Stillen ist etwas Wunderbares. Es ermöglicht einen besonderen Kontakt, der für die Mutter-Kind-Beziehung und für die Entwicklung des Babys von unschätzbarer Bedeutung ist. Das Stillbuch informiert junge Eltern vor und nach der Geburt kompetent und umfassend. Es gibt ganzheitliche Hilfestellung bei allen Problemen, ermutigt auf warmherzige Weise und vermittelt Sicherheit und Gelassenheit.
Seit Jahrzehnten begleitet dieses Standardwerk Stillende, Hebammen und Stillberaterinnen. Die Neuausgabe wurde inhaltlich vollständig aktualisiert. So entspricht das Buch dem neuesten Stand der Wissenschaft und den Bedürfnissen in modernen Familien.
Überarbeitet nach den aktuellen Empfehlungen in der Stillberatung (La Leche League und IBCLC)
Hannah Lothrop (1945–2000) war Psychologin, Psychosynthese-Therapeutin und Atemtherapeutin nach Ilse Middendorf. Als eine der ersten Stillberaterinnen in Deutschland wurde sie von La Leche League ausgebildet. Sie wurde zur Pionierin der ganzheitlichen Geburtsvorbereitung und der Stillgruppenbewegung in Deutschland. Mit ihrer beeindruckenden Kompetenz und Ausstrahlung hat sie Tausenden von Kindern den besten Start ins Leben bereitet und ihren Familien einen Weg zu einem liebevollen Miteinander gezeigt.
Mit einem Vorwort von Anya Lothrop.
»Wir sind auf dem Weg zu einer stillfreundlicheren Kultur. Mütter finden Unterstützung und Information durch Stillgruppen und Laktationsberaterinnen, durch Literatur und das Internet. Auch mein Stillbuch ist über die Jahre gewachsen und hat sich verändert. Immer wieder wurde es auf den neuesten Stand gebracht und konkreter, übersichtlicher und ansprechender gestaltet, um die Handhabung des Stillens noch besser zu vermitteln. Darüber hinaus zeige ich Müttern Wege auf, um zu sich zu kommen. Mein Buch will Frauen helfen, Vertrauen in ihren eigenen Körper, ihre mütterliche Intuition, ihr inneres Wissen und ihre weibliche Kraft zu stärken, denn diese kommen ganz unmittelbar ihren Kindern zugute.«
Hannah Lothrop
Aus dem Vorwort von 2000
HANNAH LOTHROP
Das Stillbuch
Aktualisiert von Anja Constance Gaca
Mit Fotografien von Susanne Krauss
Kösel
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39., vollständig aktualisierte und überarbeitete Auflage 2016
Copyright © 1980 Kösel-Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH,
Neumarkter Straße 28, 81673 München
Umschlag: Weiss Werkstatt, München
Umschlagmotiv: © 2/Alistair Berg/Ocean/Corbis | BildNR. 42-25340617
Fotos im Innenteil: Susanne Krauss unter fachkundiger Beratung
von Anja Bier (IBCLC)
Lektorat: Imke Oldenburg
Gestaltung: Lisa Jüngst, München
Satz: Uhl + Massopust, Aalen
ISBN 978-3-641-19783-4
V002
www.koesel.de
Meinen Kindern Anya und Kerry gewidmet,
ohne die dieses Buch nie zustande gekommen wäre.
Solange Kinder noch klein sind,
gib ihnen tiefe Wurzeln;
wenn sie älter geworden sind, gib ihnen Flügel.
INDISCHES SPRICHWORT
Inhalt
Vorwort von Anya Lothrop
Vorwort von Hannah Lothrop
1. Stillen lohnt sich
Wie dieses Buch entstanden ist
Wie es einmal war und was sich ändern muss
Erfolgreiches Stillen
Warum Frauen stillen
Woraus besteht Muttermilch?
Weitere Vorteile des Stillens für das Baby
Auch für die Mutter ist Stillen gesund
Wann ist es besser, nicht zu stillen?
Körperkontakt und Stillen
Angst, zu verwöhnen
Auf dem Weg zu einer stillfreundlicheren Gesellschaft
2. Auf die Stillzeit vorbereiten
Wissen, was in deinem Körper geschieht
Wie der Körper Milch hergibt: Der Milchspendereflex
Die Brust auf das Stillen vorbereiten
Ein soziales Stütznetzwerk aufbauen
3. Einstimmung auf Mutterwerden und Stillen
Gedankliche Einstimmung
Körperliche Einstimmung – Hinwendung zum Körper
Den Atem harmonisieren
Weitere Wege, um zu dir zu kommen und deinen Milchfluss zu fördern
4. Einstimmen und vorbereiten auf unser Kind
Ein Kind verändert unser Leben
Gemeinsames Vorarbeiten für die Zeit »danach«
Hilfe für den Haushalt
Formalitäten erledigen
Was brauchen wir für ein kleines Kind?
