TRAUM-
DEUTUNG
für ein glückliches Leben
Haben Sie schon einmal über einen Traum der vergangenen Nacht nachgedacht und sich gewünscht, das Geträumte auch zu verstehen? In diesem Buch lernen Sie, wie Sie die häufigsten Traumsymbole und Traummotive wie Fallen und Fliegen, Pflanzen, Tiere, Farben oder Zahlen entschlüsseln können. Und Sie erfahren, wie Sie Ihre Träume selbst deuten können. Erkennen Sie, was Ihr Unterbewusstsein Ihnen mitteilen will, und schätzen Sie sich selbst und die eigene Lebenssituation anhand Ihrer Träume besser ein. Ein praktischer Wegweiser in die Welt Ihrer Träume und für ein glückliches Leben!
© KOMET Verlag GmbH
Emil-Hoffmann-Straße 1
D-50996 Köln
Autorin: Renate C. Zellinger
Redaktion: Martina Rözel
Covermotiv: © Gerhard Wanzenböck – Fotolia.com
Gesamtherstellung: KOMET Verlag GmbH, Köln
Alle Rechte vorbehalten
eISBN 978-3-8155-6987-0
Traumdeutung ist heute ein Thema, mit dem sich nicht nur Psychologen und andere Fachleute beschäftigen. Traumdeutung ist ein Teil der Alltagskultur geworden.
Nicht nur Fantasiefiguren wie Harry Potter beziehen einen Teil ihrer Kräfte aus Rückerinnerungen und der Traumdeutung. Auch Frauenund Jugendzeitschriften berichten immer wieder über Träume und deren Bedeutungen und richten eigene Kolumnen zu diesem Thema ein.
Wie nützlich die Beschäftigung mit Träumen sein kann, lässt sich an vielen Beispielen zeigen. Einer der bekanntesten Fälle ist der Nobelpreisträger Friedrich August Kekulé von Stradonitz. 1865 stellte er die Benzol-Theorie auf, mit der er die bis dahin rätselhafte Struktur des Benzols als einen aus sechs Kohlenstoffatomen bestehenden symmetrischen Ring erklärte. Diese Lösung fand er – nachdem er eines Nachts von einem tanzenden Ring geträumt hatte.
Mit der Traumdeutung kann man sofort beginnen. Wie bei jeder Disziplin, sollte man nicht gleich am Anfang Höchstleistungen von sich erwarten. Auch hier macht Übung den Meister. In diesem Buch erhalten Sie Tipps und Informationen, mit denen auch Sie direkt damit beginnen können, Ihre Träume zu deuten. Sie werden sehen: Es ist gar nicht so schwer.
Ein Mensch verbringt in seinem Leben nur etwa ein Viertel weniger an Zeit mit Träumen, als er mit Arbeiten verbringt.
50 000 Stunden träumt ein Mensch durchschnittlich in seinem Leben. Jede Nacht eineinhalb bis zwei Stunden, in vier bis fünf Etappen. Gut genutzt und wohl entwickelt, ist das ein unglaubliches Reservoir der Lebensenergie und der seelischen Erneuerung. 50 000 Stunden, das sind nicht weniger als zwei Drittel der Berufsarbeitszeit im ganzen Leben (durchschnittlich gesehen). Zur Verdeutlichung: Wer in seinem Beruf eine Zwei-Drittel-Stelle besetzt, der oder die arbeitet genau soviel im Leben wie er oder sie träumt!
Nun vergleichen Sie bitte: Wie viel Aufwand treiben Sie für Ihren Beruf und wie viel für Ihre Träume? Sie werden schnell feststellen: Die Träume kommen meistens zu kurz! Jedenfalls in der Wertigkeit, dem Stellenwert, den wir ihnen zu geben bereit sind.
