Eroberer der Galaxis #4: Die Entfesselung der Kriegshunde
Published by BEKKERpublishing, 2015.
This is a work of fiction. Similarities to real people, places, or events are entirely coincidental.
EROBERER DER GALAXIS #4: DIE ENTFESSELUNG DER KRIEGSHUNDE
First edition. September 29, 2015.
Copyright © 2015 Hendrik M. Bekker.
Written by Hendrik M. Bekker.
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Eroberer der Galaxis 4: Die Entfesselung der Kriegshunde
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Prolog:
Kapitel 1: Die Heimat
Kapitel 2: Die neue Ordnung
Kapitel 3: Fremde Riten
Kapitel 4: Ein unerwarteter Sieg
Kapitel 5: Das Gefühl des Sieges
Kapitel 6: Der verrückte Fremde
von Hendrik M. Bekker
Der Umfang dieses Buchs entspricht 114 Taschenbuchseiten.
Jahrtausende in der Zukunft: Die Menschen haben große Teile der Galaxis besiedelt. Manche von ihnen haben sich über lange Zeiträume hinweg so sehr an ihre Umgebung angepasst, dass sie kaum noch als Angehörige derselben Spezies erkennbar sind. Galaktische Reiche rivalisieren um Macht, Einfluss und Vorherrschaft:
Das Galaktische Kaiserreich, überzeugt davon, dass der Mensch nicht nur die edelste Schöpfung der Evolution ist, sondern auch, dass er bereits vollkommen ist und nicht in irgendeiner Form manipuliert werden darf.
Die Terranische Allianz freier Völker, die sich einst bildete, weil die Traniatische Föderation in einem langsamen Zerfallsprozess den Mitgliedswelten zu schwach wurde. Das galaktische Reich mit der größten Ausdehnung. Wie der Name andeutet, gehört die Erde, Terra, zu den Gründungswelten. Trotz unzähliger Mitgliedsspezies stellen die Menschen und all ihre Abkömmlinge einen Großteil der Bevölkerung.
Die Traniatische Föderation freier Welten, der klägliche Rest eines gigantischen Reiches, das lange vor den ersten raumfahrenden Menschen bereits existierte. Heute eher ein Schutz- und Trutzbündnissystem, als eine echte galaktische Größe.
Das Kratische Konsortium, ein Bündnisgeflecht von Verbrecherlords, Unterweltbossen und Alleinherrschern. Manche sagen, nirgendwo in der Galaxis sei mehr Verkommenheit finden.
Und für diejenigen, die sich keinem von ihnen unterordnen wollen, gibt es nur die Flucht in die Weite des Anarchistischen Raums.
Niemand ahnt, dass im Hintergrund Entwicklungen in Gang gesetzt wurden, die möglicherweise das empfindliche Gleichgewicht der Machtverhältnisse im All für immer verändern werden.
Ohne dass das Leben in der Galaxis es weiß, steht die momentane Phase der Ruhe und Ordnung in der Galaxie vor ihrem Ende ...
Isaak Sanders ist mitten in die Wirren des Angriffs eines unbekannten Feindes auf Chutala gelandet.
Jerel Rimasen wurde zu seinen dratikanischen Brüdern in die Heimat gerufen, denn große Entscheidungen stehen an.
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker
© by Author/ Cover: Steve Mayer
© dieser Ausgabe 2015 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
www.AlfredBekker.de
postmaster@alfredbekker.de
Vanadis Poe hatte schon einiges gesehen, von Plünderungen und marodierenden Banden bis hin zu systematischer Hinrichtung oder Vergewaltigung. Doch es war immer nur um die Banden gegangen, die in den Untiefen von Chutala-Stadt ihr Unwesen trieben und hier unten den Staat ersetzten. Sie lieferten Stabilität in vielen Gebieten, errichteten Marktplätze und setzten ihre Auffassung von einem guten Leben und Grundrechten durch. Manche waren der Meinung, Frauen waren etwas wert, andere meinten, dass sie nur etwas wert waren, wenn sie Angehörige ihrer eigenen Spezies waren. Wieder anderen war das Geschlecht egal, weil sie in noch anderen Kategorien dachten.