5. Die Geburt unseres Kindes
Geburtsvorbereitung für Paare
Wie kann der Partner helfen?
Für eine »sanfte Geburt«
Wo soll unser Kind zur Welt kommen?
Kontinuierliche Begleitung durch eine Hebamme
6. »Bonding« – Bindung zwischen Eltern und Kind
Was geschieht bei der Geburt?
Wenn ausgedehnter Kontakt am Anfang nicht möglich ist
Die Bewusstseinszustände Neugeborener
»Primäre Mütterlichkeit«
Ein Wort an die Väter
7. Der Beginn der Stillbeziehung
Die Milch »schießt ein«
Stillen nach Bedarf
Jedes Kind ist anders
Stillhaltungen
Dein Baby richtig anlegen
Der Stuhlgang des gestillten Kindes
Entnehmen der Milch
Die Sache mit dem Zufüttern
Besucher
Wochenbettdepressionen
Stillen darf nicht wehtun
Wenn Ermutigung fehlt
Vertraue deiner inneren Stimme
8. Die ersten Wochen mit eurem Kind
Wird mein Kind auch satt?
Dein Kind beruhigen
Die Milchmengen lassen sich beliebig erhöhen
Wachstumsschübe
Das Leben mit dem Neugeborenen
Die Nächte mit dem Baby
Vater-Mutter-Kind
Geschwister
Zeit für dich
9. Das Kind wird älter: Das erste Lebensjahr
Das Zufüttern fester Nahrung
Babys erste Mahlzeiten
Die ersten Zähne
Das Kleinkind an der Brust
10. Die Stillbeziehung geht zu Ende
Beenden der Stillzeit im Einvernehmen von Mutter und Kind: die natürliche Lösung
Du stillst dein Kind ab
Dein Kind stillt sich ab
Ich will noch weiterstillen, aber der Druck von außen nimmt zu
Wenn langes Stillen Schwierigkeiten in der Partnerschaft bereitet
Ich will oder muss mit dem Stillen aufhören – aber mein Kind mag nicht
Wenn du dich entwöhnen musst
Stillen während einer weiteren Schwangerschaft
Tandem-Stillen
Reflexionen einer Mutter am Ende einer langen Stillzeit
Veränderungen der Brust nach der Stillzeit
11. Was du als stillende Mutter wissen solltest
Ernährung der Mutter
Schadstoffe in der Muttermilch
Rauchen, Koffein, Alkohol und Drogen
Medikamente in der Stillzeit
Brustkrebs
Aids
Zusätzliche Brustwarzen
Sauna, Schwimmen, Sport
Impfungen
Medikamentöses Abstillen
Menstruation und Schwangerschaftsverhütung
Stillbüstenhalter
12. Wenn du Probleme beim Stillen hast
Hilfe – ich habe zu wenig Milch!
Was mach ich nur – ich habe zu viel Milch!
Meine Brustwarzen sind wund
Meine Milch ist gestaut – meine Brust ist entzündet
Die Warzenform wird zum Problem
Stillen auf einer Seite
13. Wenn dein Baby Probleme hat
Dein Baby weint
Der Saugreflex ist zu schwach oder gestört
Das schläfrige Baby
Das gierige Baby
Das Baby scheint nicht zu gedeihen
Neugeborenengelbsucht
Pickel
Soor
Dein Kind streikt
14. Natürliche Helfer
Homöopathie – Gleiches mit Gleichem heilen
Die Bach-Blüten-Therapie – »Blüten, die durch die Seele heilen«
Aromatherapie – mit ätherischen Ölen harmonisieren und stabilisieren
Akupunktur in der Geburtshilfe
15. Besondere Umstände
Zu früh geboren
Sanfter Umgang mit Frühgeborenen und Känguru-Pflege
Nach einem Kaiserschnitt
Mehr als eines …!
Relaktation
Ein Adoptivkind stillen
Alleinerziehende Mütter
Wenn du krank wirst
Besondere Situationen
Wenn dein Kind erkrankt
Das behinderte Kind
Ein Baby wird tot geboren oder stirbt
16. Das Leben geht weiter
Ausgehen und Reisen
Stillen in der Öffentlichkeit
Wenn du einmal ohne Kind unterwegs bist
Zurück in den Beruf
Liebe während der Stillzeit
Frau sein – Mutter sein
Dank
Dank des Verlages
Anhang
Zehn Schritte zum erfolgreichen Stillen (UNICEF/WHO)
Innocenti Declaration (UNICEF/WHO) über Schutz, Förderung und Unterstützung des Stillens
Adressen
Bezugsquellen
Empfohlene Literatur
Register
Vorwort von Anya Lothrop
Das chinesische Schriftzeichen für »Krise« beinhaltet unter anderem das Zeichen für »Chance«. Mit diesem Satz hat mir meine Mutter, Hannah Lothrop, in meiner Kinder- und Jugendzeit immer wieder in schwierigen Situationen Mut gemacht. Sie wollte mir damit zu verstehen geben, dass aus negativen Erfahrungen immer auch positive Dinge erwachsen können. Dass man nie aufgeben darf, wenn es schwierig wird. Und dass man an jeder Erfahrung wächst.
