Cover

Cover

SCM | Stiftung Christlicher Medien

Der SCM Verlag ist eine Gesellschaft der Stiftung Christliche Medien, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.

ISBN 978-3-7893-2112-2 (E-Book)
ISBN 978-3-7893-9775-2 (lieferbare Buchausgabe)

Datenkonvertierung E-Book:
Beate Simson, Paffenhofen a. d. Roth

© 2015 SCM-Verlag GmbH & Co. KG, 58452 Witten
Internet: www.scmedien.de; E-Mail: info@scm-verlag.de

Soweit nicht anders angegeben, sind die Bibelverse folgender Ausgabe entnommen:
Neues Leben. Die Bibel, © der deutschen Ausgabe 2002 und 2006 SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten.

Weiter wurden verwendet:
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 1980 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart.
Gute Nachricht Bibel, revidierte Fassung, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 2000 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Das Buch. Neues Testament – übersetzt von Roland Werner. © 2009 SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten.

Gesamtgestaltung: Christina Custodis, BV-Grafik
Titelbild: Jill Chen/iStock/Thinkstock

Veronika Smoor – Willkommen an meinem Tisch | Eine Liebeserklärung an gutes Essen, Gastfreundschaft und gemeinsame Mahlzeiten – SCM

Über die Autorin

Veronika Smoor

Veronika Smoor ist Autorin und freie Fotografin. Sie lebt mit ihren zwei Kindern und ihrem Mann auf dem Land bei Heilbronn, wo sie in ihrer freien Zeit bloggt, kocht, fotografiert und von Dinnerpartys träumt.

Inhalt

Über die Autorin

 

Vorwort

 

Satt

Sommergarten-Salat

Trockene Bohnen

Bohnensalat mit getrockneten Tomaten und Feta

Familie

Bennis Gulasch

Allegra

Pavlova-Cake

Hungrig

Wintersalat mit Rotkohl, Kichererbsen und Äpfeln

Nine/Eleven

Mein Kühlschrank-Curry

Reichtum der Frauen

Himbeer-Prosecco

Perfektions-Mäntel und High Heels

Überbackene Spinat-Enchiladas

Unglamourös

Meine völlig unglamourösen Alltags-Muffins

Sommer

Wassermelonen-Feta-Snack

Kambodscha

Dinkelbrötchen

Mississippi

Kartoffelbrot

Pläne

Tomaten-Zucchini-Pie

Künstler

Hefeklöße nach der Art meiner Großmutter

Book-Club

Salsa

Israel

Sfiha

Trost

Indische Linsensuppe mit brauner Butter

Einfach anfangen

Unser Dreifach-Huhn

Meine Lieblings-Hühnerbrühe

Hühnchensalat mit getrockneten Sauerkirschen und karamellisierten Walnüssen

November und Dinnerpartys

Kürbis-Käse-Kuchen

Zwischenstation

Rigatoni mit Auberginen-Tomaten-Soße

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

Vorwort

2000 Hühner, 5 Kinder, ein großer Bauerngarten und Getreidefelder – das war der geschäftige Gutshof, auf dem ich aufwuchs. Ich muss nicht groß erwähnen, dass meine Eltern gut ausgelastet waren. Hätte ich damals meinen Eltern etwas über Work-Life-Balance gepredigt, hätten sie mir direkt ins Gesicht gelacht. Wenn man müde war, ging man schlafen. Wenn man hungrig war, aß man. Wenn viel zu tun war, gab es immer eine helfende Hand. Wir lebten im Rhythmus der Jahreszeiten und der Arbeit. Neben der vielfältigen Arbeit, die im Sommer oft erst um zehn oder elf Uhr nachts endete, hatten meine Eltern ein offenes Haus. Ich kannte es nicht anders, als dass sich oft Gäste zu unseren Mahlzeiten gesellten. Meistens spontan. Oder dass manchmal auf unserer Terrasse ein Landstreicher bei Brot, Bier und Spiegeleiern saß. Unseren runden Holztisch im Esszimmer konnte man auf die zweifache Länge ausziehen, sodass Familie und Freunde genug Platz hatten. Meine Mutter fand neben ihren vielen Aufgaben Zeit, sich in die Küche zu stellen und uns mit allem zu füttern, was wir gerne mochten: Apfelstrudel mit Schlagsahne, Entenbraten mit Kartoffelklößen, selbstgebackenes Bauernbrot, Gemüse-Pfannen, eingelegten Gurken und Streuselkuchen. Jede Mahlzeit glich einem kleinen Fest (außer es gab Schlachtbrühe und Rote Beete – dann brach in unserem Haus eine Revolution aus).

