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P. THOMAS HÄBERLE OSB

SAMMELN UND SICHTEN

Ein kritischer Rückblick nach einem
Vierteljahrhundert erfolgreichen Wirkens im
Dienst kranker, leidender Mitmenschen

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Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek:

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im Niederösterreichischen Pressehaus

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St. Pölten – Salzburg – Wien

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Keine unerlaubte Vervielfältigung!

ISBN ePub:

978-3-7017-4439-8

ISBN mobi:

978-3-7017-4440-4

ISBN Printausgabe:

978-3-7017-3017-9

Inhaltsverzeichnis

I.

VORWORT

II.

MEINE TREUEN HELFER UND BEGLEITER

 

Das Pendel

 

Das Olivenöl

 

Das Salz

 

Das Kohlblatt

 

Tees

III.

DAS ZENTRUM X

IV.

MEIN TAG ALS PENDLER

 

Kopfweh und Schwindel

 

Zerebrallähmungen

 

Spastische Lähmung

 

Einzig zerebralen Ursprungs?

 

„Ich sehe immer schlechter“

 

Kropf

 

Schilddrüsenüberfunktion

 

Akne/Bibeli

 

Fieberschübe

 

Knochenabbau

 

Eitrige Mandeln

 

Bluttest

 

Blutkrebs?

 

Nur Fisteln und Zysten?

 

Brustschmerzen

 

Parkinsonsche und Scheuermannsche Krankheit

 

Magendruck

 

Galle

 

Depressionen

 

Atemnot/Asthma

 

Magenbeschwerden

 

Vom Unterleib

 

Kreuzschmerzen

 

Diabetes

 

Urindrang

 

Darmdivertikel

 

Allergien

 

Heuschnupfen

 

Schluckauf

 

Pigmentflecken

 

Bluterkrankheit

 

Haarausfall

 

Nägelbeißen

 

Kinderlosigkeit

 

„Mein Kind will nicht einschlafen“

 

Bettnässen

 

Epileptische Anfälle

 

Ausfall der Menstruation

 

Krampfadern

 

Beinamputation

 

Psychologische Heilungen

 

Wunder?

V.

AM TELEFON

VI.

AM SCHREIBTISCH

VII.

ENTTÄUSCHUNGEN

VIII.

NACHWORT

IX.

ZUM SCHLUSS

I. VORWORT

Warum ich eine dritte Schrift verfasse? Seit ungefähr 25 Jahren befasse ich mich ernsthaft mit dem Pendeln im Dienst der leidenden Mitmenschen. In diesen Jahren strengen Arbeitens und Suchens haben sich die Erfahrungen erweitert und vertieft. Zwar habe ich wesentliche Erkenntnisse in meinen zwei ersten Schriften „Helfen und Heilen“ und „Raten und Retten“ niedergelegt und im Laufe der Jahre manche Aussage verbessert und ergänzt. Doch drängt sich eine neue Gesamtschau über die Erkenntnisse auf, und so entschloß ich mich zu dieser dritten Schrift. Ich nenne sie „Sammeln und Sichten“. „Sammeln“, weil ich in diesen 25 Jahren viele Tausende von Untersuchungsergebnissen zusammentragen konnte; „Sichten“, weil ich die Ergebnisse kritisch untersuchte und einordnete. Mir ist dabei bewußt, daß es auch hier keine endgültigen Aussagen geben wird. Ich weiß jedoch aus langjähriger Erfahrung, daß ich einen richtigen Weg eingeschlagen habe. Andere mögen diesen Weg konsequent weitergehen, um noch besser und durchgreifender helfen zu können. Ich möchte in einer möglichst umfassenden Zusammenschau über das zurückliegende Vierteljahrhundert gewissermaßen Rechenschaft ablegen. Es gibt eine große Zahl von Gesundheitsschriften, deren Rezepte meist durchgreifenden Erfolg verheißen, aber kaum über Mißerfolge berichten. Das mag zum Teil davon herrühren, daß man Fehlschläge nicht gerne zugibt, zum Teil aber auch davon, daß noch die Jahre der Erfahrung fehlen. Vielleicht wird oft auch zuwenig in die Tiefe gegangen, und vor allem wird beim einzelnen Patienten das subjektive Moment vielfach außer acht gelassen. So dienen mir die gemachten Erfahrungen und die jahrelangen Kontakte mit den Kranken dazu, immer vorsichtiger und genauer zu arbeiten, um umso wirksamer und dauerhafter helfen zu können.

Wenn es sich um eine Rechenschaft handelt und von Erfolgen die Rede ist, muß auch aufrichtig gesagt sein, woher letztlich diese Erfolge stammen. Wir wissen, daß es nichts Gutes gibt, außer es komme von Gott. Wir sind Werkzeuge in seiner Hand. – Wir wissen uns aber auch als eine Gemeinschaft auf der Grundlage gegenseitigen Nehmens und Gebens. Ich weiß, wie viele dankbare Mitmenschen mich täglich in ihr Gebet einschließen und gewissermaßen mein Wirken tragen. Sie sollen es aber auch wissen, daß sie und alle Ratsuchenden in mein tägliches Gebet eingeschlossen sind, daß ich für alles empfangene und erfahrene Gute dem dreieinigen Gott umso inniger danke und seine Güte preise.

