Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© Emons Verlag GmbH // 2015
Alle Rechte vorbehalten
Texte: Axel Klingenberg
© der Fotografien: Seite 13, 15, 17, 21, 25, 29, 31, 35, 41, 43, 51, 53, 55, 57, 59, 61, 63, 65, 69, 75, 77, 81, 85, 91, 95, 101, 103, 109, 117, 121, 131, 137, 141, 143, 147, 149, 153, 155, 161, 165, 167, 169, 171, 173, 175, 177, 179, 181, 183, 185, 187, 189, 191, 195, 197, 199, 211, 215, 217, 223: Thomas Hackenberg;
Seite 11, 19, 23, 27, 33, 37, 39, 45, 47, 49, 67, 71, 73, 79, 83, 87, 89, 93, 97, 99, 105, 107, 111, 113, 119, 123, 125, 127, 129, 133, 135, 139, 145, 157, 159, 163, 193, 201, 203, 205, 207, 209, 213, 219, 221, 225, 227, 229, 231: Axel Klingenberg;
Seite 115: Schadt's Brauerei Gasthaus;
Seite 151: Urnenhain im Lappwald
Gestaltung: Emons Verlag
Kartenbasisinformationen aus Openstreetmap, © OpenStreetMap-Mitwirkende, ODbL
ISBN 978-3-86358-921-9
E-Book der gleichnamigen Originalausgabe erschienen im Emons Verlag
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Vorwort
1_Der Altstadtmarkt | Braunschweig
Wo Daniel Brühl Filme dreht
2_Der Ausblick vom i-Vent | Braunschweig
Wo sind wir hier denn eigentlich?
3_Die Baßgeige | Braunschweig
Die urigste Jazzkneipe der Region
4_Die Bockwindmühle | Braunschweig
Vom Winde bewegt
5_Das Braunschweig-Kolleg | Braunschweig
Wo Hitlerjungen und 68er zur Schule gingen
6_Die Bruchstraße | Braunschweig
Deutschlands schönstes Rotlichtviertel
7_Die Buchhorst | Braunschweig
Unter Raubwürgern
8_Die Burg Dankwarderode | Braunschweig
Das Bollwerk des Löwen
9_Der Burgundenplatz | Braunschweig
Nackter Mann in rosa Umgebung
10_Die Christentum-Säule | Braunschweig
2000 Jahre auf achteinhalb Metern
11_Der Cimiotti-Brunnen | Braunschweig
Kultur am Steinweg
12_Der Dowesee | Braunschweig
Vorbildliche Gartenkultur
13_Der ehemalige Thingplatz | Braunschweig
Stille Idylle
14_Der Eulenspiegel-Brunnen | Braunschweig
Ein närrisches Vermächtnis
15_Der Flughafen | Braunschweig
Forschung, Freizeit und Verkehr
16_Das Fotomuseum | Braunschweig
Bilder im Torhaus
17_Der Friedenspfad | Braunschweig
Erinnerung und Mahnung
18_Die Gedenkstätte Schillstraße | Braunschweig
Mitten in Braunschweig
19_Das Gerstäcker-Museum | Braunschweig
Wo Karl May abgeschrieben hat
20_Das Grabmalmuseum | Braunschweig
Ungewöhnliche Ausstellung
21_Das Greifhaus | Braunschweig
Immer an der Wand lang
22_Die Hall of Fame | Braunschweig
Das Graffiti-Atelier
23_Der Handelsweg | Braunschweig
Braunschweigs schönste Gasse
24_Das Happy Rizzi House | Braunschweig
Wo Kinder aufjauchzen
25_Das Haus der Kulturen | Braunschweig
Wo man sich verstehen lernt
26_Der Heidbergsee | Braunschweig
Das Badeparadies
27_Die Jakob-Kemenate | Braunschweig
Das Bibel-Asyl
28_Das Katzenmuseum | Braunschweig
Tiere zum Angucken, Pflanzen zum Essen
29_Die KaufBar | Braunschweig
Das öffentlichste Wohnzimmer der Stadt
30_Die Kemenate Hagenbrücke | Braunschweig
Das Guggenheimchen
31_Der Kirchturm | Braunschweig
Rundblick von ganz oben
32_Die Klosterkirche | Braunschweig
Kontemplation und Meditation
33_Der Kubus vor der HBK | Braunschweig
Eine Erinnerung an die EXPO
34_Das KULT | Braunschweig
Braunschweigs kleinstes Theater
35_Das Lessing-Denkmal | Braunschweig
Versteckte Erinnerung
36_Der Lokpark | Braunschweig
Hier sind Sie am Zug!
