OpenOffice für Kids
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ISBN: 978-3-8266-7624-6
1. Auflage 2013
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Lektorat: Katja Völpel
Sprachkorrektorat: Petra Heubach-Erdmann
Covergestaltung: Christian Kalkert, www.kalkert.de
Satz (für E-Book): Johann-Christian Hanke
Für Julia, Janne, Katrin und Daniel
Möglicherweise würdest du jetzt gern vor einem spannenden Rollenspiel oder einem packenden Rennspiel sitzen. Mit einem Joystick oder einem anderen Lenksystem steuerst du dein Gefährt durch Landschaften und Städte. Du bist der Held oder Fahrer, du allein entscheidest, wo’s langgeht.
Doch mit etwas Fantasie kannst du das auch hier haben: Du tauschst den Joystick gegen Maus und Tastatur ein, nimmst in der Steuerzentrale von OpenOffice Platz und regierst von dort aus über Texte, Tabellen, Bilder und andere Daten. Das wären dann deine Landschaften und Städte. Natürlich nicht so spannend, dafür aber umso nützlicher.
Was ist ein Office? Auf Deutsch heißt es so viel wie Büro. Da erledigt man alle Arbeiten, die im Laufe des Tages erledigt werden müssen. Damit hat unser Paket namens OpenOffice auch zu tun: Es ist eine Ansammlung von Anwendungen, mit denen man mindestens das anfangen kann:
Mit all diesen Modulen werden wir uns hier beschäftigen. Mehr Überblick verschaffst du dir im Inhaltsverzeichnis.
Du findest in diesem Buch eine Menge Praxis, aber auch ein bisschen Theorie. Auf jeden Fall gibt es für dich einiges zu tun. Dabei sollen dir einige Symbole behilflich sein:
> Wenn du dieses Zeichen siehst, dann gibt es etwas am Computer zu tun. Schritt für Schritt lernst du auch mit Dingen umzugehen, die dir anfangs kompliziert erscheinen.
Am Ende eines Kapitels wirst du jeweils eine Reihe von Fragen und Aufgaben entdecken. Diese Übungen sind nicht immer ganz einfach, aber sie helfen dir, noch besser mit dem jeweiligen OpenOffice-Modul umzugehen. Lösungen dazu findest du ebenso wie die Beispiel-Dateien zum Buch unter www.mitp.de/7624. Du kannst sie direkt im Editor von Windows oder auch in OpenOffice Writer anschauen. Oder du lässt sie dir ausdrucken und hast sie dann schwarz auf weiß, um sie neben den PC zu legen.
→
Wenn eine aktuelle Aufgabe die Änderung eines Projekts betrifft, steht direkt dahinter in Klammern mit einem Pfeil (→) versehen der Name der Datei, in der das geänderte Programmprojekt zu finden ist (→ Brief1.odt).
Manchmal hast du irgendetwas falsch gemacht. Oder du hast vergessen, wie etwas funktioniert. Oder es wird gerade brenzlig. Dann findest du hoffentlich bei diesem Symbol eine Lösungsmöglichkeit.
Hin und wieder siehst du ein solch dickes Ausrufezeichen im Buch. Dann ist das eine Stelle, an der etwas besonders Wichtiges steht.
Wenn es um eine ausführlichere Erläuterung geht, tritt Buffi in Erscheinung und schnuppert in seiner Kiste mit Tipps & Tricks.
Die Beispieldateien zu diesem Buch findest du als Download unter www.mitp.de/7624. Auch die Lösungen zu den Fragen und Aufgaben sind dort untergebracht.
Das Betriebssystem sorgt dafür, dass der Betrieb deines Computers möglichst reibungslos ablaufen kann. Es übernimmt u.a. die Verwaltung des Arbeitsspeichers und der Geräte, die mit dem Computer verbunden sind: von Monitor und Tastatur bis zu Festplatten und anderen Laufwerken.
