Inhalt
Impressum 3
Widmung 4
Vorwort 5
Die Siebzig – mal anders 6
Alle Jahre wieder 10
Gutschein – ein Gedicht 12
Zum Millennium 13
Fröhliche Weihnacht 14
Die D-Mark geht. Der Euro kommt. 17
Wir Franken 19
Kapstadt im Advent 25
Weißt du, wie viel Sternlein stehen …? 27
Die Schwarz-Rote 31
Gedanken um den Weihnachtsbaum 35
Der Weihnachtsmann 38
Die Finanzkrise 41
Der wirklich erste Geburtstag 44
Achtzehn oder Erwachsen werden 45
Der Einundzwanzigste 46
Toast auf einen Dreißiger 47
Ein Mann mit vierzig 48
Die „Sieben-Jahres-Meilen“ 52
Fünfzig – die Mitte des Lebens? 55
So jung und schon sechzig!? 58
Gedanken um die Sechzig 62
Achtzig in aller Kürze 65
Die Feten sind vorüber 66
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.
Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.
© 2015 novum Verlag
ISBN Printausgabe: 978-3-99048-206-3
ISBN e-book: 978-3-99048-207-0
Lektorat: Volker Wieckhorst
Umschlagfoto: Lobodaphoto920 | Dreamstime.com
Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh
www.novumverlag.com
Widmung
Du wirst es kaum glauben,
auch dieses Bändchen
widme ich Dir,
meine liebe Hanne.
Weisenheim, im Mai 2009
Vorwort
Seit mehr als zehn Jahren versuche ich, unsere guten Wünsche zum Jahreswechsel mit ein paar Reimen zu verbinden. Mal sind es mehr oder weniger passende Bemerkungen zu aktuellen Themen, etwa zur Einführung des Euro oder zur Finanzkrise. Mal sind es mehr oder minder tiefschürfende Gedanken zu weihnachtlichen Motiven wie dem Nürnberger Christkindlesmarkt oder auch zum Advent in Kapstadt.
Diese „Jahresend-Reimerei“ ist schon fast zur Tradition geworden. Und Tradition verpflichtet. So fiel es ziemlich leicht, mich zu überzeugen, das alles etwas zusammenzustellen.
Nun reichten aber die bis dato „gesammelten Werke zum Jahreswechsel“ nicht aus, dieses Bändchen zu füllen. Da habe ich mich kurz entschlossen, unter der Überschrift „die Jahre“ einfach einige, teils schon veröffentlichte Glückwunschreime zu anderen wichtigen Jahresereignissen, in der Hauptsache runden Geburtstagen, hinten dranzuhängen.
Eine Ausnahme: Aus gegebenem Anlass werden Die Siebzig natürlich vorangestellt.
+
Die Siebzig – mal anders
Was soll man zu siebzig schon sagen?
Was fällt einem Typisches ein?
Man könnte den Brockhaus mal fragen.
Doch der meint: was Typisches? Nein!
Auch Duden hilft einem letztendlich
nicht weiter, gibt nur zu versteh’n,
was ohnehin schon selbstverständlich,
dass siebzig halt sieben mal zehn.
Dabei sind die Zahlen, die runden,
nicht einfach nur multipliziert.
Sie sind auch spezifisch verbunden.
Man spricht da von assoziiert.
Wer denkt nicht bei 10 an Gebote?
An Moses, den Berg Sinai,
wo ziemliches Unheil ihm drohte.
Da hatt’ es gewittert – und wie!
Vielleicht zählt auch mancher die Finger.
Die sind nicht umsonst dezimal.
Computerfrei rechnen die Dinger
von eins bis zur zehn. Optimal!
Die 20 verbind’ ich indessen
mit Fußball auf Rasen und Sand.
Die Torleute kann man vergessen.
Die spielen den Ball mit der Hand.
Was soll man mit 30 anfangen?
Man kommt automatisch auf den,
den Krieg, diesen dreißig Jahr’ langen.
Das ist nun mal wirklich nicht schön.
Da nehmen wir lieber die Tage,
die dreißig, wie jüngst im April.
Der Juni hat s’ auch. Keine Frage.
November selbst, wenn man so will.
Die 40, die bilden ’ne Schwelle,
besonders für d’ Schwaben im Land.
Da werden die urplötzlich helle.
Das hat Papa Heuss schon erkannt.
Dass 50 die Hälfte von Hundert,
ist selbst uns Schwachmatikern klar.
Darum hat es keinen verwundert,
dass kürzlich Europa-Fest war.
Die 50 sind sonst auch nicht selten.
Ist ratsam man hält sich daran,
wenn fünfzig als Höchst-Tempo gelten.
Man hat sich da ganz schnell vertan.
Die 60 ist unwidersprochen
nun wirklich exzeptionell.
Das hab’ ich vor fünfhundert Wochen
bereits hier erläutert. Stimmt? Gell!
Erinnert euch an die Minuten!
Denn sechzig ergeben exakt
’ne Stunde. Es ist zu vermuten,
im Sechzig-Sekunden-Takt.
Die 60 sind ebenso wichtig
im Skat. Gut gespielt. Wird gezählt.
Hast sechzig. Dann ärgerst dich richtig,
weil ein dummes Auge dir fehlt.
Es ließ sich noch Manches verbinden
mit sechzig als Stichwort im Sinn.
Für 70 jedoch was zu finden,
für 70, scheint einfach nicht drin.
Dabei wär’ es heute gerade
entscheidend. Es wird nicht so leicht
das Ende der siebten Dekade
mit Haltung und Würde erreicht.
Verzweifelt auf Eingebung hoffend,