37_Der Löwenwall | Braunschweig
Die Oase in der City
38_Der Magnifriedhof | Braunschweig
Hier liegen nur die Besten!
39_Der Magnikirchplatz | Braunschweig
Die drei K: Kirche, Kneipe und Kaufen
40_Der Moorhüttenteich | Braunschweig
Der Geheimtipp
41_Das Nexus | Braunschweig
Bunter Fleck im tristen Grau
42_Die Oker | Braunschweig
Eine Floßfahrt, die ist lustig
43_Die Pissoirs | Braunschweig
Der Glanz großer Städte
44_Der Portikus im Bürgerpark | Braunschweig
Auferstanden als Ruine
45_Die Quadriga | Braunschweig
Auf dem Einkaufstempel
46_Der Querumer Forst | Braunschweig
Die grüne Lunge Braunschweigs
47_Das Raabe-Haus | Braunschweig
Eine Gedenkstätte für den Schriftsteller
48_Der Richmondpark | Braunschweig
Ein Spielhaus für die Prinzessin
49_Die Riddagshäuser Teiche | Braunschweig
Das Vogel- und Menschenparadies
50_Der Ringerbrunnen | Braunschweig
Kunst versus Kritik
51_Das Ringgleis | Braunschweig
Braunschweigs längste Galerie
52_Das Salve Hospes | Braunschweig
Mehr als eine Kunsthalle
53_Schadt's Brauerei Gasthaus | Braunschweig
Braunschweigs privateste Brauerei
54_Der Skaterplatz | Braunschweig
Chillen und Grillen im Grünen
55_Die Stifte vor der Bank | Braunschweig
Zum Mitschreiben
56_Der Stuhl im Westpark | Braunschweig
Kunst im Park
57_Der Südsee | Braunschweig
Segeln in der Braunschweiger Karibik
58_Die Tierdioramen | Braunschweig
Traditionsbewusstsein im Naturhistorischen Museum
59_Die Toblerone | Braunschweig
Höchste Kunst
60_Die Torhaus-Galerie | Braunschweig
Ein Häuschen mit Garten
61_Veltenhof | Braunschweig
Eine runde Sache
62_Die Volkswagen-Halle | Braunschweig
Das Ufo im Bürgerpark
63_Wahre Liebe | Braunschweig
Die Pilgerstätte für Fußballfans
64_Der Wasserfall | Braunschweig
Kontemplation im Botanischen Garten
65_Die Welfengruft | Braunschweig
Ein Überbleibsel aus dunkler Zeit
66_Der Zentral-Campus | Braunschweig
Die Heimat der Braunschweiger Schule
67_Das Mühlenmuseum | Gifhorn
Wo der Wind weht
68_Das Otter-Zentrum | Hankensbüttel
Hier bin ich Otter, hier darf ich sein
69_Die Altstadt | Helmstedt
Ruhm vergangener Tage
70_Die Lübbensteine | Helmstedt
Die ältesten Bauwerke im Land
71_Der Urnenhain im Lappwald | Helmstedt
Hier möchte man beerdigt sein
72_Die Ilseder Hütte | Ilsede
Friede der Hütte
73_Der Tankumsee | Isenbüttel
Südfranzösische Atmosphäre in Norddeutschland
74_Das Geopark-Infozentrum | Königslutter
Stein im Brett
75_Der Kaiserdom | Königslutter
Die Vergangenheit der Zukunft
76_Das Museum Mechanischer Musikinstrumente | Königslutter
Das klingt gut
77_Der Tierpark Essehof | Lehre
Kinderlachen und Eselsgeschrei
78_Die Gedenkstätte Deutsche Teilung | Marienborn
Der wilde Osten fängt gleich hinter Helmstedt an
79_Das Rausch SchokoLand | Peine
Im Schokoladen-Rausch
80_Das Kinomuseum | Ribbesbüttel ‒ Vollbüttel
Das muss man gesehen haben
81_Die Burg Lichtenberg | Salzgitter
Die Höhenburg
82_Der Schacht Konrad | Salzgitter
Der Tiefpunkt
83_Der Turm der Arbeit | Salzgitter
Wohlfahrt und Zwangsarbeit
84_Neudorf-Platendorf | Sassendorf ‒ Neudorf-Platendorf
Das zieht sich
85_Die Königspfalz Werla | Schladen-Werla
Falls der König in der Nähe war
86_Die Schlangenfarm | Schladen-Werla
Kriechende Schönheiten
87_Das paläon | Schöningen
Die Wiege der Menschheit
88_Das Eulenspiegel-Museum | Schöppenstedt
Wo Eulenspiegel ins Wasser fiel
89_Das Kaffeekannenmuseum | Schöppenstedt
Weißes Gold und schwarzes Gold
90_Das Aha-Erlebnismuseum | Wolfenbüttel
Wissen macht Aha!
