René Leibold
Weiterbildung
mit System
Mehr wissen, mehr können – mehr erreichen.
Wie Sie durch Weiterbildung wirklich weiterkommen.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar.
1. Auflage 2015
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Printed in Germany.
ISBN:
978-3-942230-98-8 (ebook)
978-3-942230-79-7 (print)
Vorwort
Erster Teil: Der Weg zum eigenen Plan
1Von der Theorie in die Praxis
2Die 7 Schritte zum eigenen Plan
3Lernformen heute – ein kleiner Überblick
Präsenzunterricht – Die Lern-CD – Das Coaching – Supervision – CBT Computer Based Training – WBT Web Based Training / Online Training – Sonderfall YouTube etc. – Blended Learning – Lesen
4Vom Lernen
5Der siebte Schritt: Reif für den Plan!
6Fertig!
Zweiter Teil: Umsetzungsphase
1Wer hilft bei was?
2Kosten kalkulieren
3Mein “Recht auf Fortbildung”
4Seriöse Anbieter?
5Wie überzeuge ich meinen Arbeitgeber?
6Wie bringe ich Impulse ins Unternehmen?
7Wie setze ich das Gelernte um?
8Ergreifen Sie die Initiative
Fazit: Durch den Dschungel?
Quickfinder
Gehören auch Sie zu den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die sich durch Fort- und Weiterbildung persönlich und in ihrer Arbeit weiterentwickeln wollen, doch Sie wissen nicht wie? Dann ist dieses Buch für Sie geschrieben.
Zwei Jahrzehnte Erfahrung als Seminarleiter, Workshop-Moderator und als Arbeitgeber im Bildungsbereich, vor allem aber auch als Teilnehmer verschiedenster Weiterbildungen haben mich motiviert, einen Leitfaden zu schreiben, der eine praktische Orientierungshilfe im Weiterbildungs-Dschungel bietet – Orientierung, die dringend nötig ist.
Denn in den letzten Jahren ist der Markt der Bildungsmöglichkeiten regelrecht explodiert. Allein in Deutschland gibt es aktuell mehr als 170 Weiterbildungsdatenbanken. Kein Zweifel, dass es in dieser Menge großartige Angebote gibt, sowohl inhaltlich als auch durch das Nutzen neuer Lerntechnologien. Neben den guten gibt es dann auch noch die ordentlichen Angebote und - leider - die schlechten. Und bei den mangelhaften gibt es zwei Gruppen: Die Angebote, die schlecht durchgeführt sind und diejenigen, bei denen die Inhalte einfach nichts bringen. Glauben Sie mir, es gibt zahllose Angebote, deren Wirkung auf Ihr Wissen und Können gleich „0“ sind.
Wahrscheinlich können Sie selbst aus eigener Erfahrung berichten, wie groß die Unterschiede sein können. So wundert es nicht, dass über all den Angeboten offenbar immer mehr Menschen vor den verständlichen Fragen stehen: Was ist denn jetzt bitte das Richtige für mich? Und was sagt mein Unternehmen dazu?
Oft fehlt ein strukturierter Plan. Vielfach haben wir das Gefühl, trotz hohen Engagements im Unternehmen so nicht weiterzukommen. Und tatsächlich haben wir nicht selten selbst Zweifel daran, ob das, was wir da erlernt haben, für unsere Praxis wirklich taugt.
Viele ArbeitnehmerInnen erleben, dass ihr in intensiven Fort- und Weiterbildungen erworbenes Wissen im Unternehmen kaum „ankommt“. Inhaltlich können sie ihre neuen Fähigkeiten viel zu wenig einsetzen oder Veränderungsimpulse finden keinen Eingang in die Unternehmenskultur. Persönlich hilft ihnen ihr Bildungsengagement auch oft nicht weiter, sich mit Blick auf ihre Karriere zu entwickeln. Häufig ist es sogar so, dass Kolleginnen und Kollegen, die sich fortbilden mit negativen Reaktionen in ihrem Arbeitsumfeld rechnen müssen. Sie lassen ja ihre Kollegen mit der vielen Arbeit „im Stich“. Das „Lebenslange Lernen“ ist in der betrieblichen Wirklichkeit bislang nicht überall als wertvoll anerkannt, obwohl wissenschaftlich der Nutzen vielfach nachgewiesen wurde
Weil das so ist, vertritt dieser Ratgeber folgende Thesen:
1.Lebenslanges Lernen ist heute unerlässlich. Aber mit Plan.
