Cover
Vorspann
Die Hauptpersonen des Romans
Vorspiel
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Impressum
PERRY RHODAN – die Serie
Nr. 1738
Der alte Raunach
Er ist ein Thean der Damurial – und leitet den Durchbruch ins Arresum
von Susan Schwartz
Zu Beginn des Jahres 1218 Neuer Galaktischer Zeitrechnung – das entspricht dem Jahr 4805 alter Zeit – operieren die Unsterblichen um Perry Rhodan mit insgesamt fünf Raumschiffen auf der »anderen« Seite des Universums, im Arresum. Sie wissen, dass nur von dieser Seite aus die unheimliche Gefahr zu beseitigen ist, die über den Mars nun auch die Erde und die gesamte Menschheitsgalaxis zu bedrohen beginnt.
Während ihres Aufenthalts im Arresum konnten Perry Rhodan und seine Begleiter zahlreiche Erkenntnisse über die Abruse sammeln, jene mysteriöse Macht, deren tödliche Kristalle offensichtlich bereits das ganze bekannte Arresum beherrschen. Bisher stießen die Terraner außerhalb des Einflussbereiches der Ayindi nur auf die Lebensinsel der Barrayd – alles andere scheint völlig tot zu sein.
Immerhin erlangten sie mehr Wissen über das System der Abruse, über Schneeflocken- und Kommandantenschiffe sowie über die Werftplaneten, auf denen Raumschiffe »gezüchtet« werden. Über die Archive von Sprink und die Trümmer der uralten Armada Avanatas arbeiten sich die Terraner vor, immer auf der Suche nach dem »Herzen der Abruse«, und »Voltagos Auge« gibt ihnen den letzten Hinweis.
Mittlerweile fanden sie die Grenzen der Abruse und den Planeten der Corrax – offensichtlich das dritte intelligente Volk im Arresum, das den Unsterblichen bekannt wird. Die Corrax entpuppten sich jedoch als ein komplettes Volk von Pseudoleben der Abruse, geboren aus den mysteriösen Chamäleon-Molekülen. Die Unsterblichen planen nun die Rückkehr ins Aariam-System, wo Perry Rhodan Kontakt zu einem Thean bekommt – es ist DER ALTE RAUNACH ...
Perry Rhodan – Der Unsterbliche beschließt die Kontaktaufnahme zu der Damurial.
Pi-Poul Thean – Der älteste der Theans startet zu einem wagemutigen Einsatz.
Myles Kantor – Der terranische Chefwissenschaftler macht interessante Entdeckungen.
Dag-Rorn – Der junge Raunach sieht den Thean als großes Vorbild.
Der Vorstoß
(Dezember 1217 NGZ)
»Ehrwürdiger Thean, sie werden uns einschließen, wenn wir nicht bald etwas unternehmen!«, erscholl es in der Zentrale der KHONIN.
Pi-Poul Thean zeigte sich so gelassen wie stets.
»Das ist auch so beabsichtigt«, gab er dem Kommandanten der KALADA zu verstehen. »Bisher läuft alles nach Plan.«
Er wandte sich an seinen Kommandanten: »Sieh zu, dass du alle versammelst, wir werden rasch handeln müssen.«
Dag-Rorn nickte kurz und gab seine Befehle über Funk weiter: »TALLURIN, DARAN, behaltet den Kurs bei und sorgt dafür, dass die anderen an euch dranbleiben. Wir müssen dicht beisammen sein, wenn wir alle durchkommen wollen.«
»Ich möchte dich lieber begleiten, Pi-Poul.« In einem Holo erschien Vor-Torans sorgenvolles Gesicht. Er stand dem Thean so nahe wie kein anderer.
