Nr. 1599

 

Ein Freund von ES

 

Sie folgen dem Ruf – aber nicht alle sind auserwählt

 

Ernst Vlcek

 

 

Das Jahr 1173 NGZ war besonders von einer galaktopolitischen Krise gekennzeichnet: der Linguiden-Krise, die in dem Amoklauf der kimageschädigten Friedensstifter gipfelte.

Dieses Problem ist zu Beginn des Jahres 1174 aus der Welt geschafft. Die Kranken sind entweder tot oder in medizinischer Behandlung, ihre Zellaktivatoren sind ausnahmslos in Rhodans Besitz.

Indes wird 1174 NGZ ein Problem kosmischer Größenordnung immer akuter: das Problem mit der gestörten Superintelligenz, der weder die ehemaligen Aktivatorträger noch die Nakken mit ihren 5-D-Sinnen Hilfe leisten konnten, weil sie keinen echten Kontakt zuließ. Erst am »Tag des Zorns«, in der Zeitspanne, da die schnelle Degeneration von ES zur Materiesenke in ein entscheidendes Stadium trat, war durch den Einsatz der geopferten Zellaktivatoren eine erfolgreiche Hilfe möglich.

Nun, im Mai 1174, warten Perry Rhodan und seine Gefährten auf eine Rücknahme des über sie verhängten Todesurteils und auf die erneute Verleihung der Unsterblichkeit. Sie ahnen nicht, dass noch andere Kandidaten favorisiert werden – wie beispielsweise EIN FREUND VON ES ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Perry Rhodan – Er soll fünf neue Aktivatorträger bestimmen.

ES – Die Superintelligenz lässt bitten.

Ernst Ellert – Bote von ES.

Paunaro – Der Nakk will »heimkehren«.

Ennox – Eine »nichtbenannte Wesenheit unbekannter Herkunft«.

1.

 

»Sag mir deine Meinung, Voltago«, bat Perry Rhodan den Klon. »Wird ES uns die Unsterblichkeit zurückgeben?«

Während die anderen im HQ Hanse ausharrten, hatte sich Perry Rhodan in das Bungalowdorf am Goshun-See zurückgezogen. Voltago war mit ihm gekommen, aber sein Diener blieb für ihn die meiste Zeit unsichtbar. Als er ihn suchte, fand er ihn am Bootssteg. Durchaus möglich, dass er die ganze Nacht in dieser Stellung ausgeharrt hatte.

Obwohl Voltago, bis auf seine metallenen Wadenblöcke, einem Humanoiden nachgebildet war, schien er keinerlei menschliche Bedürfnisse zu haben. Soweit bisher erkennbar, benötigte er keinen Schlaf und brauchte auch keine Nahrung zu sich zu nehmen. Voltago war nur halborganisch, zur anderen Hälfte synthetisch. Ein Kyberklon gewissermaßen. Seine markanteste Fähigkeit war die der Mimikry, die es ihm erlaubte, das Aussehen seiner Gesprächspartner oder von Personen anzunehmen, über die gesprochen wurde. Aber diese Fähigkeit setzte Voltago nur sporadisch ein und nicht einmal, um irgendwelche andere Wirkungen zu erzielen als die der Imitation. Es war wie ein Trieb, ein unstillbarer Drang, von ihm verehrte Personen auf diese Weise zu huldigen.

»Was meinst du, Voltago«, wiederholte Perry Rhodan. »Werden wir von ES die verlorene Unsterblichkeit wiederbekommen?«

»Ich habe dazu keine Meinung«, antwortete Voltago mit unpersönlicher Stimme.

