Roland Roth

Die fremde Dimension

Begegnungen mit dem Unfassbaren und anderen Realitäten

Mythen & Mysterien

„Ein Traum ist wie ein Schatten von etwas Wirklichem.“

(australisches Sprichwort)

Inhalt

Einige Worte vorab: Nichts ist unmöglich …

Teil 1: Die fremde Dimension

Auf den Spuren der Unsterblichkeit: Fulcanelli, der Meisteralchemist

Zona Mutante: The walking Dead – Der wandelnde Tod

Fakt oder Fake: Bizarre Wesen und Formwandler

Monster der Philippinen: Der Aswang in der philippinischen Mythologie

Kontakt mit übernatürlichen Wesen: Aliens und Geistwesen

Giganten der Vorzeit: Relikte einer fernen Vergangenheit?

Mein Doppelgänger und ich: Seltsame Begegnungen mit der Quantenwelt

Begegnungen mit anderen Realitäten: Seltsame Fälle aus der Anderswelt

Wenn Dimensionen kollabieren: Menschen verloren in Raum und Zeit

Mythos des Schreckens: Die Hexe von Blair

Verschollen in der Gegenwelt: Bizarre Ereignisse in Neuengland

Teil 2: Rätselhaftes Österreich

Österreich: Ein Land mit dem besonderen Reiz

Spuren im Fels: Cart Ruts gibt es nicht nur auf Malta!

Bildnis aus Stein: Der Christus aus der Mauer

Geheimnis im Dreiländereck: Das Sakrileg von Arnoldstein

Gold im Mittagskogel: Der seltsame Pfarrer von Latschach

Erinnerungen an ein Monster: Der Lindwurm von Klagenfurt

Strafe für die Frevler: Das Wörthersee-Manndl

Seltsame Botschaften: Mysterien in der Filialkirche St. Margaretha

Felsengänge in der Steiermark: Spurensuche in der Steinzeit

Teil 3: Kosmische Rätsel

Anomale SETI Signale: Mysteriöse Signale und die Frage nach dem Empfänger

Die Zoo-Hypothese: Stehen wir unter Beobachtung?

UFOs auf unserem Mond: Im Fadenkreuz fremder Mächte

Unser Ursprung im All: Die Panspermia-Theorie

Leben im Untergrund: Biologie in Höhlensystemen und unbekannten Tiefen

Kinder des Kosmos: Evolution durch kosmische Strahlung

Kosmische und andere Katastrophen: Findet Leben immer einen Weg?

Der fünfte Planet: Mythos oder Realität?

Rätsel um den Höllenplaneten: Wie alt ist die Venus wirklich?

Katastrophe in Sibirien: Noch immer Rätsel um Tunguska

Zum Schluss: Die Glühbirnen-Verschwörung

Die andere Realität: Ein Nachwort

Danksagung

Über Roland Roth

Literaturverzeichnis und Quellen

Einige Worte vorab: Nichts ist unmöglich

Nichts ist unmöglich, so wird einst auch der Visionär Jules Verne gedacht haben, als er seine beeindruckenden Zukunftsromane zu Papier brachte.

Jules Gabriel Verne (1828 – 1905) war ein französischer Schriftsteller, der Zukunftsromane schrieb, die wegweisend sein sollten. Doch Verne betrachtete sich weniger als einen Fantasten, sondern vielmehr als ein Autor „wissenschaftlich belehrender Romane”. So bezeichnete er auch stets sein Werk selbst, was er immer wieder untermauerte, indem er in seine Romane ganze Kapitel aufnahm, die nur dem Zweck der Informationsvergabe dienten, so etwa Der Sklavenhandel im Roman Ein Kapitän von 15 Jahren.

Was Vernes Werke auch heute noch so faszinierend macht, ist die Tatsache, dass er Dinge ersann, die viele Jahrzehnte später Wirklichkeit werden sollten. Er recherchierte sorgfältig, was den technologischen Fortschritt seiner eigenen Zeit betraf und dachte weiter, wie sich Fortbewegungsmittel und andere technische Spielereien über die Jahrzehnte entwickeln würden.

