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Uwe Böschemeyer

Weil ich es dir nicht sagen konnte

Vom Schatten des Schweigens zur befreienden Wahrheit

 

 

 

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Für meine Frau Christiane

Vorwort

»Weil ich es dir nicht sagen konnte« – als mein Verleger Dr. Hannes Steiner mir diesen Titel für ein neues Buch vorschlug, war ich wie elektrisiert. Auf der Stelle begriff ich, dass das Thema von großer Wichtigkeit ist. Denn viele, viel zu viele leben mit einem Druck auf der Seele, der ihre Lebensqualität vermindert oder sie gar veranlasst, sich das Leben zu nehmen. Der Druck hat unterschiedliche Ursachen. Doch nicht der Druck selbst ist es, der das Leben beschwert, sondern oft genug dieses: dass die Bedrückten das, was sie beschwert, nicht aussprechen. Die Folgen aber des Verschweigens beziehen sich keineswegs nur auf den Schweiger, sondern ebenso auf die Nächsten und die Mitwelt.

Kaum vorstellbar, was wäre, wenn wir das, was unaussprechbar zu sein scheint, aussprächen, wenn wir mehr Mut zur Wahrhaftigkeit entwickelten! Wir würden unsere persönliche Situation erleichtern und persönlich einen Beitrag zur Humanisierung unserer Gesellschaft leisten. Ob das eine Utopie ist? Nur für den, der allein an technologische Weiterentwicklungen glaubt.

Die meisten Beispiele, die ich in diesem Buch darstelle, stammen aus meiner Praxis. Es versteht sich von selbst, dass die handelnden Personen nicht erkennbar sind.

Jedem Beispiel schließen sich Nachgedanken an. Dabei geht es mir nicht darum, die Themen des vorlaufenden Abschnitts ausführlich zu behandeln. Vielmehr folge ich aus meiner Betroffenheit heraus eigenen Impulsen. Ich hoffe, dass Leserinnen und Leser, die bei einer Problemdarstellung Verwandtes entdecken, sich verstanden fühlen und ermutigt werden, das auszusprechen, was sie schon lange bedrückt hat.

Wichtig war mir auch, von zwei Menschen zu erzählen, die sich das Leben nahmen und ein Muster für schicksalhaft nicht notwendigen Selbstmord sind – wenn es Gespräche im Vorfeld gegeben hätte.

Drei Beispielen habe ich mehr Raum gegeben als anderen. Das erste: »Weil ich mich so schämte« schildert die Problematik eines zwangsgestörten Mannes und sein Schamgefühl, eine Situation, in der sich viele Millionen Menschen wiederfinden könnten. Das zweite: »Weil ich zu feige war« berichtet von einem Mann, der zwei Jahre brauchte, ehe er seiner Frau offenbarte, dass er eine Freundin hat. Angesichts der Tatsache, dass etwa in Deutschland jährlich ca. 200.000 Ehen geschieden werden und wahrscheinlich nicht weniger Lebenspartner sich trennen, erschien es mir wichtig, auf diese Problematik näher einzugehen. Das dritte Beispiel beschreibt die Angst von Menschen vor Menschen im Beruf mit der Folge, dass auch das Privatleben massiv gestört wird. Deshalb habe ich die Angst eines Mannes vor seinem Chef, unter dem er und seine Frau drei Jahre lang scheinbar aussichtslos gelitten haben, ausführlich dargestellt.

Dieses Buch will dazu ermutigen, einem oder mehreren vertrauten Menschen das zu sagen, was diese unbedingt wissen sollten. Wenn zum Beispiel eine Frau in der Kindheit von ihrem Vater missbraucht wurde und ihr Mann davon nichts weiß, kann er weder wissen, warum seine Frau so ungern mit ihm schläft, noch darüber nachdenken, wie er ihr behilflich sein könnte.

