Nr. 1418
Die Höhle des Giganten
Der Fund im Fels – und der Sturz in die Unendlichkeit
von Kurt Mahr
Der Transfer der Galaxis Hangay aus Tarkan in unsere Lokale Gruppe ist mit schwerwiegenden Folgen verbunden. Perry Rhodan und die übrigen Mitglieder der Tarkan-Expedition bekommen es bei ihrer Rückkehr in heimatliche Gefilde zu spüren, sobald das Stasisfeld, das sie zeitlos festhält, während im übrigen Kosmos fast sieben Jahrhunderte vergehen, sie wieder freigibt.
Nun, im Jahr 1143 NGZ, das dem Jahr 4730 alter terranischer Zeitrechnung entspricht, müssen die Heimkehrer erkennen, dass eine kosmische Katastrophe stattgefunden hat und dass die Milchstraße durch eine Barriere vom übrigen Universum abgetrennt ist.
Was hinter diesem undurchdringlichen Wall vor sich geht – Perry Rhodan und seine Leute setzen alles daran, um es zu erfahren. Doch selbst nach monatelangen Nachforschungen an verschiedenen Orten sind unsere Protagonisten kaum schlauer als am Anfang ihrer Ermittlungen. Die bisherigen Erkenntnisse ergeben jedoch ein düsteres Bild, was das Schicksal der Menschheit betrifft.
Durch den Kontakt mit den Gurrads werden Rhodan und Co. dazu veranlasst, die geheimnisvollen Bekassu unter die Lupe zu nehmen. Und diese Aktionen führen unsere Protagonisten im August 1143 zu den Säulen der Vergangenheit und in DIE HÖHLE DES GIGANTEN ...
Perry Rhodan – Der Terraner bei den Säulen der Vergangenheit.
Reginald Bull, Eirene, Gucky, Covar Inguard und Beodu – Rhodans Gefährten.
Rongn'ataan – Ein Cantaro.
Lakardón – Ein Diener.
Icho Tolot – Ein Haluter »frisst« sich durch.
Das Bild erschien ihm vertraut. Irgendwo hatte er es schon einmal gesehen. Aber die Erinnerung ließ ihn im Stich. Er wusste nicht mehr, woher er es kannte. Zum ersten Mal war es ihm beim Anflug auf Paura aufgefallen: das Bild einer ausgedehnten, leuchtenden interstellaren Gasmasse, in die fünf Sterne eingebettet waren, einer davon ein roter Supergigant vom Beteigeuze-Typ. Der aus ionisierten Gasen bestehende Nebel erinnerte in Form und Umfang an den Orion-Nebel der heimatlichen Milchstraße. Wenn man ihn aus größerer Entfernung betrachtete, überlegte Perry Rhodan, würde sich Pauras Sonne als sechster Stern zu den übrigen gesellen, und die sechs Sterne wären an den Eckpunkten eines unregelmäßigen Sechsecks angebracht. Aus irgendeinem Grund erschien ihm diese Überlegung wichtig. Welches der Grund war, darüber gab das Gedächtnis keine Auskunft.
Es war still im bugwärts gelegenen Kontrollraum der HALUTA. Perry Rhodan hatte es sich in dem Sessel, der für eine weitaus größere Gestalt gebaut war, so bequem wie möglich gemacht. Die HALUTA war angedockt an das Ewigkeitsschiff, das seine Fracht auserwählter Bekassu an den geheimen Ort brachte, wo sie den »Göttern« Frondienst zu leisten hatten. Das Ziel des Fluges hieß »die Ewigkeit«. Aber niemand wusste, was er sich darunter vorzustellen hatte. Das Ewigkeitsschiff war vor weniger als zwei Stunden von Paura aufgebrochen und kurz nach dem Start in die Transitionsphase übergegangen. Der Transitionsflug war vor wenigen Minuten beendet worden. Der Bordrechner der HALUTA, der mit Icho Tolots Stimme sprach, war der Ansicht, man habe in der Zwischenzeit eine Strecke von anderthalb Lichtjahren zurückgelegt. Lag das Ziel so nahe? War »die Ewigkeit« identisch mit dem Ort, für den die Kosmische Hanse vor mehr als siebenhundert Jahren bedeutendes Interesse gezeigt hatte?