»Das kaufe ich dir nicht ab«, erwiderte Rhodan. »Du kannst mir nicht weismachen, dass du dich mit diesem Thema überhaupt nicht beschäftigt hast. Bist du an meinem Schicksal denn gar nicht interessiert?«

»Du warst es, der mich dahingehend maßregelte, mich tunlichst aus deinen Angelegenheiten herauszuhalten.«

Die Sache lag etwas anders. Als Voltago plötzlich aufgetaucht war und sich ihm als Diener anbiederte, da hatte er sich wie ein Schatten an Rhodans Fersen geheftet und ihn auf Schritt und Tritt begleitet. Rhodan hatte Voltago erst klarmachen müssen, dass er wenigstens frei atmen und auf seine Intimsphäre nicht ganz verzichten wollte. Später hatte sich Voltagos Verhalten fast ins andere Extrem gewandelt; einen Mittelweg schien es für ihn nicht zu geben. Aber immerhin, er war stets zur Stelle, wenn Rhodan ihn rief, jedoch nicht immer so kooperativ, wie Rhodan es sich wünschte, wie die momentane Situation zeigte.

»Ich habe nicht gesagt, dass du mir die Antwort verweigern sollst, wenn ich dich um Rat frage«, tadelte Rhodan.

»Ich kann dich in dieser Sache nicht beraten.«

»Und wenn ich dir befehle, dich dazu zu äußern?«

»Das wäre ein unsinniger Befehl«, sagte Voltago geradeheraus. »Ich glaube auch nicht, dass die Frage nach der Unsterblichkeit deine größte Sorge ist. Du brauchst nur eine Antwort für deine Kameraden.«

»Damit hast du nicht ganz Unrecht«, gab Perry Rhodan zu. »Homer G. Adams hat für Mittag eine Besprechung einberufen. Ich weiß zwar nicht, was dabei herauskommen könnte. Es gibt keine neuen Aspekte. Aber vielleicht tut es gut, das Thema zu erörtern.«

Voltago sagte darauf nichts. Er stand nur reglos da und blickte ausdruckslos auf die kaum bewegte Oberfläche des Sees hinaus, in der sich die Morgensonne spiegelte. Es versprach ein schöner Frühlingstag zu werden.

»Ich frage mich immer noch, ob Taurec dich mir als Diener oder als Bewacher zugeteilt hat«, sagte Perry Rhodan in die Stille.

»Taurec und Gesil sind für mich unerreichbar geworden«, sagte Voltago im gleichen emotionslosen Tonfall, so dass nicht zu erkennen war, ob er diesen Umstand bedauerte. »Und einen anderen Herrn hatte ich nicht. Ich bin ausschließlich dir gegenüber verantwortlich. Nur dir Rechenschaft schuldig.«

»Dann benimm dich entsprechend«, verlangte Rhodan beharrlich. »Was glaubst du, wie ES sich verhalten wird?«

Voltago schwieg noch geraume Zeit, und Rhodan dachte schon, dass er sich weiterhin weigern würde, sich zu äußern. Schließlich wandte er sich Rhodan zu, die Augen in dem schwarzen Gesicht ausdruckslos wie immer.

»Ich denke, dass die Superintelligenz sich eine kleine Verschnaufpause gönnt«, sagte der Klon schleppend. »Nicht, weil sie eine solche benötigt, sondern, um euch Gelegenheit zur Besinnung zu geben. Das Verhalten einiger von euch war manchmal ... allzu menschlich. Womöglich aber darum auch nicht immer ganz so, wie es sich die Superintelligenz von Auserwählten erwartet hatte. Doch kann ich mir nicht vorstellen, dass euch ES darum mit dem Tod bestraft. Das sind meine unmaßgeblichen Überlegungen.«

»Danke, Voltago!«, sagte Rhodan. Er war wirklich froh, dass sich der Klon zu dieser Stellungnahme durchgerungen hatte.

Rhodans Armbandgerät schlug an. Der Anrufer war der Erste Terraner Kallio Kuusinen. Er bat Perry Rhodan zu einer Unterredung, um ihm wichtige Beschlüsse des Galaktikums mitzuteilen.

Rhodan versprach, dass er auf dem schnellsten Weg kommen wolle.

»Begleitest du mich, Voltago?«

»Ich würde lieber hier bleiben und mich noch ein wenig an dieser Idylle ergötzen, wenn es dir recht ist.«

 

*

 

Kallio Kuusinen war nicht allein in seinem Büro.