Nein! Dieses Buch will niemanden dazu überreden, »alles« zu sagen, auch nicht das Geheimnis. Das Buch will vielmehr dafür werben, niederdrückende Ereignisse, Erlebnisse, Erfahrungen, die die Seele nur schwer allein verkraften kann, einem anderen anzuvertrauen, sofern das sinnvoll ist. »Manche Wahrheiten sollen nicht gesagt werden«, sagte der weise Wilhelm Busch, »manche brauchen’s nicht, manche müssen es.«

Es ist mir ein Anliegen, mich bei meiner Frau zu bedanken, die mir in vielen Gesprächen über dieses Buch Zeit geschenkt und wertvolle Hinweise gegeben hat.

Einleitung

Erst im letzten Jahr, als ich 75 Jahre alt wurde, verminderte sich mein Drang, Bücher über die Waffen-SS zu lesen, Filme über jene Zeit anzusehen und Dokumentationen zum Nationalsozialismus zu studieren. Ich weiß nicht, wie viele Stunden ich darüber nachdachte, warum ausgerechnet mein Vater bei der SS »gelandet« war, was er wohl »gemacht«, ob auch er gemordet oder ob er – vielleicht – »nur« in der »Schreibstube« gesessen hatte.

Ich wohnte mit meinen Eltern nur wenige Kilometer vom Konzentrationslager Sachsenhausen, nahe Berlin, entfernt. Hätte mir jemand die für Kinder gewiss unübliche Frage gestellt, ob ich mich hier zu Hause fühlte, wäre mir die Antwort nicht leichtgefallen. Meine Mutter war da, und das war gut. Vom Küchenfenster aus sah ich den in meiner Erinnerung mächtigen Truthahn, vor dem ich mich fürchtete. Nur einen Weg kannte ich: den zu einem »Kolonialwarenladen«, doch dieser Weg wurde mir nie vertraut. Aus heutiger Sicht scheint mir, als sei die ganze Umgebung dieses grausamen Lagers verseucht gewesen. In dieser frühen Zeit meines Lebens erinnere ich mich an meinen Vater kaum, weil er ständig »Dienst« hatte.

Nur zu Silvester 1943/44 sehe ich ihn vor mir, mit ihm seine »Kameraden«. Sie trugen für meine Kinderaugen eine umwerfend schöne, schwarze Uniform, an denen lange Säbel hingen. Nur schwach erinnere ich mich daran, dass ich mich fragte, welche Bewandtnis »diese scharfen Dinger« hätten.

Später – ich war schon Student – erzählte mir meine Mutter, mein Vater sei oft bedrückt nach Hause gekommen. Auf ihre Frage nach dem Grund habe er nur geantwortet: »Ich sag’s dir lieber nicht.« Hätte er es doch getan!

Ich habe wenig Konkretes über ihn erfahren, über diesen Mann, der mein Vater war, der so fremd, aber gut roch, der in den wenigen Wochen vor Kriegsende, in denen ich ihn längere Zeit erlebte, so gut zu mir war und mich in seinen starken Armen barg. Er kam nie mehr nach Hause zurück.

Hätte ich doch mehr über ihn erfahren! Nicht nur von den Orten, an denen er kämpfte, oder von seinen Verletzungen, sondern über die Gründe des großen Schattens, der fast ein ganzes Leben auf meiner Seele lag, weil ich nicht erfuhr, was sich hinter diesem schönen und liebenswert erscheinenden Männergesicht verbarg. Mir wären viele innere Auseinandersetzungen erspart geblieben. Mein Durst nach Klarheit wäre irgendwann gestillt gewesen. So aber überkam mich bis vor Kurzem in Gedanken an meinen Vater immer wieder eine tief greifende Traurigkeit und manchmal auch ein großer Zorn.