2.Weiterbildung braucht mehr als einen spontanen Impuls, auch innere Orientierung ist nötig.
3.Jeder Mitarbeiter sollte einen langfristigen, persönlichen Entwicklungs- und Fortbildungsplan haben. Dieser richtet sich an Bildungszielen aus. Er beinhaltet auch Hilfestellungen, wie erworbenes Können durch systematische Anwendung und Übung wachgehalten werden kann.
4.Weiterbildung muss eine Win-win-Situation für den Lernenden und das Unternehmen sein.
5.Der persönliche Fortbildungsansatz muss im Unternehmen „verkauft“ und als nachhaltig wirksam auch für das Unternehmen erkannt werden.
6.Die Initiative muss bei Ihnen liegen. Sie sind für Ihr Fortkommen selbst verantwortlich.
Um diese Ziele zu erreichen biete ich hier folgende Instrumente an:
•Die Leserinnen und Leser erarbeiten sich einen persönlichen Bildungsplan und werden sich dessen bewusst, was sie schon können (gelernt haben) und das, was sie als Bildungsziele kurz-, mittel-, und langfristig erreichen wollen.
•„Mein persönlicher lebenslanger Lernplan“ ist das Ergebnis. So bekommen Weiterbildungswillige Orientierung, aber auch die nötige Flexibilität in ihren Vorhaben. Vor allem übernehmen sie die Eigenverantwortung für ihre Weiterbildungspläne.
•Sie lernen, ihre Vorhaben in die Personalentwicklung des Unternehmens zu integrieren und im Unternehmen „zu verkaufen“. Die erlernten Fähigkeiten werden geplant trainiert, auch wenn das Unternehmen sie nicht in vollem Umfang nutzt (Bildungscontrolling).
•Die Leserinnen und Leser erhalten Lösungsstrategien dafür, ihr Wissen und Können gezielt zum Weiterkommen im Unternehmen einzusetzen. Die Karrierechancen werden so gesteigert.
•Anhand von Praxisbeispielen aus verschiedenen persönlichen Ausgangslagen und Unternehmenskulturen werden Best Practice-Beispiele zur Verdeutlichung und Motivation eingearbeitet.
Was ich mit diesem Buch nicht kann, ist zweierlei: Zum einen kann ich nicht entscheiden, welche Inhalte für Sie tatsächlich im einzelnen die „Richtigen“ sind, welche Weiterbildung Sie tatsächlich buchen sollten. Dazu müsste ich Sie kennen und beraten. Natürlich ist das möglich. Melden Sie sich unter r.leibold@cartesius.de bei mir und ich verspreche, Ihnen zu antworten.
Zum anderen kann dieses Buch Ihr Unternehmen nicht ändern. Wenn die Unternehmenskultur Ihren Wünschen partout nicht gerecht wird, müssen Sie eine Entscheidung treffen. Oft finden sich gute Wege, oft helfen die oben genannten Instrumente auch dabei Personalabteilungen zu überzeugen. Garantien aber gibt es leider keine.
Schlussendlich fordert dieses Buch seinen Leserinnen und Lesern ein wenig Fleiß und Einsatz ab. Nicht so viel, dass es wirklich mühevoll wäre. Nein, wenn man erst einmal begonnen hat, macht es sogar Spaß, die persönliche Entwicklung mit eigenen Augen zu sehen. Und doch sind ein paar Schritte zu tun. Wer sie allerdings gemacht hat, wird spüren, dass es sich lohnt, das eigene Wissen und Können und vor allem das eigene Potenzial in neues Licht zu rücken. Freuen Sie sich darauf!
Ihr
René Leibold.