Wiederbelebungsmaßnahmen |
siehe hier |
Herzmassage |
siehe hier |
Mund-zu-Mund-Beatmung |
siehe hier |
Akuter Bauch |
siehe hier |
und Leistenschmerz |
siehe hier |
»Blinddarmentzündung« |
siehe hier |
Erstickungsgefahr |
siehe hier |
Ertrinkungsunfall |
siehe hier |
Hirnhautentzündung |
siehe hier |
Kehldeckelentzündung |
siehe hier, und hier |
Kollaps |
siehe hier |
Krampfanfall, Bewusstlosigkeit |
siehe hier |
Krupp, Pseudokrupp |
siehe hier und hier |
Plötzliche Leblosigkeit/Kindstod |
siehe hier und hier |
Plötzlich roter Urin |
siehe hier |
Plötzlich schwerkrank, über 40 °C Fieber |
siehe hier |
Schock |
siehe hier |
Verbrühung, Verbrennung |
siehe hier |
Verätzung |
siehe hier |
Vergiftung |
siehe hier |
Wegschreien (Affektkrampf) |
siehe hier |
Dr. med. Michaela Glöckler
Dr. med. Wolfgang Goebel
Dr. med. Karin Michael
Kinder
Sprechstunde
Ein medizinisch-pädagogischer Ratgeber
■ Erkrankungen
■ Bedingungen gesunder Entwicklung
■ Erziehungsfragen aus ärztlicher Sicht
Urachhaus
Wichtiger Hinweis: Sämtliche Angaben und Empfehlungen in diesem Buch wurden sorgfältig überprüft und in Übereinstimmung mit dem neuesten Wissensstand erarbeitet. Bei Arzneimittel- oder Therapie-Empfehlungen handelt es sich um eine subjektive Auswahl ohne Anspruch auf Vollständigkeit, in der sich die Verordnungspraxis der Autoren spiegelt.
Die Nennung von Handelsnamen oder Warenbezeichnungen geschieht im Rahmen der allgemeinen Pressefreiheit ohne Rücksicht auf Erzeugerinteressen; eine Werbeabsicht ist damit keinesfalls verbunden.
Angaben zu Medikamenten und therapeutischen Maßnahmen erfolgen mit der Einschränkung, dass Dosierungs- und Anwendungshinweise durch neue Erkenntnisse in der Forschung, klinische Erfahrungen und das sich verändernde Angebot an Präparaten dem Wandel der Zeit unterworfen sein können. Da auch menschliche Irrtümer und Druckfehler nie ganz auszuschließen sind, wird für Anwendungs- und Dosierungshinweise sowie für die Wirkung der Präparate keine Gewähr übernommen. Jeder Benutzer wird dringend aufgefordert, die Angaben in diesem Buch anhand der Herstellerinformationen auf dem Beipackzettel auf ihre Richtigkeit zu überprüfen und die dort gegebenen Empfehlungen für die Dosierung und Kontraindikationen zu beachten. In Zweifelsfällen sollte immer ein Arzt oder ein Angehöriger der Heilberufe aufgesucht werden, insbesondere wenn die Beschwerden über mehrere Tage andauern. Die Angaben in diesem Buch sind weder dazu bestimmt noch geeignet, einen notwendigen Arztbesuch zu ersetzen. Eine Haftung vonseiten der Autoren oder des Verlages für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
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Im Gedenken an den Arzt und Waldorfpädagogen Eugen Kolisko (1893 – 1939) und den Pionier der anthroposophischen Kinderheilkunde Wilhelm zur Linden (1896 – 1972).
Cover
Wo finde ich welchen Notfall?