»Ich brauche dich aber hier, Vor-Toran«, entgegnete der Thean. »Ich kann keinem so vertrauen wie dir. Du musst hier bleiben und die Flotte befehligen, solange ich ... drüben bin. Du weißt, wie die Lage hier ist. Alle Raunach-Einheiten hören auf dich, weil sie wissen, dass du mein Vertrauter bist.«
»Darimus hat keine Chance«, behauptete Vor-Toran. »Du bist der ehrwürdigste aller Alten Krieger, Pi-Poul, der angesehenste aller Theans. Sie hören auf dich, sie verehren dich.«
Pi-Poul sagte nichts darauf. Es gab Dinge, über die er nicht einmal mit seinem besten und vertrautesten Freund reden konnte. Ich habe keine Wahl.
»Die Ayindi ziehen sich weiter zusammen«, meldete Dag-Rorn. »Entweder jetzt oder nie!«
Der Thean hob die im Verhältnis zum nur ein Meter zwanzig messenden, zierlichen Körper viel zu große, derbe Hand und krümmte die fünf Finger.
Nahezu viertausend Raunach-Schiffe setzten sich daraufhin in Bewegung, mit direktem Kurs auf die einhundert Rochenschiffe der Ayindi.
Obwohl die Wachsamkeit der Damurial nie nachgelassen hatte, obwohl die zwei Millionen Jahre alte Geschichte über den Krieg gegen das Namenlose Böse noch heute lebendig war, war das plötzliche Auftauchen des uralten Feindes wie ein Schock gewesen. Es war im Vergleich zur Damurial-Flotte nur eine winzige Einheit von rund hundert Schiffen, die jedoch mit ungeheuer schnellen Antrieben und Waffen von solcher Schlagkraft ausgerüstet waren, dass sie unter den Verteidigern ein verheerendes Unheil anrichteten.
Wäre die Damurial mit ihren insgesamt 30.000 Schiffen nicht zahlenmäßig so überlegen gewesen, hätte sie auch diesmal keine Chance gehabt.
*
Das Hauptkontingent der übrigen, von Gish-Vatachh gebildeten Flotte schloss sich den großen Raumern der Raunach an. Sie führten eine direkte Offensive gegen die Rochenschiffe der Ayindi.
Einer so gewaltigen Flotte mussten die Ayindi ihre gesamte Aufmerksamkeit schenken. Sie zogen ihre hundert Schiffe zusammen und flogen der Damurial-Armada geschlossen entgegen.
Die Ayindi hielten sich nicht lange auf; ohne Anrufung, ohne Vorwarnung begannen sie zu schießen. Die ersten zehn Gish-Vatachh-Schiffe verglühten.
Die Damurial-Flotte beantwortete die Schüsse der Ayindi mit konzentriertem Beschuss: Zwanzig, dreißig Schiffe wählten ein einzelnes Rochenschiff aus und schossen von allen Seiten darauf. An die Stelle eines wrackgeschossenen Damurial-Raumers trat sofort ein neues Schiff. Die Rochenschiffe wichen dem Dauerfeuer aus, wechselten die Stellungen und versuchten die Damurial zu zerstreuen.
Pi-Poul Thean beachtete diesen Kampf nicht. Zum einen war er zu sehr mit seinem eigenen Vorhaben beschäftigt, zum anderen verabscheute er eine sinnlose Massenschlacht wie diese, die außer Toten keiner Seite etwas brachte.
Er wusste aber, dass es keinen anderen Weg mehr gab als die Gewalt, solange die Ayindi über nahezu unbegrenzte Reserven verfügten. Für jedes Schiff, das die Damurial abschoss – und das waren wenig genug! –, rückte ein neues aus dem Bereich hinter der Grenze nach, sodass es immer einhundert Rochenschiffe waren, die durch nichts zu vertreiben waren.
Dies zu unterbinden, hatte der alte Raunach sich zur Aufgabe gemacht. Er war derzeit an der Großen Leere unter den zwölf Theans der Einzige seines Volkes, der Raunach oder auch Alten Krieger, wie sie ehrfurchtsvoll genannt wurden.