91_Die Archäologie in der Kanzlei | Wolfenbüttel
Brotbacken für Anfänger
92_Die Bibliotheca Augusta | Wolfenbüttel
Für Bücherwürmer
93_Die Gedenkstätte in der JVA | Wolfenbüttel
Die Verbrechen der Bestrafung
94_Die Grachten | Wolfenbüttel
Klein-Venedig mitten in Wolfenbüttel
95_Das Kuba-Tonmöbel-Museum | Wolfenbüttel
Schöner hören
96_Das Lessing-Haus | Wolfenbüttel
Hier wurde (Literatur-)Geschichte geschrieben
97_Das Lessingtheater | Wolfenbüttel
Kein Ring sie zu knechten
98_Das Schloss Wolfenbüttel | Wolfenbüttel
Filmreife Herzogsbehausung
99_Der Allerpark | Wolfsburg
Rasante Erlebnisse
100_Das AutoMuseum | Wolfsburg
Das Käfer-Paradies
101_Das Gartenschaugelände | Wolfsburg
Da fliegt dir doch das Blech weg
102_Die Heilig-Geist-Kirche | Wolfsburg
Aus einem Guss
103_Heßlingen | Wolfsburg
Das Künstlerdorf
104_Das H-v-F-Museum | Wolfsburg
Klingende Erinnerung
105_Das Islamische Kulturzentrum | Wolfsburg
Grün-weiße Pracht
106_Der Japangarten | Wolfsburg
New York, Paris, Wolfsburg
107_Das Laufband zur Autostadt | Wolfsburg
Rollen und Fahren
108_Das Phæno | Wolfsburg
Wissenschaft zum Anfassen
109_Das Planetarium | Wolfsburg
Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter!
110_Die Porschestraße | Wolfsburg
Walking into the future
111_Das Schloss Wolfsburg | Wolfsburg
Die Vergangenheit der Zukunft
Bildteil
Übersichtskarten
111 Orte im Braunschweiger Land, die man gesehen haben muss
Axel Klingenberg
emons: Verlag
Für dieses Buch bin ich gewandert, geschwommen und geklettert sowie Boot, Schlittschuh, Inliner, Fahrrad, Bus, Straßenbahn, Zug und Auto gefahren. Ich habe Burgen und Schlösser, Mühlen und Kirchen, Fabriken und Hochhäuser besichtigt. Ich bin auf die höchsten Türme geklettert und habe die schönsten Aussichten genossen. Ich war in skurrilen Kneipen, originellen Museen, grandiosen Parks und wertvollen Naturschutzgebieten. Ich habe faszinierende Kunstwerke gesehen, lokale Leckereien getestet und liebevoll restaurierten Musikinstrumenten gelauscht. Ich war bei Fußballspielen, Theaterstücken und Konzerten.
Und ich habe mich mit fast vergessenen Schriftstellern, legendären Autos, gefährlichen Schlangen und niedlichen Ottern beschäftigt. Ich habe mich also in das Stadtleben gestürzt und mich in das Landleben begeben – und dabei mit vielen Menschen gesprochen, die sich darüber gefreut haben, dass sich jemand für ihr ganz spezielles Thema interessiert, seien es nun Kaffeekannen, Tonmöbel oder barocke Schlösser. Ja, für dieses Buch bin ich sogar in die Vergangenheit gereist und habe Ausflüge in die Zukunft unternommen. Und ich habe Denkmäler, Gedenkstätten und Friedhöfe besichtigt, die auch an die dunklen Seiten der regionalen Geschichte erinnern.
Auf diese Weise habe ich Braunschweig, seine Nachbarstädte und die umliegenden Landkreise auch für mich selbst ganz neu entdeckt.
Ich wünsche viel Vergnügen und Erkenntnisgewinn beim Lesen dieses Tippgebers und dem Bereisen der Orte! Und ich freue mich, wenn Sie mir über meine Website (www.axel-klingenberg.de) Feedback geben.
