Manfred Engl

Irgendwas mit...

Essen & Trinken

Die wichtigsten Ausbildungen, Studiengänge und Berufe



Der Herausgeber Dipl.-Hdl. Ulrich Aumann schaut auf eine über 20-jährige Erfahrung in der Erstellung berufskundlicher Schriften in leitender Position zurück. Er steht für die Sorgfalt der ausgewählten Texte.

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

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1. Auflage 2013

Alle Rechte vorbehalten

© A7-24 Aumann GmbH, Coburg

Gesamtherstellung und Verlag:

A7-24 Aumann GmbH, Edition Aumann

Mohrenstraße 26, 96450 Coburg

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Internet: www.edition-aumann.de

Titelgestaltung: Alexandra Krug

Satz: Alexandra Krug

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Druck: P&P Printmanagement, Trabelsdorf



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Das Werk ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Für Vollständigkeit, Fehler, Auslassungen u. ä. kann, insbesondere wegen der schnellen Veränderungen in Gesellschaft, Beruf, Bildung, Wirtschaft und Technik, keine Haftung übernommen werden. Vorschläge zur Verbesserung des Inhalts und der Nutzung werden gerne entgegen genommen.



Printed in Germany § ISBN 978-3-942230-46-9

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Vorwort 


1.0 Ausbildungsberufe, bei denen Essen & Trinken eine wichtige Rolle spielen 

1.1 Anerkannte Ausbildungsberufe im Dualen System 


Bäcker/in

Brauer/in und Mälzer/in 

Brenner/in 

Chemielaborant/in in der Nahrungsmittelindustrie

Destillateur/in

Fachkräfte für Fruchtsafttechnik

Fachkräfte im Gastgewerbe

Fachkräfte für Lebensmitteltechnik

Fachkräfte für Süßwarentechnik

Fachkräfte für Süßwarentechnik der Fachrichtung Dauerbackwaren

Fachkräfte für Süßwarentechnik der Fachrichtung Konfekt

Fachkräfte für Süßwarentechnik der Fachrichtung Schokolade

Fachkräfte für Süßwarentechnik der Fachrichtung Zuckerwaren

Fachleute für Systemgastronomie

Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk mit Schwerpunkt Bäckerei

Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk mit Schwerpunkt Fleischer

Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk mit Schwerpunkt Konditorei

Fischwirt/in 

Fleischer/in

Gärtner/in

Gärtner/in – Fachrichtung Gemüsebau

Gärtner/in – Fachrichtung Obstbau

Hauswirtschaftler/in

Hotelfachmann/-frau

Hotelkaufmann/-frau

Kaufmann/frau im Einzelhandel

Koch/Köchin

Konditor/in

Landwirt/in, Almbauer/bäuerin

Milchtechnologe/in

Milchwirtschaftliche/r Laborant/in

Müller/in – Verfahrenstechnolog(e/in) Mühlen und Futtermittel

Restaurantfachmann/Restaurantfachfrau 

Revierjäger/in

Speiseeishersteller/in

Tierwirt/in

Tierwirt/in Geflügelhaltung

Tierwirt/in Imker

Tierwirt/in Rinderhaltung

Tierwirt/in Schäfer

Tierwirt/in Schweinehaltung

Weinküfer/in

Winzer/in



1.2 Ausbildung nach 3 66 BBiG (§ 42 HwO) für Menschen mit Behinderung




Beikoch/Beiköchin

Fachpraktiker für Bäcker/in

Fachpraktiker für Fleischer/in

Fachpraktiker/in im Nahrungsmittelverkehr



1.3 Ausbildungsberufe an Berufsfachschulen


Assistent/in der Systemgastronomie

Servicekraft

Diätassistent/in



2.0 Studiengänge


2.1 Duale Studiengänge 


2.2 Grundständige Bachelor- und Master-Studiengänge


Studium Ernährungswissenschaft

Studium Getränketechnologie

Studium Landwirtschaft, Pflanzen-, Agrarwissenschaften, Landbau, Weinbau

Studium Weinbau und Oenologie (Bachelor)

