid, wenn die Chevelle etwas braucht! Für sie mache ich auch Hausbesuche, das weißt du ja, oder?«
»Ja! Ich weiß!«, rief ich zurück.
Als ich hereinkam, durchwühlte Griffin in der Küche gerade Evans Vorräte. Vom Spielen bekam er immer Heißhunger. Er richtete seine hellen Augen auf mich, und ich warf ihm lächelnd eine Schachtel Froot Loops zu. Ich hatte sie neulich im Supermarkt mitgenommen, als ich mit leerem Magen einkaufen gewesen war. Da ich dann aber doch keinen Appetit mehr darauf hatte und sie bei mir nur verkommen würden, hatte ich sie mitgebracht.
Mit strahlendem Gesicht fing Griffin die Schachtel auf. »Süß!«, murmelte er und riss sie sofort auf. Er griff in die Tüte, holte eine Handvoll gezuckerter Getreideringe heraus und kaute bereits lautstark auf ihnen herum, noch bevor ich den Wohnbereich des einräumigen Lofts erreichte.
Als ich meinen Gitarrenkasten neben ihm auf dem Sofa abstellte, blickte Matt auf. Er studierte etwas auf seinem Handy, das wie eine Webseite aussah. Ich war mir nicht ganz sicher, ich hatte kein Handy und würde wahrscheinlich auch nie eins besitzen. Technik war mir irgendwie ein Rätsel. Sie interessierte mich jedoch zu wenig, um mich näher mit ihr zu befassen. Ich mochte, was mir gefiel, egal, ob es altmodisch war oder nicht. Herrgott, in meinem Wagen gab es noch immer ein Kassettendeck. Griffin zog mich ständig damit auf, doch solange es funktionierte, war ich glücklich.
»Ich glaube, wir sollten anfangen, auf Festivals zu spielen. Nicht nur in Bars. Für Bumbershoot sind wir dies Jahr schon zu spät dran, aber ich glaube, nächstes Jahr müssen wir das machen. Ich denke, wir sind so weit.« Mit ihren schmalen Gesichtszügen, den blonden Haaren und den blauen Augen sahen sich Matt und Griffin ziemlich ähnlich. Was ihren Charakter anging, hätten die zwei Cousins allerdings nicht unterschiedlicher sein können.
»Ja? Meinst du?«, fragte ich. Es überraschte mich nicht, dass Matt über unsere Zukunft nachdachte. Das tat er oft.
Hinter ihm kämpfte Evan sich durch das Probe-Equipment, das die Band bei ihm lagerte. Als er zum Sofa kam, lächelte er mich aus seinen warmen braunen Augen unter den kurzen dunklen Haaren an. »Definitiv. Wir sind absolut so weit, Kell. Es ist Zeit, einen Schritt weiterzugehen. Mit deinen Texten und meinem Beat … sind wir Gold wert.« Matt war einer der talentiertesten Gitarristen, dem ich je begegnet war, und Evan arrangierte die meisten unserer Stücke.
Eifrig nickend wandte sich Matt zu Evan um. Ich blickte zwischen beiden hin und her und dachte darüber nach, ob wir wirklich so weit waren. Vermutlich hatten sie recht. Wir hatten mehr als genug Songs und wahrscheinlich auch ausreichend Fans. Es konnte ein großer Schritt für die Band sein oder aber eine gigantische Zeitverschwendung.
Als Evan den hinteren Teil des Sofas erreichte, verschränkte er die Arme vor der Brust. Alle meine Bandfreunde waren tätowiert – Griffins Tattoos waren etwas obszön, nackte Frauen und solches Zeug. Matts waren klassischer – Symbole, bei denen jede Windung etwas zu bedeuten hatte. Evan dagegen wirkte wie ein lebendes Kunstwerk. Allein seine Arme waren ein museumsreifes Meisterstück aus Feuer, Wasser und allem, was dazwischen existierte.
Während Matt und Griffin beide eher dürr wirkten, war Evan etwas kräftiger gebaut. Ich befand mich irgendwo dazwischen, nicht zu massig, aber auch nicht zu schmal, und was Tattoos anging, war ich noch Jungfrau. Es gab einfach nichts, das mir so viel bedeutete, dass ich es mir für immer in die Haut ritzen wollte. Im Leben war nichts von Dauer. Warum sollte ich es dann durch ein Tattoo unsterblich machen? Das kam mir sinnlos vor.
