Ein guter Redner ist jemand,
der die Menschen mit den Ohren sehen macht.
ABDUL ARISSAL
Die Deutsche Bibliothek – CIP Einheitsaufnahme
Moesslang, Michael
Besser wirken – mehr erreichen
52 Tipps für Ihre persönliche Wirkung
München, 2006
ISBN 978-3-8423-1814-4
Lektorat: Agentur Gorus, Engen und Berlin, www.gorus.de
Cover: Michael Moesslang, München
Cover-Foto: Klaus D. Wolf, München, www.wolf-bild.de
Foto Rückseite: Reiner Pohl, München, www.pohlfoto.de
Layout und Satz: Michael Moesslang, München
Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH,
Norderstedt, www.BoD.de
© 2006 Michael Moesslang, München,
www.Michael-Moesslang.de
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mit schriftlicher Genehmigung des Autors.
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besser-wirken@moesslang.com
Analyse
1. Was ist persönliche Wirkung?
2. Was wirkt bei Ihnen?
3. Wollen Sie eine Rolle spielen?
4. Wodurch wirkt Ihr idealer Redner?
Ziele
5. Ihr persönliches Zielbild
6. Was erreichen Sie durch das Buch?
7. Gesprächsvorbereitung
8. Wirkungs-Ziele bei einer Präsentation
Selbsteinschätzung und Feedback
9. Sprechtraining
10. Atemtraining
11. Video oder Spiegel?
12. Ehrliche Freunde geben Feedback
Innere Einstellung
13. Bescheidenheit als innere Einstellung
14. Glaubenssätze und Landkarten
15. Neue Glaubenssätze entscheiden
16. Devot oder dominant?
17. Dürfen Sie wirken?
Sicher und souverän
18. Persönlichkeit = Wirken
19. Lampenfieber umdeuten
20. Hausmittel gegen Nervosität
21. Zielbild-Vorstellung
22. Gewinnen Sie Abstand
Körpersprache
23. Ein ruhiger Stand
24. Aufrechte Haltung
25. Gang und Dynamik
26. Eine große Geste
27. Bezaubernde Mimik
28. Augenbrauen sprechen Bände
29. Blickkontakt halten
30. Blickkontakt mit der Gruppe
Stimme
31. Kräftige, laute Stimme
32. Sprechen Sie klar und deutlich
33. Sprechübungen
34. Sprechen Sie abwechslungsreich
35. Sprechgeschwindigkeit
Sprache
36. Sprechpausen erzeugen Bedeutung
37. Äh, man, vielleicht und so weiter
38. Hochdeutsch oder Dialekt?
39. Fremdwörter und Fachausdrücke
40. Sie sind der Mittelpunkt
41. Eisbrecher und Feuerwerk
Empathie
42. Empathie heißt hin-hören
43. Intuition heißt hin-fühlen
44. Fragen zulassen?
45. Sie können nicht antworten?
46. Fragen, aber richtig!
47. VAK und die 10 Sinne
48. Umgang mit VAK-Typen
49. Persönlichkeitstypen I
50. Persönlichkeitstypen II
51. Rapport, die harmonische Bindung
52. Wertschätzung
Wie wollen Sie wirken? Wozu brauchen Sie Wirkung? Dürfen Sie wirken?
Bereits vor 35 Jahren wurde in einer Studie festgestellt, dass Inhalte nur 7 Prozent unserer Kommunikation ausmachen, Körpersprache und Stimme dagegen gemeinsam 93 Prozent! Doch damit ist es nicht getan. Ihre innere Einstellung beeinflusst Ihr Kommunikationsverhalten maßgeblich. Hinzu kommen das Maß Ihrer Selbstsicherheit und eventuelles Lampenfieber. Die Fähigkeit, Ihre Zuhörer richtig einzuschätzen und sie dort abzuholen, wo sie stehen, sowie Aufbau und Taktik Ihrer Gesprächsführung entscheiden mit darüber, ob Sie Ihrem Gegenüber sympathisch, vertrauenerweckend und zuverlässig erscheinen und ob er Ihnen zustimmt oder Ihr Produkt kauft.
Doch das meiste davon überlassen wir dem Zufall. Wenn Sie bisher glaubten, allein Ihre Informationen, Ihre Argumente oder Ihr Produkt würden überzeugen, dann werden Sie auf den folgenden 52 Seiten viele nützliche Hinweise erhalten, wie es wirklich ist. Da es nahezu unmöglich ist, alle Anregungen sofort in die Tat umzusetzen, empfehle ich Ihnen, jede Woche einen Tipp auszuprobieren. Dann haben Sie binnen eines Jahres nicht nur viele Tipps kennen gelernt, sondern diese auch mühelos in Ihren Alltag integriert.
Denn eine authentische Wirkung, also eine Wirkung, bei der Ihr Gegenüber nicht ständig das Gefühl hat, dass Sie schauspielern, ist Ergebnis eines Lernprozesses: Zunächst lernen Sie das Neue kennen, dann setzen Sie es mit voller Aufmerksamkeit ein und schließlich läuft es so automatisch ab, als sei es schon immer Bestandteil Ihrer selbst gewesen. Und in der mittleren Phase, der bewussten Handlungsphase, entscheiden Sie darüber, ob Sie durchhalten und das Neue tatsächlich in ihrem Alltag integrieren wollen.
Ich wünsche Ihnen nicht nur viel Erfolg, sondern auch jede Menge Spaß und Durchhaltevermögen beim Umsetzen der 52 Tipps für Ihre persönliche Wirkung.
Michael Moesslang
Wenn Sie Anregungen und eigene Ideen haben – und insbesondere, wenn Sie mir von Ihren Erfolgen erzählen möchten –, dann freue ich mich über Ihre Nachricht unter www.besser-wirken.de.
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Menschen denken in Schubladen. Es geht jetzt nicht darum, ob das gut oder schlecht ist. Anders wäre das Leben zu komplex. Wir schätzen andere blitzschnell ein und legen fest, in welche Kategorie sie stecken: sympathisch oder unangenehm, erfolgreich oder verkommen, arm oder reich, attraktiv oder hässlich, nutzbringend oder uninteressant, intelligent oder dumm. Das ist nicht fair – und doch notwendig.
Der erste Eindruck entsteht in Bruchteilen einer Sekunde. In den ersten paar Minuten wird dieser Eindruck dann überprüft und erweitert. Danach ändert sich meist nur noch wenig.
Sie haben keine zweite Chance für den ersten Eindruck.
Bereits beim ersten Eindruck wirken Sie also und werden sofort in Schubladen gesteckt. Doch auch danach wird pauschal geurteilt: Ihr Gesprächsbeitrag, Ihre Präsentation, Ihr Vortrag – alles wird binnen kurzer Zeit als interessant oder langweilig, als hilfreich oder überflüssig, als informativ oder oberflächlich eingestuft.
Das bedeutet, dass alles, was Sie tun, Einfluss auf Ihre Wirkung hat. Sie können nicht entscheiden, ob Sie wirken oder nicht. Sie können lediglich Ihr Bestes tun, damit Sie gut wirken.
Sie können nicht nicht wirken.