für
wie kyrill
ich höre sie immer nur zukunft schreien
aber an morgen denkt keiner
ihr soyd wohl wahnsinnig geworden
(es fragt sich aber)
wir haben zuviel
gesprochen
wir müssen uns
ungesagt einrichten
& dem schwarzvogel melden
dass er sein gefieder
zu ändern habe
kartoffelfeuer machen die luft schwer
mit ihrer süsse
die fragen werden so gestellt
dass die antworten dazu passen
kapitäne verlieren die orientierung
& ziegenmelker
erscheinen zum mittag
wir haben von unseren
söhnen gesprochen
wir müssen diese gespräche überwinden
um die weit richtig zu sehen
wir müssen diese gespräche verschweigen
denn sie waren antworten
zu einer antwort
die man nicht sagen kann
kann man auch die frage
nicht sagen
worüber man nicht sprechen kann
darüber muss man schweigen
die unverfrorenheit
des soldaten
in seiner papageienuniform
durch den schneefall zu gehen
ob er wohl weiss
dass im märz die orden rosten
in deinen schenkeln
ist ein schneegestöber
es gibt nichts
was ich lieber täte
es sind die harten winde
die der wüste die rippen verpassen
es sind die winde aus el katif
aus sabija
es sind die winde aus kuriat
aus makalla
ein bleicher schädel
lehnt an der sonne
ein silberstarres lächeln
im vorbeigehn
ich möchte gerne wissen
wem es gilt
trage meine knie
dem verschwommenen mond
entgegen
denke an die silben
aus glas
die wir
voneinander
abbrachen
bereite mir
ein splitterspiel
die raben tragen
makrelenköpfe
bin wind
fahre mit dem rauch
aus den kaminen
einen raben unter
dem hemd haben
einen schnabel voll
gekrächz vergeuden
& schöne worte
furzen
einem hund
die luft abdrehen
wenn man ihn aussetzt
zigaretten plotzen
um sich zu beweisen
jemandem sagen
wie schmutzig schnee sein kann
auf baustellen
unter füssen
& dgl
senkt die fahnen
die farben sind verblasst
im licht
die hüte
vor freude geschwenkt
sind löchrig
das plakat
am boden zertreten
liegt in der sonne
du hast einen stern
in meinen leib gebracht
der blinkt ungeduldig
dein zeichen
ich bin sicher
du hast gepflückte blumen
im haar
nach einer
maskierten nacht
zergehe ich
am morgen
als erster
den neuschnee
ein schwarzer mann
ist keine fliege
sagte der priester
& wurde ans portal geklatscht
es zersplitterte ein stern
nackte menschen
übten sich im gesang
ein vogel fliegt
gegen das fenster
die meisten menschen haben
ihr gewissen mit königlichem speichel
einbalsamiert
verrückte sammeln worte
wie fotos
um der klarheit willen
werden die fremden worte verbunden
& die kranken stellen der haut
ein vogel fliegt
gegen das fenster
ich lasse die schnake
in meinem ohr gewähren
ich hörte leute sagen
eine gute existenz sei besser
als ein gedicht
es ist keine kunst
eine meise zu morden
wenn sie im netz hängt
fenster splittern
in der stadt
männer & frauen
singen zu hoch
fröhliche vögel
fliegen
wo sonst glas war
meine steinkalten finger
kratzen die harte erde
in dieser nacht
trockener staub
bricht aus augen
die fingernägel
brechen gläsern
sprachlosigkeit
unterm kartoffelmond
& über mir
höre ich ihn rufen
vitrier vitrier
bräute schweben
aus den kaminen
auf ihren gelben händen
sind weisse vögel
eine verliert ihr fetzenkleid
fällt nackt in die gasse
wo
kalte kinder schreien
verkettet sind tänzer
& was sich sonst noch bewegt
in den grünen lieben augen
des bassisten charlie mingus
du weisst dass ich blond bin
du kennst meinen grossen körper
meine stimme ist dir bekannt
du weisst vieles über mich
der wolkenkarpfen
schiss die sonne
sie fiel
mitten
unter die skelette
von eyüp
es ist schön
neben einem schiessplatz zu wohnen
die militärs sind sehr gütig
& bereiten dich vor
wie der direktor jener fabrik
der einer frau den unfall mitteilte
& den unglücklichen ausgang
hatten ein
fleischliches intermezzo
hatten unser lächeln
schlafengelegt
hatten eine schnake
angetroffen
die am zucker döste
über mir ein schrei
aus der gelben luft
meine augen
rutschen am glitzen
horizont
aus
ich murmle
dem weissen vogel nach
es dauert
keine sieben jahre mehr
es wir einer kommen
der wird mir
das gesicht abschrauben
es in seine tasche stecken
& meine führung übernehmen
ich werde mich höflich
bedanken müssen
alte sonnenblume
weit mit gefährlichem loch
drin ists happig
ich bin am rand
höre
das schreien von wildenten
& von weichen mädchen
versuche menschlich zu sein
gebe das gnadenbrot einer
zigarette
ich erinnere mich
an die weisse tür
zu deinem zimmer
ich erinnere mich
an das fahle licht
der novembernacht
im fenster des korridors
über die masken
kommt kein trost aus büchern
für sie gibt es keine spiele
in den grossen häusern
& keine flucht
die sich lohnt
auf der treppe
lag ein gesicht
da ich hinaufwollte
schob ich es
mit dem schuh beiseite
in der nase
hatte ich den geruch
eines frisch gebrochenen apfels
der glaser gibt seinen segen
dem neuen fenster
es zieht jetzt
nicht mehr
aber den tod der schwalben
mögen wir nicht
du bist hellwach
in der nacht
du träumst von
lüster spiegel & grab
& von blutigen
klavierspielern
träum die möve
die ich bin
komm
wo luft & wasser sind
ohne mond vorbeisehen
& erkennen
keine wimper unbelebt lassen
dem feind ins ohr fassen
ungeachtet der orangen
die flink im abwasser
der iris schwimmen
& der schlachthäuser
die trägen pfeile
schreiben es in das salz
jede situation
die ich angehe
formt sich nach meiner hand
die blume verwelkt
ein einsamer maat fällt aufs pflaster
musik aus dem restaurant
ein neger beabsichtigt
aus der haut zu fahren
& ich verstehe den satz
töte mich
oder du bist ein mörder
am abend bleibt
das elektrische nylon
auf deiner haut
ein blaues eiskristall
fällt auf die wimper
des sommergoldhähnchens
die schlange im sand
will sie ins loch
muss sie sich strecken
dein & mein schlingern
wird zum spiel
von wind & glas
mein gedächtnis
ist eine alte knarre
unvermutet
böllert sie los
ermordet heimtückisch
mister ioso
die fotografie habe ich oft gefragt
nicht dich
eine frage kann einen
zusammenstauchen
du verschüttest dein lachen
du weichst aus
wenn etwas zerspringt
gibt es einen hellen klaren ton
& niemand wird fragen