Ernst von Salomon
Der Fragebogen
Rowohlt E-Book
Ernst von Salomon wurde gegen Ende der zwanziger Jahre in der deutschen Literatur bekannt als Verfasser zeitgeschichtlicher Romane. Am 25. September 1902 als Sohn eines Polizeioffiziers in Kiel geboren und als Kadett erzogen, folgte er nach der Katastrophe des Ersten Weltkriegs nicht der Offizierslaufbahn, sondern geriet in den Strudel der deutschen Nachkriegszeit, deren Wirren und Probleme den Stoff zu seinen Romanen «Die Kadetten», «Die Geächteten» und «Die Stadt» abgaben. Diese Werke, vielfach übersetzt, überraschten durch ihre besondere literarische Note. Es waren Darstellungen, die ein an den Ereignissen der Zeit leidenschaftlich beteiligter Betrachter zur erzählerischen Kunstform erhob. Im Jahre 1933 wandte sich Ernst von Salomon der Filmarbeit zu. Erst im Jahre 1949 widmete er sich wieder der Literatur. Ernst von Salomon starb am 9. August 1972.
1951 erschien das hier als E-Book vorliegende weltbekannte, lebhaft umstrittene Werk. Das Buch wurde einer der größten Erfolge der Nachkriegszeit. Ein einzigartiger, kühner Einfall wird zum Bericht über ein bewegtes Leben und zugleich zur Darstellung deutscher Nachkriegsgeschichte. Ernst von Salomon demonstriert die Absurdität einer bürokratisch-kollektiven Maßnahme, die den Menschen zu kategorisieren suchte. Mit seiner peinlich genauen, überausführlichen Beantwortung macht er den Großen Fragebogen der damaligen Militärregierung zum Dokument einer Gewissens- und Wahrheitsforschung für unser Jahrhundert und zeigt so am Beispiel des Einzelschicksals unser aller Leben zwischen den historischen Kräften und Mächten, denen es ausgeliefert ist. In einer reichen, erregenden Schau von eindrucksvoller Erlebnisfülle öffnen sich Rückblicke und Ausblicke, die den Leser zwingen, sich seiner eigenen Position im Zeitgeschehen bewusst zu werden.
Veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, September 2013
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ISBN Printausgabe 978-3-499-10419-0 (19. Auflage 2011)
ISBN E-Book 978-3-644-02371-0
www.rowohlt.de
ISBN 978-3-644-02371-0
MILITARY GOVERNMENT OF GERMANY
WARNING: Bead the ontire Fragebogen carefully before you start to fill it out. The English language will prevail if discrepancies exist between it and the German translation. Answers must be typewritten or printed clearly in block letters. Every question must be answered precisely and conscientiously and no space is to be left blank. If a question is to be answered by either «yes» or «no», print the word «yes» or «no» in the appropriate space. If the question is inapplicable, so indicate by some approriate word or phrase such as «none» or «not applicable». Add supplementary sheets if there is not enough space in the questionnaire. Omissions of false or incomplete statements are offenses against Military Government and will result in prosecution and punishment.
WARNUNG: Vor Beantwortung ist der gesamte Fragebogen sorgfältig durchzulesen. In Zweifelsfällen ist die englische Fassung maßgebend. Die Antworten müssen mit der Schreibmaschine oder in klaren Blockbuchstaben geschrieben werden. Jede Frage ist genau und gewissenhaft zu beantworten und keine Frage darf unbeantwortet gelassen werden. Das Wort «ja» oder «nein» ist an der jeweilig vorgesehenen Stelle unbedingt einzusetzen. Falls die Frage durch «Ja» oder «Nein» nicht zu beantworten ist, so ist eine entsprechende Antwort, wie z.B. «keine» oder «nicht betreffend» zu geben. In Ermangelung von ausreichendem Platz in dem Fragebogen können Bogen angeheftet werden. Auslassungen sowie falsche oder unvollständige Angaben stellen Vergehen gegen die Verordnungen der Militärregierung dar und werden dementsprechend geahndet.
Ich habe nun den gesamten Fragebogen sorgfältig durchgelesen. Ich habe ihn sogar, ohne dazu besonders aufgerufen zu sein, mehrfach durchgelesen, Wort für Wort, Frage für Frage, die Sätze in deutscher und die in englischer Sprache. Es ist dies nicht der erste Fragebogen, mit dem ich mich beschäftige, ich habe mich schon mit mehreren Fragebogen gleichen Inhaltes und einer großen Reihe ähnlichen Charakters befasst, zu einer Zeit und unter Umständen, über die in der Rubrik «Bemerkungen» dieses Fragebogens noch einiges zu sagen ist. Auch während jener Zeitspanne vom 30. Januar des Jahres 1933 bis zum 6. Mai des Jahres 1945, einer Zeitspanne, die gewöhnlich als die des «Dritten Reiches», billig als die des «Tausendjährigen Reiches», kurz als die des «Nazi-Regimes» und gut als die der nationalsozialistischen Regierung in Deutschland bezeichnet wird, auch während dieser Zeitspanne haben mir zahlreiche Fragebogen vorgelegen, und ich kann versichern, dass ich sie in jedem Falle sorgfältig durchgelesen habe.
