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NÜTZLICHES ZUBEHÖR

Man braucht im Grunde nur ein scharfes Messer und einen Mixer, um Smoothies zuzubereiten, aber es gibt natürlich jede Menge nützliches Zubehör, das den Arbeitsprozess leichter und angenehmer macht.

 

MIXER. Ein Muss für Smoothies! Streng genommen reichen ein Stabmixer und ein paar passende Mixgefäße, doch ich möchte Ihnen die Anschaffung eines leistungsstarken Küchenmixers sehr ans Herz legen, denn das erleichtert die Arbeit doch ganz beträchtlich. Einfach alle Zutaten in das Mixgefäß geben, auf den Knopf drücken und fertig ist der Smoothie! Bei der Wahl eines Mixers muss man sich zuerst die Frage stellen, wie stark der Motor sein soll, wie viele Mixstufen es gibt und ob man darin auch Eis zerkleinern kann. Ich empfehle einen Mixer mit Glasbehälter, denn er ist stabil, leichter zu reinigen und im Gegensatz zu Plastikbehältern verfärbt er sich nicht. Es gibt inzwischen auch Mixer mit hochwertigen, farbbeständigen Plastikbehältern, aber sie sind natürlich auch entsprechend teurer. Ein Mixer muss nicht unbedingt Eis zerstoßen können, aber es ist doch eine praktische Sache. Bei der Wahl des richtigen Mixers ist natürlich ausschlaggebend, wie viele Smoothies Sie eigentlich zu machen gedenken. Wenn es nur hin und wieder einmal geschieht, reicht ein gewöhnlicher Pürierstab völlig aus, aber für Smoothie-Enthusiasten wie mich muss es unbedingt eine vernünftige Küchenmaschine sein. Ein Qualitätsgerät kostet zwar mehr, hält jedoch lange, hat mehrere Jahre Garantie und kann so ziemlich alles zerkleinern. Ein guter Mixer verteilt die Zutaten auch gleichmäßiger, wodurch der Körper die Nährstoffe besser aufnehmen kann. Ein guter Mixer bewältigt ohne Probleme Nüsse und Samen, Eiswürfel, gefrorenes Obst und Beeren, Salatblätter oder hartes Gemüse wie zum Beispiel Karotten oder Rote Bete.

 

ENTSAFTER. Für Smoothies mit harten Gemüsesorten muss zuerst einmal der Saft extrahiert werden. Dafür braucht man einen Entsafter. Hier gibt es zwei Gerätetypen: eine Rohsaftzentrifuge oder eine Saftpresse. Eine Zentrifuge bringt weniger Leistung und produziert daher auch weniger Saft. Wenn Sie oft Smoothies zubereiten, lohnt sich daher die Anschaffung einer richtigen Saftpresse.

 

SAFTPRESSE. Dieses Gerät zerraspelt Obst und Gemüse und presst den Saft durch einen feinmaschigen Metallfilter. Saftpressen sind größer als Zentrifugen, bewältigen natürlich auch größere Mengen und sind effektiver. Der Saft ist außerdem nährstoffreicher, denn bei dieser Methode bleiben mehr Enzyme erhalten. Der so gewonnene Saft soll innerhalb von 48 Stunden getrunken werden, am besten jedoch sofort. Die Saftpresse muss unmittelbar nach Gebrauch gereinigt werden, um zu vermeiden, dass der Filter verstopft.

 

ROHSAFTZENTRIFUGE. Hier werden Obst und Gemüse zerraspelt und mittels Zentrifugalkraft durch einen feinmaschigen Filter gepresst. Zentrifugen sind in der Regel billiger als Saftpressen, bringen aber weniger Saft. Die rotierenden Klingen erhitzen sich ziemlich schnell, wodurch viele Enzyme zerstört werden. Außerdem fördert das die Oxidation und verringert so die Haltbarkeit des Saftes. Der Saft muss hier innerhalb von 48 Stunden getrunken werden, am besten jedoch sofort. Auch eine Zentrifuge muss unmittelbar nach Gebrauch gereinigt werden, um das Antrocknen der Pflanzenfasern zu verhindern.

 

ZITRONENPRESSE. Mit einer einfachen Zitronenpresse kommt man schon ziemlich weit. Es gibt viele verschiedene Varianten, sowohl manuell als elektrisch Betriebene, doch die Wahl richtet sich auch hier nach der Menge des Saftes, den Sie herstellen wollen. Sind es nur ein bis zwei Gläser, reicht eine manuelle Presse vollkommen aus. Sie ist außerdem leichter zu reinigen und recht preiswert. Sind es große Mengen, sollte es schon ein aufwendigeres Gerät sein. Auch hier ist sofortiges Reinigen unabdingbar.