Doch nie, da war sich Vanadis sicher, hatte sie solches Entsetzen gespürt.
Sie erinnerten an silbrige Tropfen, als sie auf einer freien Fläche von oben herabkamen. Vanadis hatte solche Schiffe noch nie gesehen. Sie waren herabgeschossen, nahe der Stelle, an der Nataniel Sirt und sie lagerten. Ein alter Balkon hatte ihnen als Raststätte gedient. Von dort hatte man auf das Gebiet einer kleinen Bande namens Zakra blicken können. Eine alte Einkaufsstraße hatten sie zu einem Marktplatz ausgebaut und verteidigten seine Eingänge. Dort herrschten ihre Regeln und bis auf Nichtmenschen wurden alle gut behandelt.
Dann ertönte ein Brummen und die Tropfen kamen herab. Sie flogen geschickt zwischen den Gebäuden und Plattformen hindurch. Erst kurz vor Kollisionen bremsten sie massiv ab.
Dann verharrten sie.
Es gab keine Sichtluken, wer immer im Inneren war wollte nicht gesehen werden.
Nat, der Dratikaner in Vanadis Begleitung flüsterte, dass sie vermutlich die Umgebung scannten. Er wusste aber auch nicht, wer das war.
„Vielleicht eine Regierungstruppe, die nun für Ordnung sorgen will“, sagte Vanadis und spie das Wort Ordnung beinahe aus.
Nat lachte. Er richtete sein noch funktionierendes Auge auf sie.
„Vielleicht“, setzte er an, doch Vanadis erfuhr nie, was er vorhatte zu sagen.
Er verstummte, als die tropfenförmigen Schiffe Schotten an ihren Seiten öffneten, aus denen einzelne Personen sprangen. Sie waren feingliedrig und humanoid. Die zwei Meter großen Fremden besaßen dünne Extremitäten und ihre Außenhaut schimmerte silbrig matt wie das Schiff. Auf ihren Rücken hatten sie rohrartige Dinge angebracht und ihre grünen Augen blickten rastlos umher, während sie sich aufrichteten.
Ihre Köpfe waren im Profil halbmondförmig.
„Sind das Lebewesen oder Roboter?“, murmelte der alte Dratikaner.
„Kann man nicht beides sein?“, erwiderte Vanadis. Dann griff einer der silbernen Fremden auf den Rücken und zog das Rohr hervor. Es erinnerte Vanadis an ein Gewehr, auch wenn es viel stromlinienförmiger gestaltet war und für etwas anderes als fünffingrige Hände designt schien.
Wie viele Finger an den Enden der Arme waren, konnte sie nicht sagen auf die Entfernung.
Dann ertönte eine Stimme in der Standardsprache.
„Die Chadrana nehmen diesen Planeten. Sie sind hier entgegen der Anweisung, die Ihre Regierung ereilte.“
Soldaten einer fremden Macht?, dachte Vanadis erstaunt.
Dann richtete der Kämpfer seine Waffe auf den ersten nahestehenden Menschen und schoss.
Ein Energiestrahl schoss hervor und verbrannte den Mann dort, wo er getroffen wurde.
Er schrie auf und stürzte.
Sofort waren alle auf den Beinen. Die Kämpfer der Zakra zogen ihre Waffen und begannen das Feuer. Mehrere Dutzend Soldaten strömten nun aus dem tropfenförmigen Schiff. Sie alle waren so feingliedrig. Doch prallten viele der Kugeln an ihnen ab. Nur die größeren Kaliber und die mit viel Kraft schafften es die Panzerung zu durchschlagen.
Funken sprühten, wann immer eine Kugel die Panzerung der feingliedrigen durchschlug.