Wo Daniel Brühl Filme dreht
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Braunschweig ist eine schöne Stadt – und sie wäre noch schöner, wenn es die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg nicht gegeben hätte. Vorher galt sie als die größte zusammenhängende Fachwerkinnenstadt Deutschlands, danach war sie zu gut 90 Prozent zerstört. Übrig geblieben waren unter anderem die steinernen Kirchen, die Gebäude dazwischen waren jedoch verschwunden. Auf Bildern aus jener Zeit ist zu erkennen, dass man damals – heute kaum noch vorstellbar – freien Blick vom Hagenmarkt auf den Altstadtmarkt hatte.
Der größte Teil der Innenstadt wurde nach dem Krieg schnell wieder aufgebaut, denn die Menschen mussten ja irgendwo wohnen, arbeiten und lernen, was zur Folge hatte, dass oft keine Rücksicht genommen werden konnte auf ästhetische oder kulturhistorische Belange. Doch immerhin kamen die Stadtplaner auf die brillante Idee, sogenannte Traditionsinseln einzurichten, die nach historischen Vorbildern wieder aufgebaut wurden: das Magniviertel, der Burgplatz, das Viertel um die St.-Michaelis-Kirche und der Altstadtmarkt waren die ersten, in den letzten Jahrzehnten folgten weitere. Der Altstadtmarkt gilt als besonders gelungen, weshalb er schon als Filmkulisse diente, unter anderem für »Der ganz große Traum«, in dem Daniel Brühl den Braunschweiger Lehrer und Fußballpionier Konrad Koch spielt.
Info
Adresse Altstadtmarkt, 38100 Braunschweig-Innenstadt | ÖPNV Bus 411, 413, 416, 418, 422, 443, 450, 480, 560, Haltestelle Altstadtmarkt | Tipp Ein eher ungewöhnliches Denkmal ist der »Denkraum: Namen und Steine«, das von der Deutschen AIDS-Stiftung betrieben wird. Die Steine, welche an Menschen erinnern, die an AIDS starben, sind hinter der Martini-Kirche zu finden. Mehr Infos unter http://braunschweig-aidshilfe.de/aids-hilfe/projekte.
Und es ist tatsächlich so, dass man sich, auf dem Altstadtmarkt stehend, in längst vergangene Zeiten zurückversetzt fühlen kann, wenn man ein paar Dinge ignoriert (Verkehrsschilder, Schaufenster, Autos), die es damals nun mal nicht gegeben hat, und sich stattdessen auf die Martini-Kirche, das Altstadtrathaus, das Gewandhaus, das Stechinelli-Haus oder den Brunnen in der Platzmitte konzentriert. Und wenn man das tut, dann darf man doch ein bisschen traurig sein, dass es die Braunschweiger Innenstadt, so wie sie früher ausgesehen hat, nicht mehr gibt.
In der Nähe
Die Jakob-Kemenate (0.07 km)
Der Handelsweg (0.13 km)
Die Bruchstraße (0.29 km)
Der Ringerbrunnen (0.3 km)
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Wo sind wir hier denn eigentlich?
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Ein Highlight im Heidberg: Das i-Vent ist ein spanisches Restaurant mit Bar und befindet sich im 17. Stock eines der höchsten Wohnhäuser der Stadt, das vor einigen Jahren aufwendig saniert wurde. Von hier aus hat man nicht nur einen hervorragenden Überblick über Braunschweig, sondern auch über die Umgebung – und kommt dabei vielleicht ins Grübeln, wie diese Region eigentlich heißt.
»Ostfalen« hört man manchmal. Eine historische, allerdings eher ungebräuchliche Bezeichnung, zudem auch etwas unklar ist, was damit eigentlich gemeint ist. Suchte man es auf einer Landkarte, fände man es irgendwo zwischen Leine, Elbe, Saale und Unstrut. Auch der Ausdruck »Braunschweiger Land« wird manchmal benutzt – aber dieser ist ebenso nicht exakt, denn einen Staat mit diesem Namen gab es nie. Bezieht man Braunschweiger Land auf das Gebiet des Herzogtums Braunschweig (1814 gegründet), der Sozialistischen Republik Braunschweig (kurz nach dem Ersten Weltkrieg) und des Freistaats Braunschweig (1919–1933), dürfte man zum Beispiel Gifhorn, Wolfsburg und Salzgitter nicht dazuzählen, dafür aber Blankenburg (im heutigen Sachsen-Anhalt) und Holzminden sowie die Exklave Thedinghausen im heutigen Landkreis Verden.