Ich grinste meine zwei ungeduldigen Bandkollegen an. »Okay. Mach was klar, Matt.«
Lächelnd ging Matt zurück zu seinem Telefon. Griffin kam zu mir und legte einen Arm um mich. »Geil! Was machen wir?« Beim Fragen rieselten vereinzelte Getreidekrümel aus seinem Mund.
»Noch nichts«, antwortete ich und schlug ihm gegen die Brust.
Er gab ein dumpfes Geräusch von sich, und weitere leuchtend bunte Getreidekringel bröselten hervor. Von allen Leuten, die ich kannte, hatte Griffin eindeutig den größten Mund.
Nachdem wir ein paar Stunden geprobt hatten, machten wir Schluss. Wir stiegen in unsere Wagen und fuhren rüber zum Pete’s. Die Bar war unser Wohnzimmer, in dem wir mindestens einmal die Woche, wenn nicht häufiger, auftraten. Irgendwie landeten wir immer dort, auch an Abenden, an denen wir nicht spielten. Als wäre der Tag nicht vollständig, wenn wir nicht wenigstens einmal reingeschaut hätten. Jeder dort kannte uns, und wir kannten jeden. Dort waren unsere Freunde, und dort spielte sich unser Leben ab.
Ich stellte die Chevelle auf meinen inoffiziellen Parkplatz. Wie üblich war er frei, als ob er auf mich wartete. Als ich den Motor ausschaltete, erstarb mittendrin ein Song von Fleetwood Mac. Kurz überlegte ich, ob ich den Wagen wieder anlassen sollte, um den Song zu Ende zu spielen, doch ich hatte ihn schon unzählige Male gehört und sehnte mich nach einem frischen kühlen Bier.
Evan stieg fast gleichzeitig mit mir aus seinem Wagen. Als ich am Heck auf ihn traf, schlug er mir auf die Schulter. Ich blickte mich nach Matt und Griffin um, konnte Griffins Vanagon aber nirgends entdecken. »Äh, wo sind unsere siamesischen Zwillinge?«, fragte ich.
Er hob einen Mundwinkel. »Griffin, der Trottel meinte, er müsse nach Hause, weil er Tracis Shorts vergessen hätte. Die braucht sie für die Arbeit.«
Ich stellte mir die beiden vor und schüttelte den Kopf. Traci war Kellnerin im Pete’s. Sie und Griffin hatten neulich herumgemacht, was eigentlich kein Problem war, nur dass Traci langsam mehr empfand. Sie war nicht der Typ, der sich lange auf etwas Unverbindliches einließ, womit sie das exakte Gegenteil von Griffin war.
Als ich die Tür zu meinem sicheren Hafen aufstieß, empfing mich das warme Licht der Leuchtreklame. Ich trat ein und holte tief Luft, meine Muskeln lockerten sich, und meine Verspannungen lösten sich. Alles an diesem Laden wirkte beruhigend auf mich. Der Lärm, der Geruch, die Musik und die Leute. Wenn ich je von mir behaupten konnte, zufrieden zu sein, dann hier.
Von links hustete mir eine heisere Stimme ein »Hey, Kellan« zu.
Ich drehte mich um und sah, dass Rita, die Barfrau, mich von oben bis unten mit ihren Blicken maß. Ihr Gesichtsausdruck erinnerte an einen Verdurstenden, der einen Wasserkrug anstarrt. Daran war ich allerdings gewöhnt. Ich hatte ein Mal mit ihr geschlafen, und so, wie sie mich ansah, hatte ein Mal nicht gereicht. »Hey, Rita.« Als ich ihr zunickte, schloss sie flatternd die Lider und stöhnte.
»Mann«, murmelte sie und strich mit einem langen lackierten Fingernagel an ihrem tief ausgeschnittenen Dekolleté entlang. »Verdammt heiß …«
Nachdem wir kurz den Stammgästen zugewinkt hatten, gingen Evan und ich zu unserem Tisch. Na ja, theoretisch gehörte er zwar nicht uns, aber wie mein Parkplatz war er durch unsere häufigen Besuche zum Stammtisch der Band geworden.
