Das scheinbar endlose Asphaltband des Wüsten-Highways kochte in der Mittagshitze. Die Temperaturen näherten sich dem Siedepunkt. Die Straßendecke hatte ihre feste Konsistenz verloren und erinnerte an einen weichzähen Gummibelag. Die Luft wabberte und zitterte vor Hitze. Meilenweit war die Wüste wie ausgestorben. Selbst die an Hitze gewöhnte, spärlich vertretene Tierwelt dieser Gegend hatte sich in mehr oder weniger schattige Schlupfwinkel verzogen. Es herrschte hier eine Stille, wie sie nur im Weltraum anzutreffen ist.
Diese so lastende, unheimliche Stille wurde allerdings jäh unterbrochen.
Ein dunkelsattes Orgeln und Dröhnen war jenseits einer Talsenke zu hören. Dieses unheimliche Geräusch näherte sich mit großer Geschwindigkeit.
Zwei lustlose Geier, die unter einem schattenspendenden Felsvorsprung vor der Sonne Schutz suchten, reckten ihre nackten Hälse und krächzten unruhig. Geräusche von dieser Art waren ihnen fremd. Sie stellten ihre Augen auf Weitempfang ein und erkannten ein seltsames Gefährt, das in diesem Augenblick in die weite Talsenke einfuhr.
Dieses Gefährt konnte selbst von wohlmeinenden Beobachtern nur als Monstrum bezeichnet werden. Ein kantig-eckiger schwarzlackierter Blechaufbau erhob sich auf einem hochbeinigen Chassis. Ein erfahrener Fachmann des Automobilwesens wäre nach einigem Überlegen darauf gekommen, daß es sich bei diesem hochbeinigen Monstrum um ein ehemaliges Taxi aus London handelte.
Die beiden Geier wußten das natürlich nicht. Kenntnisse dieser Art mußten ihnen naturgemäß fremd sein. Sie konnten zur Not gerade noch einen Ford von einem Buick unterscheiden. Solch ein seltsames Monstrum auf Rädern hingegen hatten sie noch nie gesehen.
Die beiden Geier stoben aus ihrem Versteck hoch und flogen einen zaghaften Angriff auf das Gefährt, das mit einem Höllentempo über den Highway fegte. Mitten im Sturzflug drehten die beiden Geier allerdings ab. Da sie das rasende Objekt von vorn angeflogen hatten, konnten sie den Mann am Steuer scharf und deutlich sehen.
Dieser Anblick mochte die beiden Geier erschreckt haben. Sie kippten fast gleichzeitig über ihre rechten Schwingen ab und strichen dann laut krächzend zurück zum Felsen. Ihrem Torkelflug war deutlich anzumerken, daß der Anblick des Fahrers sie aus dem Gleichgewicht gebracht haben mußte.
Nun, diese Haltung war vielleicht zu verstehen. Der Fahrer des hochbeinigen Monstrums sah auch wirklich skurril und zu ungewöhnlich aus. Es handelte sich um einen etwa fünfzigjährigen Mann, dessen glattes, ausdrucksloses Gesicht einen erfahrenen Pokerspieler zum Verzweifeln gebracht hätte.
Auf dem Kopf dieses Mannes saß eine runde schwarze Melone, wie der Volksmund so treffend und scherzhaft einen englischen Bowler nennt. Trotz der sengenden Hitze wirkte die Gesichtshaut des Mannes fast unterkühlt. Nicht die Andeutung eines Schweißtröpfchens war zu erkennen. Selbst nicht mit einer Lupe.
Der Fahrer mit der Melone trug darüber hinaus einen vollkommen schwarzen, etwas altmodisch geschnittenen Anzug, einen schneeweißen Eckkragen und ein blütenweißes Hemd. Die Hände staken aber in dünnen, ebenfalls schwarzen Zwirnhandschuhen. Neben dem Steuerrad war ein altväterlich gebundener, ebenfalls schwarzbespannter Regenschirm zu erkennen.