Auch für sich selbst hat sie diese Weisheit immer wieder genutzt. Sie hat aus ihren unangenehmen Erfahrungen Bücher entstehen lassen, die tausenden von Menschen geholfen haben, ihren Kindern einen positiven Start ins Leben zu ermöglichen oder aber auch mit dem Verlust eines Kindes umzugehen (siehe ihr Buch Gute Hoffnung, jähes Ende). Mit dem Stillbuch hat sie es geschafft, die vorherrschende negative Meinung zum Thema »Stillen« positiv zu beeinflussen. Sie hat damit in Deutschland eine Stillkultur ermöglicht, die bei Erscheinen des Buches noch unvorstellbar war. Während das Stillen Ende der 70er-Jahre regelrecht verpöhnt war, wird es heute zum Glück als selbstverständlich angesehen, dass das Neugeborene der Mutter kurz nach der Geburt an die Brust gelegt wird.
Niemand, auch meine Mutter nicht, hätte damals geglaubt, dass dieses Buch, das vor nunmehr 36 Jahren zum ersten Mal erschienen ist, einen solchen Einfluss auf die Welt und auch auf unser Familienleben haben würde. Dieses Buch, das nicht an einem Computer, sondern an einer Schreibmaschine und auf großen Papierrollen entstanden ist. Genau, wie man es heute am Rechner tun würde, hat meine Mutter damals Textstellen mit der Schere ausgeschnitten und an anderen Stellen wieder eingeklebt. Welch heute unvorstellbarer Aufwand!
Meine Mutter hatte für jeden ein offenes Ohr und nahm sich viel Zeit für die vielen Mütter, die sie in großer Verzweiflung anriefen und um Rat zum Thema Stillen baten. Und selbst unsere Wohnung stand Hilfesuchenden offen. Ich erinnere mich, dass ich samstagabends oft auf einem Schaffell in einer Ecke eingerollt lag und den Atemübungen der Paare lauschte, die auf dem Fußboden unseres Wohnzimmers an den ersten deutschen Geburtsvorbereitungskursen teilnahmen. Aus all diesen Erfahrungen ist das Stillbuch entstanden und ich bin persönlich dankbar dafür.
Denn auch mir hat dieses Buch immer wieder geholfen. Nie hätte ich gedacht, dass meine Mutter bei der Geburt meines ersten Kindes nicht anwesend sein würde, mir nicht mit ihren Ratschlägen zum Thema Stillen beistehen würde. Leider ist sie lange, bevor ich selbst eine Familie gegründet habe, bei einem Unfall ums Leben gekommen. Und trotzdem war sie irgendwie für mich da. Trotzdem habe ich sie um Rat fragen können. Denn ich hatte das Stillbuch. Meine Mutter hat mir und unzähligen anderen Müttern in vielen Ländern der Welt darin einen großen Schatz an Wissen, Tipps und Trost hinterlassen.
Ich freue mich daher, dass es nun in der 39. Auflage vorliegt. Seit dem ersten Erscheinen des Stillbuchs hat es im Bereich der Stillberatung viele neue Erkenntnisse gegeben und auch im Alltag junger Familien und bei der Auffassung, die in unserer Gesellschaft über das Stillen herrscht, hat sich einiges verändert, was eine Anpassung des Inhaltes erforderlich gemacht hat. Anja Constance Gaca hat die vorliegende Auflage kompetent und liebevoll überarbeitet und an den heutigen Stand des Wissens angepasst. Ich hoffe daher, dass dieses Buch auch weiterhin für junge Mütter und vielleicht später einmal sogar für meine eigenen Töchter das Standardwerk sein wird, in dem alle Fragen zum Thema Stillen beantwortet werden.
Hamburg, im März 2016
Anya Lothrop
Vorwort von Hannah Lothrop
Die positiven Erfahrungen bei der Geburt unserer Tochter Anya in den USA und die Erlebnisse, als unser Sohn Kerry drei Jahre später in einem deutschen Krankenhaus zur Welt kam, motivierten mich, dieses Buch zu schreiben. Kerry ist inzwischen erwachsen, und nun, im Jahr 2000, liegt nach jährlich immer neuen Auflagen wieder einmal eine stark überarbeitete und aktualisierte Fassung des Stillbuchs vor. Seit über einem Vierteljahrhundert hat mich das Thema Stillen also nicht mehr losgelassen!