Studium Ingenieur/in für Weinbau

Studium Lebensmittelchemie

Studium Lebensmitteltechnik (Verpackungstechnologie)

Studium Ökotrophologie

Studium Lebensmittelmanagement





3.0 Die wichtigsten Fortbildungen




Barkeeper, Barmixer, Bartender

Betriebsbraumeister/innen

Biokoch/-köchin

Brau- und Getränketechnologe/in

Brauer- und Mälzermeister/in

Diabetesberater/in

Fachkraft - Brennereiwesen

Fütterungsberater/in Nutztiere

Geprüfte/r Weinfachberater/in

Getränkebetriebsmeister/in

Industriemeister/Industriemeisterin - Fruchtsaft und Getränke

Käse-Sommelier/re

Kellermeister/in

Küchenchef/in

Meister/in im Nahrungsmittelhandwerk

Milchwirtschaftliche/r Labormeister/in

Restaurantmeister/in

Techniker/in Hauswirtschaft und Ernährung

Techniker/in Lebensmitteltechnik






4.0 Sonstige Berufe, Spezialberufe



Assistent/in für Lebensmittelkontrolle

Barista

Buffetkraft

Catering-Manager

Eiskonditor/in

Entremetier

Ernährungsberater/in

Fachjournalist/in für Essen und Trinken

Fachkraft im Getreide-, Ölsaat- & Futtermittelhandel

Fachverkäufer/in – Reform- und Diätwaren

Fischverarbeiter/in

Fleischzerleger/in

Food and Beverage Manager

Food Chain Manager/in

Fotograf/in Kochbücher

Futtermeister/in

Gardemanager/in

Griller/in 

Kiosk-/Imbissverkäufer/in

Kopfschlächter/in

Küchenmeister/in

Melker/in

Nahrungs- und Genussmittelkoster/in

Patissièr/Patissière

Pizzabäcker/in

Poissonnier/in (Fischgerichte, Gerichte mit Schalen- oder Krustentieren)

Rotisseur/in (gebratene, gegrillte oder frittierte Gerichte)

Saucier (Fonds, Soßen und Buttermischungen)

Schiffskoch/köchin 

Sommelier/Somelier

Sous Chef/in

Spezialitätenkoch/köchin

Steward/ess, Flugbegleiter/in

Teigmacher/in

Weinprüfer/in

Weinbauberater/in

Zugsteward/ess


5.0 Weiterbildungsmöglichkeiten


6.0 Praktika


7.0 Ausbildung oder Studium im Ausland




8.0 Ausblick


9.0 Hilfreiche Informationen und Links


9.1 Medien der Bundesagentur für Arbeit


9.2 Online Infos der Länder





9.3 Schule und Berufswahl


9.4 Informationen aus dem Bereich Essen & Trinken

10.0 Verzeichnis der Berufe und Studiengänge


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Vorwort – Irgendwas mit Essen & Trinken

Sie stellt sich jedem immer wieder, die Frage nach dem Beruf. Das Wichtigste sollte hierbei sein, dass sie angstfrei und ohne Druck gestellt wird. Und es sollten ihr Fragen vorausgehen wie: „Was macht mir Spaß? Wofür interessiere ich mich? Wofür stehe ich gerne morgens auf?“

Nach Ordnung der Ergebnisse überlegen Sie, welche Berufe infrage kommen. Und dann entscheiden Sie sich – nicht halbherzig und vorläufig, sondern bewusst und konsequent. Das wäre der Idealfall, leider fällen nur wenige eine solche Entscheidung tatsächlich. Es wäre gut, wenn es mehr täten.