So erkennen wir täglich mehr die Wahrheit des Wortes des allseits bekannten Dr. Richard Gutzwiller, das sich mir anläßlich seiner Exerzitien im Jahre 1938 für immer eingeprägt hat: „Grabt nur tiefer, und ihr kommt immer auf fremden Boden!“ An dieser Stelle möchte ich auch allen von Herzen danken, die beim Entstehen dieser Schrift mitgeholfen haben.

II. MEINE TREUEN HELFER UND BEGLEITER

In diesem Kapitel möchte ich meine treuen Helfer und Begleiter vorstellen. Ich möchte mich aber nicht unnötig wiederholen und nicht nochmals zur Sprache bringen, was ich in „Helfen und Heilen“ und „Raten und Retten“ bereits ausführlich dargelegt habe. Es gehört jedoch zur Gründlichkeit der Arbeit, daß ich die Mittel, die ich hauptsächlich für die Heilung von Krankheiten verwende, einzeln anführe. Das sind vorwiegend Olivenöl, Kohlblatt, Meersalz, Stechpalme und Frauentee von Pfarrer Künzle, nicht zu vergessen das vertraute Pendel in meiner Hand.

Das Pendel

Man kann mit ihm auf verschiedenartige Weise arbeiten. Das Material kann Holz, Plastik oder Metall sein. Wie ich es anstelle, kann man in meiner ersten Schrift nachlesen. Mein beträchtlicher Erfolg bei der Handhabung des Pendels mag davon kommen, daß ich grundsätzlich jeden Ratsuchenden ganz „durchpendle“. Ich könnte es mir natürlich auch leichter machen und den Patienten einfach fragen, wo er Schmerzen und Beschwerden habe, und mich dann auf die entsprechenden Organe konzentrieren. Ich würde damit Arbeit, Zeit und Mühe sparen und könnte eine größere Anzahl von Patienten berücksichtigen. Ich habe aber im Laufe der Jahre erfahren, daß dies doch nur halbe Arbeit bedeutet. Der Mensch ist ein Ganzes, und Freud und Leid erfassen den ganzen Menschen. So sind die einzelnen Organe nicht isoliert zu betrachten, sondern stehen in wechselseitiger Beziehung zueinander. Darum muß der Pendler bei der Auswertung seiner Ergebnisse den ganzen Menschen berücksichtigen.

Die Mühe des Durchpendelns der gesamten Person lohnt sich in doppelter Weise. Zum einen kommen keine Fehler durch Überspringen vor, zum anderen lernt man das Zusammenspiel der einzelnen Faktoren viel besser kennen. Einzig aus diesem Grund bin ich auf das Zentrum X gestoßen, über das in einem weiteren Kapitel genau berichtet wird. Aus einer Vielfalt von gleichen Fällen konnte ich auf sein Dasein schließen und die gemachte Erkenntnis in den Dienst von Diagnose und Heilung stellen. Darum halte ich mich an den Grundsatz: lieber weniger, das aber gründlich. Und hier auch ein Wort für all jene, die sich persönlich oder schriftlich an mich wenden: Vor allem verlange ich, daß mein Pendel ernst genommen wird. Ich sehe meine Aufgabe nicht darin, den Leuten mit meinem Arbeiten Unterhaltung zu bieten, sondern ihnen in ihren Nöten wirksame Hilfe zukommen zu lassen. Das setzt aber voraus, daß der Ratsuchende auch gewillt ist, das durchzuführen, was ich ihm rate. Es kann dies monatelanges und nicht selten beschwerliches Arbeiten und Kuren bedeuten.

Ich versuche bei meinen Tests nicht einfach beim Krankheitssymptom stehenzubleiben, sondern dringe immer auf die eigentliche Ursache einer Krankheit vor. Dies allein scheint mir ein verantwortungsbewußtes Arbeiten zu sein.

Darum zeigen sich Ratsuchende oft enttäuscht. Da heißt es: „Wüßten Sie ein Kräutlein für dieses und jenes Leiden?“ Natürlich gibt es grundsätzlich für jede Krankheit in der Natur ein Kraut. Sowohl der gewiegte Apotheker als auch der erfahrene Naturheiler können es dann hin und wieder wunderbar treffen, besonders dann, wenn sich ein Leiden im Anfangszustand befindet. Bei chronischen Krankheiten aber braucht es eine ausgedehnte Behandlung.

Da hat jemand zum Beispiel ein Blasenleiden: „Was für ein Medikament könnten Sie mir dagegen empfehlen?“ Ich muß dem Fragenden dann sagen, daß solche Leiden ganz verschiedene Ursachen haben können. Es kann sich um eine einfache Erkältung handeln. Es könnten sich Nieren-, Blasengrieß oder Steine gebildet haben. Es kann eine Störung im Zuckerhaushalt mitspielen. Bei Männern kann die Prostata die Ursache sein, bei Frauen eine Gebärmuttersenkung. Oder es kann ein Virennest im Unterleib an der Störung schuld sein. Es könnte auch ein gutartiger oder bösartiger Tumor auf die Blase Druck ausüben. Aus dieser Erkenntnis heraus sollte klar sein, daß zunächst die Ursache bekannt werden muß, erst dann kann die Gesamtbehandlung einsetzen. Der Kranke muß sich auch bewußt sein: Es braucht mein ernsthaftes Mitwirken, oder wie ich es jeweils ausdrücke: „Der Kranke heilt sich selber.“ Das mußte ich meinen Ausführungen notwendigerweise vorausschicken.

Das Olivenöl