 

PÜRIERSTAB. Wenn man hier und da mal einen Smoothie machen möchte, reicht ein Pürierstab aus. Er ist einfach in der Anwendung und leicht zu reinigen. Denken Sie jedoch dran, dass ein Pürierstab eben zur Herstellung von weichem Püree gedacht und nicht für hartes Gemüse geeignet ist. Die Klingen gehen bei Überlastung schnell kaputt.

 

KÜCHENMASCHINE. Sie sollte eigentlich in keiner Küche fehlen. Küchenmaschinen sind für größere Mengen von Smoothies bestens geeignet, doch leider bleibt meist eine ziemliche Menge von Fruchtmark im Schneidwerk hängen. Küchenmaschinen bestehen oft aus vielen Kleinteilen, darum ist die Reinigung recht mühsam.

PRAKTISCHE HILFSMITTEL

 

ORANGENSCHÄLER. Ein Orangenschäler ist wesentlich effektiver als eine Küchenreibe und lässt sich besser handhaben als ein gewöhnliches Messer.

 

OBSTBÜRSTE. Da viele Vitamine, Antioxidantien, Ballaststoffe und Mineralien direkt unter der Schale sitzen, kann man manche Obstsorten mit einer harten Bürste schonender von der Schale befreien. Es gibt Obstbürsten in verschiedenen Härtegraden; die härteste für Wurzelgemüse und Rote Bete und eine etwas weichere Variante für empfindlichere Schalen wie z. B. reife Birnen oder Kiwifrüchte.

 

GEFRIERSCHRANK. Wenn Sie viel Obst und Beeren einfrieren und Mengen an Eiswürfeln herstellen wollen, brauchen Sie einen großen Gefrierschank. In einem normalen Gefrierschrank halten sich Obst und Beeren ungefähr zwei bis drei Monate, doch bei Temperaturen unter -18 °C auch länger.

 

GEFRIERBEUTEL. Gefrierbeutel sind unentbehrlich, denn man kann darin alles in handlichen Mengen einfrieren. Ich kaufe zur Hochsaison immer Mengen von Beeren und frischen Früchten und friere sie portionsweise ein. Tüten mit luftdichtem Verschluss sind am besten. Vergessen Sie nicht, ein Etikett mit Datum, Inhalt und, wenn nötig, Gewicht aufzukleben. Alternativ können Sie die Tüte mit einem Eddingstift beschriften.

 

EISFÖRMCHEN. Damit können Sie Smoothies und frisch gepresste Fruchtsäfte zu leckeren Eislollys einfrieren – eine willkommene und gesunde Erfrischung an heißen Sommertagen. Der Saft sollte dafür so konzentriert wie möglich sein – verwenden Sie für die Smoothies kein Eis, sonst schmeckt der Eislolly wässrig.

 

EISWÜRFELBEHÄLTER. Eiswürfelbehälter sind unersetzlich zum Einfrieren kleiner Mengen von Kokosmilch, Kokoswasser, Maracujamark, Obstpüree, frisch gepresstem Saft sowie Smoothie-Resten und flüssigen Zutaten wie Soja- oder Nussmilch. Ich friere alles ein, was übrig bleibt und sich irgendwie für einen Smoothie verwenden lässt. Die Würfel dienen später als Geschmacks- und Konsistenzbooster und als Eiswürfel zugleich. Die fertig gefrorenen Würfel aus dem Behälter lösen und in eine Gefriertüte umfüllen.

 

EIS-CRUSHER. Wenn Ihr Mixer stark genug ist, um Eiswürfel zu zerkleinern, brauchen Sie so etwas nicht. Man kann Eiswürfel auch per Hand zerkleinern: Dafür die Eiswürfel in ein sauberes Küchenhandtuch einschlagen und mit einem schweren Gegenstand wie etwa einem Hammer oder Nudelholz bearbeiten.

 

MESSER. Qualitätsmesser aus rostfreiem Edelstahl sollte es in jeder Küche in verschiedenen Größen geben. Nehmen Sie immer ein großes Messer für große Früchte, damit werden die Scheiben glatt und ebenmäßig und die Finger bleiben heil! Mit dem Messer kann man aus Obst und Gemüse hübsche Dekorationen schnitzen. Je dünner die Messer sind (sie dürfen auch gern ein wenig biegsam sein), desto besser lassen sich Grapefruits filetieren oder Kiwis richtig dünn schälen, damit die Vitamine unter der Schale erhalten bleiben.