Fast jeder Computer arbeitet heute mit dem Betriebssystem Windows. Das gibt es in mehreren Versionen. OpenOffice funktioniert unter den Windows-Versionen XP, Vista sowie 7 und 8. Und es gibt auch Versionen für das freie Betriebssystem Linux und OS X, das Betriebssystem von Apple.
Auf jeden Fall ist ein USB-Stick sinnvoll, auch wenn du deine Programme auf der Festplatte unterbringen willst. Denn auf diesem Speicher-Stick sind deine Projekte zusätzlich sicher aufgehoben.
Wenn nötig, bitte deine Eltern oder Lehrer um Hilfe. Für die ist der Anhang A gedacht. Und in Anhang B findest du in Kurzfassung die wichtigsten Optionen, die OpenOffice bietet.
Du musst dich mit deinem PC nicht perfekt auskennen, um mit OpenOffice arbeiten zu können. Es ist aber gut zu wissen, wie man dieses Paket startet und beendet. Das erfährst du gleich im ersten Kapitel.
Wenn du noch arge Schwierigkeiten mit dem PC hast, ist es besser, sich erst mal ein grundlegendes Buch anzuschauen, beispielsweise Computer für Kids.
Kennst du dich aber schon gut mit Computern und mit Windows aus, dann lass uns beginnen!
In diesem Kapitel bleiben wir noch gemütlich. Nachdem wir OpenOffice installiert und gestartet haben, machen wir einen kleinen Spaziergang durch unser »Büro«, dabei erfährst du ein bisschen über die Module. Intensiver beschäftigen wir uns mit dem Gerät, das wir für OpenOffice am dringendsten brauchen: die Tastatur.
In diesem Kapitel lernst du
Die Installation von OpenOffice sollte für dich auch als Anfänger kein Problem sein. Das Programm, das wir dazu benötigen, heißt OpenOffice.exe.
Zuerst musst du diese Datei über die passende Seite von OpenOffice herunterladen. Aktuell ist diese Adresse:
http://www.openoffice.org/download/index.html
Hier siehst du gleich links oben eine große Schaltfläche für den Download.
Zusätzlich kannst du auch die Kids-Version von OpenOffice ausprobieren. Die findest du unter http://download.ooo4kids.org/de/.
> Und nun doppelklicke mit der Maus in dem Ordner, in den du das Programm heruntergeladen hast, auf das entsprechende Symbol.
> Einen Moment später begrüßt dich ein Dialogfeld. Dort klickst du einfach auf Weiter.
Im nächsten Fenster wirst du darüber informiert, dass die benötigten Dateien erst mal entpackt werden.
> Wenn du mit dem angebotenen Ordner einverstanden bist (er liegt auf dem Desktop und kann später gelöscht werden), klicke auf Entpacken.
> Im nächsten Fenster klickst du einfach nur auf Weiter.
> Im folgenden Fenster gibt es etwas einzutippen. Gib deinen Benutzernamen ein und dann geht es zum nächsten Fenster mit einem Klick auf Weiter.
Dort kannst du nun zwischen Typisch und Angepasst wählen (auch ich empfehle Typisch). Anschließend klicke auf Weiter.
Im folgenden Fenster wird dir eine Verknüpfung auf dem Desktop empfohlen. Willst du die nicht, kannst du das Häkchen vor dem Eintrag entfernen. Den letzten Schritt (die eigentliche Installation von OpenOffice) startest du mit einem Klick auf Installieren.
Im nächsten Dialogfeld wird nun der Fortschritt der Installation angezeigt.
> Zum Schluss erscheint ein letztes Dialogfeld und mit einem Klick auf Beenden schließt du die ganze Installation ab.
> Vergiss nicht, den Ordner mit den Installationsdateien wieder zu löschen.
Und wie kriegt man das neue Programm jetzt zum Laufen? Der Start von OpenOffice funktioniert wie bei fast jedem anderen Windows-Programm:
> Die einfachste Methode ist ein Doppelklick auf das Symbol von OpenOffice auf dem Desktop.
Hast du das nicht angelegt, dann musst du das Programm suchen. Dabei kommt es darauf an, welche Windows-Version du hast:
> Gibt es einen Start-Knopf (links unten in der Taskleiste), dann klickst du mit der Maus darauf und dann auf Alle Programme.
