Ferieninsel Mallorca
Palma de Mallorca
Rund um die Bucht von Alcudia
Strände, Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele, Märkte, Gastronomie und mehr
Reiseplanung und - vorbereitung
Rund um die Bucht von Palma
Die nördliche Ostküste
Routenvorschläge für Tagestrips
Auf der Insel
Orte und Ziele im Südwesten
Bereich zentrale Ostküste
Organisierte Programme
Bereich zentrale Westküste
Der Südosten
Geschichte und Kultur
Der Nordwesten rund um die Bucht von Pollenca
Orte und Ziele im zentralen Hinterland
Das kulinarische Mallorca
Titelfoto: Mirador del Sastre, Aussichtspunkt 300 m ü.d.M. nördlich von Sant Elm
Aktuelle Reisetipps und Neuigkeiten
zu fast allen Reisezielen der Erde,
Ergänzungen nach Redaktionsschluss,
Büchershop und Sonderangebote:
Dr. Hans-R. Grundmann GmbH
Verlagsgruppe REISE KNOW-HOW
Handbuch
für den
optimalen
Urlaub
Hans-R. Grundmann
MALLORCA
Handbuch für den optimalen Urlaub
25. komplett überarbeitete
und aktualisierte Auflage 5/2019
ist erschienen im
Reise Know-How-Verlag
ISBN 978-3-89662-756-8
eISBN 978-3-89662-728-5
mobiISBN 978-3-89662-729-2
© Dr. Hans-R. Grundmann GmbH
Sartoriusgang 8
26122 Oldenburg
Gestaltung
Umschlag: Carsten Blind, Asperg, Hans-R. Grundmann
Satz und Layout: Hans-R. Grundmann
Zeichnungen: Folkmar Immel, Westerstede
Karten: map solutions, Karlsruhe
Fotos Fotonachweis auf Seite 507
Druck
Zertani Die Druck GmbH, Bremen
Dieses Buch ist in jeder Buchhandlung
in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhältlich.
Die Bezugsadressen für den Buchhandel sind
– Prolit Gmbh, 35463 Fernwald
– AVA, CH-8910 Affoltern
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– Barsortimenter
Wer im lokalen Buchhandel Reise Know-How-Bücher nicht findet,
kann diesen und andere Titel der Reihe auch im Buchshop des
Verlages im Internet bestellen: www.reise-know-how.de
Alle in diesem Buch enthaltenen Informationen und Daten wurden mit großer Sorgfalt recherchiert, zusammengestellt und von Autor und Verlag gewissenhaft bearbeitet. Inhaltliche und sachliche Fehler sind dennoch nicht auszuschließen. Alle Angaben erfolgen daher ohne Gewähr für die Richtigkeit im Sinne einer Produkthaftung; Verlag und Autor übernehmen keine Verantwortung und Haftung für inhaltliche wie sachliche Fehler.
Zur Konzeption dieses Buches
Mallorca ist nicht gleich Mallorca; zwischen manchen Zielen liegen Welten. Umso wichtiger ist eine gründliche auf den Punkt gebrachte Vorausinformation.
Dieser Reiseführer liefert die nötigen Kriterien und Hinweise, die das Herausfiltern des persönlich geeigneten Urlaubsortes aus einer Zahl möglicher Ziele erleichtert und – mit etwas Glück – sogar optimiert. Ist der richtige Ort gefunden, helfen das ausführliche Kapitel zur Unterkunftsfindung und -wahl, das auch typische Problemaspekte und »Fußangeln« anspricht, sowie der Blick in den Beileger mit zahlreichen Quartierempfehlungen von der Klosterherberge bis zum Luxushotel. Der Leser darf davon ausgehen, dass alle genannten Häuser zu den besseren ihrer Kategorie gehören und überwiegend vom Autor incognito »inspiziert« und zu einem nicht geringen Teil auch persönlich »erprobt« wurden.
Egal, ob über Pauschalbuchung des Urlaubs oder in individueller Zusammenstellung der Bausteine, nach Mallorca muss man zunächst einmal hin, überwiegend per Flug. Auch dazu gibt es – nicht zuletzt nach dem Ausscheiden von Air Berlin und Germania – eine ganze Menge zu sagen und ein bisschen auch zur Alternative »Anfahrt mit Auto und Fähre«. Einmal dort, stellt sich für alle, die nicht nur am Strand liegen wollen, die Transportfrage. Zum öffentlichem Nahverkehr, zu Taxis und Fahrzeugmiete vom Fahrrad über Quads und Mopeds bis zum Cabrio finden sich alle aktuellen Informationen mit Stand Anfang 2019. Und was die Urlauber aktuell auf Mallorca erwartet am Strand, beim Einkauf in Läden aller Art und Märkten, in Kneipen und Restaurants, steht natürlich auch im Buch.
Das Hauptgewicht dieses Reiseführers liegt auf den Kapiteln unter der Überschrift »Mallorca entdecken auf eigenen Wegen« (blaue Griffmarken, erste Seite ganz vorne). Sie führen den Leser rund um die Insel an den Küsten entlang, ins Hochgebirgige Serra Tramuntana und in die zentrale Ebene. Kein Ort, keine Sehenswürdigkeit und keine Bucht von Interesse wird dabei übersehen und durchaus schon mal unter kritischem Blickwinkel betrachtet. Zur Frage »Lohnt sich der Besuch/ein Umweg?« oder »Welches sind die schönsten Strecken« finden sich – wo immer möglich – klare Aussagen. Thematisch geordnete Übersichten helfen überdies, in Frage kommende Ausflugsziele rasch und ohne lange Suche zu orten. Zwölf aufeinander abgestimmte Vorschläge für Tagestouren per Mietwagen, zum Teil auch mit Bus und Bahn und eine Rundtour per Fahrrad ergänzen die Orts- und andere Zielbeschreibungen.