Dieser so seltsam und skurril gekleidete Mann steuerte dieses hochbeinige Monstrum mit einer fast sagenhaft zu nennenden Geschwindigkeit über das schier endlose Asphaltband. Das eckige schwarzlackierte Monstrum auf Rädern sah nämlich nur äußerlich einem Taxi aus London ähnlich. In Wirklichkeit handelte es sich um nichts anderes als um einen geschickt kaschierten renntüchtigen Wagen, der nach den Plänen des Fahrers umfrisiert worden war.
Dieser Wagen fraß die Kilometer nur so in sich hinein. Josuah Parker, wie der Fahrer und Besitzer dieses seltsamen Wagens hieß, wollte noch vor Einbruch der Dunkelheit Las Vegas erreichen.
Parker war äußerst zufrieden, daß sein weitaus jüngerer Mitfahrer fest schlief und keine Einwände gegen seinen Fahrstil erhob.
Mike Rander, wie der etwa achtunddreißigjährige Mann hieß, war ein vielbeschäftigter Strafverteidiger und Anwalt, der in Chicago ein großes Anwaltsbüro unterhielt. Vor Jahren war er anläßlich eines Besuches in England so leichtsinnig gewesen, Josuah Parker als seinen Butler zu engagieren.
Von diesem Tag an war Mike Randers Leben umgekrempelt worden. Wer hatte schließlich ahnen können, daß Josuah Parker ein leidenschaftlicher Amateurkriminalist war. Butler Parker fand in den Staaten den Boden, den er lange gesucht hatte. Hier boten sich die Kriminalfälle fast von allein an. Er brauchte nur auszusuchen und zu wählen. Was er auch tat. Mike Rander und sein Butler verschafften sich die Lizenzen, um als Privatdetektive arbeiten zu können. Innerhalb weniger Jahre waren sie zu Assen ihrer Branche geworden.
Die Fahrt nach Las Vegas war ein kleiner geschäftlicher Abstecher. Anwalt Randers Rat wurde von einem Hotelbesitzer benötigt. Dieser Mann hatte nämlich erhebliche Schwierigkeiten mit seinem Sohn aus erster Ehe. Zur Zeit saß er in Untersuchungshaft und wartete auf eine Anklage wegen Trunkenheit am Steuer und fahrlässiger Körperverletzung mit tödlichem Ausgang. Einzelheiten kannten weder Mike Rander noch Josuah Parker.
Josuah Parker war mit diesem Abstecher nach Las Vegas sehr einverstanden. Ein neuer Kriminalfall lag in der Luft. Er konnte die buntschillernde Stadt in der Wüste nicht schnell genug erreichen. Und es kümmerte ihn während dieser wahren Höllenfahrt nicht, daß er zwei nackthalsige Geier erschreckte, während der Fahrt drei Klapperschlangen überfuhr und schließlich etwa drei Dutzend entgeisterte Touristen samt ihren chromglänzenden Straßenkreuzern aus ihrer trägen Ruhe hochschreckte.
Steif, als habe er einen Ladestock verschluckt, saß Butler Parker an dem Steuer seines Monstrums und beobachtete die flimmernde Straße. Nichts entging seiner Aufmerksamkeit. Auch nicht der weitab von der Straße parkende Wagen, dessen Motorhaube hochgestellt war. Es handelte sich um einen Buick, der mitten zwischen nackten Felstrümmern stand. Vom Fahrer war weit und breit nichts zu sehen.
Eine hochgestellt Motorhaube war das untrügliche Zeichen für eine Autopanne. Parker, stets hilfsbereit und zuvorkommend, minderte das Tempo seines Monstrums und lenkte es dann in einen schmalen Weg hinein, der nichts anderes war als eine holprige Piste. Im Staub zeichneten sich deutliche Reifenspuren ab. Sie mußten von dem parkenden Buick stammen.
Mike Rander schreckte aus seinem Schlaf hoch.
Erstaunt sah er sich um und merkte, daß sie das Asphaltband verlassen hatten. Er rieb sich die Augen und gähnte lang anhaltend.
