„Spanking-Fieber“ von Don Pascual
herausgegeben von: Club der Sinne®, Eichenallee 26m, 16767 Leegebruch, Juli 2015
zitiert: Don Pascual: Spanking-Fieber, 1. Auflage
© 2015
Club der Sinne®
Inh. Katrin Graßmann
Eichenallee 26m
16767 Leegebruch
www.Club-der-Sinne.de
kontakt@club-der-sinne.de
Stand: 01. Juli 2015
Gestaltung und Satz: Club der Sinne®, 16767 Leegebruch
Coverfoto:
Frau © fotoduki/Shutterstock.com; Hintergrund - Public Domain, pixabay.com
Covergestaltung: Club der Sinne®
ISBN 978-3-95604-487-8
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Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden und volljährig.
Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Erfundene Personen können darauf verzichten, aber im realen Leben gilt:
Safer Sex!
Don Pascual
Spanking-Fieber
Du bist nirgendwo alleine
Die Reue kam zu spät
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Am Horizont verschwamm der blaue Himmel zu einer flimmernden Wolke und die brennende Sonne fühlte sich weniger glühend an, weil von der grünen See eine kühlende Brise aufkam. Leichte Wellen plätscherten an den sandigen Strand. Das Ganze fügte sich zu einem authentischen Ferienbild, in das grölende Kinder und die Anfeuerungsrufe junger Männer beim Beachvolleyball perfekt passten.
Weiter draußen jagten die schnellen Jetski über das Wasser und Motorboote zogen unternehmungslustige Leute am Parasailing-Fallschirm in die Luft. Es gab praktisch alles, was finanziell gut gepolsterte Touristen sich wünschen könnten.
Wir dösten unter unserem Sonnendach auf bequemen, gut gepolsterten Liegen und versuchten, zumindest diejenigen Teile unserer Körper vor der gnadenlos heizenden Sonne zu schützen, die nicht gewohnheitsmäßig gerötet wurden. Wir entspannten auf unserem mediterranen Ferientrip, nachdem die Umstellung auf gesundes Essen gelungen, die Schlacht gegen Durchfall gewonnen und die übliche Shoppingtour weniger kostspielig gewesen war, als wir einkalkuliert hatten. Es galt nun, Strategien zu entwickeln, wie man den deutschen Zöllnern entgehen konnte, deren Ehrgeiz ungebrochen war, möglichst viele wehrlose Schmuggler zu fangen. Die großen Fische schnappten sie sicherlich nicht am Flughafen, aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.
Für praktizierende Spanker und Po-Fetischisten war diese augenscheinlich endlose Parade fast nackter Bäckchen, Backen und Gehänge, die an uns vorbei paradierten, rollten oder schmatzten eine nie endende Einladung, diese Globen auf einer Skala von Eins (widerlich) bis Zehn (Spankers Traum) einzuordnen. Wir hatten uns zu diesem Zweck einen Platz neben dem hölzernen Steg gesichert, den Jede und Jeder zum Weg an die Bar und zum Strand sinnvollerweise benutzen würde, es sei denn, man wollte sich die Füße im heißen Sand garen.
Träge begann meine Frau Marei über die statistische Wahrscheinlichkeit zu sinnieren, gleich gesinnte Spankos unter dieser multilingualen Ansammlung von Hotelgästen zu entdecken. Viele von ihnen kamen ja aus Ländern, in denen der Kink fest etabliert ist. Im Gegensatz zu der deutlichen Wahrscheinlichkeit zu unseren Gunsten und angesichts der wenigen voll verhüllten Hinterteile, konnten wir keine offensichtlichen Spuren entdecken, nicht einmal eine Rötung, die durch intimere Behandlung verursacht sein musste, als durch die Strahlen der Sonne, die keinen Unterschied zwischen diesen und jenen Hautpartien zu machen pflegt.
Unbewusst und betäubt von den leiblichen Genüssen des Tages klassifizierten wir Hintern: Äpfelchen, Birnenförmige, gebräunte oder weiße, solche mit engen Spalten im Vergleich zu gut separierten Globen. Nicht zu vergessen waren natürlich diese Barbiepuppen aus Russland, die mit den unendlich langen Beinen, sehr straffen Hinterteilen, großen Busen, Stupsnasen, Schmollmündern und blonden Locken, die man als höflicher Mensch als Sekretärinnen durchgehen lässt, oder etwas wahrscheinlicher als Rotlichtschwalben, die sich eine Pause vom stressigen Geschäft gönnen. Der Kontrast könnte nicht größer sein als der zu ihren Eskorten – großen, muskulösen, haarigen, hässlichen Primaten, die ihr Eigentum bewachten.
Aber immerhin – in einem fünf Sterne Hotel sollte man von nichts überrascht sein und ganz ehrlich: Ich würde keine von diesen Schönheiten von der Bettkante stoßen! Relativ wahrscheinlich würde das Marei mit den Bodyguards durchaus tun, hatte sie doch mich!