Differenzierte Piktogramme helfen bei der Einordnung der Restaurant- und Kneipenempfehlungen. Piktogramme weisen auch auf die vielen Möglichkeiten zu kurzen und langen Spaziergängen und Wanderungen hin – zusätzlich zu den im Beileger beschriebenen Routen. Strände, Badestellen an Felsküsten und Pools spielen für die meisten Besucher Mallorcas natürlich eine wichtige Rolle. Die Schwimmpiktos unterstreichen die besten Gelegenheiten.
Ein Exkurs »Literarischer Streifzug …« ist Poeten und Schriftstellern gewidmet, die sich mit Mallorca befasst haben. Wer sich intensiver für die immer länger werdende Liste der Mallorcaliteratur interessiert, findet eine ausführlichere Fassung des Beitrags im Internet.
Die Wanderrouten im Beileger wurden z.T. vom mallorquinischen Wanderführer Paco Ponce und seiner deutschen Frau ausgewählt und beschrieben. Sie haben auch die Rezepte zur Küche Mallorcas geliefert. Die einheimische Flora hat der leider vor kurzem verstorbene Naturexperte Herbert Heinrich gezeichnet und erläutert. Von ihm sind auch die den Text zu Mallorcas Geschichte ergänzenden subtilen Comics.
Weitere Beiträge beziehen sich aufs Radfahren/Biken und Geocaching auf Mallorca.
Eine gute Zeit auf Mallorca wünscht Ihnen
Hans-R. Grundmann
TEIL 1FERIENINSEL MALLORCA
InfoDie Touristensteuer (seit 2016)
InfoSchreibweise der geographischen Bezeichnungen
1Mallorca - nur 2 Flugstunden in die Sonne
1.1Mallorcatourismus aktuell
InfoRauchen auf Mallorca
1.2Was bietet Mallorca?
1.2.1Bevölkerung und Geographie
1.2.2Klima
1.2.3Saisonzeiten auf Mallorca
1.2.4Vielfältige Möglichkeiten der Urlaubsgestaltung
–Übersicht
ThemaSpas und Wellness auf Mallorca
–Tennis
–Reiten & Badeurlaub und Wassersport
–Segeln
–Wandern
–Radfahren/Biken auf Mallorca
–Golf
InfoGolfplätze auf Mallorca
–Cluburlaub
–Entdeckungsurlaub per Mietfahrzeug
–Stadturlaub in Palma oder: Mallorca entdecken mit öffentlichen Verkehrsmitteln
ThemaMallorcaurlaub und Kultur
–Kombinierter Urlaub: Von jedem etwas
–Und sonst noch?
1.2.5Welcher Urlaub in welchem Ort?
ThemaGeocaching, eine moderne Variante der »Schnitzeljagd«
2Reiseplanung und -vorbereitung
2.1Die Wahl der »richtigen« Unterkunft
2.1.1Hotels, Hotel-Apartments und Pensionen
–Qualitätsstandards und »Sternchen«
ThemaDie Vermehrung der 4-Stern-Hotels
–Die Angebote der Reiseveranstalter
ThemaSubjektive Ratschläge
–Die individuelle Hotelbuchung
ThemaTurismo Rural, Agroturismo und Turismo de Interior
2.1.2Ferienwohnungen und Ferienhäuser/Fincas
–Miete vom Wohnort aus in Eigeninitiative
ThemaFerienvermietung privater Objekte – Probleme und Auflagen
–Suche und Miete vor Ort (für längerfristige Aufenthalte)
2.1.3Sonstige Quartiere
2.1.4Campen auf Mallorca
2.2Die Reise nach Mallorca
2.2.1Pauschalurlaub inklusive Flug
ThemaDer Umwelt zuliebe
2.2.2Individuell nach Mallorca fliegen
2.2.3Nach Mallorca auf dem Land- und Seeweg
2.3Reisevorbereitungen
2.3.1Personalausweis und Führerschein
2.3.2Versicherungen
2.3.3Die Finanzen
2.3.4Was es sonst noch zu bedenken gibt
ThemaNach Mallorca mit Behinderung?
3Auf der Insel
3.1Ankunft
3.1.1Flughafen San Joan von Palma de Mallorca
3.1.2Transfer zum Urlaubsort
3.1.3Ankunft mit dem Fährschiff
3.2Touristinfo, Banken, Post,Telefon, Internet
InfoWireless LAN bzw. »Wifi« am Strand und anderswo
3.3Strand- und Badeleben
3.4Was ist los am Urlaubsort?
