Bernhard Schwendemann
Dao Qigong: Die 24 Übungen
Bernhard Schwendemann
Dao Qigong
Die 24 Übungen
Eine Reise zur inneren Quelle
für Wohlbefinden und Kraft
道
氣
功
ikotes Verlag • 77815 Bühl/Baden • www.ikotes.com
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© 2016 Postfach 1651, D-77806 Bühl
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eBook (epub) ISBN 978-3-941626-23-2 (ohne Video/DVD)
Vorlage: Buch „Dao Qigong – Die 24 Übungen“ mit DVD, ISBN 978-3-941626-22-5
Bearbeitung: Peter Müller
Fotos und Video der Übungen: © ikotes, Peter Müller
Bilder von www.fotolia.com:
Umschlagfoto: © Unclesam
Abb. „Mensch“: © eveleen007
Yin-Yang: © RealVector
Abb. „Fuß“: © laschiadrian
Symbole im Inhalt:
„Atmung“: ©atScene
„Hinweis“: ©antimartina
„Geisteshaltung“: ©Ellie Nator
„Gesundheitswirkung“: ©fir
Für all die unbekannten Qigong- und Tai-Chi-Übenden, die seit Jahrhunderten durch ihre aktive Teilnahme und ihre Begeisterung, durch ihr stetiges Bemühen und Suchen wesentlich dazu beigetragen haben, diese kostbare Tradition in ihrer Substanz zu erhalten.
Inhalt
Vorwort des Autors
Wenn Beruf und Berufung zusammenfinden
Einleitung
1. Was ist Qigong?
2. Qigong und unser Körper
3. Die Grundhaltung im Qigong
4. Muskuläre Betrachtung im Qigong
5. Energetische Betrachtung im Qigong
6. Die Herkunft des Qi
7. Das Qi im Gleichgewicht
Allgemeines zu den Übungen
1. Die Grundhaltung des Rückens
2. Die Grundhaltungen der Füße und Beine
3. Die Grundhaltungen der Hände
4. Die Atmung im Qigong
5. Ausführung und Geisteshaltung
6. Was wir außerdem beachten ...
7. Vorbereitung zu den Übungen
Die 24 Dao Qigong Übungen
1. Tai Chi Yin Yang Bewegung
2. Öffnen und Schließen gekreuzter Hände
3. Die kleinen Wellen des Meeres kräuseln sich
4. Der Kranich breitet seine Flügel aus
5. Die Wassermühle dreht sich rückwärts
6. Das Nashorn schaut in den Mond
7. Der goldene Affe bietet Früchte an
8. Die heilige Schildkröte paddelt
9. Die Bewegung in der Art des Pa Qua
10. Der Kopf des Drachen und der Schwanz des Phönix
11. Der König des Himmels unterstützt seinen Rücken
12. Der himmlische König Li hebt einen Tempel empor
13. Der fliegende Adler dreht sein Haupt
14. Große und kleine goldene Sterne
15. Hände und Füße treffen sich
16. Das Heben der drei goldenen Schätze
17. Der heilige Kranich streckt seine Klauen
18. Die Schmetterlinge fliegen paarweise
19. Das Nashorn trinkt Wasser
20. Die gleichmäßigen Schönheiten
21. Das Kind betet zu Kwan-Yin, der Göttin der Barmherzigkeit
22. Die fortwährende Bewegung der Peitsche
23. Die goldenen Blüten fallen leicht
24. Die Augen schließen und den Geist entspannen
Zum Abschluss: Daostische Klopfmassage
Danksagung
Bernhard Schwendemann
Vorwort des Autors
Wenn Beruf und Berufung zusammenfinden
Nicht viele Menschen haben das Glück, ihre größte Leidenschaft zu ihrem Beruf machen zu können. Wenn diese Symbiose jedoch gelingt, begibt man sich auf einen Weg, der getragen ist von intensiver Freude an der Arbeit.
Der Umgang mit unterschiedlichsten Menschen und ihren individuellen Umständen und Bedürfnissen erfordert nicht nur Geduld und Einfühlungsvermögen, sondern vor allem Liebe zur Arbeit mit Menschen.
Vor über 25 Jahren begann ich, zunächst berufsbegleitend und ab 1994 hauptberuflich, die Lehrtätigkeit als Tai-Chi- und Qigong-Lehrer. Es war kein einfacher Weg – die Heil bringenden Wirkungen, die durch regelmäßige Tai-Chi- und Qigong-Übungen entstehen können, waren den Wenigsten bekannt. So erschien meine Berufswahl vielen Menschen in meinem Umfeld exotisch.
Im Laufe der Zeit veränderte sich die Einstellung zu Tai Chi und Qigong. Immer mehr Menschen wandten sich diesen alten Meditations- und Bewegungsformen zu.
Begleitend zur Schulmedizin etablierten sich Alternativen. Die Traditionelle Chinesische Medizin ist heute ebenso anerkannt wie die positiven Wirkungen des Tai Chi und Qigong.
Meine Ausbildung im alten traditionellen Yang-Stil bei Großmeister K. H. Chu ab 1988 sowie bei weiteren weltbekannten Yang-Stil-Meistern war geprägt von strengen traditionellen Lehrmethoden. Dieser umfangreiche Wissensschatz bildet das Fundament für meine heutige Arbeit. Doch meine eigenen Erfahrungen haben mir später gezeigt, dass diese Lehrmethoden – und die damit verbundenen Anforderungen an die Schüler aus unserem Kulturkreis – nur schwer in unseren Alltag zu integrieren sind. Sie lassen zudem eine Nähe und ein vertrautes Miteinander zwischen Schüler und Lehrer selten zu.
Das ist jedoch eine essentielle Voraussetzung, um für jeden Schüler den besten, individuellen Übungsweg zu finden. So entsteht und wächst ein tiefes Vertrauen zwischen Schüler und Lehrer.
Manche meiner Schüler meinen, Geduld sei meine größte Stärke. Sie ist das Resultat der Liebe zu den Menschen, mit der ich das uralte Wissen weitergeben möchte – es wird getragen von dieser Liebe. Das lässt mich geduldig erscheinen.
Immer wieder bin ich fasziniert, welche Wunder Körper und Geist vollbringen können, wenn die Selbstheilungskräfte einsetzen. Ich erlebe es selbst, wenn ich erschöpft bin oder das Gefühl habe, krank zu werden. Dann kann ich spüren, wie diese positiven Kräfte aktiv werden.
Wenn wir uns für den Weg der heilenden Bewegung und Meditation öffnen, ist das nicht immer einfach. Jahrelange Fehlhaltungen, Fehlbelastungen und dauerhafter Stress werden nicht in wenigen Übungsstunden aufgelöst. Meine Schüler erfahren, dass geduldiges Üben notwendig ist, bis sich unser körperlicher und auch seelischer Zustand verbessert und stabilisiert.
Umso mehr freue ich mich, wenn positive Veränderungen eintreten und die Schüler ihre Körperwahrnehmung wiederentdecken. Dann ermutige ich sie, weiter zu gehen und begleite sie dabei – und ich zeige, das es sich für sie lohnt, weiter zu machen.
Denn ich weiß, sie sind auf dem richtigen Weg.