 

KÜHLSCHRANK. Alle Milchprodukte, frisch gepresste Säfte, offene Verpackungen und viele frische Obstsorten müssen im Kühlschrank gelagert werden. Damit das Obst nicht zu schnell reift oder durch andere Lebensmittel einen Beigeschmack erhält, bewahrt man es am besten in verschlossenen Plastikbeuteln auf. Soll Obst schneller reifen, muss es bei Zimmertemperatur gelagert werden.

 

KÜCHENWAAGE. Zum Abwiegen exakter Mengen aller Zutaten empfiehlt sich eine gute Küchenwaage. Je nach Erntesaison oder Reifegrad kann das Gewicht von Obst und Gemüse leicht schwanken. Sofern Sie keine Kalorien zählen müssen, ist es daher am besten, nach Augenmaß vorzugehen und ein wenig herumzuprobieren, bis Ihnen der Geschmack gefällt.

 

MESSLÖFFELSATZ. Ein nützliches Hilfsmittel für kleinere Zutatenmengen wie etwa Nussmilch, Joghurt oder Gewürze – und wenn Sie sich nicht auf Ihr Augenmaß verlassen mögen!

 

OLIVENENTSTEINER. Ein praktisches Hilfsmittel für Kirschen und kleinformatiges Steinobst. Ein kleines, spitzes Messer tut es natürlich auch, aber es macht wesentlich mehr Mühe!

 

KARTOFFELSCHÄLER. Unersetzlich zum Schälen von Mango, Wurzelgemüse und beispielsweise Äpfel und Birnen aus konventionellem Anbau. Bio-Obst und Gemüse muss in der Regel nicht unbedingt geschält werden. Wollen Sie es doch tun, schälen Sie es nach dem Waschen so dünn wie irgend möglich. Mit Wachs behandeltes und gespritztes Obst hingegen muss grundsätzlich geschält werden.

 

KÜCHENREIBE. Sehr schön zum Reiben von Orangen- und Zitronenschale, Ingwer, Karotten und Roter Bete, entweder vor dem Mixen oder als Garnierung. Für Obst mit viel Säure empfiehlt sich eine Edelstahlreibe.

 

KÜCHENSIEB. Um Kerne und gröbere Schwebeteilchen zu entfernen, kann man den Smoothie noch durch ein feinmaschiges Küchensieb streichen. Ich gieße auch frisch gepressten Saft von Zitrusfrüchten durch ein Sieb, da doch immer einmal ein Kern mit durchrutscht. Für säuerliche Früchte empfiehlt sich ein Nylonsieb, denn Metall kann den Geschmack ungünstig beeinflussen.

 

SCHNEIDEBRETT. Für Obst und Gemüse sollte man jeweils ein separates Schneidebrett verwenden. Das Brett sollte nach jedem Gebrauch unverzüglich gewaschen werden, damit es sich nicht verfärbt und der Geschmack sich nicht darin festsetzt. Trotz aller Reinlichkeit ist dies ein ideales Milieu für Bakterien, daher sollte man die Bretter regelmäßig austauschen.

 

KÜCHENSPACHTEL. Unverzichtbar zum Ausschaben der Mixgefäße, damit kein Tropfen verlorengeht!

 

APFELENTKERNER. Er erleichtert das mühsame Entfernen der Kerngehäuse von Äpfel und Birnen und das Zurechtschneiden von Obstscheiben für die Garnierung.

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TIPPS UND TRICKS

DEN NÄHRWERT ERHÖHEN

Es gibt eine Riesenauswahl an leckeren Zutaten, mit denen Sie Ihre Smoothies noch zusätzlich aufpeppen und genau auf Ihre persönlichen Ernährungsbedürfnisse abstimmen können. Die meisten Zutaten finden Sie im Bio- oder Naturkostladen, aber auch in gut sortierten Supermärkten.