»Was ist, Parker?« fragte er dann. »Haben Sie den Weg verfehlt?«
»Das würde ich mir nie und nimmer erlauben, Sir«, gab Parker würdevoll zurück. »Wenn Sie gestatten, möchte ich Ihre Aufmerksamkeit auf jenen Buick dort lenken, der augenscheinlich eine Motorpanne hat.«
»Ich gestatte«, erwiderte Mike Rander trocken. Er hatte sich längst an die barocke Ausdrucksweise seines Butlers gewöhnt. »Und wo steckt der Fahrer?«
»Ich bedaure, Sir, diese Frage nicht beantworten zu können«, gab Parker bedauernd zurück. »Vielleicht hat er sich in den Schatten der Felstrümmer zurückgezogen.«
»Und pennt. Sonst müßte er Ihre Höllenmaschine längst gehört haben.« Mike Rander zündete sich eine Zigarette an und sah sich den abgestellten Buick etwas genauer an. Der Wagen war neu, er entstammte der jüngsten Serie.
Parker steuerte sein Monstrum an den Buick heran, griff nach seinem altväterlich gebundenen Regenschirm und dann spannte er ihn auf. Dann erst traute er sich in die gnadenlose Hitze hinaus und ging steifbeinig wie ein Storch auf den Wagen zu.
Mike Rander grinste matt, als er seinem Butler folgte. Und gleichzeitig hatte er plötzlich das Gefühl, einem kleinen Trauerzug zu folgen. Parker in seiner schwarzen Kleidung sah aus wie ein Leichenbitter. Mike Rander blieb unwillkürlich stehen und sah sich verstohlen um. Er fühlte sich beobachtet.
Parker hatte inzwischen den Buick erreicht und beugte sich über den Boden. Er schien irgend etwas entdeckt zu haben.
»Fußspuren, Sir«, meldete er. »Wenn Sie erlauben, würde ich ihnen gerne folgen.«
»Sie würden’s ja auch ohne meine Erlaubnis tun«, murmelte Mike Rander. Er trat an den Wagen heran und sah neugierig in das Innere. Josuah Parker, den schwarzbespannten Regenschirm steif hochhaltend, verschwand zwischen Felstrümmern.
Mike Rander schnippte die Zigarette weg. Sie schmeckte ihm nicht in dieser speichelmordenden Hitze. Er wollte sich gerade über den Motor beugen, als er Parkers Stimme hörte. Sie klang undeutlich.
Rander wußte sofort, daß sein Butler eine wichtige Entdeckung gemacht haben mußte. Schnell ging er den deutlich sichtbaren Spuren nach. Parker stand neben einem riesigen Feldklotz, der von Riesenhand in die Wüste geschmettert worden sein mochte.
»Was ist los, Parker?« fragte er.
»Der Fahrer des Buick, Sir!«
Rander baute sich neben seinem Butler auf. Und dann sah er den nur mit Hemd und Hose bekleideten Mann, der auf dem harten Felsboden lag.
»Augenscheinlich tot, Sir«, sagte Parker mit leiser Stimme.
»Verdurstet?«
»Auf keinen Fall, Sir, wenn ich mir diesen Hinweis erlauben darf. Dafür befand der Mann sich zu nahe an der Straße. Er hätte mit Sicherheit irgendeinen Touristenwagen anhalten können.«
Rander ging um ein dornenreiches Gestrüpp herum, um den Toten besser sehen zu können. – Schon nach zwei Schritten sprang er mindestens einen halben Meter senkrecht in die Luft.
»Parker, eine Klapperschlange!« rief Rander und brachte sich schleunigst in Sicherheit. Josuah Parker faltete den Regenschirm zusammen und näherte sich vorsichtig der Schlange.
»Ich möchte Sie darauf hinweisen, Sir, daß die Klapperschlange nicht mehr gefährlich ist. Ihr ist der Kopf zerschmettert worden. Wahrscheinlich mittels eines Steines.«
»Verflixt, jetzt sehe ich das auch!«
Mike Rander beugte sich über das fast einen Meter lange Reptil und verzog sein Gesicht. Schlangen waren ihm zuwider.