3.4.1Sportliche Aktivitäten
3.4.2Einkaufen und Shopping auf Mallorca
InfoEinkaufszentren rund um Palma
3.4.3Snackbars, Restaurants und Kneipen
InfoBeach Clubs allerorten
3.4.4Die Musik- und Discoszene
ThemaÖkologie und Umwelt auf Mallorca
3.5Unterwegs auf Mallorca
3.5.1Ausflugsziele und -motive
3.5.2Öffentliche Verkehrsmittel
–Busverkehr
ÜbersichtDie wichtigsten Busrouten – Frequenz und Tarife
InfoBusfahrpläne und -tarife im Internet
–Eisenbahn
–Bootsverkehr und -ausflüge
ÜbersichtRegelmäßige Bootsverbindungen rund um Mallorca
–Taxen
3.5.3Mietfahrräder allerorten
3.5.4Mopeds, Motorroller und -räder, Trikes und Quads
3.5.5Über 50.000 Mietwagen warten auf Kundschaft
InfoAktuelle Tempolimits/Alkohol am Steuer
TEIL 2MALLORCA ENTDECKEN AUF EIGENEN WEGEN
Kapitelsystematik & Bedeutung der Piktogramme
4Palma de Mallorca
4.1Anfahrt, Transport und Parken in Palma
InfoParkhäuser und Parkdecks in der und rund um die Altstadt
ThemaZum Parken in Palma und anderswo auf Mallorca
ThemaPalmabesichtigung per Fahrrad, E-Bike und Segway
4.2Stadtbesichtigung Palma
4.2.1Ausgangspunkte
4.2.2Die Altstadt
InfoDie Kathedrale in Zahlen
4.2.3Passeig Maritim, Terreno und Santa Catalina
4.2.4Poble Espanyol, Plaça de Toros, Baratillo/Rastro
ThemaStierkampf - Corrida de Toros
4.3Das leibliche Wohl in Palma
4.4Bars und Kneipen
4.5Zwei Tagesprogramme für Palma
5Ortschaften und Ziele nach Regionen
InfoZum Aufbau des Kapitels
5.1Rund um die Bucht von Palma
5.1.1Die östliche Seite der Bucht
ThemaBalnearios
•Cala Blava
•S’Arenal
•Platja/Playa de Palma
ThemaSaufgelage an der Palya de Palma?
•Can Pastilla
•Uferpromenade von Can Pastilla bis Palma
5.1.2Die westliche Seite der Bucht von Palma
•Cala Mayor und Sant Agustin
ThemaJoán Miró
ThemaSpaniens Königsfamilie auf Mallorca / Jardí de Marivent
•Genova
•Illetes
•Bendinat, Portals Nous und Port Portals
•Palma Nova
•Magaluf
•Cala Portals Vells und Cala Falco
5.2Orte und Ziele im Südwesten
5.2.1Die Südwestküste
•Port Adriano
•Santa Ponça
•Peguera
•Cala Fornells
•Camp de Mar
•Cala Llamp
•Port d’Andratx
ThemaImmobilienskandal rund um Port d’Andratx
ThemaPedro Otzoup
•S’Arraco/Sant Elm
Info(Port d’Andratx–) Sant Elm–Dragonera und zurück
•Insel Dragonera
WanderungenVon Sant Elm nach Sa Trapa und zur Cala Embasset
5.2.2Im Hinterland des Südwestens
•Andratx
•Capdella & Calvia
•Galilea
•Puigpunyent
•Esporles
5.2.3Die südliche Westküste
•Küstenroute Ma-10 bis Valldemossa
•Banyalbufar
•Port des Canonge
5.3Orte und Ziele im Bereich der zentralen Westküste
5.3.1Von Valldemossa bis Lluc
•Port de Valldemossa/Valldemossa
ThemaValldemossa, die »Kartause« und Frederic Chopin
ThemaMallorcas Heilige: Catalina Tomás
•Miramar & Son Marroig
ThemaDer Erzherzog »Lluis Salvador« von Österreich
•Deià
•Soller
ThemaPiratenspektakel
ThemaDie Orangen von Soller
•Port de Sóller
InfoBoote nach Sa Calobra
•D’en Repic
•Fornalutx und Biniaraix
•Sa Calobra
•Cala Tuent
ThemaAbenteuer Torrent de Pareis
ThemaLa Morenita, die schwarze Madonna im Kloster Lluc
•Die Klosteranlage Lluc
5.3.2Orte am Ostrand der zentralen Serra Tramuntana
•Bunyola
•Orient
•Alaró
ThemaDas Castell d`Alaro
•Tossals Verds
•Lloseta
•Biniamar/Mancor de la Vall
•Caimari, Binibona und Moscari
•Selva
5.4Der Nordwesten rund um die Bucht von Pollença
5.4.1Port de Pollença und Umgebung
•Pollença
ThemaNostra Senyora del Puig
WanderungDurch das Gebiet der Finca Ternelles zum Castell del Rei
•Cala de Sant Vicenç
•Port de Pollença
•Halbinsel Formentor
5.4.2Die Westflanke der Bucht von Pollença und Alcudia
•Halbinsel La Victoria
•Alcúdia
5.5Rund um die Bucht von Alcudia
•Port d’Alcúdia mit Ciudad Blanca und Aucanada
•Las Gaviotas, Naturpark Albufera, Platja de Muro
•Can Picafort mit Son Bauló
•Von Son Bauló nach Son Serra de Marina
•Colonia de Sant Père
5.6Die nördliche Ostküste
5.6.1Zwischen Arta-Cala Rajada
•Artá
•Die Umgebung von Artá
•Capdepera
•Cala Mesquida
•Cala Rajada
ThemaJuan March
•Cala Agulla (Guya)
InfoKleine Küstenkletterei
•Cala de sa Font (auch: Font de sa Cala)
5.6.2Die Küste von Canyamel bis Sa Coma
•Platja und Costa de Canyamel
•Costa dels Pins (de los Pinos)
•Cala Bona/Cala Millor
•Son Servera
•Sa Coma und S’Illot
5.7Die zentrale Ostküste
5.7.1Ziele an der Küste
•Portocristo
•Ostküste zwischen Portocristo und Portocolom
•Portocolom
•Cala d’Or
•Portopetro
•Cala Mondragó (mit Font de N’Alis und S’Amarrador)
5.7.2Orte im Hinterland
•S’Alqueria Blanca
•Ca’s Concos
•Felanitx
5.8Der Südosten
•Cala Figuera
•Cala Santanyi
•Santanyi
•Cala Llombards