Jules Verne wuchs im Reeder Viertel der Hafenstadt Nantes auf und war das älteste von 5 Kindern. Schon mit elf Jahren packte ihn die Abenteuerlust und er versuchte, als Schiffsjunge anzuheuern, doch sein Plan wurde in letzter Minute vereitelt. Er besuchte das Gymnasium und studierte schließlich Jura, wobei er später die Anwaltspraxis des Vaters übernehmen sollte. Schon in seiner Studienzeit begann Verne mit dem Schreiben. Während seines Studiums lernte er Alexandre Dumas den Älteren und Alexandre Dumas den Jüngeren kennen, die ihn ermutigten, seiner Leidenschaft zu folgen. Nach Abschluss des Studiums blieb Verne in Paris und versuchte sich als Theaterautor.

Veröffentlicht wurden Vernes Werke erstmalig 1851, doch erst vier Jahre später sollte mit Ein Winter im Eis sein erster Roman publiziert werden. 1857 heiratete er, später verdingte er sich als Börsenmakler, unternahm zwei Schiffsreisen und frönte so seiner Liebe für die Schifffahrt und das Reisen in fremde Länder. 1862 machte er endlich Fortschritte als Autor. Verne lernte den Jugendbuchverleger Pierre-Jules Hetzel kennen, der seinen Roman Fünf Wochen im Ballon verlegte. Über seinen Verleger kam Verne in Kontakt mit verschiedenen Forschern und Erfindern, die sein Wissen vermehrten und seine Phantasie anregten. Fünf Wochen im Ballon erwies sich als Erfolg, für Verne war dies der Durchbruch und der Beginn seiner fruchtbarsten Phase.

1864 erschien Reise zum Mittelpunkt der Erde, 1865 Von der Erde zum Mond, 1869 Reise um den Mond, 1870 20.000 Meilen unter dem Meer, 1873 In 80 Tagen um die Welt, 1875 Die geheimnisvolle Insel und 1876 Der Kurier des Zaren, die allesamt zu seinen wichtigsten und auch heute noch bekanntesten Werken gehören. Mit seinen Reise- und Abenteuerromanen, die oftmals phantastische Elemente enthalten, sprach er ein großes Publikum an und seine Werke wurden schon zu Lebzeiten in zahlreiche Sprachen übersetzt. Nach 1880 hatte Verne seinen schöpferischen Höhepunkt überschritten, war aber weiterhin fleißig und schrieb einen Roman nach dem anderen. Ihnen allen ist jedoch gemein, dass sie längst nicht so bekannt sind wie die großen Stoffe von Jules Verne, die mit Beginn der Filmtechnik auch immer öfters verfilmt wurden.

Eine Sensation gab es 1999, als ein lange Zeit verschollenes Skript von Jules Verne auftauchte. In Paris im 20. Jahrhundert, das er 1860 verfasst hat, beschreibt er, wie er sich die Seine-Metropole der Zukunft vorstellt. Verfilmungen der Romane von Jules Verne gab es schon, als der Film noch jung war. Die ersten Werke konnte Verne auch selbst noch miterleben, entstand doch 1902 unter der Regie von Georges Mélies Die Reise zum Mond. Seitdem wurden weltweit Verfilmungen von Jules Vernes Stoffen angestrebt, wobei man sich sehr häufig natürlich auf seine bekanntesten Romane konzentriert hat. Viele Verfilmungen sind den Vorlagen nicht unbedingt treu geblieben, aber Änderungen von einem Medium zum anderen sind immer unumgänglich. Zudem muss gerade bei einem Thema wie diesem gelten, dass Verne als Katalysator der Phantasie der Filmemacher dient, die oftmals auch nur Kleinigkeiten von Vernes’ Vorlagen übernehmen, denen man aber den Enthusiasmus heute noch anmerkt. Aktuell fühlen wir den magischen Zauber von Vernes Romanen, denn sie zeigen uns unzweifelhaft, dass die Welt hinter dem Wahrscheinlichen noch andere Wahrheiten besitzt, die wir als die Welt des Rätselhaften bezeichnen.

Für Verne war vieles möglich. Auch heute haben wir große Denker, die viel zum Verständnis unserer Welt und dem Kosmos beitragen haben, so auch der Physiker Professor Stephen Hawking, wenn auch er manches Mal an sich selbst zu zweifeln scheint. Aus einer Pressemeldung vom 17. Mai 2011 lesen wir beispielsweise:

Hawking glaubt nicht an ein Leben nach dem Tod. Er gilt als der klügste Mensch unserer Zeit, doch dass ihm sein immenses Wissen über den Tod hinaus erhalten bleibt, daran hat Professor Stephen Hawking seine Zweifel.“

Der klügste Mensch der Welt glaubt nicht an ein Leben nach dem Tod!