Titel
Vorwort zur Neuausgabe
Erkrankungen im Kindesalter und ihre Symptome
Schmerzzustände
Kopfschmerzen
Beim Fieberanstieg
Bei Hirnhautreizung und -entzündung
Beim Lesen
Kopfschmerzen ohne Fieber
Spannungskopfschmerz und Migräne
Zahnungsschmerzen
Ohrenschmerzen (Otitis media)
Augenschmerzen
Die Bindehautentzündung
Halsschmerzen
Entzündungen im Mund- und Rachenraum
Virusbedingte Mandelentzündung
Eitrige Mandelentzündung
Mandelabszess
Halslymphknotenentzündung
Muskelhartspann
Brustschmerzen
Schmerzen beim Atmen und Husten
Schmerzen in der Brustwand
Linksseitige Brustschmerzen
Vom Herzen ausgehende Schmerzen
Rippenfellentzündung
Seitenstechen
Bauchschmerzen
Blähungen und Dreimonatskoliken
»Blinddarmentzündung«
Würmer
Harnwegsinfekte
Der Leistenbruch
»Akuter Bauch«
Bauchschmerzen bei grippalen Infekten
Bauchschmerzen bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Bauchschmerzen anderer Ursachen
Seelisch bedingte oder psycho-somatische Bauchschmerzen
Schmerzen bei Bewegungen
Der Schlüsselbeinbruch des Neugeborenen
Der muskuläre Schiefhals
Hinkende Kleinkinder
Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen
Phimose – Wasserbruch – Hodenhochstand
Vorhautenge (Phimose)
Wasserbruch (Hydrocele testis)
Der Hodenhochstand
Einiges aus dem Bereich von Erster Hilfe und Unfallverhütung
Maßnahmen zur Wiederbelebung – Reanimation im Kindesalter
Plötzliche Leblosigkeit und plötzlicher Kindstod (SIDS)
Plötzliche Luftnot, drohendes Ersticken
Ertrinkungsunfall
Verhalten bei Verkehrsunfällen
Allergische Schocksymptome
Kollapszustände
Wegschreien/Affektkrämpfe
Vergiftungen und Verätzungen
Verbrühungen und Verbrennungen
Die kleineren Verletzungen, Unfälle und Überraschungen
Seelische Schmerzen
Fieber und seine Behandlung
Typische Fieberverläufe
Wann tritt Fieber auf?
Fiebermessen
Fieberzeichen und die Behandlung je nach Fieberverlauf
Der Fieberanstieg
Das Fieber
Die Entfieberung und Rekonvaleszenz
Der Fieberkrampf
Der unkomplizierte Fieberkrampf
Der komplizierte Fieberkrampf
Vom Sinn des Fiebers
Behinderungen der Atmung
Schnupfen
Erkältungskrankheiten – katarrhalische und grippale Infekte
Infektanfälligkeit im Kleinkindalter
»Polypen« (adenoide Vegetationen), Paukenergüsse und große Mandeln
Zu den Operationen
Heuschnupfen, allergische Rhinitis (Schnupfen) und Konjunktivitis (Bindehautentzündung)
Krankhafte Atemgeräusche und Husten
Der Pseudokrupp, akute Kehlkopfentzündung
Bronchitis, obstruktive Bronchitis und Asthma bronchiale
Lungenentzündung (Pneumonie)
Atmung als Ausdruck seelischer Regsamkeit
Erbrechen, Durchfall und Verstopfung
Erbrechen und Durchfall
Gelegentliches Erbrechen im Säuglingsalter
Der Magenpförtnerkrampf (Pylorushypertrophie) im ersten Vierteljahr
Häufiges Erbrechen im Schwall (Reflux) im ersten Vierteljahr
Einfache Magen-Darm-Infekte/Durchfall
Flüssigkeitsersatz und Nahrungsaufbau
Das acetonämische Erbrechen
Erbrechen mit neurologischer Ursache
Akute und chronische Verstopfung
Verdauen lernen
Hauterscheinungen und Hautkrankheiten
Hauterscheinungen
Feuermale
Blutschwämme (Hämangiome)
Pigmentflecken
Gelbfärbung (Ikterus)/»Gelbsucht«
Marmorierte Haut und Blaufärbung der Haut
Wangenrötungen
Blässe
Sonnenbrand und Sonnenstich
Schuppen
Hautveränderungen bei Neugeborenen und Säuglingen
Neugeborenen-Akne
Neugeborenen-Ausschlag (Erythema toxicum neonatorum)
Milien (Milia neonatorum)
Wangenpickel in den ersten Lebenswochen
Eiterpusteln und Bläschen beim jungen Säugling (Staphylodermie)
Neugeborenen-Ikterus
Nabelentzündung und Nabelgranulom
Was tun bei Wundsein?