Der Tisch wurde jedes Mal sorgfältig gedeckt. Wehe, ich legte die Messer auf die falsche Seite und vergaß die Servietten! Unsere gemeinsamen Mahlzeiten empfand ich als Kind nie als etwas Nebensächliches, etwas, dass man eilig im Vorübergehen abhakte. Der Tisch, das war mein Ankerplatz nach der Schule. Mein Sehnsuchtsort nach dem Hausaufgaben-Erledigen. Dort konnte ich Kummer, Stress und Fragen zurücklassen. Mit den Jahren wuchs in mir eine leise Ahnung, dass Essen etwas Heiliges sein kann. Dass Tischgemeinschaft ein Vorgeschmack auf etwas Größeres, Gewaltiges ist.

Mein Vater auf dem Feld unterbrach seine Arbeit. Wir Kinder ließen unser Spiel liegen. Meine Mutter kehrte ihren ellenlangen Anforderungen den Rücken. Plötzlich waren wir alle da, am Tisch, mitten im lauten, geschäftigen Alltag. Und wir brachten unsere kleinen Geschichten mit. Ich kann mich erinnern, dass unsere Mahlzeiten lebhaft waren. Es wurde gelacht und getadelt, über Politik diskutiert und über die 68er geschimpft, es wurde geärgert und ermutigt. Wir lebten im Rhythmus des Alltags. Hinaus in die Welt, zurück an den Tisch, hinaus in die Welt, zurück an den Tisch.

Ich glaube heute, dass von der Vorbereitung des Essens bis hin zum Vertilgen des letzten Krümels Heiliges passieren kann: Genuss, Dankbarkeit, Gemeinschaft, Fürsorge. Für mich persönlich gibt es kaum eine größere Liebessprache als für Freunde und Familie zu kochen und zu backen. Und sie alle an meinem Tisch zu versammeln. Raus aus unserem hektischen, übervollen Tag hin zu dem, was Jesus uns schon vorgelebt hat. Als er mit seinen Jüngern beim letzten Mahl zusammensaß, sagte er ihnen: „Ich habe mich sehr danach gesehnt, dieses (Abend)Mahl mit euch zu feiern, ehe ich leiden muss.“ Und dann reichte er ihnen Brot und Wein. Zum letzten Mal. Sie aßen und tranken, nicht nur, weil sie körperlichen Hunger verspürten, sondern weil sie ein tiefer geistiger Hunger trieb. Und ich glaube, diesen Hunger verspüren wir heute sehr heftig. Den Hunger nach Gesehenwerden und Ankommen, nach Heimat, Ruhe und Stärkung.

Eine Freundin, die vor einiger Zeit in eine neue Stadt gezogen ist und fast zeitgleich ihre Mutter verlor, schrieb mir Folgendes: „Ich bin in W. In meiner Heimat. Doch was fehlt ist ein Zuhause. Ein Postbote, der mich grüßt und meinen Namen kennt. Nummern, die man spontan anrufen kann, um etwas auszumachen. Türen an denen man klingeln kann, um einen Rotwein zu trinken und übers Leben zu philosophieren. Ein Haus voller Nachbarn, wo man Feste feiert, bei denen man sich Zucker holt. Mir fehlen das große Hallo und der kleinste gemeinsame Nenner. Mir fehlt die Gewissheit, aufgehoben und zugehörig zu sein. Mir fehlen das Lieblingscafé und der Stammtisch.“

Meine Freundin hat ihren Ankerplatz verloren und braucht ihn doch so dringend.

Unser moderner Lebensstil entfremdet uns oft mehr, als dass er uns verbindet. Er erschöpft uns mehr, als dass er anderen und uns selbst dient. Er löst uns aus Gemeinschaft heraus und hebt Individualismus auf einen Thron.