•Ses Salines
•Colonia de Sant Jordi
InfoNationalpark Insel Cabrera - Boote und Infocenter
•Ses Covetes
•Sa Rapita & S’Estanyol/Cala Pi/Campos
ThemaTalaiots Capocorb Vell – die Spur der Steine
•Cala Pi mit Vallgornera
5.9Orte und Ziele im zentralen Hinterland
5.9.1Die Achse Palma-Manacor und südlich
•Llucmajor
•Randaberg
ThemaRamon Llull/Raimundus Llullus
•Algaida
•Montuiri
•Porreres
•Vilafranca (de Bonany)
•Petra
ThemaBon Any 1609, das gute Jahr
•Manacor
InfoVia Verda – Jogging- und Bikeroute von Manacor nach Artá
5.9.2Die Achse Palma-Inca-Alcudia
•Die Drei-Dörfer-Gemeinde Marratxi
•Santa Maria (del Cami)
•Binis(s)alem
•Biniagual
ThemaCeller-Lokale in Inca
•Inca
•Campanet
•Sa Pobla/Crestatx
5.9.3Sineu und Umgebung
•Sineu
•Costitx
•Ariany/Santa Margalida/Muro
TEIL 3KOMPAKTÜBERSICHTEN, AUSFLUGSROUTEN UND VERANSTALTERANGEBOTE
6Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele, Märkte, Gastronomie und mehr in tabellarischen Übersichten
•Mallorcas beste Stranfbuchten
•Kloster, Eremitagen und Heiligtümer
•Sehenswerte Festungen, Burgruinen, Wachttürme und andere antike Relikte
•Höhlen und andere Touristenattraktionen
•Die sehenswertesten Museen
•Besonders empfehlenswerte Restaurants, eine subjektive Zusammenstellung
•Die schönsten Picknickplätze
•Mallorcas Wochenmärkte und Flohmärkte
•Sommerliche Kunsthandwerksmärkte
•Mallorcatypische Produkte und Mitbringsel
7Routenvorschläge für Tagestrips und 1 Woche per Fahrrad von Ort zu Ort
Route 1Südwestliche Sonnenküste und Hinterland
Route 2Die schönste Küsten- und Inlandsroute der Insel
Route 3Der»klassische« Ausflug nach Sóller/Port de Sóller und über Deià nach Valldemossa oder umgekehrt
Route 4Über Sóller/Port de Sóller und/oder über das Kloster Lluc zum Torrent de Pareis
Route 5Kleine Rundfahrt durch das »andere« Mallorca (Mandelblüte) mit Aufstieg zum Castell d’Alaró
Route 6Durch die nördliche Serra Tramuntana zu Höhlen und Heiligtümern
Route 7Rund um die Bucht von Pollença mit den Halbinseln Formentor und La Victoria
Route 8Durchs Hinterland der Bucht von Alcudia mit Sineu (Mittwochmarkt), Els Calderers und Petra
Route 9Der vielseitige Nordosten Mallorcas, eine Dreiecksrunde mit Küstenabstechern
Routen 10 a+bZwei Rundfahrten im küstennahen zentralen Osten zwischen Cala Millor, Portocristo und Portocolom
Routen 11a+bZwei Rundstrecken im küstennahen südlichen Osten zwischen Portocolom und Cala Llombards
Route 12Rundfahrt durch den zentralen Süden der Insel zu Heiligtümern und zum »Traumstrand« Es Trenc
BikeroutePer Tourenrad in einer Woche rund um die Insel
8Organisierte Programme
8.1Reiseveranstalter und Agenturen vor Ort
8.2Tagestrips mit Bus, Boot, Jeeps und Quads
8.3Abendprogramme
TEIL 4WISSENSWERTES UND NÜTZLICHES
9Geschichte und Kultur
9.1Mallorcas Geschichte in Wort und Bild
ThemaImmobilienboom, Abschwung und Erholung
9.2Kulturelle Gegenwart
9.2.1Sprache
9.2.2Folklore
9.2.3Musik-Festivals
9.2.4Kirchliche und weltliche Fest- und Feiertage
ExkursAuf den Spuren von Poeten und Schriftstellern – Ein literarischer Streifzug durch Mallorca
ThemaDer spanische Bürgerkrieg in der Mallorca-Literatur
10Das kulinarische Mallorca
10.1Typisch spanisch oder mallorquín?
ThemaPata Negra Bellota
10.2Essen wie die Einheimischen: Rezepte zum Appetitanregen und Nachkochen
InfoÜbersicht über Gerichte und Zubereitungen
Info-Anhang
•Touristeninformation Mallorca und Balearen
•Spanische Touristeninformation in D, A und CH
•Konsulate deutschsprachiger Länder
•Airport Palma, Flugauskunft und Fluggesellschaften
•Kliniken, Ärzte, Zahnbehandlung, Medikamente
InfoTrink- und Kochwasser für Selbstversorger
InfoFotonachweis
Alphabetisches Register - Index
Kartenverzeichnis
Schreibweise der geographischen Bezeichnungen
Mit der Wiederbelebung des Catalá, der unter Franco verbotenen Regionalsprache Kataloniens und der Balearen, wurden bereits in den 1990er-Jahren auf Mallorca nahezu alle Orts- und Straßennamen verändert. Für Ortschaften bedeutete das in den meisten Fällen eine gegenüber dem Hochspanischen nur leicht modifizierte Schreibweise (so z.B. Peguera statt Paguera, Sant Elm statt San Telmo); manche Ortsnamen blieben auch unverändert. Bei den Straßen (Carrer statt Calle = Straße, Avinguda statt Avenida = Allee, Passeig statt Paseo = Passage/schmaler Weg u.a.) gab es oft zugleich Namensänderungen, vor allem, um unliebsame Erinnerungen an Personen aus der Zeit der Franco-Diktatur zu beseitigen. Ganz anders bezeichnet als vordem sind manche Buchten und Strände.