Geeignete Waschmittel
Pilzerkrankungen
Soor in Mund- und Windelbereich
Der Fußpilz (Tinea pedis)
Nagelpilz
Bakterielle Hauterkrankungen
Wundrose (Erysipel)
Ansteckende Hautvereiterung (Impetigo contagiosa)
Haarbalgentzündungen (Follikulitis)
Furunkel und Karbunkel
Phlegmone
Entzündungen der Zehen und Finger (Panaritien und Paronychien)
Die sogenannte »Blutvergiftung« (Lymphangitis)
Virale Hauterkrankungen
Herpes labialis (Fieberbläschen)
Warzen
Virusexantheme
Insektenstiche und Hautparasiten
Bienen- und Wespenstiche
Mückenstiche
Krätze (Scabies)
Flohbisse
Kopfläuse
Zeckenbiss
Akute allergische und toxische Hautreaktionen
Kontaktekzeme
Allergische Reaktionen
Nesselsucht (Urtikaria)
Wiesendermatitis
Strophulus infantum (Prurigo simplex acuta)
Chronische allergische Hauterkrankungen
Seborrhoisches Ekzem und Kopfgneis
Milchschorf
Chronisches endogenes Ekzem, atopische Dermatitis oder Neurodermitis
Das Hand- und Fußekzem/dyshidrotisches Ekzem
Schuppenflechte (Psoriasis)
Allergische Reaktionsbereitschaft – eine pädagogisch-medizinische Herausforderung
Immunreaktion als Lernprozess
Lernfähigkeit als Gesundheitsvorsorge
Bekannte Infektionskrankheiten
Die sogenannten Kinderkrankheiten
Masern
Zu den Komplikationen
Röteln
Röteln in der Schwangerschaft
Scharlach
Fragen zur Therapie
Entwicklungen nach Scharlach
Zu den Nacherkrankungen
Dreitagefieber
Ringelröteln
Andere Infekte mit Hautausschlägen
Diphtherie
Pfeiffer’sches Drüsenfieber
Windpocken
Nach den Windpocken
Mundfäule
Mumps
Keuchhusten
Wie sieht ein typischer Keuchhustenanfall aus?
Infektiöse Gelbsucht Typ A (Hepatitis A)
Infektiöse Gelbsucht Typ B (Hepatitis B)
Borreliose (Lyme-Borreliose)
Behinderungen, akute Ausnahmesituationen und besondere Krankheitsprobleme
Das Kind im Krankenhaus
Begleitung
Gespräch über die Krankheit
Beschäftigung
Vom Umgang mit behinderten und chronisch kranken Kindern
Die Entwicklungschance sehen lernen
Aus Erfahrung lernen
Gesellschaftliche Aufgabe
Diabetes mellitus im Kindesalter – »Ich bin nicht krank! Ich habe nur Diabetes.«
Insulinpflichtiger Typ-1-Diabetes
Kinder mit Diabetes können heute wie andere Kinder aufwachsen
Diabetes mellitus Typ 2, Metabolisches Syndrom und Übergewicht (Adipositas)
Krebserkrankungen im Kindesalter
Wie erkennt man eine Krebserkrankung bei einem Kind?
AIDS – Krankheit und Aufgabe unserer Zeit
Zum Umgang mit AIDS
Sinnfindung – Krankheit als unbewusste spirituelle Erfahrung und Initiation
Wie real ist die Idee der Wiederverkörperung?
Wiederverkörperung als Gnade?
Welchen Sinn haben die »Kinderkrankheiten«?
Ethische Fragen
Vorgeburtliche Diagnostik und Schwangerschaftsabbruch
Zu spät geboren? Von der Realität des vorgeburtlichen Lebens
Was ist eine Konstitutionsbehandlung?
Krankheitsvorbeugung und Gesundheitsförderung – Aufgaben von Präventivmedizin und Salutogenese
Salutogenese – Wie entsteht und erhält sich Gesundheit?
Gesundheitsförderung auf seelischer und geistiger Ebene
Motivation und Meditation
Gesundheitsförderung durch Kunst
Allergische Reaktionsbereitschaft
Hygienische Maßnahmen
Abhärtung, Klimawechsel, Sauna
Ist Abhärtung durch Kälteanwendung sinnvoll?
Beachtung und Pflege der Rhythmen
Was ist Rhythmus?
Der Tagesrhythmus
Der Wochenrhythmus
Der Monatsrhythmus
Der Jahresrhythmus
Die Impfungen
Was geschieht durch eine Impfung?