Ich lehnte mich auf meinem Stuhl zurück und legte die Füße auf die Tischkante. Während ich noch mit mir rang, ob ich Hähnchenstreifen oder einen Burger bestellen sollte, landeten meine Füße unsanft auf dem Boden. Durch die Gewichtsverlagerung wurde ich auf dem Stuhl leicht nach vorn katapultiert und verlor kurz den Halt. Eine niedliche Blondine in einem engen roten T-Shirt vom Pete’s stand, die Hand auf die Hüfte gestemmt, am Ende des Tisches und schürzte vorwurfsvoll die vollen Lippen. »Füße vom Tisch, Kellan. Da wollen die Leute essen.«
Ich lächelte amüsiert. »Tut mir leid, Jenny. Ich hab’s mir nur gemütlich gemacht.«
Auf Jennys Lippen erschien ein charmantes Lächeln. »Du kannst es dir mit einem Bier gemütlich machen. Zwei oder vier?« Ihr Blick glitt von Evan zu mir, dann zu den leeren Stühlen und dem Tisch.
Evan verstand die Frage nach den fehlenden Bandmitgliedern und hob vier Finger. »Die sind auf dem Weg.«
Neckisch strich Jenny Evan über den Kopf. Er schloss die Augen und schlug mit dem Fuß auf den Boden wie ein Hund, dem man den Bauch krault. Jenny kicherte, und ihre Augen leuchteten auf eine äußerst attraktive Weise. Ich mochte Jenny. Sie hatte ein gutes Herz und verurteilte mich nie offen dafür, dass ich mit vielen Frauen schlief.
Aus purem Zufall hatte ich Sex schon in ziemlich jungen Jahren entdeckt, und genau wie die Musik hatte er einen Nerv in mir getroffen. Noch immer sehnte ich mich nach dem Gefühl von Nähe und begehrte es so oft ich konnte. Was die Wahl meiner Sexpartnerinnen anging, war ich nicht wählerisch. Ob ältere oder jüngere, attraktive oder freundliche, Mütter, Freundinnen oder Ehefrauen – mich interessierte nur, dass sie interessiert waren. Vermutlich sollte ich das nicht so offen sagen, aber es entsprach der Wahrheit. Sex wirkte befreiend auf mich. Er gab mir das Gefühl, Teil eines größeren Ganzen, mit der Welt um mich herum verbunden zu sein. Und dieses Gefühl brauchte ich. In meinem Leben gab es viel Leere.
Als Jenny angefangen hatte, hier zu arbeiten, hatte ich mich ziemlich um ein Date mit ihr bemüht, aber sie hatte mich knallhart abblitzen lassen. Sie meinte, sie wolle keine Affäre. Sie hatte deshalb jedoch nicht auch unsere Freundschaft aufgegeben, und das bedeutete mir viel. Wenn sie ihre Meinung ändern und auf ein- oder zweimal Lust hätte, würde ich nicht Nein sagen, aber ich würde mich nicht noch einmal darum bemühen. Unsere jetzige Beziehung gefiel mir, wie sie war, auch ohne Sex.
Als Jenny bereits auf dem Weg zur Theke war, rief ich: »Ich nehme auch noch einen Burger! Mit Speck!« Sie hob den Daumen und gab mir so zu verstehen, dass sie mich gehört hatte.
Als ich den Blick von Jennys Hinterteil abwandte, stieß Evan mir in die Rippen. »Hey, Kell«, fragte er, »was hältst du von Brooke? Ich wollte sie vielleicht fragen, ob sie mal mit mir ausgeht. Mann, ich weiß nicht, aber ich glaube, sie könnte die Richtige für mich sein. Hast du ihre Grübchen gesehen?«
Evan grinste, und ich musste unwillkürlich lächeln. »Ja, ich finde sie toll. Nichts wie ran.« Irgendwie fand Evan alle zwei Monate eine neue »Richtige«. Warum sollte er es da nicht auch mit Brooke versuchen? Es könnten die besten eineinhalb Monate seines Lebens werden. Nachdem ich meine Meinung beigesteuert hatte, legte ich die Füße zurück auf den Tisch und wartete auf mein Essen, mein Bier und den Rest meiner Bandkollegen.