Er hatte Icho Tolot und den Galaktischen Rat der Haluter, Lingam Tennar, zu Besuch. Terraner hatten es im Allgemeinen schwer, sich neben halutischen Riesen optisch zu behaupten. Aber der alles andere als kräftig gebaute Erste Terraner wirkte mit seinen 170 Zentimetern zwischen den beiden Halutern geradezu winzig. Dass Lingam Tennar mit seinen »nur« 2,30 Metern Körpergröße in seinem Volk als Zwerg galt, spielte dabei keine maßgebliche Rolle. Kallio Kuusinen blickte mit seinen braunen Augen zu seinen Besuchern wie zu Monumenten auf.

Perry Rhodan dachte, dass sich Odysseus einst zwischen Scylla und Charybdis ähnlich eingeklemmt gefühlt haben musste.

Er begrüßte die beiden Haluter und schüttelte dann Kallio Kuusinen die Hand. Der Erste Terraner wies Rhodan einen Besucherstuhl an seinem Arbeitstisch zu und bedauerte den beiden Halutern gegenüber, ihnen nicht ebenfalls Platz anbieten zu können, da er in seinem Büro nicht auf den Besuch von Fremdwesen eingerichtet sei.

»Wir können uns behelfen, was meinen Sie, Icho Tolot?«, dröhnte Lingam Tennar und ließ sich gemächlich auf dem Boden nieder. Trotz aller Vorsicht löste er dieselbe Wirkung wie ein mittleres Erdbeben aus.

»Kein Problem, Lingam Tennar«, stimmte Icho Tolot zu. Er folgte Tennars Beispiel und erschütterte das Büro zum zweiten Mal.

»Ich bedanke mich für euer Entgegenkommen«, sagte Kallio Kuusinen erleichtert, weil er mit den halutischen Gesprächspartnern nun etwas besser in Augenkontakt treten konnte.

Der Erste Terraner war eine unauffällige Erscheinung. Er hatte auch nichts von einem charismatischen Führer an sich, dennoch war er bei den Terranern aller Altersschichten beliebt. Was ihn so sympathisch machte, war, dass er seine politischen Akzente ohne jegliche Showelemente setzte. Perry Rhodan konnte sich keinen besseren Mann in diesem Amt vorstellen.

Kallio Kuusinen wandte sich Perry Rhodan zu und erklärte:

»Der verehrte Lingam Tennar und ich kommen gerade vom Humanidrom. Wir haben der Abstimmung des Galaktikums beigewohnt, bei der die zu beschließenden Maßnahmen gegen die Hilfsvölker der Amok laufenden Friedensstifter zur Debatte standen. Die gefassten Beschlüsse werden der galaktischen Öffentlichkeit erst mitgeteilt, nachdem sie den Betroffenen zugegangen sind. Aber da sie bereits rechtskräftig sind und sich nichts mehr ändern wird, können wir sie erörtern. Um eines vorwegzunehmen, es hat keine Überraschungen gegeben.«

Perry Rhodan hatte nichts anderes erwartet.

»Demnach hat man die vorgeschlagenen Sanktionen gegen die Überschweren beschlossen?«, meinte er.

»In vollem Umfang«, bestätigte Kallio Kuusinen. »All jene Überschweren, namentlich die aus dem Zweigvolk der Pariczaner, die unter Paylaczer den Friedensstiftern als Söldner gedient haben, werden aus der Milchstraße verbannt. Sie müssen mit ihren rund tausend Raumschiffen aus der Galaxis abziehen. Sie können hinfliegen, wohin sie wollen. Aber sie dürfen sich in den nächsten zweihundert Jahren nicht mehr in der Milchstraße blicken lassen. Darüber hinaus wurde verfügt, dass die in der Milchstraße verbleibenden Überschweren abrüsten müssen. Damit wurde der Bildung galaktischer Söldnerheere endlich ein Riegel vorgeschoben.«

