Peter Josef Dickers

Du lieber Himmel

Nicht ganz alltägliche Geschichten

 

 

 

Inhaltsverzeichnis

Titel

Impressum

Inhalt

Bestanden

Alles was Recht ist

Die Neandertalerin

Bei ihr ist Aufschwung

Müssen oder nicht müssen

Hautverjüngung

Badetag

Sankt Brückentag

Der Automat

Große Scheine in kleiner Tasche

Wunderbarer Teppich

Nicht der Letzte seiner Art

Eine Stadt auf Tour

Stadt für Pianisten

Der Bürgerpreis

Ein Dach für die Seele

Das Zirkuspony

Gläsernes Kalb

Wo sind meine Fische?

Nach neun Monaten

Erster Schultag

Wie auf einer Reise – Ein Brief

Du hast einen Freund – Ein Brief

Ich passe auf Sie auf

Herausforderung

Patientenverfügung

Ein Notfall

Keine Ruhmeshalle

Der Ruhe-Hain

Exit

Irgendein Simon

Wegekreuz

Du lieber Himmel

Ihr Muslime

Das Leben ist schön, sagte Schwiegermutter

Donau heiße ich

Fluss im Überfluss

Fragen Sie den Katalog

Kopflos

Vom Zauber der Ereignislosigkeit

Kleiderordnung

VIP Hurra

Leichte Brise

Am Niederrhein

Unter anderem Blickwinkel

Immer auf demselben Fluss

Die Dame auf dem Sonnendeck

Frohe Ostern

Am Eisernen Tor

Im Donaudelta

Unterwegs zum Nullpunkt

Das Tenderboot

Zu wenig unterm Kiel

Der Reisegutschein

Türkische Paprika

Gebundene Füße

Serbische Impressionen

Ungarn – wie der Zauberwürfel

Budapest – Nicht nur Weltkulturerbe

Rumänischer Appell

Eine deutsche Schule in Bulgarien

Bitte schön

Feuerland – am Ende der Welt

Jerusalem 1965 – Ein Brief

1984 im Sowjetischen Baltikum

1985 unterwegs zum Sowjetischen Orient

O Tannenbaum

Der Bio-Weihnachtsbaum

Ohne Lametta

Für den guten Zweck

Oktober-Weihnacht

Wünsch dir was

Wundersame Verwandlung

Schenken Sie noch?

Die Weihnachtsgans

Käme doch der Engel zurück

Nur ein Schaf

Hirte mit Schal

Nicht wie im vergangenen Jahr

Unerwarteter Besuch

Kling-Glöckchen

Guck mal, das Schaf

Die Kinder kommen

Auf der Flucht

Geburtsanzeige

Ein unbekanntes Licht

Weihnachten auf Antigua

Die lebende Krippe

Raus damit

Wohin mit dem Geschenkpapier?

Impressum neobooks

Impressum

Peter Josef Dickers



Du lieber Himmel

Nicht ganz alltägliche Geschichten



























Peter Josef Dickers, Du lieber Himmel –´Nicht ganz alltägliche Geschichten


Mönchengladbach, 2017

Alle Rechte am Werk beim Autor

Peter Josef Dickers

Heilstättenweg 33, 41169 Mönchengladbach

Ein Titeldatensatz für diese Publikation bei der Deutschen Nationalbibliothek

Erstauflage Juni 2017

Herstellung: Taschenbuch, Neopubli GmbH Prinzessinnenstr. 20, 10969 Berlin

ISBN  978-3-7450-7958-6


Das Buch widme ich meinen verstorbenen Eltern. Sie haben mich gelehrt, so zu schreiben, dass andere es verstehen und sich darin wiederfinden können



Inhalt


Wenn Tägliches nicht alltäglich ist


Bestanden

Alles was Recht ist

Müssen oder nicht müssen

Hautverjüngung

Badetag

Sankt Brückentag

Der Automat

Große Scheine in kleiner Tasche

Wunderbarer Teppich

Die Neandertalerin

Bei ihr ist Aufschwung

Nicht der Letzte seiner Art

Eine Stadt auf Tour

Stadt für Pianisten

Der Bürgerpreis

Ein Dach für die Seele

Das Zirkuspony

Gläsernes Kalb

Wo sind meine Fische?