Ursprünglich war eine Flotte von 5000 Raunach-Schiffen unter der Führung der drei Theans Arc-Emem, Sum-Damam und Ole-Meneg bei Noman eingetroffen. Aber die drei Theans waren nach einiger Zeit abberufen worden, um Recht zu sprechen, während die meisten Theans sich bei den Tabuplaneten aufhielten. Als Ersatz für sie war der Raunach Pi-Poul Thean zur Problemzone gerufen worden. Er war bei allen Wächter-Völkern gleichermaßen angesehen und galt als Weiser, da er niemals voreilig und aus heftiger Emotion heraus handelte, sondern zuerst alle Möglichkeiten bedachte.
In einem kurzen, ihm gleich darauf unverständlichen Moment wünschte er sich, er wäre niemals Thean geworden, sein Ruf wäre nicht so groß. Er war deswegen verwundert, weil er nicht das erste Mal eine so seltsame Anwandlung hatte. Obwohl er sich früher genau diese Stellung gewünscht hatte.
Sich voll und ganz in den Dienst der ehemaligen Tanxtuunra zu stellen, das war sein einziger Ehrgeiz, sein einziges Ziel gewesen. Die Grenze zu bewachen und jeden Feind zu bekämpfen, gnadenlos, bis er ausgelöscht war.
Und nun kam er seinem Ziel womöglich näher, als er es sich in seinen kühnsten Träumen ausgemalt hätte. Solange die große Damurial-Flotte die Ayindi beschäftigte, hatte er freie Bahn. Zusammen mit dreißig Schiffen, davon 25 eigenen und fünf Gish-Vatachh flog er direkt zu einem Tabuplaneten. Er hatte sich den sechsten Passageplaneten des Systems, denjenigen mit dem unendlich wirkenden Schacht, ausgesucht, da er von seiner derzeitigen Position aus am schnellsten zu erreichen war.
Die Theans wussten mittlerweile, dass sich dort ein Transitionsfeld befand, das den Durchgang zum Lebensraum der Feinde ermöglichte. Einer jener unendlichen Korridore, von denen in der Schule der Theans die Rede gewesen war. Der Bereich des Namenlosen Bösen, hinter der Tabu-Grenze; wobei man den Namen des »Bösen« mittlerweile wusste.
Keiner der Raunach oder Gish-Vatachh hatte eine Vorstellung, was sie hinter der Grenze erwarten mochte. Ob ein Durchgang für Schiffe ihrer Bauart überhaupt möglich war?
Auch Pi-Poul wusste es nicht, aber er ließ erst gar keine Zweifel aufkommen. Der Plan war klar und eindeutig, und er musste verwirklicht werden. Die Basis der Ayindi musste gefunden und vernichtet werden, erst dann war die Gefahr für immer beseitigt.
Er gab den Befehl zum richtigen Anflug und zur Passage des Transitionsfeldes. Kein Rochenschiff folgte ihnen, niemand bemerkte ihren Kurs.
Dann waren sie durch ...
*
»Wir schaffen es nicht!«, schrie Dag-Rorn.
Seine Worte gingen im ohrenbetäubenden Gebrüll einer Explosion unter, und er klammerte sich verzweifelt an eine Konsole. Mit einer Hand erwischte er gerade noch Pi-Poul, bevor der durch die Zentrale geschleudert wurde.
»Ausweichmanöver!«, brüllte der Thean.
»Ich schalte auf Notreserve um«, gab der Kommandant ebenso laut durch das tobende Inferno zurück. »Ich versuche, auf die andere Seite des Planeten zu kommen!«
»Wir geben euch Schutz«, erscholl es rauschend und knisternd aus dem Funk von der TALLURIN.
Die angeschlagene KHONIN schien sich redliche Mühe zu geben, den Angreifern zu entkommen; scheinbar haltlos schlingerte sie aus der Formation und nahm Kurs auf den Orbit des sechsten Planeten.
Die Flucht wurde jedoch von drei Rochenschiffen bemerkt, die sofort Fahrt auf das Thean-Schiff nahmen.
»Noch einmal ein solches Feuer und wir gehen drauf«, keuchte Dag-Rorn. Überall im Schiff rauchte und dampfte es, zwischendurch gab es immer wieder kleinere Explosionen. »Es ist ein Wunder, dass diese Schrottmühle noch fliegt, Thean.«
»Können wir uns verteidigen?«, fragte Pi-Poul. Seiner hohen, klingenden Stimme war keinerlei Beunruhigung anzuhören.