»Das war hoch an der Zeit«, sagte Perry Rhodan zufrieden. »Und was weiter?« Kallio Kuusinen fuhr fort: »Während beim Thema Überschwere unter den Delegierten weitestgehend Einigkeit herrschte und die Rolle der Springer beim Friedensstifterputsch, die bereits eine Sondervereinbarung mit der Kosmischen Hanse getroffen hatten, gar nicht zur Sprache kam, spaltete das Topsider-Problem die Versammlung in mehrere Lager. Viele der Galaktischen Räte verlangten auch eine strenge Verurteilung für die Topsider. Sie wiesen mahnend darauf hin, welche permanente Bedrohung der Expansionsdrang der Topsider für den galaktischen Frieden darstellte, ohne die Wurzel des Problems sehen zu wollen. Es ist letztlich der weisen Argumentation von Lingam Tennar zu verdanken, dass die Delegierten zur Einsicht kamen. Er konnte sie davon überzeugen, dass die Schuld bei den Problemen mit den Topsidern beim Galaktikum liegt. Er argumentierte ganz richtig, dass man der topsidischen Überbevölkerung nicht allein mit dem Diktat einer Geburtenkontrolle beikommen kann, sondern vor allem den Lebensraum dieses so überaus fruchtbaren Volkes erweitern muss. Als Beispiel hat Lingam Tennar das Modell der Bluesvölker angeführt, die in der Eastside expandieren durften, bis sie an ihre Grenzen stießen und die Bruderkriege unter ihnen danach von selbst aufhörten. Nach heißen Diskussionen wurde beschlossen, auch den Topsidern weitere Sonnensysteme als Lebensraum zur Besiedlung zur Verfügung zu stellen. Die Zahl der Siedlungsplaneten wurde noch nicht festgelegt, sie soll den natürlichen Erfordernissen der Topsider angepasst werden.«

»Das ist ein Sieg der Vernunft«, sagte Perry Rhodan in Lingam Tennars Richtung. »Das lässt hoffen, dass das Galaktikum seinen Kinderkrankheiten entwachsen ist und endlich die in diese galaktische Dachorganisation gesetzten Erwartungen erfüllen kann.«

»Ein Sieg der Vernunft war es auch, den Linguiden keinerlei Auflagen zu machen und ihnen ihre Eigenständigkeit zu belassen«, sagte der Galaktische Rat der Haluter. »Ich bin froh, dass es ihnen freigestellt bleiben soll, ob sie dem Galaktikum beitreten wollen oder nicht. Ich persönlich würde die zweite Variante begrüßen.«

Das erinnerte Perry Rhodan daran, dass sich Dorina Vaccer noch auf Terra aufhielt. Nach den Geschehnissen auf dem Mars hatte sich die Friedensstifterin dahingehend geäußert, dass sie bis zur Klärung der Situation auf Terra bleiben wolle. Ihre SINIDO war auf dem Raumhafen von Terrania geparkt.

»Ich werde mich mit Dorina Vaccer unterhalten«, sagte Perry Rhodan und erhob sich. Er hatte noch reichlich Zeit bis zu der von Homer einberufenen Besprechung.

»Lingam Tennar hat ein Anliegen«, meldete sich da Icho Tolot zu Wort. »Er ist in der Hoffnung nach Terra gekommen, sich mit dem Nakken Paunaro über kosmometrische Probleme unterhalten zu können. Du kennst Lingam Tennars Vorliebe für dieses Wissensgebiet, Rhodanos. Ich habe gemeint, dass es diesbezüglich wohl kaum Bedenken gibt.«

Perry Rhodan brauchte eine Antwort nicht lange zu überlegen. Er wusste aus Sato Ambushs Berichten, dass der Pararealist im Moment keinen Zugang zu dem Nakken fand. Paunaro war nicht bereit, sich über die Vorgänge auf Wanderer auszulassen. Er litt offenbar unter der Tatsache, dass er als Einziger seiner Art von Wanderer zurückgekommen war. Vielleicht hatte Lingam Tennar mehr Glück.

Perry Rhodan gab sein Einverständnis und machte sich dann auf den Weg zur SINIDO.

 

*

 

Die Friedensstifterin empfing Perry Rhodan in der Kommandozentrale ihres Delphinschiffs.

Weder einer ihrer Schüler noch jemand von der Mannschaft war anwesend.