Es gibt keine Zahlen darüber, wie viele Menschen ein Geheimnis in sich und mit sich tragen, das sie beunruhigt, einengt, deprimiert, quält, Schuldgefühle verursacht, Beziehungsstörungen auslöst, ihr Leben bestimmt. Menschen, die das, was sie in sich tragen, einem anderen, zum Beispiel dem eigenen Mann, der eigenen Frau, dem Bruder, der Schwester, dem Freund oder vielleicht dem Richter, sagen möchten, vielleicht auch sollten, »es« aber, was immer »es« sei, nicht über die Lippen bringen. Und wenn »es« einmal gesagt ist und sie dann gefragt werden: »Warum hast du mir das nicht schon längst gesagt?«, lautet oft die Antwort: »Weil ich es dir nicht sagen konnte.«

Nicht sagen konnte? Aus Scham nicht? Aus Stolz nicht? Aus Angst nicht? Um den anderen nicht zu verlieren? Um ihn oder sie nicht zu verletzen? Um sich im Geheimen an ihm oder ihr zu rächen? Es ließen sich weitere Motive finden, warum Menschen für sich behalten, womit ihre Seele nicht einverstanden ist. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass die meisten durchaus ehrlich gemeinten Erklärungen lediglich Auslöser für das Schweigen sind, nicht aber der wirkliche Grund. Und der wäre?

Sich dessen nicht bewusst zu sein, wie gut das tut, wie frei das macht, wie leicht man wird, wie viel anders das Leben in der Gegenwart wird, wenn man das, was sich in der Seele festgehakt hat, dem mitteilt, der von dem Geheimnis wissen sollte. Nicht immer. Nicht in jedem Fall. Manchmal kann es sein, dass der, dem das Geheimnis zugemutet wird, damit nicht fertig wird. Und doch! Wer es wagt, aus dem Schatten des Schweigens herauszutreten, wird anders, freier, selbstbewusster leben können. Nicht immer gleich, aber in überschaubarer Zeit, selbst dann, wenn der andere nicht oder nicht gleich »positiv« reagiert.

Zweifellos gehen Menschen unterschiedlich mit dem um, was sie bedrückt und was sie »eigentlich« sagen wollten:

 

Ein Perfektionist etwa hat es nicht leicht, sein Geheimnis zu »offenbaren«. Es könnte ja sein, dass durch seine »Beichte« das erhofft günstige Bild, das der/die andere von ihm bislang hatte, schweren Schaden nehmen würde.

Auch jemand, der seine wichtigste Aufgabe darin sieht, für andere da zu sein, hat es nicht leicht, sich einem anderen anzuvertrauen. Er meint, sich ihm nicht zumuten zu können. Wenn jemand anderen zu Hilfe kommt, dann doch er!

Im Vergleich zu den beiden eben genannten Charakteren kann der »Macher«, der stark nach außen orientiert ist, sein Geheimnis leichter für sich behalten. Seine innere Welt ist sein Interessengebiet oft erst dann, wenn es ihm seelisch oder körperlich nicht gut geht.

Für den romantischen, künstlerischen Charakter gehören Geheimnisse zum Leben. Er ist jedoch feinsinnig genug, um zwischen bewusst verdeckt gehaltenen Tatsachen und urpersönlichen Seiten seiner Seele unterscheiden zu können. Daher kann er den Mut aufbringen, das, was ein anderer wissen sollte, auch zu sagen.

Der primär analytisch orientierte Mensch wägt sorgsam ab, was zu sagen vernünftig ist und was nicht. Geht er davon aus, dass die Mitteilung seines Geheimnisses den anderen »umbringen« würde, hat er also ein klares Motiv für sein Schweigen und wird gut damit weiterleben können.

Jemand, der vor allem die Gemeinschaft mit anderen braucht, hat es aus zwei Gründen schwer, sein Geheimnis für sich zu behalten: zum einen, weil er ein tiefes Pflichtbewusstsein anderen gegenüber empfindet, zum anderen, weil er nicht zu den Mutigsten gehört und befürchtet, sie oder ihn zu verlieren.