Nach neun Monaten

Erster Schultag

Wie auf einer Reise

Du hast einen Freund

Ich passe auf Sie auf

Herausforderung

Patientenverfügung

Ein Notfall

Keine Ruhmeshalle

Der Ruhe-Hain

Exit

Irgendein Simon

Wegekreuz

Du lieber Himmel

Ihr Muslime

Das Leben ist schön


Wenn man unterwegs ist


Donau heiße ich

Fluss im Überfluss

Fragen Sie den Katalog

Kopflos

Vom Zauber der Ereignislosigkeit

Kleiderordnung

VIP Hurra

Leichte Brise

Am Niederrhein

Unter anderem Blickwinkel

Immer auf demselben Fluss

Die Dame auf dem Sonnendeck

Frohe Ostern

Am Eisernen Tor

Im Donaudelta

Unterwegs zum Nullpunkt

Das Tenderboot

Zu wenig unterm Kiel

Der Reisegutschein

Türkische Paprika

Gebundene Füße

Serbische Impressionen

Ungarn – Wie der Zauberwürfel

Budapest – Nicht nur Weltkulturerbe

Rumänischer Appell

Eine deutsche Schule in Bulgarien

Bitte schön

Feuerland, am Ende der Welt

Jerusalem 1965 – Ein Brief

1984 im Sowjetischen Baltikum

1985 unterwegs zum Sowjetischen Orient


Wenn Weihnachten ist


O Tannenbaum

Der Bio-Weihnachtsbaum

Ohne Lametta

Für den guten Zweck

Oktober-Weihnacht

Wünsch dir was

Wundersame Verwandlung

Schenken Sie noch?

Die Weihnachtsgans

Käme doch der Engel zurück

Nur ein Schaf

Hirte mit Schal

Nicht wie im vergangenen Jahr

Unerwarteter Besuch

Kling-Glöckchen

Guck mal, das Schaf

Die Kinder kommen

Auf der Flucht

Geburtsanzeige

Ein unbekanntes Licht

Weihnachten auf Antigua

Die lebende Krippe

Raus damit

Wohin mit dem Geschenkpapier?






Wenn Tägliches nicht alltäglich ist


Bestanden


Wir nannten ihn Buddha. Wenn jemand sagte, er habe Unterricht bei Buddha, bemitleidete man ihn. Buddha konnte nicht unterrichten. Alle sagten das. Kaum jemand nahm ihn ernst. Aber er lächelte. Selbst wenn jemand Unfug gemacht hatte, lächelte Buddha.


Ein halbes Jahr vor dem Abitur beschloss ich, einen Hebräisch-Kurs zu belegen. Einziger Hebräisch-Lehrer an der Schule war Buddha. Ich spürte den unverhohlenen Spott meiner Mitschüler. Dennoch fragte ich bei ihm an, ob es noch möglich sei, am Hebräisch-Kurs teil-zunehmen. Buddha lächelte. Wenn ich bereit sei, wöchentlich mindestens zwei Mal mit ihm Hebräisch zu pauken, könnte ich das schaffen.


Nach dem Unterricht blieb ich in der Schule, weil Buddha für mich in der Schule blieb. Er packte sein Butterbrot aus; ich kramte meine Stulle aus der Tasche. Manchmal aß ich sein Käse-, er mein Wurstbrot. Wir kauten und buchstabierten das hebräische Alphabet. Ich lernte die hebräische Bibel lesen und wusste bald, dass „Tohuwabohu“ am Anfang der Schöpfungsgeschichte steht. „Die Erde war wüst und leer.“ Zuerst fühlte ich mich auch so. Aber Buddha weckte mein Interesse, die Leere zu füllen.


Die Abiturprüfungen liefen in einem anderen Rahmen ab als heute. Jeder Abiturient musste nach der schriftlichen auch in die mündliche Prüfung. Das Schicksal entschied sich gegen mich. Ich musste ins Hebräische. Buddha sah mich untröstlich. Aber er lächelte. Das würde ich schaffen, sagte er. Ein langer Text wurde mir im Vorbereitungsraum zum Übersetzen vorgelegt. Schon weil er lang war, schien ich chancenlos zu sein.


Dann holte Buddha mich zur Prüfung ab. Lächelnd bemerkte er, wie ich mich fühlte. Kurz vor der Tür zum Prüfungsraum blieb er stehen und sagte: „Wenn du gleich die vielen Lehrer siehst, die uns zuhören, dann denk daran: Nur zwei Leute verstehen Hebräisch, du und ich.“

Hebräisch war mein Lieblingsfach. Ich hatte „bestanden“.


Die örtliche Tagespresse würdigte auf folgende Weise, dass sechzig junge Leute das Abitur geschafft hatten:


Sechzig Heranwachsende wurden verabschie-det. Abschied von der Schule. Das heißt, sie verabschiedeten sich selbst. Denn wenn ihre Antworten nicht genügt hätten, wäre ihnen der Abschied erspart geblieben. Aber obwohl neun Jahre eine Gewöhnungszeit sind, die es – nach dem Gesetz der Trägheit – schwer macht, sich vom Routinegang zum Gymnasium zu lösen, haben alle sechzig wie befreit aufgeatmet, als man sie mit dem Wort „bestanden“ entließ.


