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Schlaf, Chindli, schlaf.
De Vater hüetet d Schaf,
d Mueter schüttlet s Bäumeli,
da falled schöni Träumeli,
schlaf, Chindli, schlaf.
Schlaf, Chindli, schlaf.
Im Garte sind zwei Schaf,
es schwarzes und es wysses,
und wenn mys Chind nöd schlafe will,
so chunnt das schwarz und bysst es.
Liebe Gott, mach mich fromm,
dass ich zu dir in Himmel chumm. Ame !
Schlaf, Chindli, schlaf,
der Vater hüetet d Schaf,
d Mueter hüetet d Lämmeli,
bhüet di Gott mys Ängeli.
Schlaf, Chindli, schlaf,
uf der Matte sy zwöi Schaf,
es schwarzes und es wysses,
die wei mer ds Meiteli bysse.
Du seit du ds Mueterli: nei, nei, nei,
byss mer ds Meiteli nid i ds Bei.
Nina Chindli, schlaf,
uf der Matte weided d Schaf,
i der Schür sind d Lämmeli,
schlaf, mys lieb chly Ängeli.
Nina, Wiegeli,
uf em Dach sind Ziegeli,
under em Dach sind Schindeli,
schlaf, mys lieb chly Chindeli.
Heie butte Wiegelistoss,
über s Jahr isch s Chindli gross,
über s Jahr cha s Chindli laufe,
denn wämer em Stifeli chaufe.
Schlaf, Chindli, schlaf.
D Mueter hüetet d Schaf,
d Mueter wäschet d Windeli,
für das herzig Chindeli,
Schlaf, Chindli, schlaf.
Samichlaus, i bitt di,
bring mer au es Ditti,
aber eis wo Bäbeli heisst,
suschte will i gar e keis.
Es singt es Vögeli ab em Baum:
«Schlof, Meiteli schlof !»
Mys Chindli het en schöne Traum,
schlof, Meiteli, schlof !
Es gseht en Matt voll Blueme stoh
und springt de Summervöglene no,
schlof, Meiteli, schlof !
Es rüeft en Ägersten ab em Dach:
«Schlof, Meiteli schlof !»
Es goht nid lang, bisch wieder wach,
schlof, Meiteli schlof !
Denn sind die Blüemli alli gno
und d Summervögeli au dervo —
schlof, Meiteli schlof !
Eie popeie,
was räblet eso ?
Ds Chätzli wott sterbe,
u d Müsli sy froh.
Ängeli, Ängeli, Zytli,
weck mi morn bizyte,
nüd so früeh und nüd so spat,
wenn das Glöggli achti schlaat.
Butte heie soli,
s Chindli isch en Troli.
Chindli my, schlaf jetz y,
d Sternli wänd jetz schyne.
Und de Mond chunnt au scho
über s Bergli ine.
Heiebutte Wiegeli,
schlaf mys Chindli, schlaf jetz y !
Händli wäsche, Händli wäsche,
suber, suber wäsche !
Gsichtli wäsche, Gsichtli wäsche,
suber, suber wäsche !
Füessli wäsche, Füessli wäsche,
suber, suber wäsche !
Jetz gahn i i mys Bettli
zum Schlöfli und zur Rueh,
und d Mueter tuet mi decke,
und i tue d Äugli zu.
Es Ängeli chunnt zue mer
und git am Bettli acht,
dass ich recht guet cha schlafe,
i dere dunkle Nacht.
O liebe Gott im Himmel,
schick eis zu jedem Chind
und eis zu alle Lüte,
wo chrank und trurig sind !
Spys Gott, tränk Gott
alli arme Chind,
wo uf Ärde sind. Ame !
Heie butte Wiegeli,
uf em Dach häds Ziegeli,
uf em Dach häds Schindeli
bhüet mer Gott mys Chindeli.
Eia popeia, das Müesli isch guet,
wämer brav Zucker und Zimmet dra tuet.
Zucker und Zimmet und Mandelchern
essed die chlyne Chinde so gern.
Eia popeia, das Müesli isch guet,
wämer brav Zucker und Zimmet dra tuet.
I ghören es Glöggli,
das lüütet so nett,
de Tag isch vergange,
jetz gahn i is Bett,
im Bett will i bätte
und schlafe denn y,
de lieb Gott im Himmel
well au by mer sy. Ame !
Lösch s Liechtli us !
Is Bett, chlyni Mus !
Nimm de Bärli in Arm
und gib em recht warm.
Bim-bam, bim-bam, los es lüütet.
Alli Chinde gönd is Huus,
s Bätzytglöggli seit: «Ihr Chinde,
s isch jetz mit em Spilen uus !»
Bim-bam, bim-bam, gönd i d Stube
Chinde, Chinde, s dunklet gly.
Bravi Chinde söled z Abig
nüd ellei verusse sy.
Bim-bam, bim-bam, gönd is Bettli,
d Äugli sind ja schüli müed.
D Amslen uf em Birebäumli
singt e herzigs Abiglied.
Bim-bam, bim-bam, lys vom Himmel
flüged Ängeli, gänd acht,
losed, ob ihr artig bätted,
schützed eu i dunkler Nacht,
Stönd uuf, stönd uuf,
de Güggel chräht scho
und d Sunne, die goldig
wott au wider cho !