Aber wie sah es eigentlich damals aus, als alles begann? Die programmierte Geburt sowie routinemäßige Medikation bei der Geburt waren »en vogue«. Die damals üblichen Durchtrittsnarkosen schafften die unmögliche Situation, dass ein Kind einer Mutter geboren wurde, die nicht »da« war. Der Vater war in der Regel nicht bei der Geburt zugelassen und konnte seine Frau nicht unterstützen. Mutter und Kind wurden nach der Entbindung voneinander getrennt, dem Vater und erst recht den kleinen Geschwistern wurde das Baby bis zur Entlassung aus der Klinik (meist am siebten bis zehnten Tag) nur durch die Glasscheibe gezeigt. Eltern und Kind entgingen die kostbaren Erfahrungen der Begegnung in der ersten Lebensstunde – einer sensiblen Phase für die Entstehung von Bindung.
Das Kind war durch die der Mutter verabreichten starken Medikamente oftmals schläfrig und schlapp und wäre ohnehin nicht kontaktfähig gewesen. Neugeborene wurden häufig am dritten Tag erstmals (!) angelegt und danach mancherorts nur zweimal täglich, »weil die Mutter noch keine Milch hat«. Ein Vier-Stunden-Rhythmus war selbstverständlich, eine lange Nachtpause üblich. Die Frauen wurden angewiesen, ihr Kind vor und nach dem Stillen zu wiegen und die »fehlende« Nahrung mit der Flasche zuzufüttern. Kaum vorstellbar, dass die so kostbare Vormilch – als »Hexenmilch« verschrien – den Babys meistens vorenthalten wurde. Das Resultat dieses Vorgehens war, dass das Stillen oft gar nicht richtig zustande kam und nur sechs Prozent aller Mütter ihre Kinder länger als sechs Wochen stillten (über diese Zeit hinaus gab es keine Angaben, da die Zahl stillender Frauen verschwindend gering war). Stillen erschien als eine umständliche, unerfreuliche und oft frustrierende Angelegenheit und gelang nur wenigen.
Seit damals hat sich viel verändert. Viele Kliniken gehen mehr auf die physiologischen Bedürfnisse bei der Geburt ein, haben sich sogar der Stillfreundlichkeit verschrieben. Anstatt mit Medikamenten werden Frauen auf natürliche Weise unterstützt – zum Beispiel durch Homöopathie, Akupunktur, Musik und Massagen, und vor allem durch menschliche Nähe. Familienfreundliche, häufig durch Hebammen organisierte Geburtszentren sind überall entstanden, und Hausgeburten haben zugenommen. Der Vater bei der Geburt, das anschließende »Bonding« für die Familie, erstes Stillen, sobald das Baby Saugbereitschaft zeigt, Rooming-in sind eher die Regel als die Ausnahme. Mancherorts wird sogar Bedding-in gern gesehen. Die Forschung zeigt immer mehr Vorteile der Muttermilch und des Stillens auf. Auch von höchsten Stellen wird das Stillen befürwortet und gefördert.
Selbst wenn stillunförderliche Verhaltensweisen natürlich immer noch nicht ausgestorben sind, so sind wir doch insgesamt gesehen auf dem Weg zu einer stillfreundlicheren Kultur. Mütter finden Unterstützung und Information durch Stillgruppen und Laktationsberaterinnen sowie durch Literatur und das Internet.
Mein Stillbuch ist über die Jahre gewachsen und hat sich verändert. Wieder einmal habe ich es auf den allerneuesten Stand gebracht und mich bemüht, es noch konkreter, übersichtlicher und sprachlich ansprechender zu gestalten, die Handhabung des Stillens noch anschaulicher und besser nachvollziehbar zu vermitteln. Darüber hinaus zeige ich noch mehr Wege auf, um zu sich zu kommen. Auch deshalb spreche ich die Leserin immer wieder mit dem »Du« an, und weil es der Intimität des Themas angemessen ist. Mein Buch will Frauen helfen, Vertrauen in ihren eigenen Körper, ihre mütterliche Intuition, ihr inneres Wissen und ihre weibliche Kraft zu stärken, die wiederum ihrem Kind zugutekommen. Auf diese Weise kann eine zutiefst humane Kraft weitergegeben werden, die künftige menschliche Beziehungen auf eine vertrauensvolle Basis stellt.
Die Zeit vergeht … Schon sind junge Frauen Mütter geworden, deren Mütter selbst in den Genuss gekommen sind, gestillt worden zu sein. Es gibt bereits Vorbilder in den eigenen Familien, zumindest aber in den »Großfamilien« – den Stillgruppen –, und so werden wir erleben, dass eines Tages das Stillen ganz selbstverständlich zu unserer Kultur gehört.
Sommer 2000
Hannah Lothrop
1
Stillen
lohnt sich