Entlassung bedeutet nicht nur Abschied von einer liebgewordenen Schule, sie bedeutet einen Sieg: Den Sieg des Wissens über die Tücken menschlicher Ungenügsamkeit wie über die Klippen der Prüfung. Sie bedeutet das erfolgreiche Ende eines Lebensabschnitts, und das ist noch wichtiger als das gesammelte Wissen; denn von dem „Universalwissen“ wird nach zwanzig, dreißig Jahren nur ein Teil übriggeblieben sein. Nicht zu Unrecht heißt die Prüfung „Reifeprüfung“ – als reife Menschen ins Leben gehen, die Reife mehren zum Wohle der Menschen und zum eigenen Nutzen, das ist der größere Sinn der Abschiedsstunde.


Noch sind die ersten Tage inhaltsleer. Man weiß noch nicht recht, wo man hingehört. Die freie Zeit hat etwas überraschend Rätselhaftes an sich. Aber schon bald gehen die ersten in einen Beruf, in ein Geschäft, an die Universität oder leisten ihre Wehrpflicht ab. Ein zweiter Abschied steht bevor, der erste große Abschied von zuhause. Der Glücksrausch geht schnell vorüber, dem Sieg folgt ein neuer Kampf, diesmal schwerer als der erste, weil die Obhut der Schule und des Elternhauses zurücktritt.


Zum Erfolg sagen wir den Jungen wie den Eltern herzlichen Glückwunsch, zum neuen Kampf und zu den neuen Opfern ein herzliches Glückauf.


Ein Glückwunsch an Buddha stand nicht im Bericht. Er hätte ihn verdient gehabt.

Alles was Recht ist


Vergangene Nacht wurde ich um Zwei Uhr wach. Ich hatte mir vorsichtshalber den Wecker gestellt. Die Straßenlaterne vor meinem Schlaf-zimmerfenster brannte wie immer, obwohl ich dem dafür Zuständigen bei der Stadt erklärt habe, welcher Unfug es ist, nachts ein Schlaf-zimmer zu erleuchten. Nichts hat sich getan. Die Licht An- und Ausmacher haben taube Ohren. Verantwortungsbewusste Bürger werden nicht ernst genommen.


Diskutieren? Zwecklos. Alle verstecken sich hinter gesetzlichen Vorgaben. An ihre Einsicht appellieren? Sinnlos. Meine akribisch geführten Aufzeichnungen, wie oft nachts jemand an meinem Haus vorbeigeht, der eine Laterne braucht, werden ignoriert. Ich kämpfe gegen Windmühlenflügel. Müssen die zwei Männer und die eine Frau, die ich gestern zwischen ein und vier Uhr gezählt habe, nachts etwas sehen können? Können sie nicht warten, bis es hell ist? Nein, sie brauchen Straßenlaternen. Bezug zur Wirklichkeit? Fehlanzeige. Irrsinn mit Methode. Wer bezahlt die Stromkosten? Ich.

Gerecht ist natürlich, dass ich seit einem halben Jahr das Schlagloch vor meiner Garage dulde. Zweimal in diesem Winter bin ich schon mit dem Auto aus der Garage gefahren. Dass ich heil herausgekommen bin, verdanke ich dem Umstand, dass das Loch nicht allzu groß ist. Ich weiß nicht, ob ich mir ein Bein gebrochen hätte, wenn nicht die Laterne dort stehen würde. Glauben die beim Amt, dass ich nur dann glücklich sein kann, wenn ich unglücklich bin? Dass die Laterne nur kümmerlich vor sich her flackert und eine Taschenlampe den glei-chen Dienst verrichten würde, interessiert nicht.


Als ich den im Amt dafür Zuständigen anrief, um ihn darauf aufmerksam zu machen, fragte er, wer zuerst dagewesen sei: das Loch oder die Laterne. Niemand könne zwei Probleme auf einmal lösen. Er irrt, wenn er glaubt, seine Antwort habe etwas mit sachgerechter Infor-mation zu tun. Wichtiges von weniger Wichti-gem oder Unwichtigem unterscheiden, kann er nicht. Oder will er sich mit seiner Laterne ein leuchtendes Denkmal setzen? Dürfen solche Leute unsere Ämterstühle besetzen und ihr Recht auf Dummheit wahrnehmen? Ich werde ihn nicht mehr anrufen, sondern mit Verachtung strafen wegen seiner Bedeutungslosigkeit.


Es wird sich nichts ändern. Für mein gutes Recht muss ich bezahlen, bekomme es aber nicht. Ist das gerecht?


Meinem Nachbarn werfen sie alles nach, wenn er meint, benachteiligt zu werden. Seit ein paar Wochen wohnt er hier. Ein Migrant angeblich, mit einem ausländisch klingenden Namen. Leute mit kaum aussprechbaren Namen erregen Aufmerksamkeit. Ihnen wird geholfen, selbst wenn sie nicht darum gebeten haben. Meine Vorfahren sind auch hier eingewandert. Sie wohnten zwei Häuser weiter und brauchten eine größere Wohnung. Keiner hat sich gerührt. Es geht nicht gerecht zu.