Mögliche Nachteile für das Immunsystem
Gesichtspunkte zu einer individuellen Impfentscheidung
Die Impfstoffe – das Wichtigste über ihre Herstellung, Zusammensetzung und Zusatzstoffe
Mögliche Nebenwirkungen
Wundstarrkrampf-(Tetanus-)Impfung
Diphtherie-Impfung
Die Impfung gegen Haemophilus-influenzae-Typ-b-Bakterien
Keuchhusten-Impfung
Poliomyelitis-(Kinderlähmungs-)Impfung
Windpocken-Impfung
Röteln-Impfung
Mumps-Impfung
Masern-Impfung
Rotavirus-Impfung
RSV-»Impfung«
Tuberkulose-Impfung (BCG-Impfung)
Hepatitis-A-Impfung
Hepatitis-B-Impfung
Pneumokokken-Impfung
Meningokokken-Impfung
HPV-Impfung (Humanes Papilloma-Virus)
Grippe-(Influenza-)Impfung
Zecken-Enzephalitis-Impfung
Zahnkaries-Vorbeugung
Einflussfaktoren auf die Zahngesundheit
Entstehung von Karies
Fluorid
Empfehlungen zur Prophylaxe
Zahnpflege
Rachitis-Vorbeugung
Vitamin-D-Mangel-Rachitis
Zur Geschichte der Rachitis-Vorsorge
Vorbeugung schwerer Gerinnungsstörungen im frühen Säuglingsalter (Vitamin-K-Prophylaxe)
Wirkung und Funktion von Vitamin K
Vitamin-K-Mangel-Blutungen
Allgemeine Empfehlung zur Vitamin-K-Prophylaxe in Deutschland
Modifizierte Formen der Vitamin-K-Prophylaxe
Fragen zur Vitamin-K-Gabe
Äußere Anwendungen in der häuslichen Krankenpflege
Allgemeines
Wahl des Wickeltuchs
Kamillensäckchen auf das Ohr
Zwiebelsäckchen/Zwiebelwatte für das Ohr
Halswickel mit Eukalyptuspaste
Halswickel mit Salben
Halswickel mit Zitronensaft, kühl
Halswickel mit Zitronensaft, heiß
Halswickel mit Zitronenscheiben
Halswickel mit Magerquark
Brustwickel mit Senfmehl
Brustwickel mit Ingwer
Brustkompresse mit Bienenwachs
Brustwickel mit ätherischen Ölen
Brusteinreibung mit ätherischen Ölen
Brusteinreibung mit Dampfkompresse
Brustwickel mit Schachtelhalmtee
Brustwickel mit Magerquark
Herzsalbenlappen
Bauchkompressen
Leberkompresse
Nierenkompresse
Blaseneinreibung mit Dampfkompresse
Blasenkompresse
Heiße Pulswickel mit Arnika-Essenz
Wadenwickel
Körperwarme Abwaschungen
Senfmehl-Fußbad
Senfmehl-Kompressen unter den Fußsohlen
Ingwer-Salz-Fußbad
Kühle Kompressen
Kompresse mit Magerquark
Warme Ölkompresse
Kompresse mit Schachtelhalmtee
Abwaschungen
Schwitzpackung
Dampf-Inhalation
Bäder mit Zusätzen
Bäder mit Essenzen
Bäder mit Meersalz
Einlauf
Grundbedingungen einer gesunden Entwicklung
Die ersten Lebensmonate
Rund um die Geburt
Wo soll entbunden werden?
Erste Maßnahmen
Zu früh Geborene und kranke Neugeborene
Eindrücke nach der Entbindung
Die Vorsorgeuntersuchungen U1 bis J2
Zur Pflege der ersten Sinneswahrnehmungen
Geräusche und Töne
Atemluft, Luftfeuchtigkeit und Gerüche
Sonnenlicht
Wärme und Kälte
Schwerkraft: Zur Lagerung des Säuglings
Spontane Bewegungsentwicklung des Kindes
Beobachtungen und Unterstützung beim Trinken und Ausscheiden des jungen Säuglings
Das Aufstoßen nach dem Trinken (»Bäuerchen«)
Der Schluckauf
Beschaffenheit und Frequenz des Stuhlgangs
Die Urinausscheidung
Schwitzen
Rund um den Wickeltisch
Wickeltechniken
Waschen, Baden, Pflegemittel
Spaß auf dem Wickeltisch
Wiege, Kinderbett und Schleier
Geeignete Transportmittel
Zum Autofahren
Vom Säugling zum Kleinkind
Ausscheidungen und Sauberkeitserziehung
Verdauungsprobleme im zweiten Lebensjahr
Sauberkeitserziehung
Kleidung und erste Schuhe
Schuhe
Kleidung
Laufstall und Gitterbett
Zur Gestaltung des Kinderzimmers
Wohin in den Ferien?