Sie kennen wahrscheinlich ein »Glückskind«, den Sonnensucher, dem diese Welt oft wie eine Spielwiese für Erwachsene erscheint. Das Leben ist schön. Basta! Verschont mich mit euren Problemen! Doch wenn er selbst zum Beispiel einen Seitensprung gemacht hat und seine Schweigebarrieren einen Riss zeigen, kommt er wenigstens auf die Idee, ob es nicht ratsam sei, mit seiner »Wahrheit« herauszurücken.

Sie kennen gewiss auch einen »Boss«, jenen Cheftypen, der das Sagen hat. Der stark ist. Der die Neigung hat, vor allem andere zu kontrollieren, nicht sich selbst. Der nicht besonders willig ist, sich auf die eigene Brust zu klopfen, wenn etwas schiefgelaufen ist. Seine Bereitschaft, sein Geheimnis einem anderen zu sagen? Wenn er sich dessen bewusst wird, dass das Zurückhalten seines Geheimnisses Schwäche bedeuten würde, »bekennt« er, was es zu sagen gibt.

»Der Stille im Lande«, der sich zurückhält, der nur manchmal aus sich herauskommt und sagt, was er denkt, hat die Tendenz, sein bedrückendes Geheimnis tief in sich zu vergraben – und doch darunter zu leiden.

 

Immer aber kommt es primär nicht darauf an, wozu ein Mensch aufgrund seines Charakters neigt, sondern darauf, ob ihm bewusst wird, was er gewinnt, wenn er sich die Freiheit nimmt, seine Seele durch seine Offenheit zu entlasten.[1]

Aspekte eines wertorientierten Gesprächs

Jedes wertorientierte Gespräch ist mehr als ein Gespräch zwischen Menschen, die sagen, was sie im Augenblick denken, empfinden und fühlen und so nur sich zum Ausdruck bringen, und auch das nur sehr begrenzt. Ein solches Gespräch lebt vor allem von bisher Gedachtem und Gefühltem. Ein wertorientiertes Gespräch lebt im Besonderen von dem, was die Gesprächspartner bisher noch nicht gedacht, gefühlt und gesagt haben: von der Erweiterung des Denk- und Fühlhorizonts. Es lebt von der Ausrichtung auf neue Wert- und Sinnerfahrungen. Erst dann, wenn sich die Beteiligten dafür offenhalten, erleben sie ein befreiendes Gespräch.

Ganz wichtig: Die Seele ist polyphon, d. h. vielstimmig, vielmeinend und vielsagend. Sie ist ein »Speicher« und Netzwerk von Gedanken- und Gefühlsvarianten mit unermesslicher Weite. Das bedeutet, dass das, was ein Mensch zunächst zum Ausdruck bringt, ein Bruchteil dessen ist, was in ihm vorgeht. Daher bedarf ein günstig verlaufendes Gespräch bestimmter Voraussetzungen. Drei wichtige Punkte:

 

Ich bereite mich auf ein wichtiges Gespräch vor. Dazu suche ich die Stille. Denn die Stille ist der »Ort«, an dem sich die Seele sammelt und sich deutlicher als sonst zur Sprache bringt. Vernachlässigte Gedanken und Gefühle gewinnen wieder Raum. Das Tor zur Intuition weitet sich. Bilder des Geistes werden sichtbar, Gründe für Leben fühlbar. Die Wurzeln der Wörter zeigen sich. Die Worte werden elementar, echt, unmittelbar. In der Stille lasse ich das Gesicht dessen, dem ich begegnen werde, kommen. Eine innere Beziehung zu ihm entwickelt sich. Mir kommen Einfälle, Ideen, Worte für ihn.