Die Wohnungsmieten kann sich kaum jemand leisten. Eine Studentin, die das Zimmer mieten wollte, lehnte dankend ab, als ich vierhundert Euro im Monat von ihr verlangte. Habe ich die Mietpreise erfunden? Undankbar war sie außer-dem, als ich ihr anbot, einmal in der Woche mein Badezimmer benutzen zu können. Sie verzichtete. Wir hatten früher kein Badezimmer, habe ich ihr gesagt. Als sie mich fragte, wofür ich jetzt eines brauche, habe ich ihr die Tür gewiesen. Von Respekt hat sie nichts gehört. Unrechtsbewusstsein? Natürlich nicht. Studieren wollen alle, am liebsten auf meine Kosten. Die Verantwortung in unserem Land ist abhandengekommen.


Alles, was Recht ist: Es geht so nicht weiter. Wer nicht tut, was er tun kann, tut Unrecht – auf Marc Aurel, den berühmten römischen Kaiser kann ich mich berufen, der das schon vor zweitausend Jahren gesagt hat. Mir macht man es schwer, das Richtige durchzusetzen. Wer Recht hat, steht allein da. Recht zu haben ist nicht das, wofür einen die Menschen lieben. Ob man mir einmal dankbar sein wird, dass ich Recht hatte und für Recht und Gerechtigkeit gestritten habe? Auf ein Verdienstkreuz werde ich vergeblich warten.


Das Licht vor meinem Fenster brennt nachts immer noch, obwohl ich zwischen ein und vier Uhr keine Menschenseele auf der Straße sehe. Ich werde etwas unternehmen müssen.

Die Neandertalerin


Grüne Oase. Konsum-Paradies. Baden wie Kleopatra. Kosmetik-Verwöhn-Programme. Packungen in der Wasser-Schwebeliege. Will man mir etwas Gutes tun? Die Einladung weckt Neugierde. Jedoch kein Hinweis auf schöne Stunden allein oder zu zweit. Die Dame aus dem Neandertal, die zur Party einlädt, hat andere Interessen. Dass ich sie im Erlebnisbad begrüßen kann, muss andere Gründe haben.


Soziale Fürsorge zu Angehörigen und Fremden wird ihren Neandertal-Vorfahren nachgesagt. Das zeichnet auch sie aus. Aber kannten ihre Vorfahren Packungen in der Schwebeliege? Unwahrscheinlich. Sie mussten sich den harten Lebensbedingungen der Eiszeit anpassen und ihr Überleben sichern. Ob Übungen in der Schwebeliege dabei hilfreich gewesen wären – nicht vorstellbar.


Neandertaler waren kultivierter, als wir ahnen. Kunst und Musik sollen sie gepflegt haben. Dass Nachweise ihrer Kunstfertigkeit nicht überliefert sind, kann nur daran liegen, dass Forscher sie bisher nicht aufgespürt haben, auch keine Spuren von Schwebeliegen. Die Einladende hält nicht viel vom Schweben. Standvermögen und Bodenhaftung schätzt sie und zeichnet sie aus.


Knochenfunde lassen darauf schließen, dass Neandertaler klein und stämmig waren. Robus-ter Knochenbau zeichnete sie aus. Robustheit garantiert auch ihren Nachkommen ein ausge-prägtes Durchsetzungsvermögen. Das Gehirn des Neandertalers soll größer gewesen sein als das unsrige heute. Wer sich mit der Jubilarin auf einen Disput über Gott und die Welt einlässt, wird das bestätigt finden.


In der Neandertal-Welt dominierten die großen Säugetiere. Unsere Neandertalerin bevorzugt die kleinen Tiere und kümmert sich um sie. Große Tiere schätzen ihre Energie und ihren ausgeprägten Willen, Begonnenes zu Ende zu bringen. Neandertaler sind eine besondere Spezies Mensch, an Liebenswürdigkeit nicht zu übertreffen. Jedes Jammertal wird durch sie zum Sehnsucht-Ort.


Es ehrt mich, einer Neandertalerin im fest-lichen Rahmen begegnen zu dürfen. Wer das Leben genießt, sagt sie, teilt Genuss gern mit anderen. Das zeichnet sie aus. „Es ist traurig, sich allein zu freuen“, wusste schon Gotthold Ephraim Lessing. Genuss ist ein Zwilling. Unsere Neandertalerin hat viele Zwillinge. Das macht sie umso liebens-würdiger.


Da sie vertraut ist mit dem Buch der Bücher, der Bibel, weiß sie ihre Neigungen biblisch zu begründen. „Auf vollem Bauch steht ein fröh-liches Haupt“, steht im alttestamentlichen Buch der Sprüche. Feste zu feiern ist christlicher Brauch. Christentum und Kirche sind mehr als zweitausend Jahre alt. Vielleicht stimmt es, dass die vielen Feiertage das Christentum retteten.