Info
Adresse Jenastieg 3‒5, 38124 Braunschweig-Heidberg, www.ivent17.biz | ÖPNV Straßenbahn M1, Haltestelle Sachsendamm; Straßenbahn 2, Haltestelle Erfurtplatz | Öffnungszeiten Di‒So 17 Uhr–open end, So 10–14 Uhr großes Brunchbuffet| Tipp Willkommen in der Eiszeit! Die gleichnamige Eisdiele in Salzdahlum, kurz hinter der Stadtgrenze, in der Braunschweiger Straße 5, gilt als die beste der Region. Auf jeden Fall hat sie eine gigantische Auswahl und erfüllt auch spezielle Wünsche, zum Beispiel nach veganen Sorten (www.eiszeit-salzdahlum.de).
Erst der Verwaltungs- beziehungsweise Regierungsbezirk Braunschweig nach dem Zweiten Weltkrieg (2004 aufgelöst) umfasste die ganze Region. Schaute man dem Volk aufs Maul, müsste man diese Region wahrscheinlich »Zwischen Harz und Heideland« nennen – so heißt sie zumindest in der inoffiziellen Vereinshymne, die bei den Spielen der Eintracht gesungen wird. Ob die Wolfsburger da mit einstimmen, darf allerdings bezweifelt werden.
Aber genug davon – jetzt erst mal einen Drink an der Bar. Vielleicht einen alkoholfreien Cocktail Florida, einen Cubra Libre, einen White Russian oder doch einen Spanish Sunset? Oder lieber ein Bier der Marke »Schwarzer Herzog« aus dem Hause Wolters?
In der Nähe
Der Heidbergsee (1.03 km)
Der Südsee (1.09 km)
Das Gerstäcker-Museum (1.1 km)
Der Richmondpark (1.17 km)
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Die urigste Jazzkneipe der Region
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Achim aus der Funzel, Elvis aus den Vier Linden und eben Bolle aus der Baßgeige – das sind nicht einfach Gastwirte, sondern, im besten Sinne, Braunschweiger Originale, die mit ihrem ganz besonderen Charme ihre Kneipen zu ganz besonderen Orten machen. Mit austauschbarer, genormter, langweiliger Systemgastronomie hat das nichts zu tun. Die Baßgeige lebt allerdings nicht nur von ihrem großartigen Wirt, sondern auch davon, dass sie ein Liveclub ist, wie es ihn hier in der Gegend kein zweites Mal gibt.
1977 gründeten eben jener Bolle und sein Kompagnon Lucius die Jazzkneipe und waren damals am Nabel der Braunschweiger Welt, denn die Breite Straße war in jenen Jahren noch viel mehr Vergnügungsviertel, als sie es heute ist. Von Anfang an war die Baßgeige nicht nur eine Kneipe, in der man nach Feierabend sein Wittinger trinken konnte, sondern ein Liveclub – mit durchaus internationalem Anspruch. Zu den Größen, die hier spielten, gehören unter anderem Eddie »Cleanhead« Vinson, Robert Lockwood Jr., Sunnyland Slim, Louisiana Red und Champion Jack Dupree sowie der Schlagzeuger Tony Oxley, der Saxofonist Alan Skidmore, der Pianist Rob van den Broeck und der Trompeter Benny Bailey.
Info
Adresse Bäckerklint 1, 38100 Braunschweig-Innenstadt, www.bassgeige-bs.de | ÖPNV Bus 411, 413, 416, 418, 422, 443, 450, 480, 560, Haltestelle Hintern Brüdern; Straßenbahn 4, Haltestelle Radeklint | Öffnungszeiten Mo–Do 18–1 Uhr, Fr 18–3 Uhr, Sa 19–2 Uhr| Tipp Die St.-Petri-Kirche (von der Baßgeige aus zu sehen) hat eines der höchsten Kunstwerke der Stadt: den kupfernen Hahn von Bodo Kampmann auf der 71 Meter hohen Turmspitze. Fernglas empfohlen!
Dabei ging es dem Wirt – dem man die Begeisterung für die Musik und die Künstler deutlich anmerkt – nie darum, bloßes Namedropping zu betreiben, sondern um die Förderung der Braunschweiger und Hannoveraner Musikszene. Wen wundert es da, dass der Saxofonist George Bishop (Gründungsmitglied der Braunschweiger Haus- und Hofband Jazzkantine) und der in Braunschweig geborene Posaunist und Komponist Nils Wogram (auch er ein langjähriger Jazzkantinenkoch) zu den gern gesehenen Gästen und Künstlern der Baßgeige zählten.
Die Baßgeige gehört somit in jeder Hinsicht zu den Kneipen, die man in Braunschweig nicht nur gesehen, sondern auch gehört haben muss.