Es geit es Mannli über ds Brüggli,
es het es Seckli uf em Rüggli,
ds Brüggli chracht,
ds Mannli lacht,
plumps, da lyt es dunde.
So ryte die Dame, die Dame, die Dame,
so ryte die Herre, die Herre, die Herre,
so ryte die Puure, die Puure, die Puure.
(bei der letzten Zeile mit den Knien abwechselnd schaukeln)
So ryte die chlyne Chind,
wenn sie nonig witzig sind;
wenn si grösser werde,
ryte si uf Pferde, wenn sie grösser wachse,
ryte si uf Sachse;
und ryte si ga Pole,
so mues me si go hole.
Hopp, hopp, hopp,
Rössli, lauf Galopp.
Über Stock und über Steinli,
aber brich dir ja keis Beinli !
Immer im Galopp,
hopp, hopp, hopp, hopp, hopp.
Ryte, ryte, Rössli,
z Bade staht es Schlössli,
z Bade staht e goldigs Huus,
lueged drei Mareie druus.
Di erscht spinnt Syde,
die ander schnetzlet Chryde,
die dritt spinnt Haberstrau,
bhüet di Gott mys Schätzeli au.
Joggeli, chasch au ryte ?
Ja, ja, ja.
Häsch d Bei uf beede Syte ?
Ja, ja, ja.
Häsch em Rössli Haber ggä ?
Ja, ja, ja.
Trab, trab, trab,
jetz fallt de Joggeli ab.
Hans im Obergade
fallt i d Stuben abe,
geit no einisch ufe,
fallt no einisch abe, usw.
(am Schluss)
und jetz blybt er dunde.
Ryte, ryte, rari,
lauf i nöd, so fahr i,
fahren isch e schöni Freud,
s hät scho mänge z Bode gleit.
s chunnt en Bär
vo Konstanz her
und will em Chindli
s Buucheli, Buucheli näh.
Das isch de Duume,
de schüttlet Pfluume,
de list si uuf,
de treit si hei,
und de chly Läcker, isst alli zämmen elei.
Händli, Händli lampe
s git em Müüli e Flangge.
Das isch en Tisch,
das sind zeh Fisch,
das isch e Kapelle
und das e Muulschelle.
Liebs Büseli, liebs Büseli,
bösi Chatz, bösi Chatz.
(Zuerst wird das Kind gestreichelt, dann gekratzt.)
De isch in Bach gfalle,
de hät en usezoge,
de hät en heitreit,
de hät en is Bett gleit,
und de chly Läckersbueb
häds em Vater und der Mueter gseit
Anke stosse, Anke stosse,
Bälleli, Bälleli, Bälleli mache.
Schuemächerli, Schuemächerli,
wenn machsch mer myni Schue ?
Bald, bald.
Wenn bald, bald ?
Wenn de Draht fallt.
Wenn fallt de Draht ?
Wenn er abe laht.
Wenn laht er abe ?
Grad jetz.
Mer wänd das Rössli bschlaa,
uf Bade mues es gah,
Was wämer em uuflegge ?
En Ziger und en Wegge,
en Wegge und en Ziger,
denn chunnt das Rössli wider.
Rössli bschlaa, Rössli bschlaa,
wie mängs Negeli mues es haa ?
Eis, zwei, drü,
so mues mys Rössli bschlage sy.
Es chunnt es Müseli,
i s chly Herzhüseli.
Ringel, Ringel Reie,
d Chinde gönd i d Meie,
d Buebe gönd i d Haselnuss,
und mached alli husch, husch, husch.
Ringel, Ringel Rose
schöni Aprikose,
Veieli und Vergissmeinnicht,
alli Chinde drejed sich.
Ringel, Ringel Reie,
d Chinder sy im Freie,
si tanze um e Holderstock
u machen alli Bodehock.
Annebäbeli, lupf de Fuess,
wenn i mit der tanze mues;
tanze chann i nöd elei,
Annebäbeli, lupf dys Bei.
Polka, Polka tanz i gern
mit eme schöne Herr vo Bern,
mit eme wüeschte mag i nüd
lieber tanz i de Polka nüd.
Chumm, mer wänd go wandere,
vo einer Stadt zur andere;
ri, ra, rum,
jetz chere mer wider um.
Sesseli träge,
niemerem säge,
Cheller abe gah,
Wy uselaa
und das Schätzeli troole laa.
Baduseli, Badäseli,
jetz chumm i mit em Beseli
und ruesse s Chämi uus.
Denn gump i über Stock und Stei
und jagen alli Chinde hei,
Baduseli, Badäseli,
si lärmed, s isch en Gruus.
Ringel, Ringel Reie,
im Garte staht e Chräje,
spaziert im schwarze Sunntigsfrack
und hät kein Rappe Gäld im Sack,
Ringel, Ringel Reie.
Ringel, Ringel Reie,
bim Beck gits Opfelwäje,
mer essed alli zämen uuf,
de Beck chunnt mit em Stecke druuf,
Ringel, Ringel Reie.
D Grosmuetter wott go tanze,
hät si käner Schue,
si leit em Vaters Schlarpen aa
und tanzet luschtig zue.
Drei lederig Strümpf