Das Bugbild zeigte einen grellleuchtenden Streifen interstellarer Materie. Es sah aus wie eine Nebelwand, auf die das Ewigkeitsschiff mit der angedockten HALUTA zustrebte. Das leuchtende Gebilde war von wenig beeindruckender Ausdehnung. In der Breite maß es etwa zwanzig Grad, und die Dicke war so, dass man sie bei ausgestrecktem Arm mit dem kleinen Finger bequem abdecken konnte.
»Was ist das für ein Ding dort vorne, Taravatos?«, erkundigte sich Rhodan.
Der Bordrechner hatte sich wenige Minuten, nachdem das Ewigkeitsschiff in Transition gegangen war, erstmals bei ihnen gemeldet und erklärt, dass er es war, der auf dem Raumhafen von Paura II die Projektion Icho Tolots hatte entstehen lassen. Der Rechner hatte sich jedoch nicht dazu bewegen lassen, die Botschaft Tolots zu erläutern. Ebenso hatte er keine Erklärung darüber abgegeben, warum er sich nicht schon früher gemeldet hatte – nämlich als Rhodan und Gucky zum ersten Mal an Bord der HALUTA teleportiert waren.
Der Rechner verhielt sich respektvoll, und da er mit einer gehörigen Portion Intelligenz ausgestattet war und mit Icho Tolots Stimme sprach, hatte Perry Rhodan sich binnen kurzer Zeit daran gewöhnt, ihn als eine Art Freund zu betrachten. Das halutische Wort »taravat« bedeutete so viel wie »angesehen«, »ehrenhaft« oder auch »Hochwürden«. Der Computer hatte es gerne akzeptiert, mit Taravatos angesprochen zu werden, und nannte seinerseits den Terraner Rhodanos.
»Es ist eine Masse ionisierten Gases«, beantwortete der Rechner Rhodans Frage. »Das Gas befindet sich in rascher Bewegung. Ich glaube, ich gehe nicht fehl in der Annahme, dass es sich um eine Akkretionsscheibe handelt. Es ist eine Scheibe von geringer Substanz und Ausdehnung. Die Gegend ist arm an Sternen, und das Schwarze Loch, das sich hinter der Scheibe verbirgt, hat keinen nahen Begleiter, dem es Materie entnehmen könnte.«
Perry Rhodan erinnerte sich an die Daten, die im Syntron-Speicher der CIMARRON gefunden worden waren, als man Näheres über das merkwürdige Volk der Bekassu erfahren wollte. Vor rund 700 Jahren hatte die Kosmische Hanse zum ersten Mal Verbindung mit den Bekassu aufgenommen und eine Zeitlang auf der Welt Kassuban eine Vertretung unterhalten. Die Vertretung war später wieder aufgelöst worden. Auf dem 4. Planeten des unweit von Kassuban gelegenen Paura-Systems war eine Beobachtungsstation eingerichtet worden. In den Unterlagen, die der Syntron der CIMARRON aus seinem für Sekundär- und Tertiärdaten reservierten Speicher ans Tageslicht förderte, war mit besonderer Sorgfalt vermerkt, dass sich in unmittelbarer Nähe des Paura-Systems ein massives Black Hole befinde. Aus einem Grund, der sich anhand der kargen Daten nicht mehr rekonstruieren ließ, hatte die Kosmische Hanse sich für dieses Black Hole intensiv interessiert.
Der Nebelstreif war inzwischen breiter geworden. Offenbar hatte das Ewigkeitsschiff die Transitionsphase mit hoher Restgeschwindigkeit beendet.
»Wie sieht unser Kursvektor aus?«, fragte Rhodan.
»Wenn er nicht noch geändert wird, tauchen wir in die Akkretionsscheibe ein, Rhodanos«, antwortete der Computer.