Ich lechze aber nach einer Welt, die still wird und sich gegenseitig zuwendet. Die nicht mehr ihre Facebook-Seite anstarrt, sondern dem anderen ins Gesicht sieht. Die ihr nach Aufmerksamkeit heischendes Smartphone ausschaltet und sich dem Leben zuwendet, das sich vor ihren Augen abspielt.

Und genau deswegen bin ich überzeugt, dass unser Esstisch ein heilender Ankerplatz in der Losgelöstheit unserer Zeit sein kann. Hier sehe ich dem anderen ins Gesicht, anstatt auf einen Bildschirm zu starren. Hier stelle ich Fragen, anstatt Pseudo-Weisheiten auf Facebook zu posten. Hier darf ich aus der Hektik aussteigen und genießen. Hier darf ich das laute und chaotische Leben beobachten, das sich vor meinen Augen entfaltet. Hier werde ich gesehen.

Obwohl ich an Gott glaube, lebe ich oft so, als bräuchte ich ihn nicht wirklich. Denn ich bin die multitaskende Meisterin meines Alltags, die Schmiedin meines eigenen Glücks. Je mehr ich mich aber von den Menschen und von Gott entfremde, desto größer wird mein Magenknurren. Meine Sehnsucht nach einem sicheren Ort. Manchmal ist dieser Sehnsuchtsort der Esstisch meiner Kindheit. Wenn ich ihn genau betrachte, so war er ein Himmel in Kleinformat. Er wies schon damals auf einen größeren Ort hin.

Die Bibel verspricht uns einen sicheren Ort. Sie erzählt von einer neuen Welt, in der wir an Gottes Tisch eingeladen werden zu einem Festmahl. Dann, wenn alles Alte vergangen ist. Wenn alle Tränen abgewischt sind, alles Leid, alle Mühe zu Ende sind. Ich bin bewegt von dieser Aussicht. Dass Gott selbst den Kochlöffel schwingt, den Tisch liebevoll deckt, Kerzen anzündet, für Musik sorgt und dass wir willkommen sind. Am Tisch, an seinem Tisch, werden alle Sehnsüchte gestillt und erfüllt.

An unseren Tischen daheim dürfen wir schon mal üben: Jedes Mal, wenn sich Freunde und Familie zu uns setzen, wenn wir genießen, wenn unsere Körper und Seelen gestärkt werden, wenn wir lachen, trinken und feiern. Lasst unsere Küchen und Esstische zu einem Himmelshinweis in Kleinformat werden. Auch wenn es dort manchmal etwas unhimmlisch zugeht und zugehen darf. Wir üben ja noch.     

Oft höre ich: „Ich bin nicht so eine gute Köchin.“ Das musst du auch nicht sein. Wenn im Winter die Schneeflocken fallen und du den Schlitten rausholst, sagst du dann: „Eigentlich bin ich ja nicht so eine gute Schlittenfahrerin“? Du setzt dich ohne Nachdenken auf den Schlitten, saust den Berg hinunter und lachst vor Freude über die Fahrt. Manchmal plumpst du in den Schnee und lachst dann noch mehr.

Genauso darf es in der Küche und am Tisch sein. Geh voll Freude und Naivität an die Rezepte ran. Koche und backe sie beim ersten Mal ganz genau nach Anleitung. Wenn du Sicherheit gewonnen hast, dann kannst du in der Küche freestylen: Ändere Rezepte ab, spiele mit Zutaten und Gewürzen. Und wenn etwas völlig schiefgeht, dann lach über dich selbst.

Kurz vor Fertigstellung dieses Buchs überprüfte ich alle Rezepte auf Hieb- und Stichfestigkeit. Darunter auch ein Cocktail-Rezept. Die Kerzen brannten auf dem Tisch, eine Freundin wartete voll Vorfreude auf den angekündigten Genuss. Als ich den Cocktail vor ihr abstellte, schaute sie entgeistert auf die geronnene Flüssigkeit im Glas, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Erbrochenem aufwies. Sie nahm einen höflichen Schluck und dann brachen wir in schallendes Gelächter aus. „Ich bin die mieseste Cocktail-Mixerin aller Zeiten!“, rief ich und machte uns ein Bier auf.

Ich möchte dich einladen, deinen ganz eigenen Ankerplatz am Tisch zu gestalten. Entdecke das unperfekte Leben rund um den Tisch, wage in der Küche Neues, öffne Menschen die Tür. Sei du.     