Um von vornherein allen Ansprüchen zu genügen, die an mich auch in diesem Falle gestellt werden, möchte ich sogleich mitteilen, dass die Lektüre aller dieser Fragebogen stets die gleiche Wirkung hatte: Sie löste in mir eine Reihe von Gefühlen aus, deren erstes und stärkstes das eines durchdringenden Unbehagens war. Wenn ich mich bemühe, dieses Gefühl genau zu bestimmen, so gelange ich dahin, es ehestens mit dem eines ertappten Schuljungen zu vergleichen, eines sehr jungen Menschen also, der erst zu Beginn seiner Erfahrungen mit jenen großen und drohenden Mächten steht, die sich ihm als Gesetz, Sitte, Ordnung und Moral darstellen. Er kann die Welt in ihrer Berechtigung, so zu sein, wie sie ist, noch nicht kennen, er hat ein gutes Gewissen, wenn er glaubt, mit ihr so weit in Einklang zu sein, und ein schlechtes, wenn dies nicht der Fall ist. Und er kann auch nicht wissen, dass sehr wohl einmal der Augenblick kommen wird, da er das berauschende Glück erfährt, diese Welt mit ihren Einrichtungen vor seinem eigenen Gewissen als schlecht zu empfinden, schlecht und von Grund auf neu zu gründen.
Nun bin ich infolge von Umständen, die in der Antwort auf die Frage 19 dieses Fragebogens behandelt werden müssen, in keiner Weise legitimiert, mich über Fragen des Gewissens gültig auszulassen. Nicht ich bin es, der es wünscht, dies zu tun. Aber wie soll ich die gesamte Einrichtung des Fragebogens anders auffassen als einen modernen Versuch, mich zu einer Gewissenserforschung zu bewegen?
Die bewundernswürdigste Institution dieser Welt, die ich kenne, die katholische Kirche, kennt die Ohrenbeichte. Die Heilseinrichtung des Sakramentes der Beichte kennt nur Sünder, keine Verbrecher, und sie kennt nur eine Sünde, die nicht vergeben werden kann, die Sünde wider den Heiligen Geist. Die katholische Kirche sucht den Heiden, der da trachtet, nach seinen eigenen Maßstäben glücklich zu werden, zu dessen Heil zu bekehren, dem Ketzer aber, der einmal die Botschaft gehört, ihr aber nicht folgen will, vermag sie nicht zu verzeihen. Das ist eine klare und runde Sache, um in einem gängigen Jargon zu reden, eine Angelegenheit voll sublimer Konsequenzen, die das Beichtgeheimnis in sich einschließen wie auch die Möglichkeiten für den Einzelnen, das Maß an Gnade, das er sich erhofft, zu einem guten Teile von der eigenen, innersten Entscheidung abhängig zu machen, und ich könnte mich wohl dazu bekennen, müsste ich nicht befürchten, schon allein die Quintessenz der Lehren der Kirche, die Zehn Gebote, stünden in einem schmerzhaften Widerspruch zu einer Reihe von Gesetzen, die ich neuerdings sehr zu beachten gehalten bin.
Denn nicht die katholische Kirche ist es, die in Fragen der Erforschung meines Gewissens an mich herangetreten ist, sondern eine Institution, weitaus weniger bewundernswürdig, die Alliierte Militärregierung. Sie kennt freilich jene sublimen Konsequenzen nicht. Sie naht mir nicht wie der Geistliche dem armen Sünder in der von der Welt abgeschiedenen Zelle des Beichtstuhles, sie sendet mir den Fragebogen ins Haus und beginnt sofort barschen Tones wie ein Untersuchungsrichter gegenüber dem Verbrecher mit einer Flut von 131 Fragen, sie fordert von mir kalt und knapp nichts weniger als die Wahrheit und droht gleich zweimal, am Anfang und am Ende des Fragebogens mit Strafen, deren Art und Ausmaß ich (siehe auch unter «Bemerkungen») herzlich zu fürchten nicht umhinkann.
