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ISBN 978-3-89798-386-1
2. Auflage 2014
© BuchVerlag für die Frau GmbH,
Leipzig 2013
Fotos: Archiv des Verlags (S. 2), fotolia.com (Titel, S. 8, 11, 19, 38/39, 77, 99), Carola Ruff (alle übrigen Fotos)
Satz und Typographie: Kerstin Wilk
Druck: Salzland Druck, Staßfurt
Bindearbeiten:
Müller Buchbinderei GmbH Leipzig
Printed in Germany
www.buchverlag-fuer-die-frau.de
Gesund genießen mit gutem Gewissen
Veganes Küchen-ABC
Wie ersetze ich die herkömmlichen Zutaten?
Gesunde Nahrungsergänzung
Basics – Milch, Käse & Co auf vegane Art
Brot und Brotaufstriche
Saucen und Dips
Salate und Suppen
Hauptgerichte und Beilagen
Für Naschkatzen
Vegane Nostalgie: Käse-Kuchen
Gesunde Getränke
Rezeptverzeichnis
Online-Shops und Verbände
In Deutschlands Küchen tut sich was! Braten wird von Salat verdrängt, Gemüseburger ersetzen Buletten und Tofu-Würstchen die aus Schweinefleisch. Ja, immer weniger Menschen mögen Fleisch auf dem Teller. Inzwischen sind es über 6 bis 8 Millionen, die weder Fisch noch Fleisch essen.
Der bereits in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts zu beobachtende Trend zur vegetarischen Ernährung hat sich nach dem 26.11.2000 – der Tag, an dem der erste BSE-Fall in der Bundesrepublik bekannt wurde – weiter verstärkt: So ernährten sich ein Jahr später nach einer Umfrage im Auftrag des Magazins FOCUS (Nr. 10, 5.3.2001) bereits 15 % der Befragten ohne Fleisch und Wurst, 9 % ohne Fisch.
Eine Erhebung des Institutes FORSA (Umfrage im Auftrag des Fernsehsenders RTL) ergab die Zahl von mittlerweile 8 % Vegetariern, das sind über 6 Millionen Menschen in Deutschland.
Noch viel mehr Menschen essen nur noch selten Fleisch. Es schmeckt ihnen nicht mehr, ihnen tun die Tiere leid, sie machen sich Gedanken um die Umwelt, Hunger in der Dritten Welt und sorgen sich um ihre eigene Gesundheit. Solange aber Milch und Eier in großen Mengen produziert werden, nützt ein Verzicht auf Fleisch weder den Tieren noch der Umwelt.
Die Massentierhaltung besteht weiter, das Leben der Legehennen und Kühe hat sich nicht verbessert, ganz zu schweigen von der Belastung des Grundwassers und dem Beitrag der Tierhaltung zum Treibhauseffekt. In Deutschland werden jährlich 50 % der Getreide- und 90 % der Sojaernte an Tiere verfüttert. (Nach einer UNO-Statistik sterben dagegen täglich fast 50 000 Kinder an Hunger!)
Man weiß mittlerweile, dass ein Zuviel an tierischem Eiweiß ungesund ist. Warum also nicht einmal ganz darauf verzichten und damit ein Stückchen mehr Verantwortung für sich und seine Umwelt übernehmen?
Der Unterschied zwischen Vegetariern und Veganern ist einfach. Vegetarier essen nichts, wofür ein Tier getötet werden musste. Veganer darüber hinaus auch nichts, was vom lebenden Tier stammt. Sie essen also weder Eier, Milch und Honig und tragen oft auch keine Kleidung aus Wolle, Leder, Seide, Daunen etc.
Möglicherweise ist die vegane Küche für viele noch ein Wagnis, auch für diejenigen, die als Vegetarier schon lange eine Fülle von wohlschmeckenden Gemüse- und Salatrezepten parat haben. Haben Sie Mut! Probieren Sie die Rezepte aus und ernähren Sie sich vegan – vielleicht erst einmal nur an ein paar Tagen in der Woche.