Die Bibel erzählt von Frauen, die dem Frauen-Typ einer Neandertalerin nahe kommen. Über Debora wird berichtet, die das Amt einer Rich-terin ausübte. Es ist nicht bekannt, wie bei den Neandertalern Recht gesprochen wurde, jedoch ist nicht auszuschließen, dass Frauen auch bei ihnen richterliche Ämter bekleideten.

Von einer anderen Charaktereigenschaft und Verhaltensweise der Jubilarin kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, wie weit sie in die Neandertal-Geschichte zurückgreift. Denkbar ist es dennoch, wenn sich schon berühmte Vorfahren unserer Neandertalerin dieser Tätigkeit gewidmet und sie dem weiblichen Tugendkatalog zugeordnet haben: das Hunde-Verstehen. Reinhard Mey widmete ihm ein Lied, das einer Neandertalerin aus der Seele spricht: „Es gibt Tage, da wünscht‘ ich, ich wär' mein Hund.“ Von Neandertal-Hunden haben die Forscher bisher nicht berichtet. Das werden sie nachholen.


Die Neandertalerin muss ihre Beziehung zu Hunden nicht begründen. Es gibt renommierte Hundefreunde. Als Johannes Rau, ehemaliger Bundespräsident, eine Knieverletzung beklagte, die sein Hund ihm zugefügt hatte, soll er geäu-ßert haben: „Als Hund ist er eine Katastrophe, als Mensch unersetzbar.“


Dem wird die Neandertalerin beipflichten. Ihre Mimik verrät, dass Hunde über alle guten Eigenschaften von Menschen verfügen, ohne deren Fehler zu machen. Der möglichen Unter-stellung, Hunde kämen nicht in den Himmel, begegnet sie mit der Feststellung, dass Hunde schon vor uns dort Einlass fanden. Neandertal-Behausungen werden erst zum Heim, wenn sie Hundebeine beherbergen.


Das Neandertal ist menschheitsgeschichtlich eine Fundgrube. Viele kennen es nicht oder haben bisher nur aufgrund von Knochenfunden von dem Tal gehört. Das Leben dort besteht nicht aus gepflegter Langeweile. Dafür bürgt die aufgeschlossene, heutige Neandertalerin mit ihrer Offenheit und Erfahrungsbereitschaft, aber auch mit ihrem gesunden Misstrauen gegenüber selbst ernannten Weltenrettern, die sich mit göttlicher Autorität ausstatten. Sie schaut zurück und blickt nach vorn, verharrt jedoch nie in selbstzufriedener Isolation. Die Welt ist für sie keine Einbahnstraße.


Das Neandertal ist Kultur-Geschichte. Man lebte und lebt auf der Höhe der Zeit. Leibhafti-ger Beweis ist die Neandertalerin.

Bei ihr ist Aufschwung


Sie hat viel erreicht. Sie lebt nicht allein. Sie lebt mit Andy, mit Emily, mit Lucy. Mit Mama und Werner. Mit vielen anderen. Formelle und informelle Bündnisse, gemeinsame Probleme schaffen Bindungen.


Nicht alle trauten es ihr zu. Sie sagte, dass sie es schaffen werde, weil sie um ihre Fähigkeiten wusste. Ein bisschen ist sie stolz auf sich. Und glücklich. Es gab Abschwung-Phasen. Es gab Ziele, die sie verfehlte. Es offenbarten sich Widersprüche, in denen ihr Optimismus abgenutzt erschien. Sie weiß es. Auch andere erleben das, gestehen sich das aber nicht ein. Oft sind es Phasen vor einem Aufschwung. Nicht bei allen ist Aufschwung. Bei ihr ist Aufschwung. Lethargie oder Versprechungen waren gestern. Sie versteht es, über dem zu schweben, was das Leben anstrengend macht. Sie weiß Bedrohungs-Szenarien auszuweichen, Beschwichtigungs-Signale auszusenden und ein Feuerchen auszutreten, ehe es zum Brand wird.


Sie hat geheiratet – Andy, den sie liebt. Auch wegen Emily, ihrer Tochter. Emily mag Andy, Andy mag Emily. Alle spüren, dass sie sich mögen. Sie haben gefeiert mit allen, die dabei waren.


Sie wäre nicht Sie, wäre es eine Feier gewesen wie andere, wie bei anderen. Sie schätzt Sonderwege. Dutzend-Verhalten, Dutzend-Ware sind nicht ihre Art. Sie denkt in anderen Kategorien. Der Ort des Feierns, die zeitlichen Umstände, der Wolkenbruch – anders. Nicht Weihrauch-Atmosphäre. Dennoch feierlich. Sehnsuchts-Orte schlechthin gibt es nicht.