Es waren Vertreter der Alliierten Militärregierung, Männer in schmucken Uniformen und mit vielen bunten Auszeichnungen, die mich eindringlich darauf aufmerksam machten, dass, die Frage nach dem Gewissen sich vor jedem Tun nicht zu stellen, eines Mannes unwürdig sei. Sie saßen vor mir, einer nach dem anderen, sympathische und gepflegte junge Leute, und sie sprachen schlicht und selbstverständlich von einer so großen Sache wie dem Gewissen, und ich bewunderte sie wegen ihrer apodiktischen Sicherheit und beneidete sie um die Geschlossenheit ihres Weltbildes.
Wenn ich auch immer versuchte, irgendein beabsichtigtes Tun mit irgendeiner Art von Gewissen in Einklang zu bringen, so stand ich jedes Mal vor der grausamen Alternative, entweder an der Legislative des Gewissens zu zweifeln oder aber jegliches Tun gänzlich zu unterlassen.
Aus Ton und Inhalt des Fragebogens geht nicht hervor, aus welchen Gründen ich gefragt werde. Es ist mir nicht gelungen, von irgendeinem Vertreter irgendeiner Militärregierung zu erfahren, welchen Zwecken etwa die Frage 108 wohl dienen möge. Wenn ich mich gewissenhaft prüfe, ob ich diesen Fragebogen ausfüllen kann, so ist der Gedanke unabweisbar, dass ich zumindest mit Beantwortung solcher Fragen, wie etwa 18 oder 25 oder 99 bis 102 oder 120 oder 126 bis 128, eine flagrante Verletzung der Rechte anderer begehen kann und damit etwas tue, was ich zutiefst für widersittlich halte. Angesichts des gesamten Tenors dieses Fragebogens und in Kenntnis der Tatsache, dass fast jeder Deutsche zumindest der westlichen Teile unseres Landes gehalten ist, ihn auszufüllen, muss ich geschärften Gewissens endlich die Befürchtung hegen, teilzuhaben an einem Akte, der unter seinen nicht kontrollierbaren Umständen doch geeignet sein kann, einem Lande und einem Volke, dem ich unausweichlich angehöre, zu schaden im Auftrag fremder Mächte, die ihre Herrschaft ausüben lediglich durch die historische Tatsache des deutschen Zusammenbruchs und aufgrund einer Abmachung, die geschlossen wurde mit Männern, von denen ihre Partner von vornherein annahmen, dass sie Verbrecher seien, fremder Mächte, die damit jedes Recht zur Herrschaft gewonnen haben – jedes Recht außer dem einen, dem Recht nach dem Gesetz, nach dem sie selber angetreten, und gerade dadurch ein Vakuum entstehen ließen, in welchem uns erlaubt sein möge, uns anzusiedeln, uns, die wir uns jedes Rechtes begeben haben, jedes Rechtes außer dem einen, dem Recht nach dem Gesetz, nach dem wir selber angetreten.
Nur Ruhe, ich werde diesen Fragebogen ausfüllen. Ich habe auch die anderen alle ausgefüllt. Stets war der eigentliche Angelpunkt des Verfahrens der gleiche, wie er sich hier in der Frage 1 ausdrückt, die Spekulation auf den Wunsch des Befragten, sich einfach einer dummen und beschämenden Belästigung zu unterwerfen, um weiterhin eine Tätigkeit ausüben zu können, die ihm sinnvoll dünkt, und auf der sich seine ganze Existenz aufbaut.
Es gehört zu den merkwürdigsten Erscheinungen, dass jede Macht in sich eine eigene Gegenkomponente entwickelt, die einzige Gewalt, durch die sie gestürzt werden kann, wenn es ihr nicht gelingt, sie so lange zur Erhöhung der eigenen Spannkraft einzubauen, bis sie mit ihr erschöpft zu Boden sinkt. Die Gegenkomponente der Mächte unserer Zeit scheint mir der solidarische Akt.
Von diesem Aspekt aus handele ich freilich vorbildlich, wenn ich etwas tue oder mich weigere, etwas zu tun, was zu tun oder sich weigern, zu tun, für alle in der gleichen Lage wie ich verbindlich wäre. Aber das Perfide der oben genannten Spekulation beruht ja gerade darin, den Einzelnen in einer künstlich herbeigeführten Vereinzelung zu schlagen. Nicht alle sollen sich einem Verfahren unterwerfen, welches alle angeht, sondern jeder Einzelne in seinem eigenen Fall. Hier ist jede Art von Heroismus sinnlos, weil er nicht zur Kenntnis anderer gelangt, oder weil er in jedem anderen Falle nicht mehr verbindlich ist. Es bleibt natürlich die Möglichkeit eines Heroismus aus sittlichem Prinzip, und ich zweifle nicht daran, dass es Menschen gibt, die eher sterben wollen als sich einer dummen und beschämenden Belästigung zu unterwerfen. Ich frage mich nur, warum sie es dann nicht vorziehen, sogleich nach ihrer Geburt das Zeitliche zu segnen.