Dieses Buch soll sie dazu anstoßen. Vor allem diejenigen, die sich schon zu einem Tätigkeitsbereich wie Essen oder Trinken hingezogen fühlen, ja, eigentlich schon in dieser Richtung sicher sind. Wer ein Ziel hat, der entwickelt ein Gespür dafür, ob er auf dem richtigen Weg ist. Wer sich mit 20 entschieden hat, Chefkoch zu werden, der kann es mit 30 geschafft haben. Dann kann man sich ein neues Ziel setzen.

Erst wer sich bewusst auf einen Weg einlässt, entdeckt konkrete Chancen – und kann auch mal aus einem Fehler lernen. Und ob ein gelernter Bäcker tatsächlich auch als Bäcker arbeitet, oder beispielsweise als Fachkraft für Schokoladeprodukte, das liegt in seinen Händen.

Insbesondere Studenten wird oftmals erst gegen Ende ihres Studiums klar, was sie damit eigentlich machen wollen. Strategisch besser wäre es aber, sich etwas früher damit auseinanderzusetzen.

Überlegen Sie für sich: Mache ich dieses Projekt oder jenes Praktikum, weil es mich meinen Wünschen wirklich näher bringt, oder lenke ich mich damit bloß von einer Entscheidung ab? Dann ist es wichtiger, erst mal zu überlegen, wo es hingehen soll, sich ein Ziel zu setzen.


Der Umgang mit Lebensmittel –

immer ein verantwortliche Tätigkeit!


Brot, Joghurt, Honig, Apfelschorle, Süßigkeiten – Lebensmittel gibt es überall zu kaufen. Doch wer stellt sie eigentlich her?

Wer sich für die Herstellung von Lebensmitteln begeistern kann, ist in der Ernährungsindustrie genau richtig. Selbstverständlich auch in traditionell kleineren Handwerksbetrieben wie Fleischereien, Bäckereien oder auch Konditoreien.

In den Bereichen „Ernährung“ und „Versorgung“ finden sich unterschiedlichste Berufe: Fachkräfte für Lebensmitteltechnik, Fruchtsafttechniker/innen, Brauer/innen oder Milchtechnologen/innen. Alle gewinnen sie stark an Bedeutung. Das betrifft vor allem die Verbindung zwischen Ernährung und Gesundheit, das Qualitätsmanagement und die Vermittlung von Ernährungskenntnissen.

In diesen Bereichen sind in jüngerer Zeit viele neue Berufsbilder mit neuen, anerkannten Ausbildungs- oder Weiterbildungsmöglichkeiten entstanden – der des Käsesommelier zum Beispiel, oder auch Ökotrophologie oder Lebensmittelchemie . Die Lebensmittelindustrie ist eine zuverlässige Branche mit sicheren Arbeitsplätzen, schon aus dem Grund, da Menschen tagtäglich essen und trinken. Und die entsprechenden Ausbildungsmöglichkeiten sowie das berufliche Weiterkommen sind sehr gut.

Am Arbeitsmarkt sind Fachleute in der Lebensmittelproduktion, Verpflegung und Ernährung mit Kenntnissen der Analytik, Qualitätssicherung, Gesundheit, Ökonomie, Unternehmensführung und des Rechtswissens stark gefragt. Die beste Voraussetzung für einen der vielen Berufe ist dabei die Leidenschaft und die Freude am Umgang mit Ess- und Trinkprodukten.

Der folgende Band beginnt mit der Vorstellung von Berufsausbildungen des dualen Systems und Ausbildungen an Berufsfachschulen, sowie Berufsvorschläge für behinderte Menschen.

Kapitel 2 gibt Einblick in entsprechende Studiengänge und einen Überblick zu den verschiedenen Studienorten. Weiterhin werden Berufe vorgestellt, die man durch eine Weiterbildung in seinem jeweiligen Fachbereich erreichen kann.