Nicht zuletzt aus diesem Grund hat schon vor geraumer Zeit etwa der bekannte Philosoph und Psychologe Erich Fromm dafür plädiert, die Symbolsprache der Träume als „einzige Fremdsprache, die jeder von uns lernen sollte“, zu betrachten und in den Unterrichtsplan aller Schulen und Hochschulen aufzunehmen. Wir wollen es hier ein wenig bescheidener und praktischer ausdrücken: „Im Allgemeinen hilft es bereits sehr viel weiter, wenn wir täglich ebenso viel Aufwand wie für die Brotzeit auch für die Traumzeit betreiben und uns mit derselben Selbstverständlichkeit wie die tägliche Körperpflege auch eine alltägliche Seelenpflege gönnen.“
Die Beachtung, die wir den nächtlichen Träumen schenken, steht in direkter Beziehung zu der Aufmerksamkeit, die wir für unsere Lebensträume aufbringen.
Ein konkretes Beispiel: Ein junger Mann fand seine Träume erst beachtenswert, als er im
Alter von 29 Jahren geschieden wurde. In dieser Situation machten sich seine nächtlichen Träume unübersehbar für ihn bemerkbar. Er erinnerte sich morgens und tagsüber viel besser an das, was er nachts geträumt hatte. Und zur selben Zeit tauchte in ihm die Erinnerung an seine „Träume“ wieder auf, die er mit siebzehn oder achtzehn Jahren gehabt hatte. Diese Jugendträume – wie zum Beispiel auf dem Land zu leben und Musik zu machen – waren seither untergegangen, hatten keine Rolle mehr in seinem Leben gespielt und kamen ihm erst jetzt, unter dem Eindruck des großen Umbruchs in seinen persönlichen Verhältnissen, wieder zu Bewusstsein.
Wie in diesem Fall, stellen viele Lebenskrisen eine besondere Chance des persönlichen Wachstums dar. Es ist kein Zufall, wenn die „andere“ Realität der Traumwelt in demselben Moment wichtiger wird, in dem ein gewohnter Tagesablauf ins Wanken gerät. Das bewusste Ich ist vielleicht verletzter, aber auch offener und motivierter, bestimmte Wünsche und Ängste zuzulassen und zu verarbeiten.
Ob Sie sich gut oder schlecht an Ihre Nachtträume erinnern, kann also ein Spiegel dafür sein, wie Sie es mit den Träumen für Ihr Leben halten. Die nächtlichen Träume zu ignorieren bedeutet möglicherweise auch eine Missachtung oder Unterschätzung der persönlichen Lebensträume. Wer dagegen seine Träume regelmäßig beobachtet und ernst nimmt, hat sicher auch Wünsche und Traumvorstellungen in seinem Leben, die ihn beeinflussen und auf deren Verwirklichung er hinarbeitet. Es liegt also an Ihnen, die Nachtträume ebenso wie die Lebensträume zu erinnern, damit Sie wissen, was sie wirklich bedeuten, das heißt, was Sie praktisch mit ihnen anfangen können.
Wir träumen jede Nacht. Jeder Mensch, ausnahmslos. Nur wie viel wir davon bemerken, fällt von Mensch zu Mensch und je nach Lebensphase unterschiedlich aus. Psychologen und Neurologen haben in Experimenten eine eindrucksvolle Beobachtung gemacht: Unsere (nächtlichen) Träume sind unerlässlich für unsere Gesundheit und unser seelisches Gleichgewicht. Forscherinnen und Forscher können die Testpersonen in sogenannten „Schlaflabors“ so beeinflussen, dass sie nur am Träumen, nicht jedoch am Schlafen gehindert werden. Die Ergebnisse einer solchen tatsächlichen Traumlosigkeit sind verheerend. Schon nach wenigen Tagen kontinuierlichen Traumentzugs stellt sich eine seelische Krise ein oder der Mensch erleidet einen Nervenzusammenbruch. Wohlgemerkt, das sind „nur“ die Folgen von fehlenden Träumen, selbst bei völlig ausreichendem Schlaf.
Übertragen wir diese nachgewiesenen Resultate eines fortgesetzten Traumentzugs auf die „Träume“ in ihrer weiteren Bedeutung, so heißt das: Wenn unsere Lebensträume keine Chance zur Entfaltung erhalten, können sie eine seelische Krise oder sogar einen Zusammenbruch auslösen. Das gesamte bisherige Lebenskonzept kann in Frage gestellt weden. Daher erklärt sich der bereits angesprochene Zusammenhang, dass seelisch bewältigte Krisen zu einer verstärkten Neubesinnung auf die eigenen Träume führen.