Gerade schwebte eine von diesen Kreaturen bei uns vorbei, schlank und praktisch nackt, wenn man sich den String wegdachte. Dieses neue Bekleidungsstück setzt in der Tat einen Trend und verhilft Spankern zu ungezählten Möglichkeiten zu träumen, zu fantasieren – und vielleicht auch Chancen aktiv zu werden?
Nun ja, Marei auf der Nachbarliege würde wahrscheinlich protestieren, obwohl – würde sie es wirklich? Die Reizüberflutung dieser täglichen Fleischparade konnte auch sie nicht unbeeindruckt lassen, es gab da einige gut proportionierte männliche Exemplare, die ich nicht unbedingt ohne Aufsicht in ihre Nähe lassen würde.
Das laute, eintönige Konzert ungezählter Zikaden auf praktisch jedem Baum im Park vom Hotel bis zum Strand, die Hitze und der erst kürzlich verzehrte Mittagssnack nahmen uns fest in den Griff und wir nickten ein.
Einige Zeit später fragte eine laute und fröhlich klingende Stimme, ob wir einen Drink wünschten. Wir wurden von einem dieser schlanken, zierlichen Mädels geweckt, die in weißen Blusen nette Brüste vermuten lassen, den wohl geformten Po nur mit Gewalt unter engen Kostümröcken verstecken, und schlanke Beine schon gleich gar nicht verbergen. Man sah sie überall auf allen Ebenen des Hotels: Bars, Restaurants, Rezeption, Administration. Fast könnte man glauben, sie seien geklont. Die Einstellungskriterien des Managements hatten wahrscheinlich wenig mit Gleichberechtigung und Political Correctness zu tun. Aber das Endresultat war allemal ansehnlicher als das des modernen Personalmanagements.
Wir hatten dieses Thema bereits durch und es war klar, dass diese offensichtliche Bevorzugung zierlicher Frauen mit hübschem Po und dem Erscheinungsbild von Kindfrauen Methode hatte. Von welchem Gesichtspunkt auch immer betrachtet: Diese jungen Dinger waren ganz sicherlich Frauen in jeder wichtigen Beziehung.
„Kannst du dir vorstellen, dass sie für Fehler verhauen werden?“, hatte ich Marei vor einigen Tagen gefragt und die hat mich angeschaut wie einen Hirngeschädigten.
Als ich nun von einem dieser Geschöpfe aus meinem Mittagsschläfchen geweckt wurde, übernahm ein kleines Teufelchen meine noch trägen Gedanken und ich fixierte das Mädchen mit kaltem Blick.
„Für diese Störung meiner Nachmittagsruhe verdienst du glatt einen Hintern voll!“
Ich erwartete alles Mögliche, von totalem Unverständnis der Worte bis zu berechtigter Empörung. Da war ich aber gewaltig auf dem Holzweg. Ohne mit einer Wimper zu zucken und mit nur kurzer Reaktionszeit lächelte sie mich süß an und zwinkerte mir zu:
„Spankings bekommen wir nur vom Topmanagement.“
Marei brach in schallendes Gelächter aus und rettete den Tag auf meine Kosten.
„Scheren Sie sich nicht um meinen Mann, sein Hirn ist in der Sonne aufs Lebensnotwendige geschrumpft. Wir würden gerne zwei Pina Colada haben!“
„Das macht nichts, meine Dame, die Drinks kommen sofort.“
„Was sagst du zu diesem Mundwerk, Marei?“
„Nun ja, zunächst würde ich mich zu deinem Auftritt äußern, der als Musterbeispiel schlechter Manieren gelten könnte, mein Lieber. Wie konntest du dieses arme Geschöpf so in Verlegenheit bringen?“
Sie wartete gar nicht auf meine Antwort, sondern legte mit einer Vehemenz los, die mich sprachlos machte.
„Wir befinden uns in einem internationalen Fünfsternehotel einer amerikanischen Kette. Sie mögen ihre Standards lokalem Brauchtum angepasst haben, was Kleidung, Ausstattung und Essen anbelangt, aber dies ist kein mittelalterliches Land mit leibeigenen Arbeitnehmern. Hast du sie noch alle!? Die einzige Person, die den Arsch voll bekommen wird, wirst du in Kürze auf unserem Zimmer sein.“
Die Bedienung kam mit unseren Drinks und bückte sich sehr tief mit durchgedrückten Knien, um die Gläser auf den sehr niedrigen Beistelltisch zu stellen. Die Form ihres Pos war sicherlich etwas zu provokativ unter dem engen Rock abgebildet, als sie in der Ausbildung gelernt hatte. Mit einem bezaubernden Lächeln kehrte sie zur Beach Bar zurück.
Wir hatten in letzter Zeit nicht gespielt, daher kam Mareis plötzliche Attacke überraschend, aber mir gefiel die Idee. Marei ist nicht die geborene Domme, aber ihr Ausbruch hatte die notwendige Realität, die ein Rollenspiel interessant macht. Ganz nebenbei wollte sie wahrscheinlich Genugtuung für eine beleidigte Geschlechtsgenossin erreichen. Das könnte genug Dampf erzeugen, um die Sache in Fahrt zu bringen.