Ansonsten musst du von der Desktop-Ansicht in die Kachel-Ansicht wechseln und dort auf Alle Apps klicken.
> Nun suchst du den Eintrag OpenOffice und klickst darauf.
Nach einer kurzen Aufwärmphase macht sich das Fenster von OpenOffice auf dem Desktop breit.
Ganz oben findest du eine Menüleiste, zu der ich das Wichtigste mal kurz zusammenfasse:
Die große Fläche unter der Menüleiste bietet dir Zugang zu den Modulen von OpenOffice:
Wenn du ungeduldig bist, klick doch einfach alles einmal an und schau dir an, was da geboten wird. Ansonsten kannst du auch warten, bis die einzelnen Module ausführlich vorgestellt werden.
Ohne die Tastatur wärst du in den Modulen von OpenOffice an vielen Stellen hilflos. Aber muss denn dieses Meer von Tasten sein, hätten denn nicht die mit den Buchstaben und Zahlen genügt? Wofür sind die vielen anderen Tasten mit den komischen Symbolen nützlich? Oder die mit Zungenbrechern wie »Einfg« oder »Entf«?
Wenn du dich mit der Tastatur ausreichend auskennst, kannst du den Rest des Kapitels überspringen und gleich im nächsten mit deinem ersten Text beginnen.
Alle Tasten zusammen, auf denen du Buchstaben (A bis Z), Ziffern (0 bis 9) oder Satzzeichen (z.B. Punkt oder Komma) siehst, werden Schreibmaschinentasten genannt. Die sind nicht nur bei der Bearbeitung von Texten wichtig.
Zusätzlich gibt es noch eine Taste, mit der du einen Zwischenraum zwischen zwei Wörtern erzeugen kannst: die Leertaste. Sie ist die längste Taste und du erkennst sie auch daran, dass nichts draufsteht, sie also leer ist.
Damit du gleich die Wirkung der Tasten ausprobieren kannst, ist es am besten, du startest eines der Module, und zwar das für die Textverarbeitung.
> Klicke mit der Maus auf Textdokument.
Kurz darauf landest du in einem neuen Fenster mit dem Titel OpenOffice.org Writer. Da wir uns später genauer mit dem »Writer« beschäftigen, konzentrieren wir uns jetzt nur auf die große weiße Fläche unter dem Menü und den vielen Symbolen, die Schreibfläche.
> Tippe einfach mal drauflos, irgendeinen Satz. Falls dir keiner einfällt, nimm diesen:
abc die katze tritt die treppe krumm
Auf den Tasten stehen die Buchstaben großgeschrieben, im Textfeld aber erscheinen sie klein. Echte Großbuchstaben bekommt man mit einer der beiden [Umschalt]-Tasten auf den Bildschirm. Sie gehören eigentlich auch zu den Schreibmaschinentasten. Denn auf einer Schreibmaschine gibt es natürlich die Möglichkeit, mal groß- und mal kleinzuschreiben.
Wenn du eine dieser beiden Tasten drückst und festhältst, dann erscheinen alle Buchstaben groß, die du jetzt eintippst.
Lässt du die [Umschalt]-Taste wieder los, dann werden die nachfolgenden Buchstaben wieder klein. Klingt also logisch, wenn man zu dieser Taste auch Umschalttaste sagt.
Unser Satz könnte dann auch so aussehen:
ABC die K
atze tritt die Treppe krumm
Willst du mal nur Großbuchstaben schreiben, dann ist das dauernde Festhalten einer [Umschalt]-Taste lästig. Die Taste [Caps] liegt direkt über der linken [Umschalt]-Taste. Wenn man die drückt, erscheinen alle Buchstaben großgeschrieben auf dem Bildschirm. Man nennt diese Taste auch die Feststelltaste. Zum Zurückschalten genügt ein erneuter Druck auf die [Caps]-Taste.