»Negativ, Thean. Die Schirme sind auf zwanzig Prozent unten. Ich gebe alle Energie auf den Antrieb.«
»Versuch alles, diese Schiffe abzuschütteln.«
Sie hatten keine Chance gehabt, von Anfang an nicht. Von den dreißig Schiffen, die durch das Transitionsfeld geflogen waren, waren nur dreiundzwanzig auf der anderen Seite angekommen. Was mit den sieben übrigen Schiffen geschehen war, konnte Pi-Poul nicht einmal feststellen.
Noch bevor er sich überhaupt mit der veränderten Lage vertraut machen konnte, waren bereits zwanzig Rochenschiffe aus dem Nichts aufgetaucht und hatten das Feuer eröffnet.
Es gab keine Chance, von dem sechsten Planeten des Systems auf der anderen Seite wegzukommen und irgendwohin zu fliegen, um sich zu verbergen und die neue Vorgehensweise zu planen.
»Achtung!«, schrie ein Raunach. Ein Rochenschiff schnitt ihnen den Weg ab und drehte bei, um der KHONIN den Todesstoß zu versetzen.
In diesem Moment schob sich ein mächtiges Schiff zwischen die KHONIN und das nur einhundert Meter große, flache Schiff des Feindes – ein raunachischer 500-Meter-Raumer. Dag-Rorn wendete sofort und floh mit Höchstgeschwindigkeit, was bei dem wrackgeschossenen Schiff nicht mehr viel war.
Das als rettende Hilfe eingetroffene Schiff feuerte mit aller Kraft auf die Ayindi, die sofort antworteten. Bald darauf füllte ein greller Lichtblitz den Panoramaschirm aus.
»Das war die DARAN«, flüsterte Dag-Rorn.
Er versuchte vergeblich, den Schmerz in seiner Stimme zu verbergen. Der Kommandant der DARAN war sein Bruder gewesen.
»Aber das verschafft uns einen Vorsprung«, sagte der Pilot neben ihm. »Die Ayindi sind erstaunlicherweise selbst getroffen worden und drehen ab. Wir umkreisen den Planeten, ich werde versuchen notzulanden.«
Pi-Poul studierte aufmerksam die Ortung; wenigstens die funktionierte noch einwandfrei.
»Vielleicht haben wir Glück im Unglück«, meinte er. »Dort im Nordpolgebiet befinden sich große Bunkeranlagen. Es gibt starke energetische Emissionen ... Dort muss sich etwas befinden!« Er überprüfte nochmals die Ergebnisse und nickte. »Auf einem sonst leeren Planeten solche Bunker zu errichten, die noch dazu derartige Aktivitäten vorweisen, kann nur eines bedeuten: eine Steuerzentrale ...«
Er wandte sich dem Kommandanten zu. »Gib Befehl, dass alle noch verbliebenen Schiffe im Nordpolgebiet landen sollen. Wir werden versuchen, so viel Ausrüstung wie möglich mitzunehmen und die Zentrale zu besetzen. Vielleicht sind wir dadurch schneller am Ziel, als wir es uns je erträumt hätten.«
»Viele werden wir nicht mehr sein, Thean«, sagte Dag-Rorn düster.
»Aber die wenigen werden ausreichen«, beharrte Pi-Poul mit einer überzeugten Grimmigkeit, die den anderen wieder Mut geben sollte.
Ihm war völlig klar, dass keiner von ihnen jemals wieder auf die andere Seite zurückkehren konnte. Entsprechend entschlossen mussten seine Anhänger sein. Sie hatten nichts mehr zu verlieren, deshalb mussten sie jetzt aufs Ganze gehen und alles riskieren.
Dag-Rorns dunkles, glattes Gesicht leuchtete auf, als der Thean zufällig zu ihm hinsah. Er hatte vor wenigen Augenblicken seinen einzigen Bruder verloren; für ihn gab es ohnehin keine Zurückhaltung mehr, nichts, was seinem weiteren Leben noch einen Sinn geben konnte.