Nach der Jahrtausendwende gedruckte (Straßen-) Karten von Mallorca, Stadt- und Ortspläne berücksichtigen weitgehend die Umstellung. Nur selten findet man noch spanischsprachige »Reste«. Dieses Buch und die beiliegende Karte wurden ebenfalls schon vor Jahren aufs Katalanische umgestellt. Vielfach sind sich aber die Mallorquiner selbst nicht ganz einig, wie denn nun eine Bucht oder eines der zahlreichen Kaps in ihrer Sprache richtig heißt. Die Leser/Leserinnen mögen Verlag und Autor daher gelegentliche Abweichungen nachsehen.
Nur in deutschsprachigen auf Mallorca verlegten Wochenzeitungen und in Katalogen wie Internetauftritten verschiedener deutscher Reiseveranstalter hält man großenteils aus unerfindlichen Gründen immer noch an den vor Ort mittlerweile völlig ungebräuchlichen kastilischen Orts- und Straßennamen fest.
Mehr zur Sprachensituation auf Mallorca steht auf den Seiten 476ff.
Die »Touristensteuer«(seit Juli 2016)
Als Anfang des Jahrtausends die links-grüne Balearenregierung eine »Ökosteuer« für Touristen einführte, resultierte das in Deutschland zu einem Aufschrei der Medien und sorgte für eine spürbare Mallorcaverweigerung deutscher Urlauber. Prompt trug die konservative Nachfolgeregierung die Ökosteuer wieder zu Grabe. Als 2015 eine Linkskoalitation erneut das Ruder übernahm, hatte sich die Situation verändert. Die Balearen boomten und so wurde das alte Projekt leicht verändert zum zweiten Mal aus dem Hut gezaubert. Und siehe da, niemand protestierte; Veranstalter und Gäste nahmen die nun direkt als »Touristensteuer« bezeichnete Abgabe ohne großes Murren zur Kenntnis. Immerhin sollen die Einnahmen daraus Umweltprojekten zugute kommen.
Die 2016 eingeführte Regelung besagt, dass für alle Urlauber auf den Balearen, die dort zwischen Mai und Oktober eine Unterkunft – gleich welcher Art – belegen, eine Sondersteuer entrichtet werden muss. Sie beträgt – für 2019 (nach Verdoppelung 2018) – € 1,00 bis € 4,00 pro Person und Tag plus (!) 10% MWSt. Der Tagessatz hängt von der Art der Unterkunft und (im Falle von Hotels) Sternekategorie ab. Mieter von Privatwohnungen (z.B. über Airbnb) zahlen € 2/Person und Tag. Ab dem 10.Tag halbiert sich der Tagessatz. Von November bis einschließlich April reduziert sich die Steuer auf 25% der Sommersätze, also auf € 0,50-€ 1,00. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren werden nicht besteuert.
Die Steuer wird dem Urlauber bei Ankunft im Hotel etc. in Rechnung gestellt.
Jüngste Entwicklung
Was den Tourismus betrifft, war Spanien der große Gewinner der Krisenjahre im Nahen Osten. Besonders die kanarischen Inseln und die Balearen durften sich dank der »Umleitung« erheblicher Urlauberströme über kräftig gestiegene Besucherzahlen freuen. In der jeweiligen Hochsaison gab es kurzfristig auf Spaniens Urlaubs – inseln kaum noch Zimmer, und wenn, dann zu saftigen Tarifen.
2016-2017
2016 überschritt die Zahl deutscher Feriengäste auf Mallorca trotz Einführung der Touristensteuer ( nebenstehend) erstmals vier Millionen und erreichte 2017 4,4 Mio. Mallorca ist von Juni bis September in den strandgesegneten Orten und auch an ortsfernen Stränden rund um die Insel knüppeldickevoll, zumal auch die Spanier selbst nach weitgehender Überwindung der Wirtschaftskrise 2008-2013 wieder unterwegs sind.
2018
Die erlebte Vollheit verbunden mit hohen Preisen insbesondere der Gastronomie und Autovermieter dürfte vielen Gästen nicht gefallen haben. Denn im Juli/August 2018 brach der deutsche Markt um 9% gegenüber dem Vorjahr ein und verursachte unerwartete Leerstände in der Hochsaison, die nur teilweise durch andere Gäste ausgeglichen werden konnten. Tatsächlich wurden aber die Einnahmenverluste des Sommers durch höhere Buchungszahlen in der Zwischensaison bis Mitte Juni und in den Herbstmonaten weitgehend kompensiert. Laut offizieller Tourismusstatistik sank die Zahl der deutschen Mallorcagäste für das ganze Jahr 2018 insgesamt nur um ca. 100.000 auf 4,3 Mio.
2019
Diese Tendenz – weniger Reisen im Sommer, mehr Reisen außerhalb der Hochsaison – scheint sich fortzusetzen: In den ersten drei Monaten 2019 reisten signifikant mehr Deutsche nach Mallorca als in derselben Zeit in den Vorjahren, wobei ihre Gesamtzahl aufs Jahr bezogen mit etwas über 300.000 zwar nicht sonderlich hoch war, aber die anderer wichtiger Besucherstaaten erheblich übertraf. Das gilt auch für den Oktober, die Zeit der deutschen Herbstferien. Dann düsen immerhin noch ca. 500.000 Deutsche nach Mallorca, aber nur noch 200.000 Engländer (Zahlen 2017+2018).
Mallorca vor und nach der Hochsaison
Generell gilt: Wer nicht ferienabhängig zwischen Ende Juni und Anfang September reisen muss, sollte die Hochsaison meiden. Der Airport in Palma platzt im Sommer zeitweise aus allen Nähten und selbst im Oktober herrscht dort zu den Stoßzeiten (Ankunft Fr+Sa, Abflug Sa+So) noch Betrieb wie früher nur in der Hauptsaison. Dabei spielen deutsche Urlauber die wichtigste Rolle, wie sich auch in deren Hochburgen und an bevorzugten Ausflugszielen besichtigen lässt. Während in den eher britisch dominierten Orten wie Magaluf oder Port de Pollença bereits Ruhe einkehrt, ist z.B. in Playa de Palma/S’Arenal, Peguera, Sóller/Port de Sóller, Alcúdia und Cala Rajada noch allerhand los.
