Vorwort 9
Einleitung 13
Wie die Ernährung mein Leben veränderte 13
Kapitel 1 Rückhände und Luftschutzkeller 27
Kapitel 2 Der süße Geschmack des Sieges 35
Kapitel 3 Neue Wege zu einem neuen Körper 45
Kapitel 4 Was steht Ihnen im Weg? 55
Kapitel 5 Siegernahrung 75
Kapitel 6 Training für den Geist 97
Kapitel 7 Training für den Körper 111
Kapitel 8 Essen für Champions 121
Nachwort 155
Dank 159
Anhang 161
Eiweiß 162
Gemüse 164
Obst 166
Getreidealternativen zu Weizen 167
Nüsse und Samen 171
Gesunde Öle (Fette) 171
Über den Autor 175
Siegernahrung
Novak Djokovic
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5. Auflage 2022
© 2014 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH,
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Die amerikanische Originalausgabe dieses Buches erschien 2013 unter dem Titel Serve To Win bei Zinc Ink, einem Imprint der Random House Publishing Group.
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Übersetzung: Sigrid Schmid
Redaktion: Werner Wahls
Umschlaggestaltung: Kristin Hoffmann
Umschlagabbildung: Joseph Heroun
Umschlagfoto: Richard Phibbs (Clothing by Uniqlo www.uniqlo.com)
Satz: Georg Stadler, München
ISBN Print: 978-3-86883-402-4
ISBN E-Book (PDF): 978-3-86413-541-5
ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-86413-542-2
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Wir bestreiten unseren Lebensunterhalt mit dem, was wir bekommen, und wir leben von dem, was wir geben.
Winston Churchill
Menschliche Höchstleistung – nur so kann man beschreiben, was Novak Djokovic im Tennis erbracht hat. Nur wenige Auserwählte schaffen das in ihrem Bereich. Man braucht dazu außergewöhnlich viel Talent, Mut und Entschlossenheit und muss alle Hürden meistern. Derartige Höchstleistungen sind das Ziel allen menschlichen Strebens, von Quantenphysik über Computerprogrammierung bis zum Tennis. Die meisten Menschen erreichen dieses Ziel nie. Unsere physischen und psychischen Grenzen verhindern, dass wir unser volles körperliches und geistiges Potenzial ausschöpfen.
Novak Djokovic hat mit seiner Ausnahmestellung in der Tennisgeschichte das fast Unmögliche geschafft. Er fand in Serbien, wo Tennis praktisch unbekannt war, eine Trainingsmöglichkeit. Er zog sein anspruchsvolles Training selbst während der Belagerung seiner Heimatstadt Belgrad im Kosovokrieg durch, als seine Familie mehrere Monate lang in einem Luftschutzkeller lebte. Er überwand all diese Hürden, doch eine Sache wurde diesem Champion fast zum Verhängnis: der moderne Weizen.
Im Viertelfinalspiel gegen Jo-Wilfried Tsonga bei den Australian Open 2010 war Djokovic ganz offensichtlich nicht auf der Höhe seiner Leistungsfähigkeit. Ein misslungener Schlag hier, fehlerhaftes Timing da, ein Zusammenzucken bei einem schweren Return und eine Spielunterbrechung aus medizinischen Gründen im vierten Satz wegen sichtbarer abdomineller Beschwerden. Nach mehreren Stunden Kampf musste er sich schließlich geschlagen geben. Bei seinem Finalspiel bei den Australian Open 2012 gegen Rafael Nadal sah die Sache völlig anders aus: Djokovic war ausgeglichen, souverän und kontrollierte das Spiel – er spielte brillant. Wie kam es zu dieser Transformation? Ganz einfach: Djokovic ebnete sich einen Weg zu mentalen und physischen Spitzenleistungen, indem er das genaue Gegenteil von dem tat, was gängige Ernährungstipps empfehlen: Er strich ein »gesundes Korn« von seinem Speiseplan.