Wenn verschüttete Lebensträume wieder zum Vorschein kommen, kann sich im Übrigen eine paradoxe Reaktion einstellen: Es kann zu Schlaflosigkeit kommen, gerade weil bestimmte wichtige Träume ins Bewusstsein drängen. So schrieb ein dichterisch begabter, siebzehnjähriger Schüler in sein Tagebuch: „Nachts auf einmal – dann, /wenn ich nicht schlafen kann, /denke ich an Neuanfang. /Es ist doch und es müsste gehen – /denn eigentlich bei Nacht besehen – / ganz anders, tiefer und auch schöner. /(...) An Freunde denk’ ich, Freude, Kuss, /an Besseres, es herrscht kein Muss /nachts, wenn ich nicht schlafen kann...“
In diesem konkreten Fall war es für den Betreffenden notwendig, um seine Träume tatsächlich zu kämpfen. In seinem rigiden Elternhaus drohten seine eigenen Ansprüche auf Liebe, Freundschaft und Glück in einer Fülle geregelter Pflichten unterzugehen. Zunächst trug er selbst auch wenig zur Ablösung von seinen Eltern bei. Die Träume waren „sein“ Reich, hier hatte er seinen Rückzug und eine Ersatzheimat gefunden. Erst als die Schlaflosigkeit ein Problem wurde, versagten die Träume als Fluchtpunkt, und ein zweijähriger mühsamer, aber erfolgreicher Weg der Emanzipation führte den Schüler nach seinem Abitur zur Abkoppelung vom Elternhaus und zu einer eigenen „Existenzgründung“, wie er es nannte.
Wie bei diesem Schüler, so gehört vielfach ein Kampf dazu, die eigenen Träume ernstzunehmen. Aber bei genauerem Hinsehen zeigt sich meist, dass der Kampf vor allem darin besteht, Mut zu eigenen Entscheidungen und Vertrauen in den persönlichen Weg aufzubringen. Wer seine Träume verwirklichen will, vermag dies nicht im Traum. Schlaflosigkeit kann unter diesem Aspekt ausnahmsweise heilsam sein – solange sie ein notwendiges Erwachen darstellt.
Viele nächtliche Träume sind Ausdruck dafür, dass der/die Träumende sich eingesperrt fühlt.
Vom Erwachen handelt jedoch auch eine ganz andere Gruppe von Träumen, die wir eher loswerden und vergessen als annehmen und umsetzen möchten: Die Alb- und Schreckensträume. „Heute schon geträumt?“ – „Lieber nicht“, möchten wir antworten, falls wir uns in einem Lebensabschnitt befinden, in dem unsere Träume mehr von Sorge, Angst oder Not als von allem anderen erfüllt sind.
Die Deutung dieser Träume ist ein heikles Thema, weil hier mit viel Liebe, aber oft auch mit viel Kritik, Trauer oder Wut eine persönliche Vision, der geeignete Hoffnungsschimmer am Horizont gefunden werden muss. Wenn uns Albträume nachts aufschrecken, kann dies entweder ein Hinweis darauf sein, dass wir in unserem Tagesbewusstsein „erwachen“ sollten, um ein bestimmtes Problem selbst zu lösen, oder es macht uns klar, dass wir uns auch tagsüber zu sehr erschrecken lassen und mehr Ruhe und Frieden finden müssen.
Es gibt einen sogenannten Tagesrest im Traum. Damit bezeichnete Sigmund Freud Fantasien und – oft bruchstückhafte – Erinnerungen von bestimmten Ereignissen des vergangenen Tages, die der Traum benutzt, um damit eine ganz eigene Geschichte darzustellen. Wenn Sie zum Beispiel tagsüber in einer Reinigung verschmutzte Kleidung abgegeben haben, so kann der Traum diese Szene anschließend aufgreifen und in anderem Zusammenhang wiedergeben, etwa dem, dass unter Ihren Kolleginnen oder Kollegen „schmutzige Wäsche“ gewaschen wird.