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

Satt

Du öffnest deine Hand und machst satt mit Freude alles, was lebt. | Psalm 145,16 (das buch)
Du öffnest deine Hand und machst satt mit Freude alles, was lebt. | Psalm 145,16 (das buch)

Die ersten Sonnenstrahlen tauchen das Esszimmer in freundliches Morgenlicht. Noch schlaftrunken und in zerknittertem Pyjama fege ich Krümel vom Esstisch und räume leere Weingläser in die Küche. Obwohl ich weniger als sonst geschlafen habe, lächle ich verträumt vor mich hin. Die friedliche Stille (die Kinder schlafen noch!) hängt wie ein duftiger Vorhang in der Luft. Wenn ich genau hinhorche, kann ich den Nachhall des Lachens und der lauten Stimmen hören, die vor wenigen Stunden das Esszimmer füllten. Draußen jubelt ein Sommermorgen und in mir jubelt es mit.

Dann öffne ich den Laptop und finde eine Nachricht, die mit folgenden Worten beginnt: „Das Essen mit euch war so schön!!! Bin nach Hause gefahren und war SATT! Und erfüllt von dem Abend.“

Eigentlich hatte ich eine große Dinnerparty geplant mit allem Drum und Dran. Lampions in unserer Weide, Lagerfeuer, eine Menge Freunde, Cocktails, feiern bis tief in die Nacht. Manchmal überfällt mich ein tiefes Bedürfnis, Freunde um meinen Tisch zu scharen und einen Abend zu verbringen, an dem wir das Essen und die Gemeinschaft genießen, an dem wir den Pausenknopf in unserem Alltag finden und uns ganz dem Leben zuwenden.

Meine Begeisterung klang jedoch in der Woche vor der Party mehr und mehr ab, als immer mehr Leute absagten. Am Ende blieben nur noch zwei Freundinnen übrig. Am Party-Samstag regnete es in Strömen. Der Sinkflug meiner Laune war kaum noch aufzuhalten und ich überlegte, die Feier ganz abzublasen. Aber dann dachte ich an Christina und Chrissi, die an diesem Abend kommen wollten. Zwei Freundinnen, denen ich kein perfektes Dinner vorsetzen musste und vor denen ich mich nicht für unsere abgewetzten Tapeten und altmodischen Küchenfliesen schämte. Vielleicht würde es ja kein rauschendes Fest werden, aber dafür ein entspannter Abend.

Ich machte mich mit steigender Laune an die Vorbereitungen, die ich möglichst unaufwendig halten wollte, ganz nach dem Motto: Erst zählt der Mensch, dann das Essen, dann die Deko. Ich mixte Kichererbsen und Tahina zu einem sämigen Hummus. Noch einen Hauch Knoblauch und Kreuzkümmel dazu. Anschließend karamellisierte ich Walnüsse in Ahornsirup und streute sie über einen schlichten grünen Salat mit Erdbeeren und Fetakäse. Vor der Haustür wächst ein Lavendel-Dschungel, aus dem ich mich großzügig bediente und einen Strauß im Marmeladenglas auf den Tisch stellte. Meine einfachen, weißen Stoff-Servietten liegen immer gebügelt und mit Ring versehen im Schubfach und das Silber liegt poliert im Kasten, sodass ich mit wenigen Handgriffen einen Alltags-Kinder-Chaos-Tisch in eine einladende Tafel verwandeln konnte.

Abends strömten keine Gäste herein, es war nicht jede Ecke in der Küche mit Sekt trinkenden Freundinnen besetzt. Christina war da. Trotz eines drohenden Migräneanfalls. Chrissi war da, sie sah müde aus nach einer emotional und beruflich auslaugenden Woche. Ich war da, mit meiner Furcht, übersehen zu werden. Wir waren hungrig. Nicht nur nach greifbarem Essen, sondern danach, gesehen zu werden, zur Ruhe zu kommen, heil zu werden.

Der Tisch, vor dem wir standen, war ein Augenschmaus. Wir brauchten nur zuzugreifen, eintauchen in die Fülle und in die Geschichten und in das Lachen und in die Zuneigung, die uns an diesem Tisch verbanden.