In der Nähe
Der Eulenspiegel-Brunnen (0 km)
Der Handelsweg (0.25 km)
Der Altstadtmarkt (0.37 km)
Der Kirchturm (0.42 km)
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Vom Winde bewegt
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Mitten durch das Braunschweiger Land führt die Niedersächsische Mühlenstraße, als deren wichtigste Station wohl das Mühlenmuseum in Gifhorn gelten darf (siehe Seite 142). Bedenkt man, dass Niedersachsen schon immer ein Agrar- und damit auch ein Mühlenland war, ist die kleine Stadt in der Südheide sicherlich eine gute Wahl als Standort für eine derartige Einrichtung.
Station 8 ist die Bockwindmühle in Riddagshausen. Bockwindmühlen werden auch Kasten- oder Ständermühlen genannt und sind der älteste Windmühlentyp in Europa. Da das Mühlenhaus auf dem sogenannten Bock ruht, können diese Mühlen mit Hilfe des Außenbalkens (dem Steert) in den Wind gedreht werden – ein mühsames Unterfangen allerdings, weshalb in Holland im 15. Jahrhundert die Kokermühle entwickelt wurde, bei der das Mühlenhaus nicht mehr mitbewegt werden musste, wenn die Flügelstellung verändert wurde. Die Bockwindmühle, die in Riddagshausen zu sehen ist, wurde 1835 zwischen Cremlingen und Wittmar errichtet, musste jedoch schon ein Jahr später an den südlichen Ortsrand von Cremlingen versetzt werden, da ein neues Gesetz verlangte, dass Mühlen von öffentlichen Hauptstraßen entfernt werden. Anscheinend empfand man Mühlen damals als nicht so schön, wie wir es heute tun. Genauso wie heute manche Menschen Windräder, die legitimen Nachfolger der Windmühlen, als hässlich empfinden.
Info
Adresse Lünischhöhe/Riddagshäuser Weg, 38104 Braunschweig-Riddagshausen, www.niedersaechsische-muehlenstrasse.de | ÖPNV Bus 413, 418, 493, Haltestelle Nußberg | Tipp Ein weitgehend unbekannter kleiner See in Braunschweig ist der Lünischteich gleich um die Ecke.
Von 1956 bis 1966 wurde die besagte Mühle übrigens elektrisch betrieben, danach durfte sie endlich in den verdienten Ruhestand gehen. Doch erst 1979 fand sie einen schönen neuen Standort in Riddagshausen. Victoria Luise wird sie nun genannt, in Erinnerung an die Tochter des Kaisers und der Braunschweiger Herzogin, die ihre letzten Lebensjahre in Riddagshausen verlebte. Die Mühle wurde erst vor wenigen Jahren restauriert, sodass sie heute von außen besichtigt werden kann – und die perfekte Kulisse für ein Picknick bietet.
In der Nähe
Die Klosterkirche (0.54 km)
Die Riddagshäuser Teiche (0.73 km)
Der ehemalige Thingplatz (0.99 km)
Die Buchhorst (1.16 km)
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Wo Hitlerjungen und 68er zur Schule gingen
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Die Schulgebäude in der Wolfenbütteler Straße haben eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Heute sind dort das Braunschweig-Kolleg und das Abendgymnasium untergebracht. Auf ersterem hatte der spätere Schriftsteller Uwe Timm sein Abitur erworben, zusammen mit Benno Ohnesorg, der 1967 bei einer Demonstration gegen den persischen Schah in Berlin erschossen wurde – der Auslöser für die 68er-Revolte in Deutschland. In seinem autobiografischen Buch »Der Freund und der Fremde« erzählt Timm von dieser Zeit.
In den Gebäuden im ehemaligen Richmondpark war ursprünglich jedoch die »Akademie für deutsche Jugendführung« untergebracht, eine Nazi-Elite-Schule. Auch sie hatte einen berühmten Schüler: Sally Perel, ein in Peine geborener Jude, der sich mit falscher Identität, als »Hitlerjunge Salomon«, hier versteckt hielt. Insbesondere die »Ehrenhalle« im Eingangsbereich vermittelt noch einen guten Eindruck von der nationalsozialistischen Ästhetik. Im August 1939 war diese Ausbildungsstätte für Hitlerjugend-Führer eröffnet worden, doch schon der erste Lehrgang musste abgebrochen werden, da die Teilnehmer zur Armee einberufen wurden. In den nächsten Jahren fanden nur noch Kurzlehrgänge für Funktionärinnen des Bunds deutscher Mädel und kriegsversehrte ehemalige HJ-Führer statt.