»Das Ewigkeitsschiff durchdringt den Ereignishorizont?«
»So sieht es aus.«
So sieht es aus, dachte Rhodan. Die Ewigkeit liegt in einem Schwarzen Loch.
*
Die Zeit stand still. Als das Ewigkeitsschiff in die wirbelnden Gasmassen der Akkretionsscheibe eintauchte, hatte es dieselbe Geschwindigkeit wie diese. Der glühende Nebel wirkte wie eingefroren. Nur langsam verschob sich die Perspektive, als das Ewigkeitsschiff tiefer und tiefer durch den leuchtenden Dunst sank.
Eine halbe Stunde war vergangen, seit Taravatos das letzte Wort gesprochen hatte. Perry Rhodans erster Gedanke war gewesen, die HALUTA aus den Fesseln zu lösen, die sie mit dem Ewigkeitsschiff verbanden. Das Innere eines Schwarzen Loches war gefährliches Gelände. Das Zentrum wurde gebildet von einer Singularität, die die auf Nullvolumen kollabierte Materie eines Sterns von mehrfacher Sol-Masse repräsentierte. Die von der Singularität ausgehende Gravitation war so intensiv, dass die Raumzeit zu einer Kugelschale gekrümmt wurde, die das Schwarze Loch allseitig umgab. In gewissem Sinne schuf das Schwarze Loch um sich herum sein eigenes Mikrouniversum. Die Kugelschale wurde nur durchdrungen von Gravitonen, denen das Unschärfeprinzip der Quanten-Gravitationsmechanik ermöglichte, auch außerhalb der allseits geschlossenen Raumzeitkrümmung zu entstehen. Schwerkraft war das einzige Signal, mit dem das Schwarze Loch dem Rest des Universums seine Existenz verriet. Materie und elektromagnetische Strahlung waren, sobald sie den Ereignishorizont durchdrungen hatten, für immer verloren. Sie blieben im Bann der mörderischen Gravitation gefangen.
Perry Rhodan lag nichts daran, sich mitsamt der HALUTA in eine Falle zu begeben, der er laut Aussage der anerkannten Naturgesetze nicht mehr entrinnen konnte. Eine einzige Überlegung hatte ihn davon abgehalten, mit dem halutischen Schiff das Weite zu suchen: Das Ewigkeitsschiff hatte diese Fahrt schon des Öfteren unternommen. Es musste also einen Mechanismus geben, der es dem Ewigkeitsschiff ermöglichte, das Black Hole wieder zu verlassen. Derselbe Mechanismus ließ sich gewiss auch dazu nützen, der HALUTA zum Entkommen aus der Falle zu verhelfen.
Icho Tolot hatte offenbar keine Bedenken gehabt, diesen Weg zu gehen. Er musste sicher gewesen sein, dass er dem Black Hole wieder würde entkommen können. Was waren die Säulen der Vergangenheit? Befanden sie sich innerhalb des Ereignishorizonts? Welche Bedeutung hatten sie?
Taravatos hatte sämtliche Feldschirme der HALUTA aktiviert. Draußen tobte ein elektromagnetisches Gewitter von unvorstellbarer Intensität. Die wirbelnden Massen ionisierter Gase, kombiniert mit dem rasend schnell rotierenden Magnetfeld des Schwarzen Loches, bildeten einen kosmischen Generator, dessen Leistung den Strahlungsausstoß der irdischen Sonne um ein Hundertfaches übertraf. Die Schutzschirme flammten. Schauer glühender Farben flammten über die Bildflächen. Die Zelle des Schiffes, das von Enerpsi auf Metagrav als primärer Antriebsart umgerüstet worden war, hatte zu vibrieren begonnen. Ein helles Summen lag in der Luft.
»Wer soll bei dem Lärm schlafen können?«, sagte eine mürrische Stimme vom Eingang des Kontrollraums her.