»O mein Gott. Du bist Kellan Kyle …«
Als ich meinen Namen hörte, drehte ich mich um. Aufgrund meines Jobs wurde ich hin und wieder erkannt, vor allem hier in der Bar. Vom Tisch schräg gegenüber sah eine zierliche junge Frau mit weißblonden Haaren zu mir herüber. Ihre von schwarzer Wimperntusche umsäumten Augen waren türkisfarben wie das Meer in den Tropen. Sie war süß, das war nicht zu leugnen, und sie wusste ganz offensichtlich, wer ich war. Also schenkte ich ihr ein warmes Lächeln, das aufrichtig gemeint war, und erwiderte: »Zu Euren Diensten«, wobei ich mir an einen imaginären Hut tippte. Sie kicherte, und dafür, dass sie mich so unverhohlen anstarrte, klang es seltsam unschuldig. Das Mädchen war kein Engel, so viel war klar. Genauso wenig wie ich. Offenbar passten wir ganz gut zusammen.
Sie fragte, ob sie sich an meinen Tisch setzen durfte. Ich zuckte mit den Schultern. Warum nicht. Nachdem sie sich einen Stuhl herangezogen hatte, schwärmte sie: »Ich habe euch vor ein paar Wochen im Pioneer Square spielen sehen.« Sie hob die Hand, berührte mit den Fingern meine Brust und ließ sie zu meinem Bauch hinuntergleiten. »Ihr … wart unglaublich.«
Mit leicht geöffneten Lippen musterte ich sie von Kopf bis Fuß, und sie folgte meinem Blick. Die kurze Berührung hatte etwas in mir entfacht – Lust und Verlangen. Ich wusste nicht genau, warum, aber wenn mich jemand berührte, drang er direkt zu meiner Seele vor. Ein freundschaftlicher Schlag auf den Rücken heiterte mich auf, während mich ein Mädchen, das mit seiner Hand über meinen Schenkel strich, augenblicklich anturnen konnte. Diese starke unerklärliche Bindung entstand unabhängig davon, ob dem anderen die Bedeutung der Berührung bewusst war oder nicht. Und im Moment machte mich die Berührung dieser fremden Frau total geil.
Ich war Wachs in ihren Händen. Ich würde alles tun, sie musste mich nur fragen. Los, frag mich, Miss Ozeanauge, und ich tue alles für dich.
Schließlich fragte sie mich am Ende des Abends auf eine etwas umständliche Art. »Wie wäre es, wenn wir bei dir noch was trinken? Wo wohnst du?«
Zu wissen, wie es weitergehen würde, trieb Verlangen durch meinen Körper, doch ich sah sie gelassen an. »Nicht weit von hier.«
Mein Haus lag keine Viertelstunde entfernt; mein »Date« nahm ihren eigenen Wagen. Wir stiegen gleichzeitig aus, und dicht gefolgt von ihr ging ich zur Haustür und öffnete sie. Als ich in den Flur trat, warf ich die Schlüssel auf den halbrunden Tisch, der unter einer Reihe Garderobenhaken stand. Über meine Schulter fragte ich sie: »Was möchtest du trinken?«
Doch sobald die Haustür ins Schloss gefallen war, griffen gierige Finger nach meinem Arm und wirbelten mich zu ihr herum. Sie zog mich zu sich nach unten, und bevor ich es mir versah, presste sie mir ihre Lippen auf den Mund. Offenbar hatte sie ihre Meinung bezüglich des Drinks geändert. Ich umfasste ihren Hintern und hob sie hoch. Wie eine Python schlang sie die Beine fest um meine Taille. Meine Bewegungsfreiheit war dadurch etwas eingeschränkt, aber ich schaffte es, die Treppe hinaufzukommen.
Kaum hatte ich sie in meinem Schlafzimmer abgesetzt, riss die Blondine mir Jacke und Shirt vom Leib, und als die Kleider auf dem Boden gelandet waren, strich sie mit ihren Fingernägeln über meinen Bauch. Meine Muskeln zuckten, und sie stöhnte. »Wow, du hast ja scharfe Bauchmuskeln. Ich will sie lecken.«
Sie stieß mich aufs Bett und fing sofort damit an. Als die leichten Berührungen ihrer Zunge lustvolle Schockwellen in meine Lenden trieben, schloss ich die Augen. Sport war eine andere Möglichkeit, einen klaren Kopf zu bekommen und mich von den Spinnweben zu befreien, in denen schlechte Erinnerungen hingen. Deshalb trainierte ich häufig, und mein Körper war schlank und muskulös. Die Frauen liebten das. Ein netter Nebeneffekt.