Gestern Abend wollte ich essen, bis ich satt bin. Nicht aus Langeweile, nicht weil ich irgendein emotionales Loch in mir stopfen wollte, sondern einfach, weil ich hungrig war. Wir gaben Schüsseln und Platten hin und her, schenkten Wein und Wasser ein. Reichten Brot und Salat.

Wir nahmen ein Abendessen und so viel mehr zu uns. Die Stimme meiner Urangst, die mir einredete, ich könne nicht genügen, verstummte in den Gesprächen. Wir redeten über Bücher, über unsere Kämpfe, über Erfolge, über das Leben. Wir erzählten Geschichten und Peinlichkeiten und diskutierten über christliche Gemeinden. Wir hörten zu und fielen uns ins Wort und gestanden uns schließlich gegenseitig ein, wie gern wir uns haben und was für ein Geschenk es ist, dass wir uns über den Weg gelaufen sind.

Das warme Kerzenlicht erhellte die Gesichter meiner zwei Freundinnen, ein besonderer Schein umhüllte sie. Als wäre der ganze Abend in ein Licht getaucht, das nicht ganz von dieser Welt ist. Ein Guckloch in die Ewigkeit. Eine himmlische Zäsur im Alltag.

Wir wurden an diesem Abend satt. In jeder Hinsicht. Mein emotionales Loch, das immer mit Ablenkung und Junkfood und Cocktails und Arbeit gestopft werden möchte, gab Ruhe. Meine Seele wurde endlich still und schrie gestern nicht nach mehr, mehr, mehr! Sie ruhte in der Gewissheit, geliebt und gesehen zu sein.

Nach einem leisen Morgen ist die Zäsur nun endgültig verstrichen, das Alltagskonzert legt in voller Lautstärke los und der Hunger in mir wird wieder wach. Aber das Wissen um Stationen in meinem Leben, an denen ich immer wieder genährt werde, schenkt mir Kraft, über Stolpersteine und Mangel in meinem Leben hinwegzuschreiten.

Meine nächste Dinnerparty? Die feiere ich sicherlich. Um andere satt zu machen. Um Gott am Tisch zu begegnen. Um selbst satt zu werden.     

Sommergarten-Salat

(für 4 Personen)

Wenn ich im Sommer in den Garten oder auf den Markt gehe, dann landen immer Salat, Zitronenmelisse und Erdbeeren in meinem Korb. Daraus kann man diese herrliche Kombination zaubern, die nie enttäuscht!

Zutaten

Salat:

  1 kleiner Salat deiner Wahl
(Kopfsalat, ein Bund Spinat, Frisée, Rucola …)

  1 Tasse Walnüsse

  ½ EL Ahornsirup

  1 Prise Salz

  15 frische Erdbeeren, geviertelt

  120 g Ziegenkäse oder Feta

Dressing:

  3 EL Olivenöl

  2 EL Balsamico-Essig

  1 EL Ahornsirup oder Agavendicksaft

  1 EL gehackte Zitronenmelisse

  1 EL Senf

  Salz

  Pfeffer

Die Zutaten für das Dressing in ein leeres Marmeladenglas mit Deckel geben, kräftig schütteln.

Jetzt die Walnüsse glasieren: Gib die Nüsse in eine Pfanne und röste sie bei mittlerer bis hoher Hitze rund 5 Minuten lang. Achte darauf, dass sie nicht anbrennen. Mit einer Prise Salz bestreuen. Wenn die Nüsse ihr Röstaroma verströmen, den Ahornsirup dazugeben. Die Hitze sofort reduzieren und dabei stetig eine weitere Minute rühren. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Sie können sich anfangs noch klebrig anfühlen, aber keine Sorge: Sie trocknen noch.

Den Salat waschen, abtropfen lassen und die Blätter in mundgerechte Happen zerteilen. In eine Schüssel geben. Darauf dann die Erdbeeren, den Käse und die Nüsse verteilen. Das Dressing darübergeben.

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

Trockene Bohnen

Lieber einen Teller Suppe mit einem geliebten Menschen als ein schönes Stück Fleisch mit einem Menschen, den du hasst. | Sprüche 15,17
Lieber einen Teller Suppe mit einem geliebten Menschen als ein schönes Stück Fleisch mit einem Menschen, den du hasst. | Sprüche 15,17