Ihre Gäste waren nicht überrascht, dass sie zu ihrer Feier, zur Feier mit Andy und Emily, erschien, als sie es für notwendig hielt. Sie weiß um die Kunst des Planens und um die Kunst des Verwerfens. Ihre Genauigkeits-Ansprüche sind andere. Planungen sind das, was sie daraus macht. Sie bestimmt die Spiel-regeln. Ihre Gäste wussten das. Auch sie wusste, dass ihre Gäste das akzeptierten. Ihr Zeit-Horizont ist nichts für Kurzsichtige.


Eine schöne Feier war es – mit Wolkenbruch, Sonnenschein und Segensworten:

gesegnet sei die Reise durch die Jahre eures Lebens

es gibt viele, die euch begleiten

möget ihr Kraft haben, füreinander da zu sein

wenn die Sonne für Euch lacht, wenn Wolken sich zusammenziehen


Sie bestand ihr Examen. Sie bewies es ihren Kritikern – allen, die dachten, Geduld und Ausdauer seien nicht ihre Stärke. Sie schaffe nur Bastelarbeiten, nichts Endgültiges, dachten sie und beriefen sich auf Argumente. Jetzt verbergen sie nicht ihre Anerkennung.


Sie ist wieder Mutter geworden. Lucy ist da. Kein Aufschrei wie damals, als Emily kam und alles zwecklos erschien: Schule, Zukunft, ihr Leben. Alles schien sie in Misskredit zu bringen.


Emily veränderte ihr Leben. Wenn es um Emily geht, gerät sie ins Schwärmen. „Mit ihr kann man reden. Sie versteht alles.“ Inzwischen bastelt Emily an ihrem eigenen Weltbild, ihrem eigenen Profil. Sie weiß, was sie will. Mama arbeitet daran, das zu verstehen und zuzulassen, was Emily will. Auch Lucy war sofort will-kommen. Nicht drei, sondern vier sind sie jetzt. Eine Familie. Keine Sorge, übersehen oder vergessen zu werden.


Ehemalige Gewissheiten wurden brüchig oder verfielen. Sie hat Freunde verloren, Freunde gewonnen. Sowohl-als-auch-Geschichten, erfreuliche und andere. Wenn sich etwas zusammenbraute, wusste sie, an wen sie sich wenden konnte. Andere müssen sich nicht als Retter feiern lassen. Letztlich hat sie sich selbst gerettet, ist Autor ihres Lebens geblieben, mit Andy, der sie liebt.


Ihr Leben ist nicht zwecklos – nicht mehr, sagen einige. Es gab Stationen. Es wird weitere geben. Ihr Leben floss nicht ruhig dahin. Legenden und Geschichten oder Menschen, die ihretwegen die Backen aufblasen, kümmern sie nicht. Sie hat gelernt zu hören und zu über-hören, zu sehen und zu übersehen. Zu den Anfängen kehrt sie nicht zurück. Dieselben Schallplatten wird sie nicht auflegen.


Es muss nicht alles so bleiben, wie es jetzt ist. Geschichten, die das Leben schreibt, sind oft Geschichten mit offenem Ende.


Sie bleibt, wie sie ist, und begnügt sich nicht mit lauwarmen Gerichten. Sie ist nicht artig-defensiv. Sie war es nie. Sie ist, wie sie war, und ist es doch nicht. Ihre Spontaneität, das Unwägbare, Unkalkulierbare hat sie nicht abgelegt. Aber sie geht anders damit um.


Es tut ihr gut, Frau, Partnerin, Mutter zu sein. Sie ist neu sortiert, neu orientiert. Und sie weiß: Nichts ist zwecklos.


Das zeichnet sie aus. Gute Wünsche begleiten sie.

Müssen oder nicht müssen


Must-haves werden mir empfohlen. Muss ich haben, sagt man. Zum täglichen Bedarf gehö-ren sie nicht, aber das werde sich ändern, wird behauptet. Notwendig sollen sie sein. Vielleicht lebensnotwendig. Mit einem Minimum an Kenntnis kann ich ein Maximum an Must-haves erwerben. Mögen sie noch so unnütz erscheinen, mit ihnen soll ich Großes erreichen.


Meistens habe ich mich gegen die Versuchung gewehrt, etwas haben zu müssen, was ich nicht brauche. Ermutigungsreden solcher und anderer Art habe ich widerstanden – auch dann, wenn Must-haves zur Hälfte vom üblichen Preis angeboten wurden oder sie nichts bis gar nichts kosteten. Versuchungen müsse ich nachgeben, werde ich belehrt. Man könne nicht wissen, ob sie wiederkämen.


Dennoch handelte ich nicht entsprechend und ließ mich nicht aus der Reserve locken. Ehe ich an Neues dachte, überlegte ich, wofür es von Nutzen sein könne. Dass es der Verwirklichung meines Lebensglücks diene, konnte ich nicht festzustellen. Must-have? Meistens entschied ich für No-must-have.