Die [Umschalt]-Taste ist nicht nur zum Umschalten von Klein- auf Großschreibung da. Du kannst damit auch zusätzliche Zeichen eintippen: Auf einer ganzen Menge Tasten stehen nämlich zwei Zeichen, z.B. Komma (,) und Semikolon (;) oder Punkt (.) und Doppelpunkt (:).
Du bekommst ein Semikolon, wenn du die Tasten [Umschalt]+[,] zusammen drückst. Und den Doppelpunkt erhältst du mit [Umschalt]+[.]. Du solltest das gleich mal mit der ganzen Tastenreihe von [1] bis [0] ausprobieren!
Schnell unterlaufen einem beim Eintippen Fehler. Mit Radiergummi, Tintenkiller oder Tipp-Ex ist hier nichts zu machen. Aber es gibt da gleich zwei Tasten, mit denen du Fehler löschen kannst.
> Probiere unbedingt beide Möglichkeiten mehrmals aus, um den Unterschied kennen zu lernen.
Nachdem du etwas gelöscht hast, kannst du die neuen Zeichen einfach einfügen. Sobald du lostippst, rutscht der Text beim Textcursor automatisch nach rechts und macht damit Platz für neue Eingaben.
Die [Eingabe]- oder [Enter]-Taste ist eine sehr wichtige Taste. Sie ist bei großen Tastaturen gleich zweimal vorhanden (und sieht da verschieden aus).
Und sie kann viele Namen haben. Weil sie auch dazu dient, etwas zu bestätigen, sagen manche dazu OK-Taste. Oder Bestätigungstaste. Man nennt die [Eingabe]-Taste aber auch Eingabetaste, weil man damit eine Eingabe abschließen kann.
Bei längeren mehrzeiligen Texten sind die Pfeiltasten nützlich. Damit kannst du in allen Richtungen durch einen Text wandern.
Weil sich mit den Pfeiltasten der Textcursor (auch Textmarke genannt) bewegen lässt, werden diese Tasten auch Cursortasten genannt.
Die Wirkung dieser und einiger weiterer Tasten kannst du ausprobieren, wenn du in ein anderes Modul von OpenOffice wechselst.
> Dazu klickst du zuerst im Writer auf Datei und dann auf Schließen.
> Beantworte die Frage im Dialogfeld mit Klick auf Verwerfen.
> Anschließend klicke mit der Maus auf Tabellendokument.
> Oder du wählst den Weg über das Menü mit Klick auf Datei und Neu und dann auf Tabellendokument.
Und nur wenig später landest du in einem neuen Fenster mit dem Titel OpenOffice.org Calc. Auch hier werden wir uns später länger aufhalten, deshalb konzentrieren wir uns jetzt nur auf die große gitterartige Fläche unter dem Menü und den Symbolen, das Tabellenblatt.
Markiert ist die erste Zelle links oben in der Ecke der Tabelle. Wenn du eine der Tasten [Pfeil-Rechts] oder [Pfeil-Runter] drückst, wandert diese Markierung nach rechts oder nach unten. Und mit den übrigen Pfeiltasten wieder zurück.
> Tippe eine Zahl oder ein Wort ein. Dann drücke die [Eingabe]-Taste. Damit wird die Eingabe bestätigt (und die Markierung wandert weiter).
Der Vollständigkeit halber will ich hier noch die [Tab]-Taste erwähnen. Man nennt sie auch Tabulator-Taste. In einer Tabelle gelangst du mit der [Tab]-Taste von Zelle zu Zelle. Nimmst du die [Umschalt]-Taste dazu, geht das Ganze auch rückwärts. In einem Text lassen sich damit Zeilen einrücken. Und in einem Dialogfeld kannst du damit herumspringen, wenn du keine Lust hast, die Maus zu bedienen.
Sozusagen das Gegenteil von Bestätigen erzeugt man mit der Taste [Esc]. Hast du zum Beispiel mit der Maus mal danebengeklickt und versehentlich ein Menü geöffnet, dann kannst du es mit der Taste [Esc] wieder schließen. (Das ist die Abkürzung für »Escape«, auf Deutsch so viel wie »Entkommen«.)