Zum Thema Sonnenbrille
Altersentsprechendes Spiel und Spielzeug
Sinnestätigkeit – das Fundament für Welt- und Selbsterleben
Der Tastsinn
Der Lebenssinn
Der Eigenbewegungssinn
Der Gleichgewichtssinn
Der Geruchssinn
Der Geschmackssinn
Der Sehsinn
Der Wärmesinn
Der Hörsinn
Der Wortsinn
Der Gedankensinn
Der Ich-Sinn
Sinnespflege durch Achtsamkeit und Selbstschulung beim Erwachsenen
Ernährung im Säuglings- und Kindesalter
Stillen
Praktische Fragen
Beikost des gestillten Kindes
Ernährung nicht gestillter Kinder
Milchzubereitungen
Zufüttern von Gemüse, Obst und Brei
Übergang zum zweiten Lebensjahr
Qualitätsfragen
Komposition der Ernährung
Lebensbedingungen und Verarbeitungsprozesse
Einzelne Nahrungsmittel ab dem Kleinkindalter
Geeignete Tees und Getränke
Milch
Fette
Getreide
Kartoffeln
Gemüse und Salate
Obst
Zucker, Honig und andere Süßungsmittel
Eier, Fleisch und Fisch
Salz und Mineralwasser
Ernährung und Denktätigkeit
Qualität der Nahrung und biologisch-dynamische Landwirtschaft
Kindliche Entwicklung und soziales Umfeld
Wie »normal« entwickelt ist mein Kind? – Die Frage nach den Meilensteinen
Die Meilensteine gesunder Entwicklung
Etappen der kindlichen Entwicklung
Das Sehenlernen
Bewegungsentwicklung und Gehenlernen
Das Sprechenlernen
Das Denkenlernen
»Leben« ist »intelligent« – Die Metamorphose von Lebenstätigkeit in reine Gedankentätigkeit
Gehen-, Sprechen-, Denkenlernen – Entwicklungsschritte in der Kindheit und im Erwachsenenalter
Kindliche Phantasie und Märchen
Von der Familie ins soziale Umfeld
»Familie werden« und »zu Hause sein« – Worauf kommt es an?
Mutter und Vater werden: Rollenverständnis und Lebensrealität
Erziehungszeit, Elternzeit
Zum Rollentausch
Allein erziehen
Wenn die Mutter arbeiten will
Adoptiv- und Pflegekinder
Wie kommt es zum »harmonischen Familienleben«?
Muttersein ist ein vollgültiger Beruf
Wenn Kinder zeitweise weggegeben werden müssen
Vererbung, Milieu, Individualität und helfende Erziehung
Wohnprojekte
Gesundheit durch Erziehung
Förderung der Entwicklung im ersten Lebensjahr
Förderung durch Spiel und Eigentätigkeit in der Kindergartenzeit
Was hemmt eine gesunde Entwicklung in den ersten Jahren?
Was fördert die Entwicklung im Vorschulalter und den ersten Schuljahren?
Was fördert die Entwicklung im Schulalter bis zur Pubertät?
Altersgerechtes Lernen in der Waldorfschule
Das Rubikon-Erleben in der Mitte der Kindheit
Förderung im Jugendalter
Drei bestimmende Faktoren
Lebensvorgänge und Denktätigkeit
Erkennen und Pflegen des kindlichen Temperaments
Die vier Temperamente
Das cholerische Temperament
Das sanguinische Temperament
Das phlegmatische Temperament
Das melancholische Temperament
Zum pädagogischen Umgang mit den Temperamenten
Selbstschulung des Erwachsenen
Warum brauchen Kinder eine religiöse Erziehung?
Das kleine Kind ist religiös
Wie kann der Erwachsene wieder zu einem Verstehen und Erleben der geistigen Welt kommen?
Religiöse Erziehung in der Praxis
Die Jahresfeste
Das Abendgebet
Der Schutzengel
Vom Umgang mit dem Tod
Wenn ein Kind mit dem eigenen Tod konfrontiert wird
Motivation und Willenserziehung
Drei Beispiele für Erziehungsstile
Wie erlangen wir Sicherheit im Erziehungsalltag?
Beispiele aus dem Erziehungsalltag
Wie kann man den Willen erziehen?