Neben solchen Tagesresten im Traum kennt die Traumpsychologie auch umgekehrt „Traumreste“ im Tagesbewusstsein. So kann es zum Beispiel geschehen, dass wir tagsüber Kleider in die Reinigung bringen, weil wir nachts zuvor davon geträumt haben (vielleicht ohne es am Tag danach bewusst zu erinnern), dass wir eine gewisse Angelegenheit bereinigen möchten.
In dieser wechselseitigen Verquickung von Tagesbewusstsein und Traumleben haben Albträume auf ihre Art eine wichtige Botschaft für unser tägliches Verhalten und unsere innere Einstellung. Man muss sie zunächst annehmen, um sie sodann loszuwerden. Wie um die Erfüllung der Wunschträume, so müssen wir um die Erledigung von Angstträumen immer wieder mit allen Kräften kämpfen.
In vielen Träumen werden sogenannte Tagesreste verwendet, um eine eigene Geschichte zu entwerfen.
Eines ist dabei jedoch gewiss: Es ist besser, die eigenen Ängste zu kennen, als dass sie unerkannt ihre Macht über uns besitzen. Eine Regel aus Therapie und Selbsterfahrung besagt: Es ist ein Zeichen seelischer Gesundheit (!), wenn vor oder nach einschneidenden Ereignissen Angstträume auftreten. Wenn jemand etwa eine wichtige Prüfung vor sich hat, wenn die Geburt eines Kindes, eine Operation, ein Umzug oder andere wesentliche Änderungen bevorstehen, dann ist es ein Grund zur Beunruhigung, wenn keine Angstträume auftreten!
Wenn Sie Angst- oder Albträume auflösen und loswerden wollen, finden Sie einen guten Einstieg, indem Sie sich fragen, welche wichtige Änderung in Ihrem Leben hinter oder vor Ihnen liegt.
Ihre Träume gehören Ihnen. Machen Sie etwas daraus. Schimpfen Sie zum Beispiel nicht auf andere, wenn diese in Ihren Träumen unfreundlich oder sich sonstwie unmöglich Ihnen gegenüber verhalten haben. Schauen Sie zuerst bei sich nach, was Ihr Traum Ihnen zeigen möchte: Vielleicht möchte er Sie lehren oder herausfordern, auf die Unfreundlichkeiten anderer einmal anders als gewohnt zu reagieren. Vielleicht vermittelt er Ihnen auch die heilsame Einsicht, dass ein gewisser Teil in Ihnen unfreundlicherweise das Leben schwer macht.
Ihre Träume bleiben Ihre Träume, auch dann, wenn Sie es für richtig und notwendig erachten, sich Rat und Hilfe bei Freunden und Freundinnen oder in einer psychologischen Beratung zu holen. Ein praktischer Fall: Wenn in Ihren Träumen ein Baum eine besondere Rolle spielt, so hält das psychologische Fachwissen vieles bereit, was dieser Baum bedeuten könnte: Der Baum ist ein wichtiges Symbol für den Menschen selbst, ein Sinnbild für seine Existenz als „Bürger zweier Welten“ (mit dem Kopf im Himmel, mit den Füßen auf der Erde), ein Zeichen für Fruchtbarkeit und Gefährdung der Natur (Waldsterben), wobei „Natur“ im Traum entweder die äußere Natur (Lebensumfeld) oder aber die innere Natur (Wesensart, Eigenheit) der/des Träumenden meinen kann. Wie der Baum im Traum erscheint – allein oder im Wald, auf fruchtbarem Boden oder kargem Grund usw. –, das kann immer ein Symbol für den oder die Träumende/n selbst sein. Es hat sogar Träume gegeben, in denen die Gestalt des Baumes im Traum durch Verletzungen oder einseitiges Wachstum auf noch unerkannte Krankheiten des Träumenden hingewiesen hat, usw. Dieses und anderes kann man mithilfe des Deutungswissens zusammenzutragen.
