Traumjob
Schlüsseldienst
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von
Michael Bübl
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Copyright by Michael Bübl
Traumjob Schlüsseldienst
2015
Hinweis:
Dieses Buch ist in der Rechtschreibordnung für Schlüsseldienste geschrieben. Zum Beispiel wurde das scharfe ß einfach gegen ss getauscht (geht ganz einfach und weg ist dieser sinnlose Buchstabe). Wahrscheinlich sind auch ein paar gravierende Grammatik- und Rechtschreibfehler zu finden.
Für strenge Deutschlehrer mag das untragbar sein. Dem Autor ist dies egal. Lesern, denen es um den Inhalt bei Büchern geht, auch
Internet: www.buebl.com
Mail: michael@buebl.com
Dieses Buch widme ich niemanden
Was soll das immer mit der Widmung? Für Maurin, für meine Kinder, für Oma, für was weiss ich noch allen....
Wen interessiert das, wer ist Maurin?
Das lassen wir aus, einverstanden? Der Prolog ist ausführlich genug.
Oder vielleicht doch eine Kleinigkeit:
Verdammt!
Ich brauch den Schlüsseldienst!
Gibt es etwas Schlimmeres?
...JA, der Schlüsseldienst zu sein!
gibt es nicht viel zu erzählen. Was soll man auch über Michael Bübl, den Wiener Schlossermeister – Mechanikermeister - Schmiedemeister mit Auszeichnung und goldenen Händen schreiben, der gerade mal so um die zwanzig Jahre Berufserfahrung im Schlossknackergewerbe gesammelt hat, einen Welt-Bestseller (Geheimwissen Schlüsseldienst) gelandet hat, und als Sicherheitsberater für Leute tätig ist, die niemals Opfer von Kriminellen werden wollen. Für bildungshungrige, wissbegierige Personen, die an Sicherheit und Öffnungstechnik interessiert sind unterhält er ein Ausbildungscamp (lockpickcamp.com). Ausser, dass er der bekannteste Schlossermeister und Sicherheitsexperte der Gegenwart ist und in Insiderkreisen Wunderschlosser genannt wird, vielleicht noch, dass er gerne Vorträge und Schulungen abhält und der Gründer des Instituts für wirkungsvolle Einbruchsprävention ist. Anderes Zeugs, wie unterhaltsame Romane und Fachartikel für Zeitungen schreibt er auch ab und zu, manchmal auch wissenschaftliches langweiliges Geplänkel über Kriminologie und Einbruch. Das ist jetzt aber schon alles, Sie sehen, ein ganz normaler Durchschnittstyp. Eines noch: Für die Tierhilfe und die Umwelt tut er auch was.
Ich bin primitiv
Hier die langweilige Einleitung, pfffff ist das fad
Türe zugefallen? Schlüssel verloren? Schloss defekt? Schlüssel abgebrochen? Schloss verklebt? Schlüssel vergessen? Da gibt es eine Menge Malheure. Sie denken, ach das kann Ihnen nicht widerfahren, Sie passen selbstverständlich immer auf. Na, dann täuschen Sie sich mal nicht, das geht schneller als man glaubt. Plötzlich steht man vor der eigenen Wohnung und schaut wie die Kuh vorm neuen Tor. Der Schlüssel ist manchmal nur fünf Zentimeter entfernt von Ihnen, aber, was aber? Genau! Die Türe ist dazwischen und exakt fünf Zentimeter stark, OK manchmal auch sechs. Tja das genügt, um unerreichbar zu sein, denn durchgreifen können Sie ja schlecht. Sie draussen, Schlüssel drinnen, das ist ärgerlich, oder? Sie glauben nun, Sie sind der Arme, dem das grösste Unglück der Welt passiert ist, und jetzt kommt der Fiesling vom Schlüsseldienst und hat nichts anderes im Sinn, als Ihnen die Kohle aus der Tasche zu ziehen, Sie so richtig nach Strich und Faden abzuzocken. Dass Sie sich da nicht schon wieder täuschen, wir vom Schlüsseldienst wollen niemand ausnehmen, selbst wenn wir wollten, könnten wir das gar nicht! Wir haben eigentlich nur zwei Ziele: Überhaupt Geld zu bekommen und heil über den Tag kommen! Diese Ziele sind praktisch unerreichbar, denn wer den ganzen Tag mit ausgesperrten Menschen zu tun hat, der hat ein schweres Schicksal zu ertragen. Der Löwenanteil unserer Kunden hat echt einen sitzen, zumindest in deren schlüssellosen Zeiten. Meist wird das Hirn mit dem Schlüssel gleich mitverloren oder mitvergessen. Wie oft ich mir schon wünschte, ich sei der Kunde und nicht der Handwerker, dann dürfte ich herumschimpfen und müsste nicht minutenlange Fluchtiraden über mich herabprasseln lassen und die skurrilsten Schimpfwortkreationen ertragen dürfen. Als Schlüsselmann muss ich mir Beleidigungen anhören, die sich nur der Leibhaftige im Zorn auszudenken im Stande ist. Sie glauben, die Männer vom Schlüsseldienst sind ausschliesslich halb schwachsinnige Stümper mit einem billigen Wochenendhandwerkerkurs, die millionenschwer im Luxuspenthouse residieren und für „die drei Sekunden Arbeit“ so richtig Kasse machen, und nur, wenn sie Lust haben kurz mit dem Porsche oder Ferrari irgendeinen Deppen die Tür aufmachen. Kann sein, dass es so etwas gibt, ich jedenfalls kenne keinen. Schade, denn wenn ich jemals von solch einer Firma gehört hätte, wäre ich garantiert dort Chef oder Generaldirektor. Die Firma in der ich schufte, beschäftigt ausschliesslich gelernte Schlosser oder Schlossermeister, so wie ich es bin. Schlossermeister wird man ja relativ leicht. Nur sieben bis acht Jahre Ausbildung mit mehreren staatlichen Prüfungen in Theorie und Praxis und Sie sind schon fertig. Sie sehen also es ist keine Hexerei, jeder Minderbegabte mit Lernschwäche wird Handwerksmeister, wenn er zu sonst nichts taugt. Polizist ist man übrigens in zwei Jahren, mit Pistole und Kapperl. Und ja, wir Schlüsseldienstler können sogar lesen und schreiben. Warum man uns das nicht anmerkt, wollen Sie wissen? Die Antwort ist ganz leicht, weil wir den ganzen Tag mit völlig verstörten Ekelkunden zu tun haben und das färbt ganz schön ab. Daher kommt auch unser leerer, eines Geisteskranken ähnelnder Blick, daher und natürlich von der unmenschlichen Tätigkeit, von einer Arbeit, die eigentlich gar keine richtige Arbeit ist. Warum ich trotzdem beim Schlüsseldienst bin? Weil ich primitiv bin!
E N D E der Einleitung, Sie haben es geschafft!
Jetzt geht es gleich weiter mit dem ersten Kapitel. Keine Sorge, es gibt nur ein Kapitel. Die ganze Geschichte ist in einer Wurst durchgeschrieben.