Nat und Vanadis duckten sich unter die Brüstung und packten ihre wenigen Habseligkeiten. Das Feuer, das sie entzündet hatten, traten sie sofort aus. Noch feuerte niemand auf sie, weil man sie in ihrer erhöhten Position nicht sehen konnte. Zumindest niemand mit einer optischen Ortung im Bereich dessen, was für einen Menschen sichtbares Licht war. Wenn die feindlichen Soldaten dort unten irgendeine andere Form von Licht sahen, so wie Infrarot, dann wusste man von ihnen.
„Wir sollten uns mit dem Aufstieg beeilen“, entschied Nat.
„Wenn da oben noch jemand ist. Du hast diese Chadrana doch gehört. Wir scheinen uns widerrechtlich auf ihrem Grund zu befinden“, erwiderte Vanadis. „Ich hasse es, wenn meine Bande plötzlich schlecht dasteht“, fügte sie hinzu. „Auch wenn es in dem Fall die Allianzbande ist.“
Ort: Drokta-System
Zeit: 4699,3 NSüdK (Nach Sieg über die Kilkarra)
Genormte Galaktische Zeitrechnung
Das Raumschiff KRÄHENKÖNIG trat im Drokta-System aus dem Lazaris-Raum aus.
Auf der kleinen Kommandobrücke blickten zwei Menschen aus dem Sichtfenster, vor dem ein schweres Schott hochfuhr und die Sicht freigab auf das Sternensystem.
Die Sonne war stark rotstichig und schien weit entfernt aus Narlies Sicht. Jerel drehte das Schiff und wandte es zu einer Welt, deren helle Tundrasteppen bis ins Weltall zu sehen waren. Im Äquatorbereich hob sich eine dunkle Reihe sichtbar ab.
„Was ist das?“, fragte sie.
Jerel deutete auf den dunklen Ring. „Der Todesgürtel. Eine Reihe aktiver Vulkane, sie umziehen unseren Äquator mehr oder weniger gleichmäßig. Aufgrund der Winde bleibt die Asche in diesem Bereich und so siehst du hier oben nur ein schwarzes Band.“
Das Schiff sank tiefer in die Atmosphäre.
„Ich dachte, du kommst von einer Farmerwelt“, sagte Narlie skeptisch.
„Erstens bewohnen wir nicht nur diese Welt und zweitens, wieso muss eine Welt grün sein, um für den Anbau geeignet zu sein?“
„Auch wieder wahr. Aber viele Pflanzen sind grün, wenn sie Photosynthese betreiben.“
„Es gibt tief liegende Speicher. Von dort pumpen wir Wasser herauf“, erklärte Jerel.
Dabei überflogen sie nun eine schier unendlich große Fläche der Tundra, auf der man wabenartig sechseckige Kuppeln erbaut hatte. Sie waren milchig weiß und nicht durchsichtig.
„Da drin bauen wir dann an. Die Atmosphäre von Lis Fara ist sowieso nicht so appetitlich. Wenn die Winde wechseln, fällt tagelang Ascheregen.“
Er wandte sich an die Kommunikationsanlage.
„Hier Jerel Rimasen, Rückkehrcode Lis Fara 149. Bitte um Landeerlaubnis für mein Schiff“, sagte er auf Dratikanisch.
„Bestätige ihren Rückkehrcode. Gäste?“
„Einen, ich verbürge mich für sie.“
Narlie konnte dem Gespräch inzwischen gut genug folgen, auch wenn der dratikanische Akzent des anderen ihr fremd klang.
„Hangar 433. Zu Verzollendes dort angeben. Kleintiereinfuhr und Lebensmittel in Quarantäne. Ein sinnerfülltes Leben.“
„Ein sinnerfülltes Leben.“
„Ein was?“, fragte Narlie, nachdem Jerel die Verbindung beendet hatte.