Info
Adresse Wolfenbütteler Straße 57, 38124 Braunschweig, www.bsk-agy.de | ÖPNV Straßenbahn M1, 2, Bus 420, Haltestelle Richmondweg | Öffnungszeiten Besichtigung nur von außen, außer bei Führungen (Termine bitte der Tagespresse entnehmen)| Tipp Die Flag-Football-Mannschaft der Braunschweiger Lions trägt ihre Heimspiele ganz in der Nähe des Kollegs im Sportpark Rote Wiese, Rote Wiese 9, aus – für diejenigen, die mal etwas anderes sehen wollen als Fußball.
Natürlich sollte auch an der Akademie die »deutschblütige Abstammung« Aufnahmevoraussetzung sein und Unfugsfächer wie »Rassenhygiene« gelehrt werden. Da jedoch geplant war, die Absolventen in Einzelzimmern unterzubringen (in den fünf kleinen Häusern links neben dem Hauptgebäude), erinnerte die Akademie zumindest äußerlich mehr an britische Colleges als an die in Deutschland üblichen Internatskasernen.
Und das Schönste ist, dass die HJ die Gebäude selbst kaum nutzen konnte ‒ seit etlichen Jahrzehnten dienen sie nun schon einem demokratischen Staat als Schulen. Wenn das »der Führer« wüsste …
In der Nähe
Der Richmondpark (0.32 km)
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Der Portikus im Bürgerpark (1.08 km)
Die Stifte vor der Bank (1.26 km)
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Deutschlands schönstes Rotlichtviertel
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Prostitution gilt als das älteste Gewerbe der Welt. Das mag stimmen oder nicht, wahr ist auf jeden Fall, dass spätestens im 13. Jahrhundert die ersten »Hurenhäuser« in Deutschland entstanden. Die Kirche war übrigens maßgeblich an der Etablierung dieser Branche beteiligt, denn insbesondere der Klerus hatte einen enormen Bedarf an käuflichen Damen, dem Zölibat sei Dank. Und so verwundert es vielleicht nicht, dass die Prostitution in Braunschweig eine lange Tradition hat.
1594 wurde zwar jegliche »Unzucht« in der Stadt verboten, aber das konnte – wie sollte es anders sein – nicht durchgesetzt werden. Als idealer Schlupfwinkel bot sich ein aufgeschüttetes Sumpfland in der Oker an, der Bruch, in dem eine verwinkelte Siedlung entstand, in der allerlei zwielichtige Gestalten Zuflucht suchten. Die Huren, die bisher in den Randbereichen der Stadt arbeiteten – in der Mauern- und Echternstraße –, zogen nun ebenfalls hierher.
Info
Adresse Bruchstraße, 38100 Braunschweig-Innenstadt | ÖPNV Straßenbahn M3, M5, Bus 411, 413, 416, 418, 422, 443, 450, 480, 560, Haltestelle Friedrich-Wilhelm-Straße; Bus M29, Haltestelle Friedrich-Wilhelm-Platz | Tipp Wer mal unverbindlich in Braunschweigs verruchtes Nachtleben reinschnuppern möchte, dem sei der Besuch des Goldfingers, Wallstraße 42, empfohlen, gegenüber des (hinteren) Eingangs zur Bruchstraße.
Und so ist das bis heute. Ob Kriege, Seuchen oder Regierungswechsel, die Bruchstraße ist die Bruchstraße geblieben, und jedermann weiß, was er dort bekommt. Jede Frau weiß das auch, darf sie aber – so sie dort nicht arbeitet – nicht betreten. Was ein bisschen unfair ist, denn immerhin ist das eine der schönsten Gassen der Stadt, da ihr selbst die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg nichts anhaben konnten (vielleicht haben die alliierten Flieger sie ja absichtlich verschont). 33 kleine Häuschen mit Koberfenstern (wie man sie auch aus der Herbertstraße in Hamburg oder dem Rotlichtviertel in Amsterdam kennt) sind dort zu bewundern.
Es gibt natürlich immer wieder Anläufe, die Bruchstraße von der Prostitution zu befreien – dagegen wehrt sich aber die Braunschweiger Polizei, da sie ganz froh ist, einen Großteil des Gewerbes schön im Blick zu haben.
So wird uns die Bruchstraße wohl noch einige Jahrzehnte erhalten bleiben.