Hoteltarife in deutschen Hochburgen
Zugleich bleiben die in den letzten Jahren ohnehin heftig gestiegenen Hoteltarife in solchen Orten einschließlich Palma länger auf hohem Niveau und sinken erst ab November bzw. steigen bereits ab Mai auf teilweise beachtliche Höhen, wie man sie vor ein paar Jahren noch nicht kannte. Das ist ganz besonders der Fall in Häusern angehobenen Standards, d.h., die auf vier Sterne hochrenoviert wurden und nun oft bis 100% mehr kosten, Seite 52.
Alternativen
Außerhalb der Hochsaison – dann sind die Tarife überall Spitze – macht es Sinn, sich Orte anzuschauen, die nicht als deutsche Hochburgen gelten. Gleichwertige Unterkünfte können dann in schönen Quartieren der Nord- und Ostküste schon erheblich günstiger sein als im »deutschen Dreieck« zwischen Palma, Port d’Andratx/Sant Elm und Sóller.
Mallorca von November bis April
Zeitlich flexiblen Mallorca-Interessenten, die die Ruhe der langen Wintersaison positiv bewerten, bieten sich spätestens ab Mitte November bis Ostern – und teilweise auch noch danach – inselweit Möglichkeiten für relativ preiswerten Komforturlaub bei allgemein angenehmeren Wetterbedingungen als in der Heimat – vom Frühling zur Zeit der Mandelblüte nicht zu reden.
Rauchen auf Mallorca
Seit 2011 gilt in ganz Spanien das schärfste Antirauchergesetz Europas. Zuvor erlaubte Raucherzonen in der Gastronomie wurden abgeschafft und Rauchen in der Öffentlichkeit weiter eingeschränkt. So darf in unmittelbarer Nähe (was immer das im Einzelfall heißen mag) von Kindergärten und Spielplätzen, Schulen, Krankenhäusern etc. nicht mehr zum Glimmstengel gegriffen werden. Raucherecken oder -kabinen in Bahnhöfen und Flughäfen sind nicht mehr gestattet, nur Hotels dürfen noch Raucherzimmer ausweisen. Auch öffentliche Verkehrsmittel einschließlich Taxen sind Rauchverbotszonen, selbst offene Oberdecks von Doppeldeckerbussen.
In Gaststätten darf zwar noch auf der Terrasse draußen geraucht werden, aber es gelten strikte Auflagen für deren Ausstattung.
Fläche und Einwohner (Anfang 2019)
Leicht unterschätzt man die Größe Mallorcas. Die Insel verfügt über eine Ausdehnung von 3603 km2, was ziemlich genau der zusammengenommenen Fläche des Saarlandes und der Stadtstaaten Bremen und Hamburg entspricht. Bei einer Bevölkerung (mit gemeldeten Ausländern) von ca. 915.000 liegt die durchschnittliche Dichte bei ca. 254 Einwohnern/km2. Die Mehrheit lebt im Raum Palma (per 31.12.2018 offizielle 409.661 Einwohner) und entlang der Hauptverkehrsachsen Palma-Alcúdia und Palma-Manacor.
Touristen 2018
Die Küsten- und Gebirgsregionen und das Flachland im Südosten sind auf Mallorca nur dünn besiedelt. Außer in der Saison von Juni bis September. Dann reist das Gros der Touristen nach Mallorca und füllt die Ferienzentren der Insel.
2018 wählten laut offizieller Statistik ca. 11,9 Mio. Touristen Mallorca als Reiseziel darunter über 4,3 Mio. aus Deutschland, fast 2,4 Mio. aus Großbritannien; ca. 900.000 aus Skandinavien, fast 500.000 aus Frankreich und nahezu exakt 600.000 aus den Benelux-Staaten. Über 1,5 Mio Besucher kamen aus dem eigenen Land Spanien und über 1,6 Mio aus allen weiteren Ländern zusammen.
Eckdaten Geographie
Mallorca hat die Form eines gegen Norden auf die Spitze gestellten leicht gestauchten Quadrates mit Dellen oben rechts und unten links, verursacht durch die Buchten von Pollença, Alcúdia und Palma. Der bis zu 20 km breite Gebirgszug Serra de Tramuntana mit zahlreichen Gipfeln über 1000 m Höhe zieht sich entlang der zerklüfteten nordwestlichen Küste von der Insel Dragonera bis zum Cap de Formentor und bedeckt ein Viertel der Inselfläche.
Binnenland
Die sich nach Osten anschließende, oft wellige Ebene Es Pla wird im zentralen Bereich von kleineren Höhenzügen unterbrochen. Klöster und Wallfahrtskirchen krönen die markantesten Erhebungen. Während sich im Südosten die Ebene bis zur Küste fortsetzt, liegen die östlichen Hafenstädtchen und Urbanisationen von Portopetro bis Cala Rajada mehr oder minder im Schutz der Serra de Levante, einer Gebirgsregion, die sich im Norden auf die gesamte Halbinsel von Artà erweitert. Sie erreicht – vom Meer aus gesehen – durchaus eindrucksvolle Höhen von über 500 m.