Nachdem Perry Rhodan der Linguidin die Beschlüsse des Galaktikums erklärt hatte, fragte er:

»Wie stellst du dir die Zukunft deines Volkes vor, Dorina?«

»Ich blicke voller Zuversicht in die Zukunft«, antwortete die Friedensstifterin. »Was geschah, das ist bedauerlich. Es tut mir Leid, dass unser friedliebendes Volk für so viel Unruhe in der Galaxis gesorgt hat. Und es tut mir Leid, dass wir andere Völker zum Negativen beeinflusst haben. Dieses Unrecht ist nicht ungeschehen zu machen. Aber vielleicht können wir es mit der Zeit wieder gutmachen.«

»Es gibt keine Kollektivschuld für das Volk der Linguiden«, erwiderte Rhodan. »Man kann nicht einmal die Friedensstifter zur Verantwortung ziehen, die den galaktischen Brand entfacht haben. Es lag an den Zellaktivatoren, die ihr kima verdreht haben. Das hat auch das Galaktikum richtig erkannt und den Linguiden ihre Souveränität belassen.«

»Danke für den Zuspruch«, sagte Dorina Vaccer ohne Ironie. »Aber es war uns dennoch eine heilsame Leere. Du weißt es vielleicht noch nicht, Perry Rhodan, aber irgendwie haben wir Linguiden uns aufgrund unseres kimas als die Krone der Schöpfung gesehen. Es war gut, dass wir auf den uns zustehenden Stellenwert zurückversetzt wurden.«

»Es kann dir nicht verborgen geblieben sein, dass auch wir Terraner gelegentlich in diese Hybris verfallen, die Krone der Schöpfung zu sein«, sagte Perry Rhodan mit entschuldigendem Lächeln. »Von diesem Größenwahn ist wohl kein Intelligenzvolk ausgenommen. Irgendwann werden wir noch erkennen, dass alle Völker zusammen die Krone der Schöpfung sind. Vielleicht ist dies der Anfang zur Erkenntnis über eine kosmische Bestimmung ...«

»Hat dir diese Weisheit ES vermittelt?«

»ES schweigt«, sagte Rhodan bedauernd.

»Ich wünsche euch, dass das Schweigen bald ein Ende hat und ihr die verdiente Unsterblichkeit zurückbekommt«, sagte Dorina Vaccer und griff unwillkürlich nach Rhodans Hand. Sie zuckte aber sofort wieder zurück, als hätte sie sich eine ungeziemende Intimität geleistet. Schnell sagte sie: »Entschuldige. Eine solch vertrauliche Geste steht mir nicht zu.«

»Ich denke doch«, sagte der Terraner und griff seinerseits nach ihrer Hand. Er umschloss ihren behaarten Handrücken. »Für mich ist diese Geste wie die Besiegelung gegenseitigen Vertrauens und der Hochachtung. Ich kenne kein Wesen, das ich mit dir auf eine Stufe stellen könnte, Dorina. Nicht einmal einen meiner Freunde. Keiner von uns kann sich mit dir messen. Darum bedauere ich, dass dir dein kima die Unsterblichkeit versagt hat.«

Dorina Vaccer schien für einen Moment gerührt, dann straffte sie sich jedoch und sagte:

»Ich danke dir für deine Worte, Perry. Aber was gewesen und was verloren ist, das ist kein Thema mehr für mich. Ich möchte zu meinem Volk heimkehren und mit ihm den Neubeginn gestalten. Es wäre gut für uns, und auch besser für die Galaktiker, könnten wir wieder das unsichtbare Volk von früher werden. Leb wohl, Terraner!«

Perry Rhodan hob abwehrend die Hände.

»Überstürze nichts, Dorina«, bat er eindringlich. »Es sind schon bald große, zukunftsweisende Ereignisse zu erwarten. Ich weiß nicht, wann was geschehen wird, aber ich bitte dich als dein Freund, deine Abreise noch aufzuschieben.«

Dorina Vaccer zuckte in einer menschlich wirkenden Geste der Unentschlossenheit die Schultern. Dann lächelte sie.

kima,