»Ich möchte fast unterstellen, daß der Fahrer von diesem Reptil gebissen wurde«, konstatierte der Butler. »Daraufhin erschlug er das Reptil, hatte aber schon nicht mehr die Kraft, zurück zu seinem Wagen zu kommen.«
»Was hätte er damit auch schon gewonnen?« Mike Rander hob bedauernd die Schultern. »Sehen wir nach, ob der Fahrer tatsächlich von diesem Biest gebissen worden ist.«
Nun, Rander und Parker brauchten nicht lange zu suchen.
Erst jetzt fiel ihnen auf, daß das rechte Hosenbein des Fahrers bis zur Wade hochgekrempelt worden war. Sie entdeckten eine Krawatte, mit der das Bein oberhalb des Knies abgebunden worden war. Und sie fanden auch die Bißstelle. Vier kleine, verharschte, punktgroße Wunden, die fast in einem Viereck angeordnet waren, sprachen eine deutliche Sprache.
»Scheußlich!« murmelte Mike Rander. »Mag der Teufel wissen, warum der Fahrer die Straße verlassen hat. Die Panne wird ihn doch auf der Straße erwischt haben und nicht ausgerechnet hier zwischen den Felstrümmern.«
»Trotz Seiner Verletzung besaß der Tote noch eine erstaunliche Geschicklichkeit«, meinte Parker nachdenklich.
»Wie kommen Sie denn darauf?«
»Nun, er schleuderte einen Stein auf die Schlange und zerschmetterte ihr damit den Kopf.«
»Kann ein Zufall gewesen sein«, erklärte Mike Rander.
»Sir, mit Ihrer Erlaubnis glaube ich nicht an einen Zufall.«
»Ach nee, und warum nicht?«
»Dazu brauche ich mich nur in die Lage des Toten zu versetzen. Wie würde sich ein Mensch verhalten, der von solch einer Schlange gebissen worden ist?«
»Er würde sich erst mal um die Bißwunde kümmern«, sagte Rander.
»Gewiß, Sir. Er nähme sich wahrscheinlich nicht die Zeit, das Reptil zu verfolgen und es zu töten.«
»Mit anderen Worten, Parker, Sie glauben …?«
»… an Mord, Sir!«
*
»Wie kommen Sie auf Mord?« sagte Sheriff Canters unwillig. »Ich hab’s nicht gern, wenn blutige Laien sich in mein Handwerk einmischen.«
Sheriff Canters war ein hochgewachsener, hagerer Mann von etwa fünfzig Jahren. Er trug hohe Schnürstiefel, eine Breecheshose, eine zerkratzte Lederweste und einen Stetson.
Canters schaute Josuah Parker gereizt an. Der Butler erwiderte diesen Blick freundlich und gelassen.
»Demnach brauchen Sie uns also nicht mehr?« wollte Mike Rander wissen.
»Sagen Sie mir, wo ich Sie in Las Vegas finden kann«, gab Sheriff Canters mürrisch zurück. »Möglich, daß ich noch ein paar Fragen an Sie habe.«
»Wir haben im Clarkson-Motel zwei Zimmer gebucht«, antwortete Mike Rander. »Wir werden etwa vier Tage bleiben.«
Canters gab sich mit dieser Auskunft zufrieden und ging zum Buick zurück, der von zwei Männern durchsucht wurde. Es waren Mitarbeiter des Sheriffs. Auch sie gaben sich ziemlich mundfaul und mürrisch. Ihnen allen paßte es wohl nicht, daß sie sich mit einem Todesfall beschäftigen mußten. Es mochte aber auch nur an der sengenden Hitze liegen.
Rander und sein Butler gingen zum hochbeinigen Monstrum zurück. Sheriff Canters folgte ihnen. Er sah sich das seltsame Gefährt mißtrauisch an. Er witterte eine Möglichkeit, seinen Ärger an diesem Wagen auszulassen.
»Ist der Karren überhaupt betriebssicher?« knurrte er.