Als die Blondine zu meiner Hose kam, zögerte sie keinen Augenblick. Sie öffnete den Reißverschluss, zog sie herunter und machte sofort mit dem Mund weiter. Als sie den süßen Punkt erreichte, packte ich ihre Haare. Manche Mädchen mochten es nicht, wenn ich sie festhielt. Andere machte es verrückt. Die Blondine stöhnte und trieb erregende Vibrationen durch meinen Schwanz.
Als sie genug hatte, wich sie zurück. Ich öffnete die Augen und sah, dass in ihrem Blick sinnliche Begierde lag. Ganz kurz fragte ich mich, was sie wirklich von mir dachte. Was wusste sie von mir, abgesehen von meinem Namen und dass ich in einer Band spielte? Hatte sie bemerkt, dass ich mir mit meinen Texten die Seele aus dem Leib schrie? Verstand sie, dass ich mich innerlich leer fühlte? Dass ich so verdammt einsam war, dass ich mich selbst kaum ertragen konnte? Würde sie irgendetwas davon wissen wollen? Oder genügte ihr die Tatsache, dass ich ein »Rockstar« war? Wie all den anderen Mädchen, mit denen ich geschlafen hatte.
Gefühlte fünf Sekunden später waren wir beide nackt, und ich erforschte ihren Körper mit der Zunge. Energisch rollte mich meine Sexpartnerin auf den Rücken und lag oben. Das war gut; ihre Hände auf meinem Körper fühlten sich wundervoll an. Entspannend. Langsam gab ich mich dem Gefühl hin, körperlich mit jemandem verbunden zu sein. Dieser Teil gefiel mir. Das Mädchen strich mit den Lippen meinen Körper hinunter und kitzelte mit ihren weißblonden Haaren meine Haut. Auch das gefiel mir. Nachdem sie eben noch mit ihrer Zunge meinen Bauchnabel erkundet hatte, nahm sie ohne Vorwarnung erneut meinen Schwanz in den Mund. Stöhnend krallte ich die Hände in das Laken, pure Lust durchströmte mich. Ich schaltete den Verstand aus und gab mich vollkommen hin. Als die Erregung einen fast schmerzhaften Punkt erreichte, hörte das Mädchen auf. Ich hob den Kopf und starrte sie an. Gott, will sie mich jetzt hängenlassen?
Mit halbgeschlossenen Lidern befeuchtete sie ihre Lippen. »Du bist so verdammt scharf. Ich will dich in mir fühlen. Nimm mich. Hart und schnell.«
Klare Worte. Okay. Ich war dermaßen erregt, dass ich ihr beides problemlos bieten konnte. Ich warf sie auf den Rücken und legte mich auf sie. Als ich jedoch versuchte, mich von ihr zu lösen, um ein Kondom zu nehmen, schlang sie die Beine um meine Hüften. Halt, Moment. Ich löste ihre Beine, woraufhin sie die Brauen zusammenkniff und fast ein bisschen genervt aussah.
Während sie sich wand und mich anflehte, mich zu beeilen, öffnete ich die Nachttischschublade. Ich war ein Verfechter von Kondomen. Erstens wollte ich mir nichts einfangen, und zweitens wollte ich nicht, dass eine Frau von mir schwanger wurde. Meine eigene Existenz war die Folge eines Seitensprungs meiner Mutter, einer der vielen Gründe, weshalb mein Vater mich verabscheut hatte. Weshalb mich auch meine Mutter gehasst hatte. Ein Bastard in der Familie genügte, deshalb machte ich es nie ohne.