West- und Ostküste
So verschieden wie die Landschaften im Inselinneren präsentieren sich die Küstenstriche. Findet man in den wenigen zugänglichen Buchten an der hochaufragenden Steilküste im Nordwesten nur in Port de Sóller und Cala Sant Vicenç Sandstrände, stößt man an der ebenfalls überwiegend felsigen Ostküste auf eine Vielzahl idyllischer kleiner Buchten mit Stränden. Tiefe Einschnitte in die Küstenlinie (Cala d` Or, Cala Mondragó) und sich nach dem Durchbruch erweiternde Buchten (Portopetro, Portocolom) bieten geschützte Wassersportreviere. Im Nordosten liegen breite offene Strände mit türkis schimmernder Wassertransparenz (Sa Coma, Cala Millor und vor allem die Calas Agulla und Mesquida).
Nordküste
Im Inselnorden bietet die Bucht von Pollença – einschließlich des schönen, südlich orientierten Strandes von Formentor – kleinere Strandabschnitte an ihren felsigen Flanken und Sandstrand wechselnder Qualität am flach auslaufenden Ufer entlang der Küstenstraße. Fast 8 km ununterbrochene Strandlinie hat die Bucht von Alcúdia zwischen Port d` Alcúdia und Can Picafort aufzuweisen. Wegen der ungeschützten nordöstlichen Lage baut sich dort nicht selten kräftige Brandung auf. Östlich von Can Picafort/Son Baulo beginnt eine flache Felsküste mit nur wenigen Strandabschnitten.
Süd-und Südwestküste
Ein Sonderfall sind der helle, ebenfalls kilometerlange Strand Es Trenc zwischen Colonia de Sant Jordi und Sa Rapita sowie seine kleineren südlichen Verwandten. Außer den Stränden vor einem kiefernbewachsenen, schmalen Dünengürtel bietet diese Inselecke jedoch landschaftlich nichts. Westlich von S`Estanyol steigt die Küste an und ist mit wenigen Unterbrechungen bis hin zur Bucht von Palma kaum noch zugänglich. Letztere präsentiert sich hinter künstlich verbreiterten Stränden weitgehend zugebaut. Nur das äußerste Ende der Westflanke mit der Cala Falco und den Buchten von Portals Vells entging der Vollurbanisierung.
Der sich anschließende sanft gebirgige Südwesten gehört zu den beliebtesten Regionen der Sonnensucher. Dessen große und kleine Buchten mit und ohne Strand befinden sich weitgehend in der Hand von Tourismusindustrie und Immobilienfirmen.
Klimawandel?
Milde Winter, ein sonnenreiches Frühjahr und ein langer Herbst mit angenehmen Luft und Wassertemperaturen galten lange als kennzeichnend für das Klima auf Mallorca. Ein sonnensicherer, heißer Sommer mit nur seltenen Regentagen sowieso. Das Klima war daher zu jeder Jahreszeit ein Motiv für den Mallorcaurlaub.
In den letzten Jahren kamen indessen Zweifel. Mancher Sommer hatte weit mehr Regentage als im langfristigen Mittel seit den 1950er-Jahren zu erwarten war. Und einige Winter waren ziemlich ungemütlich, mancher Spätherbst durchsetzt mit kompletten Regenwochen »am Stück«. Dafür war es in den letzten Jahren ungewöhnlich warm und freundlich bis weit in den November hinein. Bereits ein Zeichen des Klimawandels? Angeblich nicht. Die meisten Wetterforscher sagen, dass die Schwankungen der letzten Dekade noch im »normalen« Bereich liegen. Die folgenden Kennzeichnungen der Klimata in den Jahreszeiten entsprechen daher noch langfristigen Durchschnitten. Man muss jedoch von der Möglichkeit größerer Abweichungen ausgehen.
Winter
Angenehme Ferientage auf Mallorca sind durchaus auch im Winter möglich. Vorausgesetzt, die dann kühlere Witterung, die aber tagsüber bei gutem Wetter selten unter 10°C-15°C sinkt, wird für angepasste Aktivitäten genutzt. Vor allem im Dezember/Januar gibt es auch schon mal kältere Perioden mit reichlich Regen, Wind und – in den Höhenlagen der Tramuntana – gelegentlich sogar Schnee. Bis November/ab Februar sind warme Tage voller Sonnenschein, die wir als sommerlich bezeichnen würden, nicht selten.
Frühjahr
Mancher Februar war schon wärmer und sonniger als die beiden Folgemonate. Grundsätzlich muss jedoch im Frühjahr bis Mitte Mai mit regelmäßigen Regentagen und »durchsetzten« Wetterperioden gerechnet werden. Abends kann es bis weit in den Mai noch recht kühl sein, weshalb sich das Meer nur langsam erwärmt. Lediglich an flacheren Stränden findet man Wassertemperaturen um 20°C bereits Mitte Mai, anderswo kaum vor Ende des Monats.
Sommer
Von da ab erwärmt sich parallel zur nun kontinuierlicheren Sonneneinstrahlung das Meer rasch. Regentage und bedeckter Himmel werden im Juni zur Seltenheit und sind im Juli und August die große Ausnahme. Die Tagesdurchschnittstemperaturen steigen dann von Mitte 20°C auf über 30°C. Im August bringt das Baden bei Wassertemperaturen von 25°C-28°C nur noch kurzfristig Abkühlung. Eine an den Küsten meist wehende leichte Brise sorgt aber dafür, dass die Hitze erträglich bleibt. Im Inselinneren ist der Sommer extrem heiß.