Perry Rhodan sah sich um. Reginald Bull hatte den Raum betreten. Seine Kleidung war unordentlich, die strohigen Borsten des kurzgeschnittenen Haares standen wirr durcheinander. Das Geräusch hatte ihn geweckt, und er war auf die Suche nach der Ursache gegangen, ohne vorher Toilette zu machen. Die Armstütze des Sessels, auf dem Rhodan es sich bequem gemacht hatte, war gerade so hoch, dass er sich mit der Schulter anlehnen konnte. Unbeeindruckt beobachtete er das bunte Feuerwerk, das über die Bildflächen tobte. Das Summen war intensiver geworden. Der Boden zitterte, dass man es durch die Stiefelsohlen hindurch spürte. Taravatos meldete die äußerste Staffel der Schutzschirme zu 80 % ausgelastet.
»Das ist es also, das Schwarze Loch, nicht wahr?«, sagte Bull.
»Das ist es«, bestätigte Rhodan.
»Vor siebenhundert Jahren Studienobjekt der Kosmischen Hanse«, rezitierte Bull. »Einhundertdreifache Sol-Masse, Durchmesser des Ereignishorizonts sechshundertzehn Kilometer.«
»Du hast dir die Daten gut gemerkt«, lobte Rhodan.
»Ich fliege in ein Schwarzes Loch«, polterte Bull, »und du machst dir nicht einmal die Mühe, mich zu wecken!«
»Was hättest du ...«, begann Rhodan und wurde sofort von der Stimme des Bordrechners unterbrochen:
»Äußerste Feldschirmstaffel bricht zusammen.«
»Notleistung restliche Staffeln«, ordnete Rhodan an.
»Notleistung liegt an.«
»Wie schützt sich das Ewigkeitsschiff?«, fragte Reginald Bull. »Schließen seine Schirmfelder die HALUTA nicht mit ein?«
»Ich kann nicht ermitteln, welche Schutzmethode das Ewigkeitsschiff verwendet«, antwortete Taravatos. »Auf die HALUTA hat sie jedenfalls keinen Einfluss.«
»Wie weit noch bis zum Horizont?«, erkundigte sich Rhodan besorgt.
»Messungen sind nicht mehr möglich«, erklärte der Rechner. »Der Störpegel ist zu hoch. Zweite Staffel flackert ...«
Die zuckenden Gluten des Feuerwerks erfüllten den Kontrollraum mit unwirklichem Licht. Konsolen und Sessel schienen in einem Wirbel bunter Farben zu tanzen. Der Verstand verlor die Orientierung. Perry Rhodan krallte die Finger in das weiche Polster der Armlehnen, als er spürte, wie er das Gleichgewicht verlor.
Ein kräftiger Ruck fuhr durch das Schiff. Reginald Bull gab einen zornigen Laut von sich, als er von den Beinen gerissen wurde und der Länge nach zu Boden schlug. Er stemmte sich in die Höhe und suchte an Rhodans Sessel Halt. Breitbeinig stand er da, fest entschlossen, sich von der nächsten Erschütterung nicht überraschen zu lassen. Aber auf einmal war es ganz still. Der Leib des Schiffes hatte aufgehört zu zittern, und das helle Summen war verstummt. Die Deckenbeleuchtung des Kontrollraums verbreitete sanftes Licht, und auf den Bildflächen schimmerte konturlose Helligkeit.
»Wir sind durch«, sagte Bull verblüfft.
*
Im Innern des Mikrokosmos, mit dem die Singularität des Schwarzen Loches sich umgab, hatten die Gesetze des Standarduniversums keine Gültigkeit mehr. Der Ablauf der Zeit hatte sich beschleunigt. Die Geschwindigkeit, mit der das Ewigkeitsschiff unter den Ereignishorizont getaucht war, genügte für die Erzielung eines stabilen Orbits, der das Schiff vor dem Absturz in die Singularität bewahrte.
Die Raumzeit war von anderer Struktur, als ein außerhalb des Black Hole angesiedelter Beobachter vermutet hätte. Die Ortung der HALUTA meldete ein Objekt mit den Ausmaßen eines Großraumschiffs in zwanzig Lichtsekunden Entfernung. Das war eine Distanz von 6.000.000 Kilometern – im Innern eines Mikrouniversums, dessen Durchmesser der über dem Ereignishorizont sitzende Beobachter zu 610 km bestimmte!