Ich nahm eines der quadratischen Päckchen, öffnete es und streifte das Kondom über, bevor die Blondine sich noch weiter über meine Abwesenheit beschweren konnte. Als ich in sie eindrang, war sie nicht so eng, wie ich es gern hatte, aber sie fühlte sich gut an … richtig gut. Als ich zustieß, schrie sie meinen Namen. Meine Ohren klingelten. Ich stieß so tief zu, wie ich konnte, und zuckte zusammen, als sie erneut schrie. Befriedigte ich sie tatsächlich so gut, dass sie ihre Schreie nicht beherrschen konnte?
»Ja, Kellan! Härter! Fester!«
Sie schrie so laut, dass sie mit Sicherheit die ganze Nachbarschaft hörte. Vielleicht war das der Punkt. Als ich immer wieder in sie hineinstieß, schlang sie Arme und Beine um mich. Ich spürte etwas, das noch schöner war als mein bevorstehender Höhepunkt und grub meinen Kopf in ihre Halsbeuge. Sie strich sanft durch meine Haare, und schließlich fühlte ich sie. Diese innige Verbindung. Danach sehnte ich mich, und so versuchte ich verzweifelt, sie noch etwas zu halten. Nur noch eine Minute.
»Härter, Kellan! O Gott, du bist unglaublich! Nimm mich! Ja, nimm mich!«
Als sich ihre Schreie verstärkten, löste sich die Verbindung in nichts auf. Ich versuchte, mir das innige Gefühl zu bewahren, doch es ging nicht. Der Moment war vorüber. Stöhnend stieß ich tiefer und fester zu. Dann konnten wir es auch hinter uns bringen. Ihre Schreie und ihr Stöhnen wirkten beinahe theatralisch, doch ich spürte, wie sich ihre Muskeln um mich zusammenzogen, sie machte mir nichts vor. Die Enge trieb auch mich zum Höhepunkt.
»Gott, ja«, murmelte ich, als ich kam. Für den Bruchteil einer Sekunde fühlte ich mich großartig. Mein Leben war perfekt, die Welt war in Ordnung. Dann endete mein Orgasmus, und das Hochgefühl wich einer dunklen Leere.
Ich zog mich aus ihr zurück und rollte mich auf den Rücken. Sie keuchte neben mir und sah zufrieden aus. »Gott, du bist genauso unglaublich, wie sie gesagt haben.«
Ich blickte zu ihr hinüber. Wer sagt das? »Bin gleich zurück.«
Ich stand auf, verließ das Zimmer, ging ins Bad und zog das Kondom ab. Eigentlich müsste ich mich jetzt fantastisch fühlen, doch ich fühlte mich seltsam. Irgendwie unvollständig. Allmählich wurde das nach dem Sex zu einem vertrauten Gefühl. Als würde ich mit einem Kater aufwachen, ich fühlte mich jedes Mal ein bisschen beschissener als vorher.
Während ich mich im Spiegel betrachtete und über meine wirren Gefühle nachdachte, hörte ich, dass das Mädchen in meinem Zimmer zugange war. Eine Sekunde später schlüpfte sie komplett angezogen in den Flur. Mit einem wehmütigen Seufzer blickte sie auf meinen schlanken nackten Körper. »Gott, wenn ich Zeit hätte, würde ich bleiben und es noch einmal mit dir machen.« Sie zuckte mit den Schultern. »Aber ich muss leider los.« Sie trat ins Bad und umarmte mich. »Es war klasse. Danke!« Sie küsste mich auf die Schulter, dann gab sie mir einen Klaps auf den nackten Hintern. »Bis dann, Kellan.« Kichernd fügte sie hinzu: »Ich kann nicht glauben, dass ich gerade Sex mit Kellan Kyle hatte.«
Sie wandte sich ab und hüpfte fast den Flur hinunter zur Treppe. Ich hörte, wie die Haustür geöffnet wurde und kurz darauf ins Schloss fiel, dann startete sie den Wagen und fuhr davon. Noch immer auf die Badezimmertür starrend flüsterte ich »Bis dann« in den leeren Flur.
Als ich meinen Blick wieder dem Spiegel zuwandte, holte ich tief Luft. Enttäuschung überkam mich. Ich müsste mich besser fühlen. Als ich jünger war, hatte sich die Euphorie nach dem Sex noch lange gehalten. Manchmal tagelang. Jetzt verging sie sofort wieder. Ich fühlte mich leer und einsamer als vor dem Sex, und ich hatte keine Ahnung, wie ich das ändern konnte.