Anschließend widmen wir uns noch verschiedenen anderen Berufsbildern, Tätigkeiten, für die es entweder keine staatlich geregelte Ausbildung gibt oder für die verschiedene Zugangswege möglich sind, vorausgesetzt das entsprechende Fachwissen liegt vor. Hier kann man durchaus auch als Quereinsteiger eine Beschäftigung finden.


Der Aufbau der einzelnen Artikel gliedert sich in

Wa s ?  eine kurze Beschreibung der beruflichen Tätigkeiten

Wo? – mögliche Arbeitsorte

Wer? – die notwendigen Voraussetzungen

Wie? – der Weg, wie man zu diesem Abschluss kommt

Und wie  w e iter? zeigt den Weg auf in Richtung lebenslanges Lernen:

Was kann man später mit diesem Beruf noch machen?

Das Buch bietet alle wichtigen Informationen, die Sie benötigen, um sich ein Bild von den jeweiligen Berufen zu machen. Dabei geht es weniger um Vollständigkeit als um die Vielfalt an Informationen. Im Anhang befindet sich eine Liste mit Adressen und Links, die Ihnen bei der Beantwortung von allen weiteren Fragen helfen sollen.


Allgemeine Hinweise

So vielfältig der Bereich Essen und Trinken auch sein mag, es gibt dennoch einige für beinahe alle aufgeführten Berufsbilder geltende Übereinstimmungen. Um Sie beim zehnten oder fünfzehnten Lesen dieser Gemeinsamkeiten nicht frustriert aufseufzen zu lassen, möchten wir die wichtigsten bereits zu Beginn aufführen, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden.

So ist zum einen hervorzuheben, dass die Hygienestandards in der Lebensmittelbranche sehr hoch gehandelt werden. In vielen Berufen müssen somit die Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln nach dem Infektionsschutzgesetz erfüllt sein.

Desweiteren erscheinen sich viele dieser Berufsbilder sehr ähnlich, sind oftmals sogar miteinander verwandt. Wenn Sie also beim Überprüfen der Eigenschaften eines Berufes feststellen, dass keine oder nur wenige der wünschenswerten Eigenschaften auf Sie zutreffen, sollten Sie sich möglicherweise überlegen, einen anderen beruflichen Bereich ins Auge zu fassen. Auf der anderen Seite natürlich, wenn die meisten Fähigkeiten zutreffen, steht Ihnen größtenteils die gesamte Lebensmittelbranche offen.


Zum Sprachgebrauch

Bezüglich der Benennung von Berufen hat sich ein gewisser Sprachgebrauch eingebürgert. Früher wurde die männliche Form für die weibliche mit verwendet: Wurde also in einer Stellenanzeige ein Hotelkaufmann, ein Gärtner oder ein Bäcker gesucht, so mussten sich Hotelkauffrauen, Gärtnerinnen und Bäckerinnen mit angesprochen fühlen.

Heute ist man dazu übergegangen, die männliche und weibliche Form gleichwertig nebeneinander zu stellen, was aber manchmal zu unhandlichen Wortgebilden führt: Da wird also ein Hotelkaufmann/eine Hotelkauffrau gesucht, ein Fachmann für Süßwarentechnik/eine Fachfrau für Süßwarentechnik, ein Milchwirtschaftlicher Laborant/eine Milchwirtschaftliche Laborantin, usw.

In Anzeigetexten hat sich die Schrägstrich-Lösung eingebürgert: ein/e Assistent/in, ein/e Brauer/in, oder auch, falls möglich, neutrale Formulierungen wie „eine Fachkraft“.

Doch selbst die relativ elegante Schrägstrich-Lösung liest sich nach der dreißigsten Berufsbeschreibung ermüdend.

Wir bitten daher um Verständnis, wenn wir das ein oder andere Mal der leichteren Lesbarkeit wegen z.B. die Pluralform nur in der männlichen Variante genannt haben.

Selbstverständlich sind bei allen Berufsbezeichnungen sowohl Männer als auch Frauen gemeint.

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