»Er steht Ihnen zu einer technischen Generalinspektion gerne zur Verfügung«, antwortete Butler Parker höflich. »Bisher waren alle Experten, die ihn untersuchten, begeistert.«
»Müssen das komische Vögel gewesen sein«, parierte der Sheriff. »Schön, also schwirren Sie endlich ab!«
»Wann dürfen wir mit Ihrem Schreiben rechnen« fragte Parker.
»Mit welchem Schreiben?« Sheriff Canters stutzte.
»Mit dem, in dem Sie sich dafür bedanken, daß wir Ihre Dienststelle benachrichtigten und somit unsere Pflicht als Bürger der Staaten genügten.«
»Zum Teufel!« schimpfte Canters.
Parker hatte bereits vor dem Steuer Platz genommen und traf alle Vorbereitungen für einen rasenden Start, wie es so seine Art war. Seine kräftigen, langen Finger spielten auf Knöpfen und Hebeln. Parker glich in diesem Moment einem Klaviervirtuosen, der sich auf seinem Instrument einspielt.
Mike Rander grinste in sich hinein. Er ahnte, was Parker plante.
»Machen Sie’s nicht zu toll«, warnte er seinen Butler. »Wir haben es schließlich mit einem Sheriff zu tun!«
»Der mit einiger Sicherheit an uns denken wird«, meinte Parker höflich. Dann betätigte er den Anlasser und ließ den starken Rennmotor unter der viereckigen Haube auf röhren.
Canters wurde vom Lärm des Auspuffs förmlich geohrfeigt.
Er sprang überrascht einen halben Schritt zurück. Dann erlebte er weitere, seltsame Überraschungen.
Im Anfahren tourten die Hinterräder des hochbeinigen Monstrums durch.
Eine Ladung Wüstensand – es handelte sich um etwa einen halben Kubikmeter – wirbelte hoch und ergoß sich auf den mit Recht sehr überraschten Sheriff.
Bevor der Hüter des Gesetzes sich von seinem Schrecken erholt hatte, entquoll dem armdicken Auspuffrohr eine pechschwarze Rauchwolke. Canters wurde voll von ihr erwischt und eingenebelt. Hustend und spuckend, sich den feinen Wüstensand aus dem Gesicht wischend, ergriff Canters die Flucht. Als er endlich wieder einigermaßen sehen konnte, hatte sich das hochbeinige Monstrum bereits der Straße genähert. Es schien mit der Geschwindigkeit einer Düse über den völlig unebenen Boden zu schweben. Es kurvte auf den Highway ein und wurde zu einem schwarzen Strich in der sonnenüberstrahlten, gleißenden Landschaft. Canters’ Unterlippe fiel herunter. Er stierte und starrte dem Monstrum nach, das röhrend auf eine Talsenke zuraste und dann verschwand.
Canters wischte sich durch das Gesicht. Der Schweiß, der feine Sand und die rußhaltigen Rückstände aus dem Auspuffrohr gingen eine innige Verbindung ein. Canters’ Gesicht färbte sich innerhalb von wenigen Sekunden pechschwarz.
Canters merkte das erst, als ihn seine beiden Mitarbeiter respektlos angrinsten.
»Die kaufe ich mir noch«, schwor sich Canters. »Die werden an mir noch ihre helle Freude haben …!«
*
Butch Willcock zuckte zusammen, als das Telefon schrillte.
Er stellte sein Glas auf die Fensterbank und ging um die breite Couch herum. Er nahm den Telefonhörer ab und meldete sich mit seinem Namen. Er hörte einen Moment zu und antwortete dann hastig-nervös. Er schien unter einem starken, seelischen Druck zu stehen.
»Natürlich habe ich Ronnie rausgeschickt, Chef. Ja, das geht bestimmt in Ordnung. Ich warte auf seinen Anruf. Was bisher passiert ist? Nichts! – Die Sache ist glatt über die Bühne gegangen. Dieses verflixte Biest hat im richtigen Moment zugeschnappt.«
Er hörte wieder zu und zündete sich eine Zigarette an.