Hilfen für den Erwachsenen zur Unterstützung der Willensentwicklung
Die drei Etappen der Willensentwicklung in Kindheit und Jugend
Schulung von Konzentration und Aufmerksamkeit
Ruhe und Besonnenheit
Aggressivität
Freude am Tun
Erziehung im Spannungsfeld von »Nein« und »Ja« – von »Strafe« und »Belohnung«
»Nonverbale Erziehung« im Vorschulalter
»Verbale Erziehung« im Schulalter
Auf dem Weg zu bewusster Selbsterziehung im Jugendalter
Beispiele positiver Verstärkung, Bestätigung und »Belohnung«
Aufklärung
Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Im Gespräch mit Kindern und Jugendlichen
Blick in eine große Familie
Doktorspiele im Kindergartenalter
Pubertätszeit
Zur Verhütungspraxis
Gibt es die kindliche Sexualität?
Zur Homosexualität
Sexueller Missbrauch
Wie können Eltern auf einen eventuellen Missbrauch aufmerksam werden?
Mögliche Symptome bei betroffenen Kindern
Wenn der Verdacht gegeben ist
Zur Vorbeugung
Missbrauch als gesellschaftliches Phänomen und die Frage nach einer primären Prävention
Individuelle Freiheit und soziale Verantwortung
Sexualität als Gestaltungselement in der menschlichen Beziehung
Körperliche und seelische Unterschiede bei Mann und Frau
Multimedia und die Kinder
Natürliche vor technischen Eindrücken!
Zur technischen Entwicklung vor dem Internet
Wenn Kinder medienmündig werden – Gesundheitsrisiken bleiben
Warum ist Fernsehen »nichts für Kinder«?
Unphysiologischer Sehvorgang und Desintegration der Sinnestätigkeiten
Förderung aggressiv-unruhigen Verhaltens
Weitere Symptome und Erfahrungen in der Kindersprechstunde
Fernsehfrei erzogene Kinder sind beliebte Spielkameraden
Wie sag ich’s meinem Kind?
Hilfen für einen menschenwürdigen Umgang mit der Multimedia-Kultur
Auch Computerspiele sind nicht harmlos
Comics und die Welt der Bilder
Warum sind Zeichentrickfilme und Comics so beliebt?
Hilfen bei der Überforderung der Sinne
Intellektuelles Frühtraining und Früheinschulung
Schlafstörungen, Essprobleme und andere Sorgen
Schlafstörungen
Durchschlafstörungen
Einschlafstörungen – wenn Kinder nicht zur Ruhe kommen
Was tun bei Schlafstörungen im Schulalter?
Nachtwandeln (Somnambulismus)
»Mein Kind isst nichts«
Bettnässen (Enuresis nocturna)
Psychische Ursachen
Konstitutionelle Ursachen und physiologisch verzögerte Reifung
Einkoten (Enkopresis) und Stuhlschmieren
Daumenlutschen, Schnuller
Nägelkauen und -knibbeln
Harmlose Zwänge
Kissenklopfen und Schaukeln
Kindliche Tics und Bewegungsunruhe
Onanieren
Frechheit
Fettsucht (Adipositas)
Magersucht (Anorexia nervosa)
Angst
Schulprobleme
Aufmerksamkeitsstörung (ADS) und konstitutionelle Bewegungsunruhe (hyperkinetisches Syndrom)
Ursachen
Zur Therapie
Therapie mit den Mitteln der Pädagogik und Heilpädagogik
Die Lese- und Rechtschreibschwierigkeit (LRS)
Symptome erkennen
Individuell fördern: mit Optimismus, Geduld und langem Atem
Zur Vorbeugung
Hilfen in der Schule
Zur Wirkungsweise der Heileurythmie
Heileurythmie bei Lese-Rechtschreibschwierigkeit
Zum Umgang mit der Linkshändigkeit
Schreibenlernen und das Sprachzentrum
Die Qualitäten von rechts und links
Regelmäßiges Üben stärkt den Willen
Der Schicksalsaspekt
Empfehlung zur individuellen Entscheidung
Praktische Hilfen
Sucht verstehen – Drogen meiden
Drogen- und Suchtprobleme als Teil unserer Lebenswelt
Sucht verstehen
Wie kommt es zum Griff nach der Droge?