„Ein sinnerfülltes Leben, das sagt man bei uns so. Ihr wünscht auch einen guten Tag, auf Eidum.“
Sie nickte langsam. „Nur ist ein Tag doch eine andere Spanne als ein Leben.“
„Trotzdem. Ist doch ein netter Gruß“, sagte Jerel. Er lächelte dabei schelmisch. „Erwartest du, dass wir uns immer einen ehrenhaften Tod wünschen? Oder einen, bei dem man möglichst viele Gegner tötet?“
Sie lachte und nickte. „Man erwartet es.“
Während Jerel schweigend das Schiff zum Hangar lenkte, sagte er leise und mit einem hintergründigen Lächeln, so dass Narlie nicht sicher war, wie er das meinte: „Man redet ja auch nur über das, was Klärungsbedarf hat.“
*
Das Schiff landete in einer Kuppel, die an einer Seite schwere Schotten hatte.
Im Hangar standen bereits ein Dutzend kleinerer und größerer Schiffe, so dass Jerel einige Mühe hatte das Schiff zu landen ohne einem anderen zu nahe zu kommen. Schließlich würden diese nicht in der Reihenfolge starten, wie sie gelandet waren.
„Es wird hier sicher einiges auf dich einwirken, was dir fremd erscheint“, sagte Jerel.
„Keine Sorge. Ich werde still warten bis die Gelegenheit zu fragen ist“, sagte Narlie und zwinkerte.
Sie trug ein dunkles knapp geschnittenes Sweatshirt, dazu eine eng anliegende Hose, an der sowohl ihr Schwert als auch eine Pistole im Halfter baumelten. Darüber hatte sie eine Jacke in militärischem Uniformschnitt an.
Jerel hingegen trug seine übliche Rüstung.
Sie stiegen die Aufstiegsrampe der KRÄHENKÖNIG herunter und wurden von einem Dratikaner in roter Rüstung begrüßt. Er saß in einem Rollstuhl auf dem Landefeld.
„Der kleine Jerel kommt nach Hause“, klang es dumpf durch den Helm auf Dratikanisch.
Der Helm war eine Fratze mit Tentakeln statt einem Unterkiefer und sah furchteinflößend aus.
„Das ist Penokan Comm“, erklärte Jerel freundlich lachend, so dass Narlie das Grinsen sogar hören konnte, ohne es auch nur zu sehen. „Ein alter Freund der Familie und Mitglied meines Clans. Penokan, das ist Narlie. Meine zukünftige Frau.“
„Es freut mich sehr“, sagte sie und er winkte sie heran.
„Wer Jerel heiratet, wird auch umarmt. Auch wenn du nur ein Mensch bist“, sagte er. Sie hätte gerne seinen Gesichtsausdruck dabei gesehen. Meinte er das spöttisch oder ernst?
„Weißt du Näheres, was auf uns zukommt? Der Rat ruft alle, nehme ich an?“, lenkte Jerel ohne Umschweife das Thema auf die Einberufung.
„Nur wegen dir machen wir das nicht, Jerel. Da ist ein Feind aufgetaucht im Territorium der Allianz“, erklärte nun Penokan. Er ignorierte nun Narlie völlig.
Sie gingen gemeinsam durch ein Wirrwarr von Korridoren, bei dem Narlie schon schnell die Übersicht verlor. Penokan rollte seinen Rollstuhl dabei mit den Händen, die er an die Räder legte. Eine Automatik schien es zwar zu geben, aber er ignorierte sie.
Einige der Gänge hatten große Fensterfronten, so dass man die umliegenden Gewächshauskomplexe bewundern konnte. Viele verschiedene Leute waren schemenhaft zu erkennen beim Arbeiten.
„Was geht uns dieser Feind der Allianz an?“, fragte Jerel. „Die Allianz hat uns doch noch nie geschert.“
„Das Oberhaupt aller Clans wird bei der Versammlung Beweise vorlegen, dass wir auch von diesen Fremden angegriffen wurden.“
„Wurden wir das wirklich?“
Penokan nickte bedächtig. „Wir hatten Verluste, sie haben grundlos angegriffen, ohne auf unsere Kommunikation zu reagieren.“
„Haben sie uns vielleicht verwechselt? Es heißt, sie kommen durch ein Portal auf dem Territorium der Allianz. Vielleicht sieht ein Schiff hier für sie wie das andere aus und sie kennen die Hoheitszeichen nicht.“
„Nein, sie haben auch zivile und Handelsschiffe angegriffen, die uns gehören. Sie haben sogar eine unserer Ausgrabungen auf Liliram vernichtet.“
„Ausgrabungen?“, fragte Narlie neugierig.