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Das Lessing-Denkmal (0.3 km)
Der Ringerbrunnen (0.32 km)
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Unter Raubwürgern
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Die Buchhorst ist eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands und im Braunschweiger Land einmalig. Mittendrin befindet sich eine kleine Waldhütte, die unter anderem von Kindergärten für »Waldwochen« genutzt wird. Die meisten Kinder finden es hier sehr schön ‒ nur das Plumpsklo mögen sie oft nicht. In diesem aus einem ehemals als Weide genutzten Hutewald entstandenen Laubmischwald (hauptsächlich wachsen hier Eichen, Birken und Buchen) mit Wiesen und Teichen gibt es zudem ein Wildgehege für Damwild, an dem man auf einer Tour mit dem Fahrrad Halt machen kann. Auch schön: die Weddeler Grabenniederung, auf der unter anderem Schottische Hochlandrinder weiden – und sehr gut zu beobachten sind. Aber man kann hier auch viele frei lebende Tier sehen: Frösche und Kröten, Blindschleichen und Eidechsen, Libellen und Schmetterlinge, Feldhasen und Fledermäuse, Feldlerchen und Rebhühner, Wachteln und Kiebitze sowie solche gefährlichen Vögel wie Neuntöter und Raubwürger. Wenn man mehr darüber erfahren möchte, kann man den Naturerlebnispfad mit seinen Stegen, Aussichtspunkten und erklärenden Tafeln ablaufen oder -fahren oder eine Führung mit einem der Ranger machen.
Auch das Waldforum mit seinem Arboretum (einer Baumsammlung), seinen Ausstellungen und Veranstaltungen lädt zum Schlauerwerden ein.
Info
Adresse Waldforum Riddagshausen, Ebertallee 44, 38104 Braunschweig-Riddagshausen, www.waldforum-riddagshausen.de | ÖPNV Bus 418, Haltestelle Grüner Jäger | Öffnungszeiten die Buchhorst ist immer zugänglich; das Waldforum Mo, Mi, Fr 10–14 Uhr und jeden 1. So im Monat 11–16 Uhr (bei Veranstaltungen bis 17 Uhr)| Tipp Tradition hat einen Namen: Seit fast 270 Jahren gibt es das Lokal »Grüner Jäger« in der Ebertallee 50. Hier ist schon der Schriftsteller Wilhelm Raabe mit seinem Stammtisch, den »Ehrlichen Kleidersellern zu Braunschweig«, eingekehrt.
Früher war dies der Reichsjägerhof, der in den 1930er Jahren im Stil eines niedersächsischen Bauernhauses errichtet worden war und eine Fasanerie, einen Falkenhof, Pferdeställe und einen Tontaubenschießstand beherbergte. Die Braunschweiger Nazis wollten sich damit beim Reichsjägermeister Hermann Göring einschmeicheln, der das Geschenk aber weitestgehend ignorierte. Der Plan, eine Prachtstraße vom damaligen Bahnhof in der Innenstadt bis zum Reichsjägerhof zu bauen, wurde nicht verwirklicht. Nur die heutige Ebertallee zeugt noch von diesem wahnwitzigen Vorhaben.
In der Nähe
Die Klosterkirche (0.9 km)
Die Riddagshäuser Teiche (1.13 km)
Die Bockwindmühle (1.16 km)
Der Friedenspfad (1.65 km)
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Das Bollwerk des Löwen
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Die Burg Dankwarderode steht gleich neben dem Dom und ist mit diesem durch einen Arkadengang verbunden. Doch was man dort sieht, ist nicht das historische Gebäude, sondern ein Neubau aus dem 19. Jahrhundert, der auf den alten Grundmauern errichtet wurde. Die Rückwand und der Säulengang sind historisch wohl korrekt, doch die Vorderseite zum Burgplatz ist dann doch etwas schöner geworden, als sie einst war.
Und das ist auch gut so, denn der Burgplatz ist nun mal einer der wichtigsten öffentlichen Orte in Braunschweig. Hier befinden sich nicht nur wichtige historische Gebäude (unter anderem das Huneborstelsche Haus, das Veltheimsche Haus und das Vieweg-Haus), sondern hier schlägt auch das Herz der Stadt – da hat sich in all den Jahrhunderten nicht viel geändert.
Info
Adresse Burgplatz 4, 38100 Braunschweig-Innenstadt | ÖPNV Straßenbahn M1, M3, 2, 4, Bus 230, 411, 413, 416, 418, 420, 422, 443, 450, 480, 560, Haltestelle Rathaus | Öffnungszeiten Di, Do–So 10–17 Uhr, Mi 10–20 Uhr| Tipp Auf dem Platz der Deutschen Einheit ist ein originales Stück Berliner Mauer ausgestellt – mit Original-Graffiti.