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Beatrix
POTTER

PETER HASE

Sämtliche Abenteuer

Aus dem Englischen
von Kim Landgraf

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ANACONDA

© 2014 Anaconda Verlag,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH,
Neumarkter Str. 28, 81673 München.
Umschlaggestaltung: Druckfrei. Dagmar Herrmann, Köln,
unter Verwendung einer Illustration aus dem Innenteil
ISBN 978-3-7306-9121-2
V002
www.anacondaverlag.de

DIE GESCHICHTE VON PETER HASE

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Es waren einmal vier kleine Hasen. Sie hießen Flopsi, Mopsi, Baumwollschwänzchen und Peter.
Sie lebten mit ihrer Mutter in einem sandigen Erdloch unter dem Stamm einer riesigen Tanne.

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Also, liebe Kinder«, sagte die alte Frau Hase eines Morgens, »ihr dürft auf die Felder gehen oder den Feldweg hinunter, aber auf gar keinen Fall in den Garten von Mister McGregor! Euer Vater hat dort einen Unfall gehabt und wurde von Missis McGregor in eine Pastete gesteckt.«

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Und nun ab mit euch und macht keinen Unsinn, ich muss los!«

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Da nahm die alte Frau Hase einen Korb und ihren Schirm und ging durch den Wald zum Bäcker. Sie kaufte einen Laib Brot und fünf Korinthenbrötchen.

Flopsi, Mopsi und Baumwollschwänzchen waren brave Häschen und gingen den Feldweg hinunter und sammelten Brombeeren.

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Peter jedoch war frech wie immer und lief geradewegs zu Mister McGregors Garten und zwängte sich unter dem Gartentor hindurch!

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Zuerst aß er ein bisschen Salat und ein paar grüne Bohnen, dann etwas Rettich.

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Dann zog er los, um Petersilie zu suchen, denn ihm war nicht gut.

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Wen aber traf er am Ende eines Gurkenbeets? Mister McGregor!

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Mister McGregor hockte auf den Knien und pflanzte jungen Kohl. Dann aber sprang er plötzlich auf, rannte hinter Peter her und schwang die Harke durch die Luft. »Haltet den Dieb!«, schrie er laut.

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Peter hatte fürchterliche Angst. Er hetzte kreuz und quer durch den Garten, denn er hatte vergessen, wie es zurück zum Gartentor ging. Zwischen den Kohlköpfen verlor er einen Schuh und zwischen den Kartoffeln verlor er den zweiten.

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Ohne seine Schuhe rannte er auf allen vieren weiter. Er war sogar schneller als vorher und ich glaube, er wäre fast davongekommen, wenn er nicht – zu allem Unglück – in ein Stachelbeernetz gelaufen wäre, in dem er sich mit den großen Knöpfen seiner Jacke verhedderte. Es war eine ziemlich neue, blaue Jacke mit Messingknöpfen.

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Peter gab auf und weinte große Hasentränen. Doch ein paar freundliche Spatzen hörten sein Schluchzen, flogen in großer Aufregung herbei und flehten ihn an, ja nicht liegenzubleiben.

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Schon stand Mister McGregor vor ihm und hatte ein Sieb dabei, das er Peter über den Kopf stülpen wollte. Aber Peter wand sich gerade noch heraus und ließ nur sein Jäckchen zurück.

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Er rannte in den Schuppen und sprang in eine Gießkanne. Man hätte sich wunderbar darin verstecken können, aber leider war sie voll mit Wasser!

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Mister McGregor war sicher, dass Peter irgendwo im Schuppen steckte. Unter einem Blumentopf vielleicht? Vorsichtig drehte er jeden Einzelnen um und schaute nach. Dann musste Peter plötzlich niesen: »Hatschiii!« Sofort war Mister McGregor hinter ihm her …

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… und versuchte, Peter mit dem Fuß zu erwischen! Doch Peter sprang aus dem Fenster und riss dabei drei Blumentöpfe um. Das Fenster war zu klein für Mister McGregor und er war es endlich leid, Peter hinterherzulaufen. Er ging zurück an die Arbeit.

Peter musste sich ausruhen. Er war ganz außer Atem und zitterte vor Angst – und er hatte keine Ahnung, wo es zum Gartentor ging. Klatschnass war er außerdem, weil er in der Gießkanne gesessen hatte.
Nach einer Weile hoppelte er ein bisschen hierhin und dorthin, nicht besonders schnell, und sah sich um.

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