Nein, hier ergibt sich für den Einzelnen nichts als die Pflicht, zu prüfen, ob in seiner Unterwerfung nicht eine andere Möglichkeit beschlossen liegt, verbindlich zu Dingen zu gelangen, die einen solidarischen Akt herbeiführen können. Und da zeigt mir just der Fragebogen, der vor mir liegt, ein versöhnliches Gesicht. Er ist so angenehm umfangreich. Gerade die Fülle seiner Fragen bedingt eine Fülle von Antworten. Und ich halte es für verdienstlich in jedem Falle, mich mit den Möglichkeiten jenes merkwürdigen Dinges zu befassen, welches die allgemeine Skepsis einfach «Wahrheit» zu benennen übereingekommen ist.
Der Erfinder des historischen Idealismus, Friedrich von Schiller, hat einmal festgestellt, dass die Wahrheit in allem nur teilweise steckt, nirgends aber ganz und in ihrer reinen Gestalt vorhanden ist. Um sich ihrer zu bemächtigen, bedarf es einer größtmöglichen Anzahl von Zeugnissen – die Wahrheit in ihrer reinen Gestalt muss also bestimmt sein durch die Quantität der erfassten Beziehungen des Geschehnisses. Nun, das ist nichts anderes als das Ergebnis einer Untersuchung, die der Erfinder des historischen Materialismus, Karl Marx, veranstaltet hat – er fand den Punkt, an dem die Quantität in die Qualität umschlägt. Wenn zwei so verschiedene Geister zu dem gleichen Resultat gelangen, so muss das wohl zu denken geben. Nun gehören beide, Schiller wie Marx, zwar einer Nation an, deren Zeugnisse in der Welt keinen sehr guten Ruf genießen, sie haben die barbaresken Züge eines Volkes, das nun schon seit Tausenden von Jahren hinter den Hügeln lagert und von dem man sich selbst jetzt noch manches gewärtigen muss. Aber wenn ich angesichts des Fragebogens den Forderungen des Gewissens zu folgen gehalten bin, dann doch in den Fragen der Wahrheit, und da bietet sich mir in der Tat keine andere Methode als die von Schiller und Marx.
Ich habe, wie aus der Anführung des Punktes Nummer 24 ersichtlich ist, hinreichend oft Gelegenheit gehabt, die in Deutschland geübte richterliche Verfahrensweise zu studieren. Ich hatte dabei das Glück, immer zu verspüren, wie mir die Qualifikation zur inneren Auflehnung durch eine Maxime genommen wurde, welche sich die Wahrheitserschöpfungspflicht des Richters nannte. Ich vermag um der korrekten Ausübung ebendieser Maxime willen an jeden der präsidierenden Richter nur mit dem Gefühl der größten Hochachtung zurückzudenken. Sie scheuten wahrlich keine Mühe, aus der Anhäufung einer größtmöglichen Anzahl von Fakten das Bild der Wahrheit in ihren zartesten Konturen herauszusublimieren. Ich erkannte sehr bald, dass es durchaus in meinem Vorteil läge, sie in ihrem Vorhaben zu unterstützen, aktiviert durch meinen Verteidiger, dessen Weisheit in der Einsicht kulminierte, dass er seinerseits mit der Wahrheit am besten lügen könne. Das Verfahren, welches sich durch diesen Fragebogen dokumentiert, kennt keinen Verteidiger, aber gerade, weil niemand weiß, welche Absichten es verfolgt, weiß auch niemand, ob in seinen Methoden nicht doch unvermutet die Möglichkeit einer Wahrheitserschöpfung verborgen ist. Dieser Möglichkeit will ich dienen, in der Hoffnung, dass gleich mir noch vielen der gleiche Anreiz lächelt, sodass am Ende doch aus der Quantität der Antworten sich die Qualität eines wenigstens annähernd wahren Bildes extrahiert über das, was in unserem Lande geschah, und wie es eigentlich gewesen ist. Dann aber richten sich die Fragen dieses Fragebogens nicht an mein Gewissen, sondern an mein Gedächtnis!
Unter Frage 131 wird man die Antwort finden, dass meine Kenntnis der englischen Sprache sehr gering ist, lachhaft gering, aber doch nicht so gering, dass mir nicht der fürchterliche Verdacht aufsteigen konnte, gleich die ersten Worte des Fragebogens müssten schon zwei Druckfehler enthalten. Sollte es nicht heißen: Read the entire … statt Bead the ontire …? Und ob es richtig ist, dass es einmal heißt «appropriate» und das andere Mal «approriate»? In Zweifelsfällen ist die englische Fassung maßgebend …