Besonders nährstoffreich sind getrocknete oder pulverisierte Superbeeren wie zum Beispiel Acai-, Goji-, Lucuma-, Maqui- oder Inka-Beeren, Hagebutten, Maulbeeren, Sanddorn, Preiselbeeren oder Blaubeeren. Kalt gepresstes Lein-, Hanf- oder Kokosöl sorgen für extra Energie. Lein- oder Hanfsamen, Chia-Samen, Hafer- oder Weizenkleie liefern gesunde Ballaststoffe. Weitere gesunde Nahrungsmittelzusätze sind beispielsweise Algenpulver wie Spirulina, Chlorella, Arame, Wakame oder Dulse, Superfoodpulver wie Maca, Korngras, Nesselpulver oder Weizengras.

Für extra Proteine gibt es speziell veganische und GMO-freie Pulver in verschiedenen Geschmacksrichtungen, doch versuchen Sie es auch einmal mit Erbsen-, Hanf-, Vollkornreis-, Hafer- und Algenprotein – nicht zu vergessen die Riesenauswahl an nährstoffreichen Nüssen, Kernen und Samen, Nussölen und Nussbutter.

DEN GESCHMACK ABMILDERN

Manche Obst- und Gemüsesorten sind sehr intensiv im Geschmack und sollten daher nur in begrenzten Mengen verwendet werden. Ein Smoothie, der nur aus Chilischoten oder Ingwer besteht, wäre natürlich ungenießbar. Wenn Ihr Smoothie zu intensiv schmeckt, strecken Sie ihn mit milderen Säften, zum Beispiel aus Mohrrübe, Apfel, Birne oder Orange und nach Belieben auch etwas Mineralwasser.

DEN GESCHMACK VERSTÄRKEN

Andere Obstsorten, darunter Melone, Mango und Banane, enthalten von Natur aus viel Zucker und brauchen einen kleinen Kick, um nicht allzu pappsüß zu schmecken. Ein Schuss Zitronen- oder Limettensaft mildert die Süße und intensiviert gleichzeitig den Fruchtgeschmack.

SMOOTHIES VERDÜNNEN

Ist die Konsistenz zu dick und breiig – was leicht passieren kann, wenn die Rohstoffe wenig Flüssigkeit enthalten – kann man sie mit Wasser, Nussmilch oder frisch gepresstem Saft verdünnen. Wenn die ursprüngliche Geschmacksrichtung voll erhalten bleiben soll, ist Wasser das geeignete Mittel.

SMOOTHIES CREMIGER MACHEN

Ist der Smoothie hingegen zu dünn, kann man ihm Sojajoghurt, Bananen-, Avocado- oder Mangopüree und nicht zuletzt Proteinpulver zusetzen. Auch Tofu, Müsli, Nüsse oder Samen absorbieren überschüssige Flüssigkeit.

MILDERE SMOOTHIES

Manche Obst- und Gemüsesorten sind so ballaststoffreich, dass sie sich schwer trinken lassen, wenn es Ihrem Mixer nicht gelingt, die Fasern fein genug zu zerteilen. Hier empfiehlt es sich, sie zuerst separat im Mixer oder in der Saftpresse zu pürieren und erst dann mit den restlichen Zutaten zu mischen.

GEFRORENE SMOOTHIES

Für einen erfrischenden Eis-Smoothie (oder Slushy) verwendet man am besten gefrorene Zutaten. Man kann auch zerstoßenes Eis unter den fertigen Smoothie mischen. Denken Sie daran, dass das Eis sehr schnell schmilzt, wenn der Smoothie nicht kalt genug ist, daher sollten auch alle Zutaten eiskalt sein. Nehmen Sie lieber zu viel als zu wenig Eis, denn kleine Mengen schmelzen zu schnell und der Smoothie wird dann wässrig.

EISLOLLYS

Die meisten Obst- und Beeren-Smoothies lassen sich wunderbar zu Eislollys einfrieren. Lassen Sie dafür bei der Zubereitung das im Rezept angegebene Wasser und Eis weg – die Fruchtmasse soll so konzentriert wie möglich sein, da durch die Kälte viel Geschmack verlorengeht. Versuchen Sie es einmal mit bunt gestreiften Eislollys: Dafür schichtweise Flüssigkeit mit verschiedenen Farben und Geschmacksrichtungen in die Eisform geben. Wenn Sie das Eis zwischen den Schichten jeweils 30–45 Minuten gefrieren lassen, verlaufen die Streifen nicht ineinander. Die Eisformen nicht ganz bis zum Rand füllen, da sich Flüssigkeiten beim Gefrieren etwas ausdehnen. Die Eislollys halten sich nur etwa eine Woche im Gefrierschrank, danach vereisen sie zu stark und verlieren an Geschmack.

SOFORT SERVIEREN!