„Natürlich, das Archäologie-Korps ist dem Militär unterstellt. Wir erforschen die Ausbreitung der verschiedenen Spezies dieses Universums“, erklärte Jerel, der sich ihre Neugierde denken konnte.
„Was genau will er?“, fügte Jerel nun an Penokan hinzu. „Krieg?“
„Vielleicht hat man uns ein Angebot gemacht“, stimmte Penokan zu.
„Wieso ist es wichtig, dass er euch einberuft für eine Kriegsentscheidung?“, fragte Narlie.
„Weil er nur mit Zustimmung der Clans einen Krieg beginnen kann. Jeder von uns kann Söldner sein, aber einen Krieg mit Beteiligung aller Clans unter Ausschluss von Fehden, das heißt, dass wir alle zusammenarbeiten, das ist selten“, erklärte Jerel.
„Es gibt ja die abenteuerlichsten Geschichten über eure Beteiligung im Krieg gegen die Kilkarra“, sagte Narlie.
„Manches ist wahr, manches übertrieben. Es stimmt nicht, dass wir die Kilkarra ausrotten wollten, das war nicht unsere Entscheidung. Ein Genozid ist unsinnig“, ereiferte sich Penokan. „Die Kilkarra waren zu höherer Denkfähigkeit in der Lage. Man rottet keine Spezies aus, die Raumschiffe bauen kann.“
„Klingt nach einem guten Lebensmotto“, lachte Jerel und schlug dem älteren freundschaftlich auf den Schulterpanzer.
„In etwas mehr als einer Standardstunde geht es los. Willst du vorher noch in die Halle?“
Jerel nickte. Narlie merkte wie sich seine Züge verschlossen.
„Alles okay?“, flüsterte sie ihm in der Standardsprache zu.
„Ja. Ich werde dir meinen Vater vorstellen“, erklärte er. Sie bogen ab in eine große kuppelartige Halle.
Sie war in unregelmäßigen Abständen mit Wandsegmenten versehen, auf denen Metallstücke befestigt waren.
„Teile von Raumschiffsrümpfen, wenn man in seinem Schiff starb“, erklärte Jerel mit gedämpftem Tonfall. Seinen Helm legte er am Eingang in ein Regal, in dem ein gutes Dutzend anderer bereits lagen.
Penokan tat es ihm gleich.
„Hier drin ist es verboten, den Helm zu tragen. Wir sehen unsere Rüstung als Schutz gegen eine feindliche Welt, hier sind nur die Vorfahren“, erklärte Jerel.
Er führte sie zu einem Wandsegment, vor dem eine lebensechte dreidimensionale Darstellung eines Mannes in den sechziger Jahren projiziert wurde. Er sah freundlich direkt zu ihnen. Es musste ein Kameraauge geben, mit dem die Projektion ausgerichtet wurde.
„Jerel“, stellte der Mann fest.
„Vater“, sagte Jerel auf Dratikanisch. Es schien eine Aufzeichnung abgespielt zu werden.
Penokan wandte sich demonstrativ ab und fuhr ein Stück weg.
Narlie war unsicher, was sie tun sollte und trat einen Schritt zur Seite.
Dennoch konnte sie, aufgrund ihrer Verbesserungen, immer noch hören, was gesagt wurde.
„Es tut mir leid, dass ich so spät komme. Telia habe ich nie allein lassen wollen“, sagte Jerel nun leise.
Das System musste auf Jerels Gesicht fixiert sein, überlegte Narlie. Ein anderes, dem sie nahe stand, sah sie nur stumm an.