Pi-Poul selbst erging es nicht anders. Den eigentlichen Anstoß, dieses Unternehmen überhaupt zu wagen, hatte der Bericht über die durch eine einzelne Ayindi erfolgte Abschlachtung der Lehrer und Schüler auf Quidor gegeben. Wer dazu fähig war, an einem Ort des Friedens unter unschuldigen Wesen ein blutiges und absolut sinnloses Standgericht zu halten, der brauchte keine Gnade zu erwarten.
»Vergesst nicht, wir sind die Wächter der Endlosen Grenze, die Nachkommen der Tanxtuunra«, fuhr er leidenschaftlich fort. Er konnte spüren, wie seine Leute wieder Hoffnung schöpften, und dies musste er unterstützen. »Wir sind beseelt vom Geist des Quidor, der bereits einmal den Feind besiegt hat. Nun ist es an uns, dies zu wiederholen. Und wir werden durchkommen, das verspreche ich euch.«
11. Januar 1218 NGZ
Die vier Rochenschiffe CADRION, CIRIAC, CAJUN und MAMERULE waren zusammen mit dem Dreizack TARFALA ins Aariam-System zurückgekehrt, um über ihren Einsatz Bericht zu erstatten. Sie wurden von den vier Koordinatorinnen Ryundy, Alsasuu, Fiindy und Suubiis empfangen. Moira war nicht anwesend, sie befand sich nach Aussage der vier im Einsatz. Sie ließen sich allerdings nicht zu der Erklärung herab, worin dieser Einsatz bestand.
Perry Rhodan und seine Gefährten brachten eine Reihe wichtiger Erkenntnisse mit, dokumentiert in einer Fülle Datenmaterials, das den Ayindi zur Verfügung gestellt wurde. Zur Einleitung dazu gab der Terraner einen Bericht in Stichworten.
Die Galaktiker hatten, was sich fast unvorstellbar anhörte, die Grenze der Abruse entdeckt – und eine Art »Arche« aus abrusischem Pseudoleben. Dies war eine völlig neue Seite der Abruse, was zeigte, dass sie noch gefährlicher war als bisher angenommen. Ein weiterer Beweis hierfür waren die »Eiszapfen«, eine neue Waffe, die die Abruse gezielt gegen die Galaktiker einsetzte.
Wen oder was die Abruse selbst darstellte, hatten die Unsterblichen nicht in Erfahrung bringen können. Sie hatten auf der ayindischen Archivwelt Sprink die Koordinaten für das »Herz der Abruse« erfahren, am angegebenen Ort jedoch nichts gefunden.
»Damit kann man also nicht von einem Erfolg sprechen«, sagte Fiindy, nachdem Rhodan seinen Bericht beendet hatte.
»Das Material wird für sich sprechen«, versetzte der Terraner kühl. Er hatte mit einer solchen Reaktion bereits gerechnet. »Da wir gerade von Erfolg sprechen: Wie sieht es mit der Hilfe für uns aus?«
Er sprach damit auf die Rettung des Solsystems an, wo die Kristallisation des Mars immer weiter voranschritt.
»Wir arbeiten daran«, antwortete Suubiis ausweichend. »Wir möchten keine voreilige Hoffnung bieten, solange nicht alle Versuche abgeschlossen sind.«
»Das heißt also, ihr seid keinen Schritt weiter?«, fragte Michael Rhodan mit provozierender Stimme.
»Nicht im Geringsten«, entgegnete Suubiis gelassen. »Wir werden zeitgerecht eine Lösung für das Problem haben. Tatsächlich sind wir in unseren Versuchen schon ziemlich weit fortgeschritten, aber es ist noch zu früh, in Euphorie auszubrechen. Abgesehen davon haben wir uns sogar überlegt, eine zweite Expedition in euer Solsystem zu schicken, um weitere Messungen vorzunehmen.«
»Die was genau bringen oder bestätigen sollen?«, warf Atlan ein.