Die schwere Erschütterung hatte die restlichen Mitglieder der HALUTA-Besatzung aus dem Schlaf geschreckt. Der Reihe nach trafen sie im Kontrollraum ein: zuerst Gucky, der diesmal aufs Teleportieren verzichtete und mit charakteristischem Watschelgang die Schottöffnung durchquerte, danach Beodu, der Attavenno, zwei Fingerbreit größer als der Mausbiber, mit steil aufgerichteten Kopfschwingen, an deren Enden die halbkugelförmigen Augen misstrauisch blinkten, und zuletzt Eirene mit ihrem Schützling Covar Inguard, dem Mann von Bugaklis.
Eine bunter zusammengewürfelte Gesellschaft hatte es selten an Bord eines interstellaren Raumschiffs gegeben, überlegte Perry Rhodan. Covar Inguard, wenig über einssechzig groß, dabei stämmig gebaut und in eine graue Ledermontur gekleidet, die aus der Haut eines bugaklischen Flugdrachen gefertigt war, hatte Mühe gehabt, sich in der technifizierten Umgebung eines Raumschiffs zurechtzufinden. Wie hätte man ihm erklären wollen, was ein Schwarzes Loch war und dass er sich jetzt im Innern eines solchen befand? Die Erdenkinder ebenso wie die anderen Zwergmenschenstämme von Bugaklis waren Nachfahren eines Teils der BASIS-Besatzung, der sich an Bord eines Fahrzeugs der THEBEN-Klasse in Sicherheit gebracht hatte, als das Mutterschiff sich auf Weisung der verrückt gewordenen Hamiller-Tube in seine Bestandteile aufzulösen begann. Das THEBEN-Schiff war über Bugaklis von einer weit überlegenen Hauri-Streitmacht abgeschossen worden. Die Nachfahren der BASIS-Menschen waren in die Primitivität zurückgesunken und hatten nur noch legendenhafte Erinnerungen an Terra und die Milchstraße.
Eirene, die sich seit früher Kindheit zur Beschützerin der Hilflosen berufen fühlte, hatte sich des Mannes von Bugaklis angenommen. Sie bemühte sich, ihn vor den schlimmsten Auswirkungen des Kulturschocks zu bewahren. Covar hatte Vertrauen zu ihr. Er, der Auserwählte seines Stammes, hielt es nicht für unter seiner Würde, sich von Eirene belehren zu lassen. Eirene auf der anderen Seite verabreichte ihre Lektionen in kleiner Dosierung. Behutsam führte sie Covar Inguard aus dem Mittelalter, in dem er aufgewachsen war, in die Neuzeit.
Im Vergleich mit Inguard war Beodu ein Weltraumveteran. Perry Rhodan war ihm im sterbenden Universum Tarkan begegnet. Der Terraner und der Zwergvenno hatten augenblicklich Zuneigung zueinander gefasst, und seitdem war Beodu Perry Rhodans Weggefährte. Beodu hatte häufig Wahrträume gehabt, die in Wirklichkeit Informationen waren, die ihm von Manifestationen der Superintelligenz ESTARTU vermittelt wurden. Inzwischen war ESTARTU in ihrer ursprünglichen Machtfülle wiedererstanden und hatte sich in ihre Mächtigkeitsballung zurückgezogen. Seitdem träumte Beodu nicht mehr.
Taravatos meldete sich zu Wort:
»Das Ewigkeitsschiff hält Kurs auf das zuvor geortete Objekt. Es handelt sich offenbar um eine Raumstation in stabilem Orbit um die Singularität. Entfernung zwölf Lichtsekunden und schrumpfend.«
Gleichzeitig entstand ein Bild, das die Ergebnisse der Ortung verdeutlichte. Die fremde Raumstation vermittelte auf den ersten Blick den Eindruck einer Gitarre. Aus dem aufgeblähten Heckteil ragte ein schmaler Hals, der in einem asymmetrisch geformten Bug endete. Der Bugteil hatte annähernd die Form einer Tomahawk-Klinge.