Welche Botschaft ein Baum im Traum vermittelt, kann nur der/die Träumende selbst herausfinden.
Ihr Freund oder Ihre Freundin würde Sie vielleicht anschauen, während Sie von Ihrem Traum erzählen, und aus Ihrer Gestik oder Mimik heraus darauf schließen, was Ihr Traum in Ihnen auslöst und für Sie bedeutet. Ein Therapeut oder eine Therapeutin würde aus eigener Beobachtung heraus vielleicht wieder andere Zusammenhänge erkennen und hervorheben.
Doch neben all diesem kann der Baum im Traum Ihnen eine Botschaft vermitteln, die nur Sie erkennen können, etwa dass dieser Baum an Ihren letzten Urlaub erinnert und Ihnen deshalb wieder im Traum erscheint, weil Sie sich urlaubsreif fühlen, oder vielleicht haben Sie unter einem solchen Baum Ihre ersten sexuellen Erfahrungen gemacht – wer weiß es, außer Sie selbst!
In diesem Sinne ist es sinnvoll, wenn Sie Ihre Träume in erster und letzter Instanz jeweils selbst deuten – denn nur Sie können die Symbolik in Ihrem Sinne auslegen. Die Methoden, Erfahrungen und Techniken der Traumdeutung, über die Sie dieses Buch insgesamt informieren möchte, liefern Ihnen das Handwerkszeug, mit dem Sie mehr aus Ihren Träumen machen können, und den Hintergrund, vor dem sich erst das Besondere Ihrer Träume abzeichnet.
Die Auseinandersetzung mit persönlichen Wünschen und Ängsten kann dabei als der beste rote Faden für die praktische Traumdeutung bezeichnet werden. Sie sind die Wegweiser in der Welt der Träume (und der Emotionen, die damit verbunden sind).
Nützlich ist es, zusätzlich einen Wegbegleiter im Reich der Träume zu haben, einen Freund und Helfer (eine Freundin und Helferin), den (oder die) wir im Traum treffen und ansprechen können, wie zum Beispiel den Alten Zauberer in der Fantasiereise auf Seite 205.
Zu den bemerkenswerten Stationen auf dem Weg mit und zu unseren Lebensträumen gehören seelische Grenzerfahrungen. Diese Grenzfälle treten in unseren Träumen, im Seelenleben häufig als schwarze Nacht oder als dunkle Träume in Erscheinung. Vor der Geburt ihres ersten Kindes träumte eine werdende Mutter immer wieder, dass sie durch ihr Haus lief. Es war dunkel, und sie fand keinen Lichtschalter. Ein Student träumte vor seinem Examen wiederholt, dass er auf seinem Fahrrad in einen Tunnel fuhr, worauf er dann jedes Mal erwachte.
Wenn die Seele „schwarz“ sieht, gilt dies üblicherweise als Alarmsig nal. Es ist und bleibt auf der einen Seite tatsächlich ein Zeichen der Bedrohung und ein Warnhinweis, wenn die Träume sich verfinstern, wie ein Film, der dunkler und dunkler wird. Hier ist möglicherweise sofortige Hilfe nötig. Bei einem Manager kündigte sich ein Burn-out-Syndrom (völlige Erschöpfung, Schreckhaftigkeit und Belastungsunfähigkeit) dadurch an, dass er sich tagsüber überhaupt wieder an seine Nachtträume erinnerte – und diese zeigten verschiedene Bilder der Dunkelheit, Tore, Fenster oder Schränke, die er im Traum öffnete, um jeweils in eine dunkle Leere zu schauen.
Wenn in Träumen unbekannte und finstere Motive auftauchen, kann dies ein Warnhinweis sein.
Neben diesen Warnträumen gibt es jedoch auch ermutigende Träume, die zwar ebenfalls dunkel oder schwarz aussehen, die aber mit den Warnträumen keineswegs verwechselt werden dürfen. Zu diesen positiven Traumszenarien gehörten die erwähnten Träume der werdenden Mutter und des Studenten vor seinem Examen.