Daraufhin gewann er im Jahr 2011 drei Grand-Slam-Turniere (die Australian Open, Wimbledon und die U.S. Open), blieb ab Saisonbeginn für 43 Spiele ungeschlagen und wurde die neue Nummer eins der Weltrangliste. Seine Leistung in jenem Jahr überraschte sogar andere Topspieler. Rafael Nadal verkündete, Djokovics Spiel sei »Tennis auf dem höchsten Niveau, das ich je gesehen habe«.
Wie kann der Verzicht auf einen selbstverständlichen Bestandteil der menschlichen Ernährung – Weizen kommt beispielsweise in fast allen verarbeiteten Lebensmitteln vor – einen Sportler zu derartigen Höchstleistungen befähigen und dazu bringen, sein mentales und körperliches Potenzial voll auszuschöpfen? Inwiefern beeinträchtigt moderner Weizen, das künstliche Produkt von Genmanipulation und Agrarindustrie, möglicherweise die mentale und körperliche Leistungsfähigkeit, unabhängig von Talent, Fähigkeiten oder Ehrgeiz?
Zum Teil sind die Auswirkungen erheblich. Der moderne Weizen ruiniert das Verdauungssystem und sorgt für Symptome, die von Säurereflux bis zu Colitis ulcerosa (Dickdarmentzündung) und weiteren abdominellen Beschwerden reichen können. Er kann Entzündungen (Gelenkversteifungen und -schmerzen) und Autoimmunerkrankungen (Gelenkrheumatismus und Hashimoto-Thyreoiditis) hervorrufen. Er kann psychische Störungen ‒ Paranoia oder Schizophrenie ‒ auslösen oder verschlimmern und führt bei Kindern mit autistischer Störung zu Verhaltensauffälligkeiten und Lernschwierigkeiten. Der typische appetit anregende Effekt von modernem Weizen kann zu Gewichtszunahme führen, vor allem am Bauch, sodass selbst Athleten, die mehrere Stunden am Tag trainieren, Übergewicht haben können. Neben den bisher genannten hat der moderne Weizen aber noch weitere Auswirkungen, welche die sportliche Leistungsfähigkeit beeinflussen: Konzentrationsschwäche, Müdigkeit und Störungen des Hormonhaushalts, die letztendlich zu einer körperlichen und emotionalen Achterbahn führen, die jeden jederzeit treffen kann. Novak Djokovic erlebte es im Match gegen Tsonga im Jahr 2010 – einem Spiel, das er hätte gewinnen müssen.
Als Vater einer professionellen Tennissportlerin kann ich einigermaßen nachvollziehen, wie viel Zeit und Anstrengung es bedarf, in die Tennis-Weltspitze aufzusteigen. Auf diesem Weg muss man so viele Hürden überwinden, um die persönliche körperliche und mentale Spitzenleistung zu erreichen. Ein einfacher Ernährungsfehler kann alles zunichtemachen. Doch Weizen gehört zur normalen Ernährung, selbst unter Spitzensportlern, aber er hat das Potenzial, Leistungseinbrüche und Konzentrationsprobleme auszulösen oder sogar einen Champion in die Knie zu zwingen.
Doch bei der sportlichen Leistung hat ein neues Zeitalter begonnen. Ein Zeitalter, das Veränderungen in allen Lebensbereichen mit sich bringt. Denn der verbreitete Ratschlag, man solle mehr »gesundes Korn« essen, ist falsch. Hunderttausende, möglicherweise Millionen von Menschen haben mittlerweile den modernen Weizen vollständig von ihrem Speiseplan gestrichen und dieselben Erfahrungen gemacht wie Djokovic: Sie erlebten erstaunliche Verbesserungen ihres Gesundheitszustands und ihrer Leistungsfähigkeit im Alltag.
Novak Djokovic ist berühmt und genießt die Bewunderung und das Vertrauen von vielen Millionen Tennisfans. Ich freue mich sehr, dass er seine persönlichen Erfahrungen mit diesem Thema veröffentlicht und zeigt, was man durch außergewöhnlichen Einsatz und harte Arbeit in Verbindung mit echten Erkenntnissen über den Einfluss der Ernährung auf die Leistungsfähigkeit erreichen kann.
William Davis, M.D.
www.wheatbellyblog.com
Autor der Bestseller Weizenwampe: Warum Weizen dick und krank macht und Wheat Belly Cookbook.