Dann entdeckte ich Karl Valentin: „Mögen hätt' ich schon wollen, aber dürfen habe ich mich nicht getraut.“ Ich war verunsichert und sah mich entlarvt. Musste ich meine Apathie über-winden? Irgendetwas in mir versuchte Träume zu erzeugen. Mein Auto fuhr noch. Allerdings: So, wie es fuhr, konnte ich es nicht fahren nennen. Es bewegte sich, wenn ich es auffor-derte. Es blieb stehen, wenn ich es nicht aufforderte. Erwartung und Wirklichkeit passten nicht zusammen. Mein Auto war nicht verlässlich, obwohl ich mich darauf verließ.


Sie brauchen ein neues Auto, sagte der Mann in der Werkstatt. Must-have. Bisher war ich mit ihm zufrieden, erwiderte ich. Es bleibt manch-mal stehen. Aber es hat verlässliche Seiten, obwohl sie überschaubar sind. Die Litanei der Schikanen ist lang. Ob ich zufrieden bin mit einem anderen Auto, weiß ich nicht.


Der Mann in der Werkstatt zuckte mit den Schultern. Must-have, konstatierte er. Er wusste, wie man einen Kunden überzeugt, der mit sich ringt. Ich müsse mich entscheiden, drängte er mich. Must-have oder nicht Must-have. Haben müssen oder nicht haben müssen. Beides zusammen sei nicht möglich. Ich müsse das Auto loslassen, fügte er hinzu. Loslassen sei kein Zeichen von Schwäche. Loslassen müsse man, was nicht zu halten sei. Meine Verweigerungshaltung müsse ich aufgeben, von Rückzugsgefechten Abstand nehmen.


Verlustbewältigungs-Strategien würden mir helfen. Mein altes Auto müsse ich nicht ver-gessen. Immer sei ich damit zu ihm gekommen. Das rechne er mir hoch an. Das Auto habe uns zu Freunden gemacht, für immer. Auch wenn ich mein Auto losließe, blieben wir Freunde. Er besorge mir ein Auto, das ich haben müsse.


Er hielt eine Leichenrede auf mein Auto, von dem ich mich nicht trennen wollte. Es war bequem, ein richtiges Auto zu fahren. Daheim einsteigen, am Ziel aussteigen. Must-have. Aber wie oft war ich eingestiegen, um irgend-wo auszusteigen? Nicht oft. Must-have? Mein Leben hängt nicht vom Auto ab.

Der Mann in der Werkstatt durchschaute mich. Er las meine Gedanken nicht zum ersten Mal. Seit Jahren versuchte er mich davon zu über-zeugen, dass ich ein neues Auto haben müsse. Bei jedem Werkstatt-Besuch der gleiche Wort-wechsel: Ich müsse ein anderes Auto haben. Must have. Es gibt keine schlechten Autos, beteuerte er, sondern nur Autos, die nicht mehr richtig fahren. Ein Warnsignal. Daher solle ich mich am Markt der vielen Möglichkeiten bedienen. Nie sei es einfacher als jetzt. Ich müsse mich befreien von alten Denkmustern und Bedürfnisse befriedigen.


Meine Einsicht wuchs von Jahr zu Jahr. Taten sollten folgen. Der Rechtfertigungsdruck nahm zu. Weiter als zur Werkstatt kam ich selten mit meinem Auto. Die befindet sich direkt neben meiner Garage. Bis dahin schaffe ich es. Muss ich ein neues Auto haben?


Der Mann wollte mich nicht gefügig machen, sondern überzeugen, einen Sinneswandel bei mir bewirken. Nie überschätzte er meine Möglichkeiten. Die Gespräche verliefen harmonisch. Brandreden führten wir nie. Er drängte mir nicht seine Wertmaßstäbe auf. Ich bewunderte den Einfallsreichtum, mit dem er mich zu überzeugen suchte.


In spätestens einem Jahr sei es so weit, sagte er jedes Mal. Dann sei die Zeit reif für eine Ent-scheidung, reif für Must have.


Im kommenden Jahr sehen wir uns wieder.

Hautverjüngung


„Eine luxuriöse Schönheitsbehandlung mit außergewöhnlichem Resultat. Die Zeichen der Hautalterung werden sichtbar reduziert. Sie erstrahlen in lang anhaltender, neuer Jugend-lichkeit.“ Als „Body und Soul“-Behandlung versteht sich die Offerte der SPA-Abteilung. Körper und Geist würden es mir danken, wenn ich mich darauf einließe, wird versichert. Ich müsse nur verjüngungswillig sein.