„Ich sehe das Gehirn als einen Computer, der aufhört zu arbeiten, wenn seine Bestandteile versagen“, sagte der Astrophysiker und Bestseller-Autor in einem Interview mit dem britischen „Guardian“.

„Es gibt keinen Himmel oder Leben nach dem Tod für kaputte Computer. Das ist ein Märchen für Leute, die sich im Dunklen fürchten.“

Er lebe seit Langem mit der Erwartung, bald zu sterben, so der fast vollständig gelähmte Hawking. „Ich habe keine Angst vor dem Tod. Aber ich habe es auch nicht eilig.“

Ist diese Erklärung nicht ein wenig vorschnell? Trotz einer nicht sehr hohen Lebenserwartung nutzt er seine einzigartigen geistigen Möglichkeiten, uns sein umfangreiches Wissen mit phantastischen Denkmodellen zu präsentieren.

„Ich sehe das Gehirn als einen Computer, der aufhört zu arbeiten, wenn seine Bestandteile versagen“, sagt Hawking. Nun, möglich, dann frage ich mich aber (sollte er sich vielleicht auch), wofür das alles da (!) ist? Der Mensch, das Leben, das schier unendliche All, der Sinn und danach zu suchen: Ist das nicht übereinstimmend mit der Frage, ob wir alle – vom Menschen bis zum kleinsten Bakterium – Bestandteil eines großen Plans sind? Es also auch ein Leben nach dem Tod geben kann? Ich denke, es gibt da zu viele Hinweise und Indizien, dass nicht alles nur „biochemische Reaktionen“ sind.

Außerdem: „Sich im Dunkeln fürchten“ hat möglicherweise einen ureigenen Hintergrund, den Hawking versäumt hat, in seine mathematischen Überlegungen miteinzubeziehen …

Ich würde Herrn Hawking vorschlagen, dass er sich doch „melden“ soll, wenn er die Schwelle des Todes überschritten hat. Wenn es einem gelingen sollte, diese Barriere zu überwinden, dann ist es doch sicherlich der grandiose Geist Hawkings. Ich zumindest wäre zutiefst beeindruckt und gleichzeitig hätte Hawking eines der größten Rätsel der Menschheit gelöst: Gibt es ein Leben nach dem Tod? Ich denke, ja …

Nichts ist unmöglich, so auch das Motto dieses Buches. Vieles, was wir nicht auf Anhieb verstehen, schieben wir nur all zu gern und viel zu schnell in die Schublade der „Unmöglichkeiten“ ab oder verdrängen es in unserem Alltagstrott. Aber ist bei der ein oder anderen Ungereimtheit vielleicht doch mehr dran, als wir uns vorstellen können? Ist so manche Kuriosität möglicherweise viel mehr als bloßer Schwindel oder eine Ausgeburt der Fantasie?

Dieses Buch lädt Sie auf einen Streifzug durch diese mysteriöse Welt des Rätselhaften ein. Bewusst habe ich dabei auf längst bekannte „Longseller“ des Unbekannten und Geheimnisvollen verzichtet, so dass Sie hier nicht von üblichen Rätseln wie das Monster von Loch Ness hören, dem Big Foot oder von anderen „üblichen Verdächtigen“. Dieses Buch widmet sich rätselhaften Dingen, die man nicht in jeder zweitklassigen Dokumentation eines Privatsenders immer und immer wieder präsentiert bekommt. Auch geht es hier nicht um Geisterstories, gruselige Gute-Nacht-Geschichten oder Sensationsmeldungen aus der Boulevard-Presse. Folgen Sie mir zu spannenden Vorkommnissen und Merkwürdigkeiten, die nicht so einfach rational zu erklären sind. Ich lade Sie daher zu einer facettenreichen Reise in die phantastische Welt der Realität ein. Doch Vorsicht! Es kann eine Achterbahnfahrt der Mysterien werden! Ich wünsche Ihnen in jedem Fall gute Unterhaltung!

Ihr Roland Roth