Auch sonst lässt sich damit einiges abbrechen, wenn du dir etwas anders überlegt hast.
In vielen Dialogfeldern hast du die Auswahl, etwas zu bestätigen (meistens mit OK). Oder du klickst auf Abbrechen, wenn du alles beim Alten belassen willst.
So lässt sich das Pärchen aus [Eingabe]- und [Esc]-Taste in Dialogen sozusagen zum Ja- oder Nein-Sagen benutzen:
Tasten |
Funktion |
Schaltflächen |
[Eingabe], [Enter] |
Bestätigen |
OK, Schließen, Öffnen, Speichern |
[Esc] |
Abbrechen |
Abbrechen |
Wenn du in einem Programm nicht mehr weiterweißt, kannst du sicher Hilfe brauchen. Drücke dazu einfach mal die Taste [F1].
Einen kleinen Moment Geduld bitte: Und schon öffnet sich ein Hilfefenster, in dem du dir aussuchen kannst, welche Informationen du willst.
Zum einen gibt es den Inhalt, hier bekommst du einen Überblick über die Themen, die die OpenOffice-Macher für die wichtigsten halten. Über Index kannst du gezielt das Stichwortverzeichnis von OpenOffice durchsuchen. Und genügt dir das nicht, kannst du über Suchen noch etwas genauer nachforschen.
Nachdem du nun ein bisschen in OpenOffice herumgeschnuppert hast, erfährst du hier nur, wie man ein Modul bzw. das ganze Paket wieder »zumacht«. Hier bietet Windows dir verschiedene Wege an.
Die hausbackene Methode ist die über das Datei-Menü:
> Willst du ein Modul (und damit das Dokument, an dem du arbeitest) beenden, dann klickst du auf Datei und dann auf Schließen.
> Um OpenOffice ganz zu beenden, klicke auf Datei und dann auf Beenden. Oder du drückst die Tastenkombination [Strg]+[Q].
Hast du in deinem Text noch irgendetwas geändert, dies aber noch nicht gespeichert, dann erscheint noch mal eine Meldung.
Wenn du auf Speichern klickst, wird das gespeichert, was du gerade in Arbeit hattest. Klickst du auf Verwerfen, dann eben nicht.
Dass OpenOffice beendet wurde, siehst du daran, dass das Fenster komplett vom Desktop verschwunden ist.
Und das ist die direkte Methode: Klicke (oder tippe) einfach auf das kleine X ganz oben in der Fensterecke:
Damit schließt du das Fenster und das Programm wird automatisch beendet.
Mehr als ein kleiner Blick auf OpenOffice und eine kleine Wanderung über die Tastatur ist hier noch nicht herausgekommen. Dabei kennst du die wichtigsten Tasten nicht nur zur Eingabe von Text und Zahlen, sondern auch zum Bearbeiten, Korrigieren und Steuern von Befehlen. Viel über die Arbeit mit den Modulen weißt du noch nicht, aber immerhin dieses:
Etwas Neues anfangen |
Klicke auf Datei/Neu. |
Ein Modul bzw. Dokument schließen |
Klicke auf Datei/Schließen. |
OpenOffice beenden |
Klicke auf Datei/Beenden. |
Du kennst auch die wichtigsten Tasten:
[Rück], [Entf] |
Zeichen in einem Text löschen |
[Eingabe], [Enter] |
Einen neuen Absatz in einem Text beginnen, eine Menüauswahl oder einen Dialog bestätigen |
[PfeilLinks], [Pfeil-Rechts], [PfeilAuf], [PfeilAb] |
Durch einen Text wandern |
[Umschalt] |
Auf Großschreibung umschalten |
[Esc] |
Eine Menüauswahl oder einen Dialog abbrechen |
[F1] |
Um Hilfe rufen |
Im nächsten Kapitel geht es dann endlich richtig los. Es wird gearbeitet: Wir erstellen unser erstes Projekt.
Einen Brief von Hand schreiben hat schon was Romantisches. Aber heute schickt man meistens eine SMS oder E-Mail. Oder man schreibt doch lieber einen richtigen Brief, aber mit dem Computer. Dazu hat OpenOffice mit Writer das richtige Angebot.