Die Aussicht, schöner und glücklicher zu wer-den, und dazu noch jünger auszusehen, hat ihren Reiz. Am SPA führt kein Weg vorbei. SPA ist Gesundheit. SPA ist Wellness und Glück, unverzichtbar wie Essen und Trinken. Dennoch kann ich meine Unsicherheit nicht verbergen. Was ist, wenn Bedürfnisse unerschöpflich sind? Kann man mir nach einer Behandlung das verheißene Resultat ansehen? Zeichen der Hautalterung sollen reduziert werden, aber nicht verschwinden. Warum soll ich mich dann auf eine Behandlung einlassen? Warum ver-meintlichen Gewissheiten vertrauen? Kann ich mich entspannt zurücklehnen, wenn die versprochene Jugendlichkeit zwar lange anhält, aber niemand sagt, wie lange? Was nützen Verjüngungskuren mit vorübergehender Schadensbegrenzung?


„Gehaltvolle Pflanzenöle versorgen Ihre Haut mit dringend benötigten Lipiden.“ Lipide kenne ich nicht. Sie scheinen aber wichtig zu sein. Der Broschüre sei Dank. Im Kleingedruckten, unten links Seite zwölf, entdecke ich den unauffälligen Hinweis, einer Entschuldigung nicht unähnlich: Lipiden sind Fette. Fette haben keinen guten Ruf; dennoch benötigt man sie. SPA-Fette seien ungefährlich und wichtig, wird betont. Der Körper brauche Energie durch Lipide. Schon die alten Griechen hätten es gewusst.


Ich bin erleichtert. Selbstsicherheit kommt mir zugute. Mit Fetten kenne ich mich aus. Fett-freie Wurst sei keine Wurst, sagt mein Metzger. Von Lipid-loser Wurst hält er nichts. Mit fettigen Ölen kann ich mir im SPA relativ lang andauernde Jugendlichkeit herstellen lassen. 149 Euro kostet die Verschönerungs-Aktion, eine massive Attacke auf mein Sparschwein. Eine Scheibe Lipid-haltige Wurst ist preis-werter. Mein Metzger behauptet, die Wirkung sei die gleiche.


Der Reichtum des Menschen bemesse sich an dem, worauf er verzichten könne, schreibt ein amerikanischer Schriftsteller. Wenn das Behar-rungsvermögen der Haut so ausgeprägt ist wie mein Charakter, wird es der luxuriösesten Schönheitskur schwerfallen, mich nachher anders aussehen zu lassen als vorher. Warum mich Hautverjüngungs-Strategien unterwerfen, wenn der Personalausweis immer noch die Anzahl meiner Lebensjahre verrät?


Wenn ich nach ultimativer Gesichtspflege einem blond gelockten Jüngling ähnele, bin ich dann noch ich selbst? Freunde und Nachbarn stecken die Köpfe zusammen und tuscheln über mich. Sie werden sich womöglich nicht an mich erinnern. Veränderte Proportionen und der Verschwinde-Zauber einer alternden Haut könnten Verwirrung auslösen. Mein Selbstver- trauen wankt.


Unverhältnismäßigem Darstellungs- und Repräsentationsbedürfnis werde ich wider-stehen, die Zeichen der Zeit und eine nicht mehr ganz junge Haut akzeptieren. Enttäu-schend für meine Haut. Es werden Tage kom-men, an denen ich nicht von hochwertigen Ölen verwöhnt, aber vom Glück gestreichelt werde. Wenn ich, statt ein Jugend-Stimulanz verordnen zu lassen, eine Scheibe Wurst verzehre, wird es mir die in die Jahre gekommene Haut danken.


Mein Körper weiß sich zu wappnen. Ich kann ihn nicht überlisten. Ich muss nach keinem Jugend-Elixier suchen, das mich in permanente Gegenwart befördert. Alternde Haut ist keine behandlungsbedürftige Krankheit; sie ist un-abänderlich wie der Wechsel der Jahres-zeiten und lässt sich nicht wie ein Ärgernis aus der Welt schaffen. Zeit und Alter nagen an mir; dagegen ist kein lipidfreies oder lipidhaltiges Kraut gewachsen.


149 Euro für eine fetthaltige Behandlung. Wie viele Scheiben Wurst gibt es dafür beim Metzger?

Badetag


Wellness hatte in meiner Kindheit einen anderen Stellenwert als heute. Sie hieß anders und verlief anders. Samstags in die Zink-badewanne lautete unsere wöchentliche Wellness-Veranstaltung. Diese nachkriegs-zeitliche Körperkultur fand in unserer großen Küche statt. Nach dem Mittagessen holte Mutter die Zinkbadewanne, die an einem Haken im Stall hing, in die Küche und stellte sie vor das Fenster. Ein bisschen sah sie nach Sarkophag aus. Die Wanne, Bütt hieß sie bei uns, sollte uns Wochenend-Labsal spenden. Uns - das waren Mutter, Tante, mein Bruder und ich.