Erfahrungen und Folgeschäden der wichtigsten Drogen
Alkohol
Nikotin
Opium und sein wichtigster Bestandteil Morphium sowie Heroin und andere Opiate
Cannabis und seine Verarbeitungsprodukte Marihuana und Haschisch
LSD (Lysergsäurediethylamid/Mutterkorn-Alkaloide)
Kokain und Amphetamine (Speed)
Ecstasy (XTC) und psychoaktive Substanzen (»Designer-Drogen«)
Vorbeugung und Therapie
Umweltschadstoffe, Umweltkrankheiten, Umweltschutz
Was sind umweltbedingte Krankheiten?
Umweltschutz »von innen«
Schadstoffe im Boden, im Wasser und in der Luft
Schadstoffe im Boden
Schadstoffe im Wasser
Schadstoffe in der Luft
Zur radioaktiven Umweltbelastung
Möglichkeiten, den Schädigungen durch Radioaktivität entgegenzuwirken
Mobilfunk und Elektrosmog: ein dauerhaft aktuelles Thema!
Gesundheitliche Auswirkungen
Was können wir tun?
Anhang
Bündnisse für die Zukunft – das notwendige Engagement der Zivilgesellschaft
Haus- und Reiseapotheke – Arzneimittel für die Selbstmedikation
Sind Nebenwirkungen möglich?
Allgemeine Gesichtspunkte zur Dosierung
Streukügelchen/Globuli
Tropfen (Dilution)
Verreibung (Trituration)
Zäpfchen (Suppositorium)
Augentropfen
Salben, Gelees
Arzneimittel-Liste zur Selbstmedikation
Bildanhang
Gewichtstabelle
»Overall« für Ekzemkinder
Adressen und Bezugsquellen
Anmerkungen
Literatur
Verzeichnis der Arznei- und Pflegemittel
Register
Bildnachweis
Die Autoren
Impressum
Seit ihrem ersten Erscheinen Ostern 1984 hat sich die Kindersprechstunde kontinuierlich weiterentwickelt, im Dialog mit den Eltern, ihren Kindern und den sich ändernden Zeiten – und Lebensumständen. Dankbar blicken wir zurück auf 30 Jahre der gegenseitigen Anregung und Zusammenarbeit in dem Bemühen, den heranwachsenden Kindern und Jugendlichen die bestmögliche medizinische und pädagogische Unterstützung zu geben.
Inzwischen konnte als neue Co-Autorin Karin Michael gewonnen werden, die die Kinderambulanz des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke leitet. Dank ihrer engagierten Mitarbeit fiel die Entscheidung nicht schwer, die Vorbereitung der 20. Auflage zum Anlass zu nehmen, das ganze Buch in seinen drei Teilen einer gründlichen Überarbeitung zu unterziehen und vieles zu berücksichtigen und einzubeziehen, was Forschung und Praxis auf dem Gebiet der Kinderheilkunde und Entwicklungspädagogik im 21. Jahrhundert erbracht haben.
Die Kindersprechstunde hat ein neues Gesicht bekommen. Das Kernanliegen jedoch, Eltern zu helfen, Sicherheit im Umgang mit ihrem gesunden und kranken Kind zu gewinnen, steht nach wie vor im Mittelpunkt.
Wir freuen uns, mit der neuen Gliederung und den vielseitigen Therapie-Empfehlungen ein Nachschlagewerk vorlegen zu können, welches in den akuten Krankheitssituationen und Fragestellungen übersichtlich und zügig informiert und die notwendigen Entscheidungshilfen bietet. Auch hoffen wir, dass es Wegweiser sein kann in der komplexen Landschaft der Informationen, die sich aufgrund der zunehmenden Onlineplattformen weiter differenziert hat.
Der bewährte Aufbau der Kindersprechstunde ist geblieben: Im ersten Teil steht die Betrachtung alltäglicher Krankheitssituationen im Mittelpunkt. Im zweiten Teil werden die kindliche Entwicklung dargestellt und Anregungen zu deren Förderung gegeben. Der dritte Teil befasst sich mit therapeutischen Gesichtspunkten der Pädagogik, wobei auch Wege zur Bewältigung typischer Konflikt- und Krisensituationen in der Erziehung aufgezeigt werden. In dieser Aufeinanderfolge eignet sich das Buch auch zum Studium der kindlichen Entwicklung und der im Bedarfsfall nötigen medizinischen und pädagogischen Interventionen. Wer jedoch Einzelfragen nachschlagen will, findet mithilfe des Sachwortverzeichnisses und der Texthinweise rasch, was er sucht.
Die empfohlenen Therapien und Anregungen für die Hausapotheke und Behandlung am Krankenbett sollten jedoch nicht dazu beitragen, einen notwendigen Arztbesuch zu verzögern.