Ist auch viel bequemer, zumal man ja später die dargestellte Schrift noch vor dem Ausdrucken auf Handschrift umstellen kann. Außerdem muss man keine Angst davor haben, wenn man sich dabei verschreibt. Denn hat man da etwas zu verbessern, lässt es sich nicht nur leicht entfernen und ersetzen, sondern man kann ganze Textblöcke ausschneiden und woanders wieder einfügen.
In diesem Kapitel lernst du
Nachdem du OpenOffice gestartet hast, suchst du dir im Auswahlfeld den Eintrag Textdokument aus und klickst darauf.
Kurze Zeit später landest du im Fenster von OpenOffice Writer.
So, und nun bist du dran. Die schöne weiße Fläche unter dem Menü will schließlich mit etwas gefüllt werden. Schreibe also einen Brief an jemanden, die/den du besonders magst oder der/dem du etwas mitteilen willst. Wenn dir kein passender Text einfällt, kannst du auch diesen Brief von Tim an Nele abtippen (→ Brief1.odt):
Liebe Nele,
leider schreibe ich dir erst jetzt mal wieder. Aber ich sitze so oft vor meinem Computer, dass ich einfach zu nichts anderem mehr Lust habe.
Früher wusste ich mit diesen Dingern nicht viel anzufangen. Aber dann habe ich mich so viel damit beschäftigt, dass ich gar nicht mehr davon loskomme.
Vielleicht bis demnächst, dein Tim
Der kleine blinkende Strich an der Stelle, an der du gerade Text eintippst, ist der Textcursor. Normalerweise wandert er einfach mit deiner Eingabe mit. Aber du kannst den Textcursor auch mit den Pfeiltasten steuern. Oder du setzt ihn irgendwohin in einen Text, indem du einfach mit der Maus dort hinklickst.
Wenn du die Maus über das Textfeld bewegst, siehst du ein Symbol. Sieht aus wie irgendwas mit Flügeln, ist aber kein Fliegendreck, sondern zeigt die Position des Mauszeigers an. Sonst ist das ein Pfeil.
Außer den Tasten für die Buchstaben und Satzzeichen wirst du auch hier schon ein paar weitere Hilfstasten brauchen:
Beim Tippen passieren dir wahrscheinlich einige Fehler. Die löschst du mit den Löschtasten [Rück] oder [Entf]. Dann fügst du die richtigen Buchstaben einfach ein. Und weiter geht’s.
Was ist der Unterschied zwischen den beiden Löschtasten? Manche sagen: die [Rück]-Taste löscht rückwärts und die [Entf]-Taste vorwärts. Da ist was dran, aber schauen wir uns das doch genauer an einem Beispiel an, das du so, wie es hier steht, eintippen kannst:
Das ist ein Sats mit Vehlern.
Der Satz hat zwei Fehler, die du gleich korrigieren solltest. Dazu setzt du den Textcursor zuerst direkt vor das »V« des fehlerhaften Wortes »Vehler«.
Dann drückst du einmal die [Entf]-Taste.
Sieht aus wie ein Wisch von links nach rechts, also quasi vorwärts.
Der nachfolgende Text rutscht eine Stelle nach links, um die entstandene Lücke zu füllen. Sobald du den Buchstaben »F« eintippst, verschiebt sich der vorhandene Text wieder nach rechts, um dem neuen Zeichen Platz zu machen.
Kommen wir zum zweiten Fehler. Hier setzt du den Textcursor direkt hinter das »s« des fehlerhaften Wortes »Sats«.
Dann drückst du einmal die [Rück]-Taste.
Sieht aus wie ein Wisch von rechts nach links, also quasi rückwärts.
Der nachfolgende Text rutscht eine Stelle nach links, um die entstandene Lücke zu füllen. Sobald du den Buchstaben »z« eintippst, verschiebt sich der vorhandene Text wieder nach rechts, um dem neuen Zeichen Platz zu machen.