Das muss man wissen: Wenn einer dem anderen »die Wahrheit« sagt, wird der andere den einen sicher nicht anstrahlen. Wenn einer dem anderen etwas Unangenehmes mitteilt, wird sich der andere gewiss nicht freuen. Und deshalb befürchten manche, sie könnten, wenn sie sich klar und eindeutig verhielten, die Zuneigung oder gar die Liebe des anderen verlieren. Doch häufig ist das Gegenteil der Fall: Wer sich einem anderen gegenüber klar verhält, wird ihn zwar nicht beglücken, vielleicht aber seine Achtung gewinnen und seine Zuneigung auf Dauer nicht verlieren.

Konkrete »Schritte«:

-die Bereitschaft, miteinander sprechen zu wollen

-wahrhaftig zu sein

-den anderen anzusehen und ihm/ihr damit Ansehen zu schenken

-den anderen ausreden zu lassen, sodass ihm/ihr Zeit bleibt, vielleicht auch das bisher Ungesagte sagen zu können

-den anderen zu fragen, wenn etwas fragwürdig ist

-die Bereitschaft, nicht nur zuzuhören, sondern auch hinzuhören

-die Bewusstmachung, dass der andere nicht meinen, sondern seinen Blickwinkel hat

-so wenig wie möglich eigene Probleme auf den anderen schieben

-vor allem das Liebenswerte im anderen zu suchen

-auch einmal miteinander zu schweigen und auf neue Worte zu warten

-fragen, wie aus dem Gespräch Lösungen entstehen können.

*

Zur Einstimmung auf unser Thema erzähle ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, eine kleine südamerikanische Geschichte, die die Kernproblematik dieses Buches präludiert.

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Weil ich ihr nicht wehtun konnte – Brief an eine Mutter

»San Juan, Puerto Rico

8. März 1979

 

Liebe Mutter!

Mir geht es gut hier, so wie ich es mir gewünscht hatte. Gleich nach meiner Ankunft fand ich Arbeit. Ich verdiene 40 Pesos die Woche und damit lebe ich wie Don Paco, der Verwalter von der Zuckerfabrik.

Ich habe das Kleid, das ich dir versprochen habe, noch nicht gekauft, weil ich es in einem guten Geschäft kaufen will. Sag der Rosa, wenn du sie siehst, dass ich ihr ein Geschenk für ihr Kind mitbringe. Vielleicht kann ich ein Foto von mir machen lassen, das schicke ich dir dann. Vor ein paar Tagen habe ich Felo gesehen, den Sohn von der alten Maria. Er hat auch Arbeit, aber verdient weniger wie ich.

Jetzt muss ich Schluss machen. Vergiss nicht, mir zu schreiben und erzähle mir alles, was bei euch passiert.

Dein dich liebender Sohn Juan

 

Nachdem er den Brief unterzeichnet hatte, faltete er sorgfältig das fleckige und zerknitterte Papier und steckte es in die Hemdtasche. Dann ging er zur nächsten Post, zog die Mütze in die Stirn und hockte sich auf die Schwelle der Eingangstür. Er krümmte die linke Hand einwärts, als ob sie verkrüppelt sei, und streckte die rechte vor, mit der Handfläche nach oben.

Als er zwölf Centavos beisammen hatte, kaufte er einen Umschlag und Briefmarken und warf den Brief in den Kasten.«[2]

Was mag Juan empfunden haben, nachdem er den Brief in den Kasten geworfen hatte? Ich vermute, dass seine Gefühle gemischt waren. Vermutlich sah er im Geist seine Mutter mit dem Brief in der Hand, die erleichtert war, dass es ihm (scheinbar) gut ging. Wahrscheinlich, dachte er, war sie auch stolz auf ihn. Doch die Wahrheit war eine andere. Er spürte, wie sich seine Brust zusammenzog, wie er sich zu schämen begann. Mit sich uneins war. Wie er sie enttäuscht hatte …

Was aber wäre gewesen, wenn er sie nicht getäuscht, wenn er den Mut gehabt hätte, ihr die Wahrheit zu schreiben? Wenn er ihr sein tatsächliches Dasein in San Juan geschildert hätte? Hätte er dadurch etwas gewonnen?