Juli/August
Alle Aktivitäten mit Ausnahme des Wassersports sind im Juli/August allemal schweißtreibend. Unternehmungen wie die Besichtigung Palmas oder ein kleiner Ausflug im Auto werden dann leicht als Strapaze empfunden. Eine im Juni zunächst noch sehr erfreuliche Begleiterscheinung der steigenden Temperaturen sind die lauen Abende, die dem Urlauber auch den späten Besuch der vielen Gartenrestaurants und Kneipenterrassen ohne Frösteln ermöglichen. Im Sommer reicht die nur noch leichte nächtliche Abkühlung oft nicht aus, um die Hitze aus dem Hotelzimmer herauszubringen. In der Vor- und Nachsaison erfreut registrierte Sonnenbalkons würden viele Urlauber jetzt gern mit einem Raum zur Schattenseite tauschen. Klimaanlagen in den Zimmern sind erst ab ****Unterkünften Standard, bei drei Sternen nicht immer.
Herbst
Klimatabelle
Das aktuelle Mallorcawetter findet man im Internet auf diversen Websites: z.B. unter www.wetter.de/spanien/wetter-mallorca-1636758.htm
Im September sinken die Lufttemperaturen langsam auf das Juniniveau, das Wasser bleibt fast so warm wie im Vormonat. Der Oktober bringt wieder mehr Regen; Luft- und Wassertemperaturen liegen jedoch immer noch über dem Maimittel. Erst im November zeigt sich Mallorca häufiger herbstlich kühl, aber Seite 17 oben. Die Klimatabelle gibt die statistische Verteilung von Temperaturen, Sonnenstunden, sowie »strahlenden« Sonnen- und Regentagen (an denen Niederschläge fallen, die aber deshalb nicht total verregnet sein müssen) auf die einzelnen Monate wieder. Mit Ausnahme der Wassertemperaturen kommt es aber in einzelnen Jahren und eher noch in ein paar Urlaubswochen zu manchmal erheblichen Abweichungen von den langjährigen Mittelwerten.
Beachtet werden muss darüber hinaus, dass sich in Frühjahr und Herbst recht deutliche Unterschiede zwischen Monatsanfang und Monatsende ergeben können, besonders in den Monaten Mai und Oktober. So sind etwa die Wassertemperaturen Anfang Mai noch sehr niedrig, während sie Ende Mai im allgemeinen bei 20°C und darüber liegen. In Verbindung mit dem vorstehenden Text vermittelt die Übersicht links aber ein recht zutreffendes Bild über die klimatischen Bedingungen auf Mallorca.
Flora
Mehr zu den Pflanzen und Blumen Mallorcas steht im separaten Wander- und Naturführer
Den Schwankungen über das Jahr entspricht das Erscheinungsbild der Insel. Ab Ende Januar füllen sich Täler und Ebenen mit bis in den Mai hinein wechselnder Blütenpracht. Die Mandelblüte wird im März abgelöst von der nicht minder attraktiven Pfirsichblüte vor dem dann zarten bis satten Frühjahrsgrün allerorten. Die ausgedehnten Orangen- und Zitronenplantagen tragen ebenfalls ab Ende Januar bis Ende April – in einigen Regionen zuweilen noch im Juni – eine unglaubliche Fruchtdichte. Blumen schießen auch ohne besondere Pflege üppig ins Kraut; ganze Wiesen leuchten gelb, rot und blau, je nach Saison. Doch mit der Trockenheit im Juni verblassen Frische und Farben der Flora.
Nach der Hitze des manchmal nahezu regenlosen Hochsommers ist im September oftmals alles braungelb verdorrt. Selbst der sonst immergrüne Bewuchs der Ebenen erscheint, von Staub bedeckt, grau. Erst mit dem Herbstregen setzt sich ab Oktober wieder langsam das Grün als beherrschende Farbe durch.
Hochsaison
Klimatische Bedingungen und saisonale Abgrenzungen in der Tourismusindustrie entsprechen einander. Anzahl der Sonnenstunden pro Tag und Wassertemperaturen über 25°C im Verein mit der Lage europäischer Sommerferien determinieren die absolute Hochsaison für die Monate Juli und August. Viele Quartiere sind in dieser Zeit zu 100% ausgelastet, die Preise hoch und die Strände manchenorts bis zum letzten Quadratmeter belegt.
Weitere Saisonspitzen, zumindest was die Preisgestaltung von Pauschalreisen und Flugtarifen für Mallorca betrifft, ergeben sich für deutsche Bucher aus der Lage der Feier- bzw. Brückentage und vor allem der regional unterschiedlichen Ferientermine.
Abgrenzung Vor- und Zwischensaison
Die Hochsaisontarife der Unterkünfte bei Individualbuchung (bei Pauschalbuchung Seite 62f) gelten oft bereits ab Mitte Juni bis Mitte September. Mai und Oktober, sowie Juni bzw. September bis zum Beginn bzw. ab Ende der auch vom Ferienort abhängigen Hochsaison stehen für eine Art Zwischensaison. März und April sind eindeutig Vorsaison, sieht man von den Osterwochen ab. Dann kommen traditionell viele Festlandspanier auf die Insel. Die restlichen Monate sind fast überall »Saure-Gurken-Zeit«.
Saisonabhängigkeit der Unterkunftstarife
Ein verlässlicher Indikator für die lokal durchaus voneinander abweichenden »wirklichen« Saisonzeiten ist die Höhe der von Vermietern geforderten Preise für Apartments und Ferienwohnungen. Im Mai und Oktober liegen Tages-, Wochen- und Monatstarife oft nicht sehr viel höher als in der Vor- bzw. Nachsaison, sind aber im Juni und September auch schon mal doppelt so hoch. Je nach Qualität und vor allem der Lage der Objekte gilt im Juli und August mindestens der doppelte, in vielen Fällen mehrfache Preis der Vorsaison. Ferienapartments und -häuser/Fincas gibt es dagegen von November bis Februar zu Mietpreisen, die ein Überwintern auf Mallorca für manchen attraktiv erscheinen lassen dürften ( airbnb und andere Vermittler).
Wie sieht’s saisonal aus in Orten/an Stränden?
all-inclusive