Als Beilage im Buch findet sich ein Zahn- und Gesundheitspass. Der erste Teil des Buches über die Erkrankungen im Kindesalter wird durch eine Zusammenstellung hilfreicher äußerer Anwendungen in Form von Umschlägen, Wickeln, Einreibungen und Bädern abgerundet. Auf der Internetseite www.kindersprechstunde.com finden Sie außerdem Filmclips zu den wichtigsten Wickeltechniken und äußeren Anwendungen.
Da sich in der kinderärztlichen Praxis medizinische, pädagogische und weltanschauliche Fragen oft nicht scharf voneinander trennen lassen, wird auch auf christliche Werte und einzelne Hinweise aus den Evangelien Bezug genommen, die den mitteleuropäischen Kulturraum kennzeichnen. Denn es zeigt sich immer wieder, dass auch die Frage nach dem Sinn einer Erkrankung und der Versuch, sie zu beantworten, Faktoren sind, die den Heilverlauf positiv mitbestimmen können.
Im asiatischen Kulturraum gelten die zentralen menschlichen Werte ebenso – nur dass sie den dortigen spirituellen Traditionen gemäß anders benannt werden. Es freut uns, dass die Kindersprechstunde inzwischen auch in China und Japan zu Hause ist und helfen kann, dass Kinder eine werteorientierte individuelle Entwicklungsförderung erleben. Insgesamt gab es in 23 Ländern Initiativen von Eltern oder Fachleuten, die Kindersprechstunde in die Landessprache zu übersetzen.
Vielen Kollegen, Eltern und Freunden sowie dem persönlichen Familienumkreis danken wir herzlich für Anregungen, Hilfe und Unterstützung bei der Arbeit. Ein besonderer Dank geht an unsere jungen Kolleginnen Sofia Schwarze und Anna-Sophia Werthmann, die uns wertvolle Zuarbeit für den ersten Teil geleistet haben, an Dörte Hilgard, Kinderdiabetologin und -endokrinologin, für das Kapitel »Diabetes mellitus im Kindesalter«, an Genn Kameda, Kinderarzt und -onkologe, für das Kapitel »Krebserkrankungen im Kindesalter« sowie an die Ernährungswissenschaftlerin Petra Kühne für die fachliche Beratung und Mitarbeit am Kapitel »Ernährung im Säuglings- und Kindesalter«. Petra Lange danken wir wiederum für die bewährte Überarbeitung der äußeren Anwendungen. Unserer Lektorin Christine Christ vom Verlag Urachhaus danken wir für ihre Geduld und die nun schon viele Jahre währende stets konstruktive Begleitung und kritische Hilfestellung. Auch den anderen Mitarbeitern im Verlag Urachhaus und insbesondere Dagmar Brauer, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Medizinischen Sektion am Goetheanum in Dornach, danken wir für die stets zuverlässige und erfreuliche Zusammenarbeit.
Herdecke und Dornach, Johanni 2015
Michaela Glöckler, Wolfgang Goebel und Karin Michael
Freuden sind Geschenke des Schicksals,
die ihren Wert in der Gegenwart erweisen.
Leiden dagegen sind Quellen der Erkenntnis,
deren Bedeutung sich in der Zukunft zeigt.
Rudolf Steiner1
Je kleiner die Kinder sind, umso schwerer ist es herauszufinden, wo es ihnen wehtut. Daher wollen wir die häufig vorkommenden schmerzhaften Erkrankungen im Zusammenhang besprechen und dabei zeigen, inwieweit Eltern die möglichen Ursachen erkennen können.
Um das Wesentliche für den Umgang mit kindlichen Schmerzzuständen zu charakterisieren, seien zwei typische Beispiele an den Anfang gestellt.
■ Ein Kind ist hingefallen und hat sich an Knien und Händen übel geschürft. Mit zusammengebissenen Zähnen wankt es von den Spielkameraden weg in Richtung Heimat und beschleunigt seinen Schritt, je näher es der Wohnung kommt. Unter den Augen der Mutter fängt es dann lauthals zu schluchzen an. Es schüttet buchstäblich seine kleine Seele aus. Die Mutter nimmt das Kind in den Arm, geht auf die Schmerzen ein, summt oder singt ein »Heile, heile Segen«, später einen lustigen Reim oder Ähnliches und widmet sich, nachdem Stille eingetreten ist, der Wundversorgung (siehe Seite 66).
■